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  • 4 Sterne

    14 von 17 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Frank W. W., 20.04.2020

    Als bewertet

    Reise in die Zwischenwelt

    Klappentext:
    Nur zusammen können sie ihr Schicksal erfüllen, doch können sie einander vertrauen?
    Seit dem Tod ihres Vaters hält Laelia sich und ihren kleinen Bruder mehr schlecht als recht über Wasser, indem sie ihre geschickten Finger immer häufiger in fremde Taschen gleiten lässt. Bis Nero, der Herr der kriminellen Unterwelt, auf sie aufmerksam wird und der frechen Taschendiebin Einhalt gebieten lässt. Hadrian ist als Neros designierte Hand scheinbar am Ziel seiner Träume, doch will er dem Herrn der Unterwelt auch den letzten Teil seiner Seele überschreiben? Als Hadrian sich gegen seinen Ziehvater wendet, müssen er und Laelia aus ihrer Heimat fliehen. Sie schliessen sich einem Seher an, dessen Vision sechs widerwillige Gefährten auf eine gefährliche Reise schickt. Doch jeder von ihnen hat etwas zu verbergen und mächtige Feinde wollen um jeden Preis verhindern, dass sich die Prophezeiung erfüllt.

    Rezension:
    Eine Taschendiebin aus Not, die rechte Hand eines Mafiabosses, ein verhinderter Student, eine einsame Prinzessin und eine junge Magierin – sie alle haben Verluste erlitten. Doch ein Seher hatte eine Vision und sammelt die Genannten ein. Er verspricht ihnen, den jeweiligen Verlust rückgängig machen zu können, wenn sie ihm folgen. Und so zieht die ungleiche Gemeinschaft durch die Welt, um die Prophezeiung erfüllen zu können …
    Selin Visne schickt die Protagonisten ihres Fantasy-Romans auf eine Reise, die einerseits einer klassischen Quest ähnelt, sich aber auch doch wieder von den typischen Heldenreisen der Fantasy-Literatur unterscheidet. Das fängt schon damit an, dass die ‚Mitreisenden‘ erst nach und nach vom Seher Divan, der selbst nicht als Protagonist im engeren Sinne auftritt, eingesammelt werden. Vollständig ist die Gemeinschaft erst kurz vorm Finale. Dass sich die 5 Protagonisten teilweise sehr unsympathisch sind, verbergen sie nicht. Das Einigende liegt darin, dass alle Verluste erlitten haben. Sie bilden also eher eine Zweckgemeinschaft, als dass von Kameradschaft gesprochen werden könnte.
    Die Autorin wechselt kapitelweise zwischen ihren (jeweils namentlich genannten) Protagonisten hin und her, wobei die Zusammenhänge dem Leser erst nach und nach erkennbar werden. Der Stil ist absolut überzeugend, und es macht Spass, das Buch zu lesen. Es bleibt einfach ständig spannend, wie es weitergeht.
    … doch dann kommt man zwangsläufig irgendwann zum Finale. Und das fand ich sehr enttäuschend. Zuerst wunderte ich mich, dass die Protagonisten 30 Seiten vor Ende des Buches ihr Ziel noch nicht erreicht hatten. Sollte es sich bei diesem Buch eventuell nur um den 1. Band eines Mehrteilers handeln? Nein, ist es nicht. Und so, wie das Ende ist, erscheint eine Fortsetzung auch unwahrscheinlich. Ich kann leider nicht auf Details eingehen, ohne zu viel zu verraten, aber es geschieht etwas ganz anderes, als die Protagonisten und wohl auch jeder Leser erwartet haben. Eigentlich bricht die Handlung einfach ab, ohne dass in irgendeiner Weise klar wird, wie das Abenteuer ausgeht. Wie bereits gesagt, entsteht aber keinesfalls der Eindruck, eine Fortsetzung würde Aufklärung bringen. Auf diese Weise relativiert das Finale den sehr gut gelungenen restlichen Teil, der etwa 95 % des Buches einnimmt, doch sehr.

    Fazit:
    Eine sehr interessante Fantasy-Reise, deren Ende leider nicht überzeugen kann.

    Alle meine Rezensionen auch zentral im Eisenacher Rezi-Center: www.rezicenter.blog
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  • 4 Sterne

    4 von 5 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Wuschel, 22.06.2020

    Als bewertet

    Was soll ich bitte über dieses Buch sagen? Ich bin begeistert! Zu Anfang tat ich mich ein wenig schwer, aber das ist ja gerne mal der Fall. Neue Welt, neue Charaktere, neuer Autor - da gehört das dazu. Die Hauptprotagonisten Laelia und Hadrian haben schon eine gewisse Beziehung zueinander, während die anderen Gefährten später eingestreut werden. Doch dazu möchte ich auch gar nicht so viel mehr schreiben, weil auch der Klappentext nichts dazu verrät. Nichtsdestotrotz fand ich es ein super ausgewogenes Verhältnis, es gibt noch die eine oder andere Überraschung und das Finale - ich stand einfach nur noch mit offenem Mund da. Es war einfach perfekt! (Wer es nicht weiss: Ich steh nicht unbedingt auf kitschige Happy Ends und aalglatte Auflösung.)

    Doch zum Anfang. Das Buch beginnt mit einer Übersicht der Magien, welchen jeweils ein Symbol zugeordnet ist, die auch ein Kapitel einleiten, damit man weiss mit "was" man es zu tun hat. Sehr gelungen, wenngleich ich zu Anfang öfter wieder zur Erklärung sprang. Kann man sich aber eigentlich sparen, weil man irgendwann einfach ein Gefühl dafür bekommt. Die Karte im eBook ist leider, wie es ja oft bei dem Format eines Buches ist, sehr klein und quasi nicht vorhanden. Eigentlich schade, aber nicht zu ändern. Was man jedoch erkennen kann ist vielversprechend und was soll ich sagen: Kartenliebe!

    Die Reise der Protagonisten gefiel mir sehr gut. Die Autorin hatte ein recht gleichmässiges Tempo und immer bevor es zu neuen Begegnungen kam, lernte man die jeweilige Charaktere und deren Geschichte noch etwas näher kennen. Zwischendurch kam bei mir etwas Angst auf, dass es am Ende, wie leider so oft in letzter Zeit bei Büchern, so hoppla die Hopp geht, aber weit gefehlt. Ein weitere Pluspunkt aus meiner Sicht. Wobei ich gerade in meinen Notizen sehe, dass ich manches recht abrupt fand. Tja, da hat mich dann wohl das Ende dermassen verblendet, dass ich mich daran nicht mehr erinnere.

    Den Schreibstil fand ich sehr gut zu lesen und als ich die ersten 50-100 Seiten "Einführung" hinter mir hatte, flog ich förmlich durch das Buch. Ich hoffe wirklich sehr, dass es KEINE Fortsetzung zu diesem Buch geben wird, auch wenn das Ende eine solche ermöglicht. Ich werde mich jetzt nicht wiederholen und zum vermutlich dritten Mal schreiben, wie sehr ich das Ende liebe. (Ups!) Also bitte keine Fortsetzung! Das Worldbuilding machte sich hauptsächlich in einer Stadt bemerkbar, die wirklich bemerkenswert dargestellt war, wohingegen der Rest eher so lala war - es war eben viel reisen und wenig Welt. Durch die gelungene Atmosphäre ist das aber gar kein Ding sowie der Gestaltung der Geschichte und Charaktere. Vielleicht hätte die Autorin ein wenig mehr auf "Die Überlieferung der Welt" als solches eingehen können, einfach mal um einen winzigen Kritikpunkt anzumerken, aber wenn's sonst nix ist.

    Fazit:

    Eine sehr fantasievolle und schön kreierte Geschichte mit ausgewogenem Tempo sowie einem phänomenalen Ende.

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  • 5 Sterne

    3 von 4 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    BiblioJess, 11.08.2020

    Als Buch bewertet

    Laelia hält sich und ihre Familie mit Taschendieben über Wasser, was aber schon bald nicht mehr gut geht, da sie von Nero, dem kriminellen Oberhaupt der Gegend, eine mehr als deutliche Warnung bekommt. Nur mit Hadrians Hilfe, eigentlich Handlanger von Nero, kann sie fliehen. Sie treffen auf einen mysteriösen Seher, der von einer wichtigen Mission spricht und versucht fünf ganz bestimmte, magisch Begabte aus allen Regionen der Neuen Götterlande einzusammeln, bevor es zu spät ist. Laelia und Hadrian sind zwei davon. Eine abenteuerliche Reise beginnt, bei der sie mehr als nur einen Feind auf den Fersen haben …
    Ein wahnsinnig tolles Debüt wie ich finde. Die Welt ist eine sehr interessante – die Aufteilung der Regionen nach den Göttern, jede Region für eine andere Fähigkeit bekannt: Seher, Lauscher, Heiler, Schattentänzer, Blutende. Generell das Konzept von Magie find ich spannend gemacht, wie sie vererbt wird, wie sie sich äussert etc. Dazu gibt’s noch ein Königshaus und die kriminelle Unterwelt. Das ist eine super Grundlage und sie wird meiner Meinung nach auch gut umgesetzt. Abgesehen vom guten Aufbau der Welt gefallen mir die Charaktere, ihre Dynamik, die verschiedenen Perspektiven, die eingenommen werden, um mehr Überblick zu verschaffen, und der Schreibstil. Die Ausdrucksweise und die Wortwahl ist wirklich sehr ansprechend. Die Autorin kann gut formulieren und das Buch liest sich flüssig. Es kommt auf den Punkt, verzichtet aber auch nicht auf Ausführungen, da wo sie nötig und gut sind.
    Für mich ein rundum gelungenes Buch mit einem Kritikpunkt: An mancher Stelle hätte es für mich ein wenig ausführlicher sein können. Das betrifft z.B. die Gespräche zwischen den Protagonist*innen – da hätte durchaus mehr Interaktion kommen können, um die Gruppendynamik noch besser zu beleuchten und mehr Fragen, Vermutungen über ihre Mission und die Welt reinzubringen –, aber vor allem das Ende. Das kam für mich sehr plötzlich und ist für meinen persönlichen Geschmack etwas zu abrupt gewesen; die Mission kam am Ende ein wenig zu kurz. Aber das geht zurück auf meinen persönlichen Wunsch für ein abgeschlossenes Ende. Es steht ausser Frage, dass auch das Ende gut geschrieben ist und ein Sinn dahinter steckt.
    Von mir gibt es 4,5 Sterne und eine klare Leseempfehlung.

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  • 3 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Buecherseele79, 14.08.2020

    Als Buch bewertet

    ,5 Sterne für dieses Buch.

    Als wäre das Leben für Laelia nicht schon schwer genug wird sie nun vom Herrn der kriminellen Unterwelt – Nero- bedroht. Sie stiehlt in seinem Bereich und das passt ihm gar nicht. Sein Handlanger Hadrian spricht Laelia darauf an, aber trotzdem hat Nero ganz eigene Pläne was die beiden zur Flucht zwingt. Doch Divan hat eine Aufgabe für sie, zusammen mit ihm sollen sie von jeder Göttergabe eine bestimmte Person finden…und zu der Herbstmittweiche wäre es ihnen möglich Kontakt mit den Verstorbenen aufzunehmen…da jeder eine liebe Person verloren hat möchten alle Auserwählten ihr Glück versuchen….

    „“Der Schatten, mit denen in diesem hantiert wurde, flogen im ausladenden Saal von links nach rechts, von oben nach unten, von einem Schattentänzer zum nächsten. Wie dicke Pfeile, die man aus schwarzem Nebel gefertigt hatte und welche ihre Flugbahn in der Luft nachzeichneten, als wäre diese deren Leinwand.“ (Seite 85)

    Gleich zu Beginn gibt es eine Karte zu den neuen Götterlande sowie eine kurze Beschreibung zu den Begabten dieser Lande, 5 Begabungen können vererbt werden, müssen es aber nicht. Durch ihre Zeichen ist es auch leichter den Kapitel zu folgen, somit weiss man immer welcher Protagonist zu welcher Begabung gehört.

    Der Schreibstil an sich ist angenehm, er nimmt einen mit, er fliesst aber auch erstmals eine Zeit lang ruhig dahin und baut das Konstrukt um die grosse Geschichte auf. Ich selbst hatte keine Probleme die Protagonisten und ihre Widersacher oder Freunde oder andere Charaktere auseinanderzuhalten.

    Recht schnell lernen wir Laelia und Hadrian kennen, beide kennen sich und haben schon das ein oder andere hinter sich. Beide sind Heiler und werden durch Nero gezwungen die Stadt zu verlassen. Auf sie wartet schon Divan der ein Seher ist und gemeinsam brechen sie auf um noch eine Blutende, eine Schattentänzerin und einen Lauscher für die Mission zu gewinnen.

    Mit Merla kommt recht früh auch die nächste Begabte ins Spiel. Mit ihrem Charakter erhält der Leser nun eine Gesamtstimmung in den Götterlanden. Es gibt immer weniger Begabte, die Königin möchte dies ändern und setzt strenge und harte Gesetze durch. Magie und die Begabungen gehen über alles, nur wer ihr treu dient kann sich, erstmal, in Sicherheit wähnen.

    Mit Laelia und Hadrian merkt man dann wie sie das mit der Begabung sehen, was ihnen wichtig ist, was ihnen an dieser ganzen Kunst ärgerlich aufstösst und was einer Änderung bedarf. Dies hat die Autorin sehr gekonnt und sehr gut umgesetzt, es war verständlich, nachvollziehbar und hat hier und dort für einige sprachlose Momente gesorgt.

    Auch die Begabungen der genannten Protagonisten haben mich sehr fasziniert, es ist für jeden was dabei und wenn diese Begabung „entfesselt“ wird findet die Autorin sehr starke Worte die ein tolles Kopfkino entstehen lassen.

    Für ein Debüt einer jungen Autorin ist das Buch wirklich super.

    Meine Kritikpunkte sind allerdings dass mir die Gruppendynamik komplett gefehlt hat. Gerade die anderen, neben Laelia und Hadrian gingen fast unter. Natürlich hat man hier und da ein Geheimnis von ihnen erfahren, warum sie auf diese Mission mitgehen, das hat die Autorin auch gut in den Mittelpunkt gesetzt. Aber das Augenmerk liegt fast nur auf Laelia und Hadrian. Und das war mir irgendwann zu eintönig. Die beiden sind irgendwie ineinander verliebt, somit erhält eine mögliche Beziehung auch Einzug in dieses Buch aber dieses Hin und Her von beiden war nachvollziehbar, ja, aber mit der Zeit zu anstrengend und nervig.

    Leider dauert die Reise und die ganzen Zustände bis zum zu erreichenden Termin sehr lange, dies nimmt gut ¾ des Buches ein. Und das Ende ist dann plötzlich ganz schnell, eigentlich zu schnell, abgewickelt und es bleibt offen wie es nun endet. Jedem einzelnen Leser bleibt es nun seiner Fantasie überlassen was er glaubt oder hofft, er kann die Geschichte für sich selbst zu Ende „denken“.

    Mir hat das jetzt nicht viel ausgemacht, ich denke aber dass einige mit diesem offenen Ende ihre Probleme haben werden.

    Es war eine andere aber sehr interessante Geschichte, für ein Debüt sehr gelungen aber für mich noch etwas ausbauwürdig.

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  • 3 Sterne

    JuliesBookhismus, 25.08.2020

    Als Buch bewertet

    Sehr, sehr offen und undurchsichtig…
    Dieses Buch hat mich einiges an Nerven gekostet, denn so einfach, wie der Klappentext sagt, ist die Geschichte nicht. Zum Einen, weil sich 6 verschiedene Charaktere darin befinden, zum Anderen, weil sie teils wirklich schwierige Geschichten haben und der zwischenzeitliche häufige Wechsel echt auf Gemüt schlägt.
    Wir lernen als erstes Lia kennen, die es nicht einfach hat, aber eine ganz tolle Protagonistin ist. Sie hat eine schwierige Zeit hinter sich und versucht sich so gut es geht um ihre Familie zu kümmern. Das ist nicht ganz einfach, denn man versucht ihr ins Handwerk zu pfuschen und ihr alles zu nehmen. Dabei kommt dann Ian ins Spiel, der sich die Schuld an ihrer Lage gibt, aber es ihr nicht sagen möchte. Aber er hilft, wo er kann und somit werden die beiden die ersten Weggefährten unseres Sehers.
    Eine weite und lange Reise steht uns bevor, die mich wirklich manchmal verrückt werden liess. Es wird in Weichen (Wochen) und Intervallen (Monaten) gesprochen, was mich zwischendurch wirklich raus gebracht hat und ich irgendwann nur noch unsere Worte dazu gelesen habe. Auch die anderen Charaktere haben es mir nicht leicht gemacht. Einen davon hasse ich abgrundtief und die anderen beiden sind eher unscheinbar, lassen sie sich doch einsperren und unterbuttern.
    Bis zum Schluss habe ich auf ein Happy End gehofft, doch ich wurde leider enttäuscht, denn das Ende lässt mir persönlich zu viel Spielraum für Interpretationen. Wirklich schade, denn das Ende hätte es tatsächlich noch rausreissen können, hat die Story doch so viel Potential und Erweiterungsmöglichkeiten. Dennoch ist es wirklich gut geschrieben. Der Schreibstil gefällt mir gut und auch die Charaktere sind gut herausgearbeitet.

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