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  • 4 Sterne

    4 von 7 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    renate w., 30.10.2021

    Als Buch bewertet

    In dem Buch ,, Die tristen Tage von Coney Island“ findet man 13 Geschichten des mit nur 28 Jahren verstorbenen amerikanischen Autors Stephen Crane, der darin humorvolle, skurrile, aber auch emotionale und berührende Geschichten geschrieben hat. Er war Journalist und Kriegsberichterstatter und deshalb findet man auch einige Erzählungen, die vom Krieg und auch von ihm selbst erlebten Ereignissen berichten. Manche dieser Geschichten waren nicht unbedingt mein Fall, da sie wahrscheinlich nur für den Autor wichtig waren, obwohl es immer wieder Passagen gegeben hat, die wirklich gut erzählt waren und auch hinter die Kulissen, der damaligen schrecklichen Erlebnissen blicken liessen.
    Es sind einige aussergewöhnliche Geschichten dabei, die wirklich zu Herzen gegangen sind wie z.B ,, Männer im Sturm“ die vom harten Leben von Obdachlosen berichten, die verzweifelt Schutz vor der Kälte suchen. Da der Autor auch selbst unter Bettlern auf der Strasse gelebt hat, hat er diese besondere Stimmung der Männer sehr gut eingefangen. Das besondere daran war aber auch, dass man als Leser trotzdem Hoffnung und auch ein wenig an Humor bei dieser Geschichte finden konnte. Seine Erzählungen sind sehr bildhaft beschrieben und egal ob es berührende, humorvolle oder skurrile Geschichten sind merkt man, dass Stephen Crane ein guter Beobachter war und dass manche Geschichten, die bereits vor über 100 Jahren geschrieben worden sind umgelegt auf die heutige Zeit sogar aktuell sind. So findet man in der Geschichte ,, Das Feuer“ schaulustige Gaffer, die davon fasziniert sind, wie ein Haus brennt und die Feuerwehr versucht den Brand zu löschen.
    Es sind viele abwechslungsreiche Geschichten, wo man bei manchen mit einem Augenzwinkern lesen sollte wie z.B. ,,Seefahrer wider Willen“ wo man nicht nur eine abgefahrene Geschichte bekommt, sondern auch witzige und auch zynische Dialoge.
    Der Abschluss des Buches bildet ein ausführliches und sehr interessantes Nachwort, wo man den mir bisher unbekannten Autor um einiges besser kennen lernt und wo die Erklärung, wie eine Geschichte entstanden ist oder welche Intension er dabei gehabt hat, viele seiner Erzählungen in einem anderen Licht erscheinen lässt.

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  • 4 Sterne

    2 von 4 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Petra K., 22.03.2022

    Als eBook bewertet

    Anspruchsvolle Kurzgeschichten

    Stephen Crane hat anspruchsvolle Literatur hinterlassen, hier wurden 13 seiner lesenswerten Kurzgeschichten zusammengestellt.

    Dieses Buch hilft dabei, den amerikanischen Reporter und Schriftsteller Stephen Crane (wieder) zu entdecken. Die hier zusammen gestellten Kurzgeschichten geben einen guten Überblick über seine Gedanken und deren Verarbeitung, Es handelt sich um düstere, auch melancholische Szenarien, die zu unterhalten wissen. Aber an manchen Stellen ziehen sie den Leser auch mit in den Abgrund. Besonders gut haben mir die beiden Geschichten zu dem Schiffbruch gefallen, die er selber erlebt hat und die er authentisch erzählt, ohne zu polarisieren.

    Das Nachwort des Herausgebers dieser Sammlung ist sehr informativ und gibt einen Einblick in die Hintergründe der jeweiligen Erzählung. Auch das Leben des Autors wird damit durchleuchtet. Die editorische Notiz, die Details zur Erstveröffentlichung der jeweiligen Geschichte, gefällt mir gut.

    Stephen Crane versteht es, Atmosphären zu schaffen, die den Leser in das jeweilige Szenario entführen und die Ereignisse hautnah miterleben lassen; gerne empfehle ich die Lektüre dieser Sammlung. In seinem kurzen Leben, er wurde nur 28 Jahre alt, hat er literarisch wertvolle (Kurz-)Geschichten, Romane, Essays, Gedichte und Berichte hinterlassen.

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  • 3 Sterne

    2 von 4 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Der Blaue Mond, 14.01.2022

    Als eBook bewertet

    Aus der Zeit gefallen. Mir suggerierte das Cover eine völlig andere Richtung. Statt Freude auf dem Rummel sind diese short stories eher düster und traurig.
    Und immer stehen Männer im Fokus. Und Western und Krieg und das Meer. Also ehrlich gesagt habe ich keinen wirklichen Zugang gefunden. War aber trotzdem immer neugierig auf die nächste Geschichte.
    Toll ist das Nachwort indem man einiges erfährt, der Autor ist nur 28 Jahre alt geworden und verstarb 1900 an den Folgen seiner Tuberkoloseerkrankung.
    Für das Alter und diese Zeit war Stephen Crane definitiv seiner Zeit voraus. Die Texte sind gespickt mit kreativen Metaphern und man spürt die Experimentierfreude am Schreiben zwischen den Zeilen. Ausserdem verfügte er über eine ordentliche Portion Humor, gepaart mit einigen skurillen Situationen wirkt das manchmal sehr erhellend. Für mich war das blaue Hotel die beste Geschichte.
    Schade, dass ihm nicht weitere Lebensjahre gegönnt waren.

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  • 3 Sterne

    Karola D., 10.02.2022

    Als eBook bewertet

    Männergeschichten um 1900 – verpackt in wortreich ausgeschmückten Short Stories
    So abenteuerlich wie das Leben des Autors war, so ausserordentlich sind die Geschichten rund um Männer in nicht alltäglichen Situationen. Mal geht es um Waffenschmuggel incl. Munition für die Aufständischen in Kuba incl. Schiffsuntergang der Commodore, mal brennt eine Bäckerei ab und ein Polizist versucht ein Baby zu retten oder viele Kriegsberichte, stets liegt ein impressionistisch geprägter Schreibstil vor. Meistens geht es um Männer, die sich in merkwürdigen, ungewohnten, sogar surrealen Situationen wiederfinden.

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  • 4 Sterne

    3 von 7 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Lisa, 23.10.2021

    Als Buch bewertet

    Kurzgeschichten aus einer anderen Zeit

    Von 1871 bis 1900 lebte der Schriftsteller und Kriegsberichtserstatter Stephen Crane. In „Die tristen Tage von Coney Island“ wurde nun eine erlesene Auswahl unterschiedlichster Werke Cranes versammelt. Um die Geschichten in diesem Buch richtig einordnen zu können, ist es allerdings wichtig zu wissen, wann diese geschrieben wurden, denn Manches wirkt in der heutigen Zeit durchaus befremdlich. Als Besonderheit wurden sogar einige Kurzgeschichten erstmalig ins Deutsche übersetzt. Die einzelnen Erzählungen sind tatsächlich in Stil und Thema sehr unterschiedlich und haben mich deswegen auch nicht alle gleich stark angesprochen. Einigen wirkten wie reine Kriegsberichte und nicht wie Kurzgeschichten, mit diesen konnte ich sehr wenig anfangen. Auch Cranes beissender Zynismus und sein Hang zu Übertreibungen, muss man mögen um die Geschichte schätzen zu können. Dennoch gab es für mich auch Highlights, weswegen mein Urteil gemischt ausfällt. Für Fans von Stephen Crane ist diese Sammlung sicherlich ein absolutes Muss. Wer sich noch nie mit diesem bedeutenden amerikanischen Schriftsteller befasst hat, lernt hier auf jeden Fall einiges über ihn, sowie das damalige Zeitgeschehen. Im Nachwort gibt es nämlich jede Menge Infos rund um sein Schaffen. Mein Fazit: Für die stellenweise herausfordernde Lektüre, mit einigen Highlights, vergebe ich 3 ½ Sterne, welche ich auf 4 aufrunde.

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