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  • 3 Sterne

    2 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Klaudia K., 23.08.2021

    Als eBook bewertet

    Die 23 Jahre alte Paula Haydorn stammt aus wohlhabendem Haus. Ihr Vater ist ein Streichholzfabrikant und möchte nicht, dass Paula arbeiten muss.

    Paula hat jedoch eigene Wünsche und als sie zufällig Kontakt zur weiblichen Kriminalpolizei erhält, ist sie zu tiefst beeindruckt und möchte nun unbedingt diesen Beruf ergreifen.

    Ihre Chefin Josefine Erkens nimmt sie zu einem Tatort mit, einem Friedhof, an dem eine Frau ermordet wurde. Unter der Leitung von Martin Broder soll Paula bei der Lösung des Falls mitarbeiten.
    Sehr bald fallen ihr Parallelen zu den Taten von Jack the Ripper auf.
    Die ersten Spuren weisen auf den Hamburger Kiez hin, doch schon bald fallen Paula weitere Hinweise auf, die sie plötzlich erstarren lassen.

    Mit dem Roman "Die stumme Tänzerin " beginnt die Autorin eine neue spannende Kriminalreihe.
    Sie zeigt auf wie die Anfänge der weiblichen Kriminalpolizei in Hamburg verliefen. Diese Gründungszeit ist durch starke Frauen geprägt, die
    ihren Lebensunterhalt selbst verdienen wollten und mussten.

    Paula ist mutig und forsch, befolgt selten ihre Regeln und erhält auf diese Weise oftmals mehr Informationen als ihre Kollegen an die Hand.
    Mit klarem Verstand begreift sie schnell in welche Richtung sich ein Fall entwickelt.

    Dennoch gelingt es der Autorin hervorragend den miträtselnden Leser durch klug eingesetzte Ablenkungen zunächst in die Irre zu führen.
    Bis zum Schluss konnte ich nicht einmal vermuten, wer der Täter ist und war schon deswegen mehr als positiv über das Ende des sehr gut geschriebenen Romans überrascht. Dennoch gefiel mir die teilweise schon
    recht ordinär wirkende Sprache nicht, die von der Autorin für die Story verwendet wurde.

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  • 5 Sterne

    2 von 4 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Tanja P., 16.08.2021

    Als Buch bewertet

    Die Tippse der WKP

    Paula Haydorn ist 23 und stammt aus gutem Haus. Ihr Vater hat sich hochgearbeitet und ist Zigarettenfabrikant, ihre Mutter wurde reich geboren, spekuliert als Hobby erfolgreich mit Aktien. Aber Paula will mehr. Sie machte eine Ausbildung zur Stenotypistin und arbeitete für ein Bootsunternehmen. Als sie nachts im Vergnügungsviertel in eine Razzia gerät, lernt sie die weibliche Kriminalpolizei kennen und ist beeindruckt. Sie bewirbt sich und wird als Sekretärin eingestellt. Bald darf sie ihre Chefin Josefine Erkens zu einem Tatort begleiten. Eine Frau wurde auf einem Friedhof regelrecht ausgeweidet. Während sich die männliche und weibliche Kripo noch darum streitet wer zuständig ist, bringt Paula einen wichtigen Zeugen zum Reden. Dadurch schafft sie es, dem Fall und der Mordkommission unter der Leitung von Martin Broder und Caroline Wagner halboffiziell zugeteilt zu werden. „Sogar die Tippse der WKP versteht mehr von der Polizeiarbeit als die Kommissarinnen.“ (S. 61) Bald tauchen Parallelen zu den Taten von Jack the Ripper auf, der vor 40 Jahren in London ganz ähnliche Taten begangen hat. Mordet er jetzt etwa hier oder gibt es einen Nachahmungstäter? Die ersten Hinweise führen die Ermittler in den Hamburger Kietz, doch dann weisen die Spuren in eine Richtung, die Paula Angst macht …

    „Die stumme Tänzerin“ ist der Auftakt einer neuen, sehr spannenden Reihe von Helga Glaesener. Sie beleuchtet die Anfänge und Aufgabengebiete der weiblichen Kriminalpolizei in Hamburg und geht dabei auf die neuen Ermittlungsmethoden ein, die durch Ernst Gennat in Berlin entwickelt wurden.
    Mir gefällt, wie die Unterschiede zwischen den verschiedenen Gesellschaftsschichten und Geschlechtern in die Handlung eingebunden wurden. Die Mitglieder der WKP müssen sich die Anerkennung ihrer männlichen Kollegen hart erarbeiten und schaffen es nur selten, sich in dieser Männerdomäne autark durchzusetzen. „Du hast keine Ahnung vom Leben. … Geh nach Hause und sieh zu, dass Du heiratest.“ (S. 156) Dabei erreichen sie durch ihren Charme oder ihre vorgetäuschte Arglosigkeit bzw. Hilflosigkeit oft mehr als diese. Ich war fasziniert, dass einige von ihnen damals relativ offen lesbisch leben konnten, auch wenn es nicht leicht war.
    Ein weiteres Problem sind die Nachwehen des 1. WKs. Vor allem Martin Broder, der Chefermittler des Falls, kann die Erinnerungen und Ängste einfach nicht loswerden.

    Doch wie auch in Helga Glaeseners anderen historischen Krimi-Reihen steht eine starke Frau im Mittelpunkt. Paula will kein angepasstes Leben führen und warten, bis der passende Mann sie heiratet, sondern sich selbst verwirklichen, unabhängig leben und arbeiten. Ihre Eltern haben kein Verständnis dafür, fürchten, dass bislang gut gehütete Geheimnisse ans Licht kommen und Paula zwischen die Fronten gerät. „Das Wichtigste in einer Familie ist, dass man einander nicht in die Quere kommt.“ (S. 187) Paula steht zwischen den Welten, ist forsch und furchtlos, hält sich selten an Regeln und kann dadurch oft mehr herausbekommen als ihre Kollegen. Sie steigt schnell in deren Achtung. „Sie besitzen einen klaren Verstand, Fräulein Haydorn, und ich will, dass Sie ihn dafür einsetzen, den Mistkerl aufzuspüren, bevor er sein nächstes Opfer findet.“ (S. 63) Da sie eigentlich „nur“ eine Stenotypistin ist, aber immer wieder wichtige Details ermittelt, hat sie eine Sonderstellung in der Mordkommission.

    „Die Stumme Tänzerin“ ist ein brillanter, hervorragend recherchierter historischer Krimi mit einer starken und unangepassten Ermittlerin. Geschickt gestreute Hinweise lenken den Leser immer wieder zu neuen Verdächtigen und halten die Spannung bis zuletzt aufrecht. Ich bin schon sehr gespannt auf Paulas nächsten Fall.

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  • 5 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Ursula L., 18.09.2022

    Als Buch bewertet

    Meine Meinung:
    Nachdem ich den Klappentext gelesen hatte, war ich besonders neugierig auf diesen Krimi. Denn ich hatte vor einiger Zeit einen Vortrag gehört, der den Titel hatte „Geschichte von Frauen in der Polizei“. Dazu passte Paulas Tätigkeit sehr gut, wobei ich nebenbei erwähnen möchte, dass ich gegenüber dem Werdegang doch etwas skeptisch war. Aber darum ging es jetzt nicht.
    Paula ist eine junge Frau, die für ihren Lebensunterhalt selbst aufkommen möchte. Ihre Eltern sind damit, verständlicherweise aus mehreren Gründen, nicht einverstanden. So erfahre ich viel über die damaligen Einstellungen und kann gleichzeitig beobachten, welche Aufgaben Paula erledigen muss. Denn sie unterstützt die Ermittler immer mehr bei deren Arbeit, die von der Autorin sehr spannend beschrieben wurde.
    Helga Glaesener hat es nicht nur spannend gemacht, sie hat mich auch sehr gut mit ihrem Krimi unterhalten.


    Fazit:
    Spannend und unterhaltsam, weshalb ich das Buch gerne empfehle. Inzwischen gibt es auch ein weiteres Buch, auf das ich mich schon freue.

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  • 4 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    harakiri, 14.08.2021

    Als Buch bewertet

    Als Paula versehentlich in einer Razzia gerät wird sie auf die Polizeiwache gebracht. Dort ergreift sie die Chance und bewirbt sich um eine Stelle als Tippkraft. Durch ihre pfiffige Art rückt sie schnell in die Ermittlungsgruppe auf, die mehrere Morde auf St. Pauli aufklären soll. Doch den männlichen Kollegen ist das anfangs gar nicht geheuer.
    Spielt der Roman doch im Jahre 1928 und da beginnen die Frauen erst, sich in den ersten Berufen zu etablieren. Und nach Meinung vieler ganz gewiss nicht im Polizeimilieu. Doch Paula, die mir von Anfang an sehr gut gefallen hat, ist tough genug, sich nicht unterkriegen zu lassen. Die Story spielt innerhalb weniger Tage und das Besondere ist, dass es noch keine modernen Aufklärungsmethoden gibt. Allenfalls Fingerabdrücke.
    Gerade das macht die Lektüre spannend und abwechslungsreich und erfrischend anders als so viele Kriminalromane, die in der heutigen Zeit spielen. Auch Paulas Kollegen haben mir sehr gut gefallen.
    Helga Gläsener ist mir bisher nur bekannt als Autorin historischer Romane, dies ist ihr erster Kriminalroman und auch dieses Genre meistert sie vorzüglich.
    „Die stumme Tänzerin“ (wieso eigentlich dieser Titel?) ist der Auftakt einer neuen Reihe, die ich sehr gerne weiterverfolgen werde.

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  • 5 Sterne

    1 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Sonja W., 18.08.2021

    Als Buch bewertet

    „Die stumme Tänzerin“ aus der Feder der Autorin Helga Glaesener ist der erste Band der Buchreihe „Hamburgs erste Kommissarinnen“. Ein historischer Kriminalroman, der in den 20er Jahren auf St. Pauli spielt.
    Der Inhalt: Hamburg, 1928: Seit einem Jahr gibt es im Hamburger Stadthaus eine weibliche Kriminalpolizei unter Leitung der resoluten Josefine Erkens. Auch die freiheitsliebende Paula heuert dort an. Als eine Tänzerin ermordet und obszön entstellt wird, gelingt es Erkens, Paula und eine weitere Kommissarin in der bisher rein männlich besetzen Mordkommission unterzubringen. Angeführt wird diese Ermittlungsgruppe von Martin Broder, der der Hölle von Flandern entkam. Zu Beginn tut er sich schwer mit den «unfähigen Weibern», doch die Frauen arbeiten mit präziser Logik und kühlem Witz. Zunächst führen ihre Ermittlungen ins Rotlichtmilieu, als aber ein weiteres Opfer aufgefunden wird, keimt in Paula ein ungeheuerlicher Verdacht auf …
    Was für ein gelungener Auftakt – noch jetzt habe ich eine Gänsehautfeeling am ganzen Körper, wenn ich mir gewisse Szenen vor meinem inneren Auge vorstelle. Ich lerne eine sympathische Protagonistin kennen, die zur damaligen Zeit so mutig war, sich den Wünschen ihrer Eltern zu widersetzen. Sie ist nicht in die Firma ihres Vaters eingestiegen, sondern ihren eigenen Weg gegangen. Und eines Tages ist sie plötzlich Stenotypistin auf einem Polizeirevier. Aber Paula ist zu höherem geboren und schon bald steckt sie mittendrin in den Ermittlungen und begibt sich damit in höchste Gefahr. Ich erfahre viel über die Arbeit der Polizei, besonders auch wie schwer es Frauen hatten, sich in höheren Positionen durchzusetzen. War wirklich sehr interessant. Der Schreibstil der Autorin ist einfach spitze und der Spannungsbogen gigantisch. Ich bin total begeistert.
    Ein wirklich herausragender Kriminalroman, den ich nicht mehr aus der Hand legen konnte.
    Gerne vergebe ich für dieses Lesevergnügen der Extraklasse 5 Sterne.

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  • 5 Sterne

    1 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    kunde, 30.10.2022

    Als Buch bewertet

    Paula Haydorn, Tochter eines wohlhabenden Fabrikanten, hat den Wunsch, finanziell von ihren Eltern unabhängig zu sein. Durch einen glücklichen Zufall bekommt sie eine Stelle bei der weiblichen Kriminalpolizei in Hamburg, die erst ein Jahr zuvor, im Jahr 1927, gegründet wurde. Ihr erster Fall ist sofort sehr brutal: Eine Frauenleiche wurde auf einem alten Friedhof gefunden. Die Tote wurde bestialisch zugerichtet. Paula und ihre Kolleginnen sollen deshalb mit den männlichen Kommissaren zusammen ermitteln. Doch sie werden von ihnen nur belächelt. Durch Fleiss und manchmal etwas ungewöhnliche Ermittlungsmethoden verdienen sie sich schnell Respekt. Besonders mit Martin Broder arbeitet Paula gerne zusammen. Als Paula dem Mörder gefährlich nahe kommt, müssen Martin und seine Kollegen alles geben, um ihr zu helfen.

    "Die stumme Tänzerin" ist der Auftakt zu einer neuen Krimiserie. Helga Glaesener ist hier eine richtig gute Geschichte gelungen, die jetzt schon nach vielen Fortsetzungen verlangt. Die Charaktere waren mir sofort vertraut und wirkten überzeugend und lebensnah. Man bekommt Einblick in eine wilde Zeit, in der Menschen den Krieg vergessen wollen - was ihnen aber nicht immer gelingt. Die Geschichte ist überaus spannend geschrieben und nimmt überraschende Wendungen. Wer dieses Buch einmal angefangen hat, der hat schon verloren. Aufhören zu lesen fällt schwer, weil man einfach schon zwanghaft wissen will, wie es weitergeht.
    Hinter dem sehr zurückhaltenden Titel "Die stumme Tänzerin" verbirgt sich tatsächlich der Anfang einer wirklich tollen Krimiserie, der mir so gut gefallen hat, dass ich Teil 2 nahtlos begonnen habe.

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