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  • 5 Sterne

    4 von 8 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Elisabeth U., 11.04.2023

    Ich muss gestehen, dass ich zuerst mit der Geschichte sehr wenig anfangen konnte. Ein Buch eben, bei der es um wiedergefundene Liebe geht, zumal die verschiedenen Zeitzonen ziemlich schnell gewechselt wurden. Doch dann musste ich meine Meinung revidieren, denn das Buch nahm mich gefangen. Jenn und Robbie sind nach einer längeren Trennung wieder seit ein paar Tagen zusammen. Jenn ist damals sang- und klanglos aus Robbies Leben verschwunden und hat ihre Zeit in Südamerika und in Australien verbracht. Doch zur Hochzeit ihrer besten Freundin ist sie wieder nach Schottland zurück. Und Jetzt befinden sich Jenn und Robbie auf dem Heimweg, sie will ihm unbedingt etwas wichtiges erzählen, als plötzlich ein LKW ihnen die Vorfahrt nimmt und voll in ihr Auto fährt. Und in diesen Sekunden spielt sich das ganze Leben der Beiden vor ihren Augen ab. Besonders Robbie hat eine besondere Nahtoderfahrung und sieht mit akribischer Genauigkeit, was zwischen ihnen falsch gelaufen ist. Jenn hatte eine sehr schwierige Kindheit, seit der Vater sie und ihre etwas lebensunfähige Mutter, eine Künstlerin, verlassen hat. Das Geld war immer sehr knapp und Jenn hat während ihrer ganzen Schulzeit und wahrend des Studiums immer gearbeitet, sie hat sich kein Vergnügen gegönnt, um so schnell wie möglich als Ärztin arbeiten zu können. Robbie war das Jüngste von drei Kindern und wurde sehr verwöhnt. Er ging viel aus, machte zwar gute Arbeit als Koch, aber er trank sehr gerne und er genoss seine Freizeit in den Clubs, bis sich die Beiden bei einer Geburtstagsfeier kennen und lieben lernten. Die ersten Jahre waren voller Harmonie, doch mit der Zeit entfernte sie sich emotional voneinander, bis Jenn schliesslich die Konsequenzen daraus zog. Das Buch ist in einfacher Sprache geschieben und lässt sich schnell lesen. Die einzelnen Kapitel sind kurz und man sieht im Rücklblick das ganze Leben bis hin zur Kindheit,. Und dann erhält Jenn anscheindend einen für sie sehr wichtigen Brief. Aber wir erfahren erst ziemlich am Schluss, was Inhalt des Briefes war und auch das, was Jenn bei der Autofahrt Robbie wichtiges mitteilen wollte, bleibt bis zum Schluss ein grosses Geheimnis und so haben wir praktisch bis zum Ende zwei Pageturner, die wir ja erfahren wollen. Die Autorin greift das heikle Thema der Nahtoterfahrung auf und wir erleben mit Robbie, wie er in das Leben der Jenn eingreifen will, aber nicht kann, da er ja nicht leiblich anwesend ist sondern nur auf geistiger Ebene. Wenn man das Buch so liest, kommt man schon ins Nachdenken und macht sich über den Tod Gedanken. Die Geschichte endet sehr sehr traurig, wenn nicht gar traumatisch. Jedenfalls ist das Cover erfreulich gestaltet. Es zeigt eine wunderschöne Frau, wie von einem Expressionisten gemalt, die mit grossem Hut sinnend in die Ferne schaut. Soll dieses Bild vielleicht Bezug nehmen auf den Beruf der Malerin, der Mutter Jenns?

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  • 5 Sterne

    Tanja G., 23.05.2023

    Packend und ungewöhnlich

    In diesem Roman wird die Geschichte von Jenn und Robbie erzählt. Doch dies geschieht nicht in chronologischer Reihenfolge, sondern durch Zeitsprünge. Hinzu kommt noch, dass die Geschichte sowohl aus Jenns als auch aus Robbies Sicht erzählt wird. Wobei es nicht allein Robbies Perspektive ist, sondern eher Jenns Perspektive, die Robbie als Beobachter sieht. Grund hierfür ist ein gemeinsamer Autounfall, von dem man jedoch zunächst nicht viel erfährt.
    Die Handlung hat mich wirklich erstaunt und ich wurde von der Geschichte gefesselt. Das lag einerseits daran, dass eine hohe Spannungskurve erzeugt wurde, da man nicht wusste, was bei dem Unfall passiert und andererseits, warum Jenn acht Monate verschwunden war und was sie während dieser Zeit gemacht hat. Weiterhin gibt es noch einen Brief, der fast bis zum Schluss ein Geheimnis bleibt. Doch im Laufe des Romans werden alle diese Fragen, eingebettet in eine Liebesgeschichte, schlüssig geklärt.
    Der Erzählstil durch die wechselnden Perspektiven war sehr ungewöhnlich, da Robbie hierbei ein Beobachter war. Sehr verwundert war ich auch über die Wandlung der Protagonisten, wobei ich zuerst, insbesondere von Robbie ein anderes Bild hatte, dass sich jedoch im Laufe der Geschichte sehr gewandelt hat. Es wurde hier zwar eine Liebesgeschichte erzählt, aber die Autorin hat es geschafft, dass es kein kitschiger und rührseliger Roman wurde, und hat trotzdem die Geschichte einer „magischen Liebe“ erzählt.
    Es war ein Buch, dass mich sehr in seinen Bann gezogen und begeistert hat, da die Spannung bis zum Schluss aufrechterhalten wurde und sehr sympathische Protagonisten und Nebencharaktere erschaffen hat.

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  • 5 Sterne

    Jazz, 23.05.2023

    Am Anfang habe ich mich mit diesem Roman schwer getan, sodass ich es erst einmal eineinhalb Monate zur Seite gelegt habe. Danach habe ich mich diesem wieder gewidmet und es diesmal rasant durchgelesen. Der Grund ist, dass man sich auf das Buch wirklich einlassen muss. Es geht um Paranormales. Kurz vor einem Autounfall sieht Robbie, der Fahrer die wichtigsten Erinnerungen und Momente im Leben seiner Freundin und Beifahrerin Jenn. Dies geschieht aber absolut nicht chronologisch, sodass man sich beim Lesen konzentrieren muss. Das ist die Haupthandlung im Buch. Die Leserin wird also durch die Höhe- und Tiefpunkte des Lebens Jenns quasi als Geist von Robbie, als unsichtbarer Zuschauer begleitet. Da ich persönlich nicht viel mit Geistern und Paranormalem bisher am Hut hatte, fiel es mir daher schwer. Wenn man aber sich einfach einmal darauf einlässt, ist man gepackt und fiebert mit, ob Robbie es nun letztlich schafft, den Autounfall nicht geschehen zu lassen. Sich und Jenn zu retten.

    Negativ gefallen hat mir, dass in diesem Buch sehr viel getrunken wird. Dieses dramaturgische Stilmittel finde ich in letzter Zeit in vielen Romanen und damit habe ich genauso wenig am Hut, da ich mich gern stets unter Kontrolle habe. Ansonsten geht es auch etwas um schwierige Eltern-Kind-Beziehungen.

    Nichtsdestotrotz kann ich das Buch jeder Leserin, die gern einen nicht klassischen Roman lesen würde, wärmstens empfehlen.

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  • 5 Sterne

    Booklove, 12.03.2023

    Das Buch basiert auf dem letzten Moment von Jenny und Robbie, bevor ein LKW ungebremst in das Auto der beiden fährt. Robbie erlebt in einer Art geteilten Nahtoderfahrung nicht sein eigenes Leben an sich vorbei ziehen, sondern das seiner grossen Liebe. Die Sekunde zwischen dir und mir ist ein Roman, der sehr tiefgehend und reflektiert ist, voller Liebe und auch alltäglichem Realismus. Die Kapitel springen zwischen Robbie und Jenny in einem Rückblick aus Jennys Erinnerungen. Robbie ist aktiver Teil ihrer Erinnerungen und erlebt Jennys Leben dadurch auf eine sehr persönliche, sehr intime und auch überraschende Art und Weise. Der Schreibstil ist flüssig, einnehmend und eine perfekte Mischung aus Emotionalität, Tiefe und einem sehr guten und spannungsvollen Tempo. Die Charaktere sind sehr authentisch, real und menschlich, bei denen die Chemie vom ersten bis zum letzten Satz stimmt. Der Buchrücken beschreibt das Buch als "Tragisch, hochspannend und tief bewegend", was es perfekt trifft.

    Dieses Buch hat wirklich alles was ein gutes Buch braucht und ist als Gesamtwerk ein aussergewöhnliches Lese-Highlight!

    Von mir gibt es die volle Punktzahl und eine klare Leseempfehlung.

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  • 4 Sterne

    5 von 10 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Lena, 05.03.2023

    Nach über acht Monaten und einer überstürzten Abreise nach Australien ist Jenn wieder nach Edinburgh zurückgekehrt. Als Robbie und sie gemeinsam im Auto sitzen, kommt ihnen ein Lastwagen entgegen - gerade in dem Augenblick als Jenn Robbie etwas wichtiges sagen wollte. Die Zeit steht still und Robbie wird in die Vergangenheit versetzt, in der er Schlüsselerlebnisse aus Jenns Leben miterlebt. Er begreift, dass er diese Chance der geteilten Nahtoderfahrung nutzen muss, um seine Fehler wiedergutzumachen, um dahinter zu kommen, was Jenn so verstört hat und bedrückt und so vielleicht auch den drohenden Unfall zu vermeiden und ihr Leben zu retten.

    "Die Sekunde zwischen dir und mir" handelt von der Existenz von Parallelwelten, von der Frage nach dem "Was wäre, wenn..." und der Möglichkeit einer zweiten Chance.

    Der Roman wird überwiegend aus der Sicht von Robbie geschildert, der durch die Zeit zu reisen scheint und dabei nicht nur Szenen aus seinem eigenen Leben betrachtet sondern auch Momente aus Jenns Vergangenheit, die ihr Leben entscheidend beeinflussten. Er beobachtet entsetzt das Verhalten seines jüngeren Ichs und erkennt seine Fehler und was er Jenn, seiner grossen Liebe, angetan hat. Daneben gibt es Einblicke in Jenns Empfindungen und mit welchen Enttäuschungen sie in ihrem Leben bereits zurechtkommen musste.

    In kurzen Kapiteln und zahlreichen Zeitsprüngen, die nicht chronologisch erfolgen, werden Schlüsselereignisse aus Jenns Kindheit und Jugend, ihrer ersten Beziehung zu Duncan und der glückliche Anfang der Liebe zu Robbie geschildert, die mit der Zeit immer unkomplizierter und unschöner wurde.
    Die Struktur des Romans ist dadurch komplex, aber je tiefer man in die Geschichte einsteigt, desto leichter fällt es, ihr zu folgen. Auch wenn ich gerade zu Beginn meine Probleme mit der paranormalen Wirklichkeit und der Vorstellung, wie Robbie als Geistererscheinung durch die Zeit reist und versucht, die Vergangenheit zu ändern, um die Zukunft positiv zu beeinflussen, konnte mich der Roman immer stärker fesseln, um wie Robbie herauszufinden, was Jenns Geheimnis ist und ob diese Offenbarung ausreicht, um den Unfall zu verhindern und ihre Leben oder zumindest das von Jenn zu retten.

    Es ist eine ungewöhnliche, angenehm kitschfreie und durch die vielen ungelösten Probleme und ungesagten Wahrheiten und Empfindungen eine bedrückende und tragische Liebesgeschichte, bei der die Tatsache, wie glücklich Jenn und Robbie hätten sein können, sehr schnell in den Hintergrund rückt. Auch Jenns komplizierte Freundschaften und die familiäre Konstellation tragen zur tendenziell negativen Stimmung bei und rufen Verständnis für Jenns wiederholte Fluchten aus ihrem Leben hervor.
    Es ist eine emotionale Geschichte über die Macht der Liebe, die Raum und Zeit überwindet, wobei das metaphysisch-spirituelle Ende mich nicht ganz überzeugen konnte und auch die Auflösung über Jenns Geheimnis etwas zu kurz gefasst erscheint.

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  • 4 Sterne

    kerstin_aus_obernbeck, 26.07.2023

    Robbie aus der Fraktion „easy going“ arbeitet als Koch, macht gern Party und hat dank einer finanziellen Absicherung durch seine Eltern ein gar nicht mal so unfeines Leben.
    Jenn ist Ärztin, als sie 13 war hat der Vater sie und ihre Mutter verlassen, goldene Löffel waren bei ihr nie an der Tagesordnung und sie hat sich alles hart erarbeiten müssen.
    Die beiden lernen sich in einem Pub in Edinburgh kennen und es ist potzblitz Liebe auf den ersten Blick.
     
    Der Roman beginnt mit einer Szene, in dem sie im Auto unterwegs sind und auf einen Lkw zusteuern – und dass zu einem Zeitpunkt, an dem sie gerade wieder nach einer Trennung zusammengekommen sind.
    In Rückblicken erzählt der Roman nun Szenen aus der Vergangenheit und aus Jenns Erinnerungen. Robbie ist als eine Art Beobachter in ihren Erinnerungen dabei.
    Es sind ebenso gemeinsame Momente, in denen sie glücklich waren, wie Situationen in Jenns Vergangenheit, bei denen Robbie eine semi-gelungene Rolle gespielt hat. Noch immer im Auto sitzend auf den Lkw zu rauschend erkennt Robbie nach und nach, warum die Beziehung zunächst nicht funktioniert hat, wie viel Jenn ihm bedeutet, wie glücklich er über die 2. Chance ist und er sucht nach einem Ausweg aus der sich anbahnenden Katastrophe.
     
    Die Zeit- und „Ebenen“sprüngen in dem Roman waren für mich zunächst ziemlich verwirrend, denn mal wurde über die Vergangenheit von Robbie berichtet, dann über die Vergangenheit von Jenn, dann waren es Erinnerungen von Jenn und Robbie war Beobachter – im Buch wird es geteile Todeserfahrung gennant - und ich hab gebaucht, bis ich durchgefunden habe.
    Es ist alles in allem eine Liebesgeschichte, aber kein schnulziges Herzscmerz-Ding, sondern tatsächlich ein berührender, irgendwie ehrlicher Roman – auch wenn mich diese Beobachtungsmomente an „Ghost – Nachricht von Sam“ erinnert haben.
    Aber mal ganz ehrlich, wie kann man ein Buch, in dem ein Protagonist zu „There is a light that never goes out“ tanzt, nicht mögen?

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  • 4 Sterne

    cybergirl, 08.04.2023

    Wenn eine Sekunde dein Leben verändert

    Robbie ist glücklich, dass Jenn nach acht Monaten Trennung wieder bei ihm ist. Ihr scheint es genauso zu gehen. In dem Moment, als sie ihm etwas Wichtiges sagen will, starrt Robbie in die Scheinwerfer eines Lkws, der in ihr Auto zu krachen droht. Dann findet er sich als Zuschauer auf einer Reise durch Jenns Erinnerungen wieder. Kann er so herausfinden, was acht Monate zuvor wirklich passiert ist? Und wenn er es weiss, kann er verhindern, was gleich geschehen wird – oder bereits geschehen ist?
    Ein Paar. Eine Autofahrt. Ein bevorstehendes Unglück – ist ihre Liebe stärker als die Zeit?

    „Die Sekunde zwischen dir und mir“ ist der Debütroman von Emma Steele.
    Es ist eine Liebesgeschichte voller Tragik die ich so noch nicht gelesen habe.
    Ein grosser Teil wird aus der Sicht von Robbie erzählt.
    Er scheint sich in einer Parallelwelt zu befinden und fliegt in Gedanken durch die Zeit.
    So erfahren die LeserInnen viel über die Vergangenheit von Robbie und Jenn.
    Immer klarer wird was vor 8 Monaten passiert ist als Jenn zu einer überstürzten Reise aufgebrochen ist.
    Robbie erkennt Fehler die er gemacht hat und er erkennt was er hätte besser machen können.

    Die Geschichte ist zu Beginn nicht einfach zu verstehen. Man muss ihr etwas Zeit geben, sich mit den Zeitsprüngen vertraut machen.
    Aber je weiter man liest so kompletter wird das Bild das man bekommt.

    Emma Steel erzählt die Geschichte auf eine sehr emotionale und spannende Art.
    Als ich mich eingelesen hatte und mit den Zeitsprüngen vertraut war mochte ich das Buch nicht aus der Hand legen. Die Spannung hat mich erfasst und ich wollte wisse wie die Geschichte endet.
    Der Schreibstil von Emma Steel ist flüssigen , gut verständlich und fesselnden Schreibstil.
    Ich bin sicher, dass man von der Autorin noch einiges lesen wird.

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  • 4 Sterne

    AnnaMagareta, 09.04.2023

    Emotional und ungewöhnlich

    „Die Sekunde zwischen dir und mir“ ist ein tragischer und emotionaler Roman der schottischen Autorin Emma Steele.

    Robbie und Jenn treffen sich nach acht Monaten Trennung das erste Mal wieder. Gerade als Jenn Robbie etwas sagen möchte, gibt es einen Unfall. Im Anschluss gibt es mit vielen Zeit- und Perspektivwechsel Puzzlestückchen aus Jenns und Robbies Leben.

    Robbie und Jenn sind zwei sehr unterschiedliche Charaktere. Während Robbie bisher ein sehr sorgloses und spassbetontes Leben hatte, war das von Jenn sehr zielstrebig.

    Obwohl sich der Schreibstil der Autorin angenehm liest, hat es eine Weile gedauert bis ich das Gefühl hatte in die Geschichte hineinzukommen. Die kurzen Kapitel und die damit verbundenen schnellen Wechsel zwischen den Zeiten und Perspektiven haben es mir schwer gemacht in einen Lesefluss zu kommen, obwohl mir diese Reise durch die Zeit gut gefiel. Aber je mehr ich erfahren habe desto leichter wurde es. Es war wirklich wie ein Puzzle, je mehr Teile da sind, desto besser fügen sie sich zu einem Gesamtbild zusammen.

    Dieser Roman ist weder eine typische Liebesgeschichte noch eine Story über Zeitreise, sondern eine ungewöhnliche Mischung aus beidem, die mich gut unterhalten und mit seinem Ende überrascht hat.

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  • 4 Sterne

    Jürg K., 30.04.2023

    Für mich war das Cover Auslöser dieses Buch zu lesen. Man liest eine etwas aussergewöhnliche Liebesgeschichte. Robbie ist froh und sehr glücklich, dass Jenn wieder bei ihm ist. Die Trennung war acht Monate lang. Er drückt zweimal ihre Hand, dies ist für beide das Zeichen für, ich liebe dich. Sie muss dir etwas sagen und dreht sich zu ihm. In dem Moment schaut Robbie in die Schweinwerfer eines Lastwagens. Nun findet er sich als Zuschauer in den Erinnerungen von Jenn wieder. Kann er herausfinden, was acht Monate davor passierte? Zu Beginn ist die Geschichte nicht ganz so einfach zu lesen und man erkennt die Zusammenhänge nur langsam. Eine solche aufwühlende und spannende Geschichte habe ich schon lange nicht mehr gelesen. Die Schilderung wird aus der Sicht von Robbie erzählt. Beim Lesen erfährt man nun Stück für Stück was vor acht Monaten wirklich passiert ist. Das Buch hat mich so fasziniert, dass ich es scher weglegen konnte. Von mir gibt es eine 100% Leseempfehlung.

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  • 3 Sterne

    Bücherwurm, 17.04.2023

    In ihrem Romandebüt „Die Sekunde zwischen dir und mir“ befasst sich die Autorin Emma Steele mit einer Liebesgeschichte auf spezielle Art. Das frisch wiedervereinte Paar, bestehend aus Robbie und seiner Freundin Jenn, ist mit dem Auto unterwegs auf dem Weg nach Hause. Als sie sich mit den Worten „Ich muss dir etwas sagen“ zu ihm umdreht, kommt jedoch ein LKW frontal auf sie zugerast. Den Tod vor Augen wird Robbie unfreiwillig Zuschauer von Jenns wichtigsten Erinnerungen. Um das Lenkrad noch rechtzeitig rumreissen zu können, muss er allerdings dringend Jenn „aufwecken“ und ihren Gedankenstrudel, in dem sie beide feststecken, beenden.

    Aus diesem eigentlich klassischen Liebesroman sticht vor allem der Erzählstil der Autorin hervor: In wild wechselnden Abschnitten werden bruchstückhaft Erinnerungen dargestellt, die sich um Jenns Kindheit und Jugend sowie um ihre Partnerschaft mit Robbie drehen. Erst nach und nach wird den Beteiligten dabei gewahr, wo sie sich befinden. Darüber hinaus wechselt die Erzählperspektive zwischen Robbie und Jenn in den einzelnen Erinnerungen hin und her. Beim Lesen hatte ich zunächst Schwierigkeiten bei den diversen und rasanten Sprüngen mitzukommen. Nach Eingewöhnung entwickelte die Geschichte allerdings einen leichten Sog – gerne wollte ich herausfinden, was Jenn Robbie denn nun unbedingt mitteilen wollte. Hier musste ich mich sehr gedulden, denn erst ganz zum Schluss wird das grosse Geheimnis gelüftet. Das Ergebnis hat mich dann leider etwas ernüchtert. Nicht alle Motive konnte ich vollends nachvollziehen. Zudem konnte ich trotz Gewöhnung an den besonderen Erzählstil bis zuletzt keine Bindung zu den Protagonisten aufbauen. Das lag einerseits am Erzählstil, der mich gefühlt nicht nah an die Figuren heranliess, andererseits an den Figuren selbst, die mir nicht unbedingt sympathisch waren. Insbesondere Robbie wirkte auf mich wie ein kleines, Ich-bezogenes Kind und zudem auch sehr oberflächlich. Jenn hingegen kam mir wie der typische „People-Pleaser“ vor. So richtig warm wurde ich mit ihr jedoch ebenfalls nicht, oftmals hatte ich einfach nur Mitleid mit ihr. Gut gefallen hat mir, wie sich beide Figuren im Verlauf der Geschichte verändern. Dies wurde von der Autorin wirklich schön herausgearbeitet.

    Der Sprachstil ist durchgehend elaboriert und lebt von vielen Details und Beschreibungen. Der Autorin gelingt es unfassbar gut, die kleinen Momente des Alltags einzufangen, die das Leben ausmachen. Das hat mir grundsätzlich wirklich gut gefallen. Allerdings musste ich mich ab ca. der Hälfte des Romans sehr motivieren, weiterzulesen. Denn die Detailverliebtheit und die ständig wechselnden Erinnerungen an andere Zeiten und an andere Orte, wodurch ich mit den Figuren nicht so recht mitfühlen konnte, wurden auf Dauer etwas zäh und langatmig. Hierdurch flaute der Spannungsbogen für meinen Geschmack zu sehr ab.

    Schlussendlich liess mich der Roman zwiegespalten zurück und auch jetzt bin ich noch hin- und hergerissen. Die Grundidee des Romans ist wirklich klasse – emotional gepackt hat es mich aber leider nicht.

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  • 3 Sterne

    Readaholic, 23.04.2023

    Jenn und Robbie scheinen das perfekte Paar zu sein, doch dann passierte etwas, was Jenn dazu veranlasst, Schottland von heute auf morgen zu verlassen und auf Reisen zu gehen, was für die junge, pflichtbewusste Ärztin äusserst untypisch ist. Nach acht Monaten kehrt sie zurück. Eigentlich wollte sie nicht mehr mit Robbie zusammenkommen, doch die Anziehung ist immer noch da. Nach einer gemeinsamen Nacht sitzen sie zusammen im Auto. Plötzlich rast ein LKW auf sie zu, ein Entkommen scheint unmöglich. In diesem Moment hat Jenn eine Nahtoderfahrung: ihr Leben läuft wie ein Film vor ihrem inneren Auge ab. Dabei springen ihre Erinnerungen in der Zeit hin und her, was am Anfang sehr verwirrend ist.
    So weit, so gut. Allerdings wird es jetzt wirklich seltsam, denn nicht nur Jenn sieht ihre Erinnerungen, sondern Robbie ist als stiller Gast in den Erinnerungen zugegen. Er spürt Jenns Gefühle: Freude, Kummer, Enttäuschung, die Liebe, die in den frühen Tagen ihrer Beziehung zwischen ihnen herrschte. Kurz vor der LKW auftauchte, wollte Jenn ihm etwas Wichtiges sagen, doch es kam nicht mehr dazu. Robbie ist sicher, wenn er herausfinden kann, um was es sich handelt, kann er den Unfall abwenden. Wie er auf diese Idee kommt und vor allem, wie er dadurch den Unfall verhindern will, war mir bis zum Schluss nicht klar. Sehr seltsam ist ausserdem, dass Robbie sich sozusagen als Geist in Jenns Erinnerungen bewegt, er kann mit ihr sprechen, sie anfassen, er kann Dinge bewegen und eine Botschaft in den Sand schreiben, doch er ist unsichtbar.
    Eigentlich ist die Geschichte gut erzählt und den Ansatz, eine Beziehung in Rückblicken zu erzählen, fand ich auch nicht schlecht. Allerdings ergibt es für mich absolut keinen Sinn, dass Jenn in der Sekunde zwischen dem Auftauchen des LKWs und dem Aufprall 400 Seiten an Erinnerungen sehen soll, darunter auch ziemlich unwichtige Situationen.
    Alles in allem ist „Die Sekunde zwischen dir und mir“ kein schlechtes Buch, doch man darf nicht nach Logik fragen, und die vielen Wiederholungen und Beschreibungen von Alltagssituationen machen die Geschichte vor allem gegen Ende mühsam zu lesen. Es ist eines jener Bücher, die man zwischendurch mal lesen kann, die aber, zumindest bei mir, keinen nachhaltigen Eindruck hinterlassen.

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  • 3 Sterne

    Kristall, 05.03.2023

    Klappentext:

    „Robbie ist glücklich, dass Jenn nach acht Monaten Trennung wieder bei ihm ist. Zwei Mal drückt er ihre Hand – ihr geheimer Code für »Ich liebe dich«. Doch dann dreht Jenn sich zu ihm und sagt: »Ich muss dir etwas sagen.«



    In dem Moment starrt Robbie in die Scheinwerfer eines LKWs, der in ihr Auto zu krachen droht.



    Im nächsten Moment findet er sich als Zuschauer auf einer Reise durch Jenns wichtigste Erinnerungen wieder. Kann er so herausfinden, was acht Monate zuvor wirklich passiert ist? Und wenn er es weiss, kann er dann verhindern, was gleich geschehen wird – oder bereits geschehen ist?“



    „Eine Sekunde zwischen dir und mir“ - ja, so rasant könnte man dieses Buch wahrlich beschreiben. Als Leser kommen wir im Roman von Emma Steel gleich an eine sehr gefährliche Situation: mitten im Verkehr will Jenn Robbie ein Geständnis machen und plötzlich reisst auch schon alles ab und wir pendeln immer wieder zwischen Robbie und Jenn in den Erzählungen, ihren Gedankengängen hin und her. Der Roman wird als „Puzzle aus Erinnerungen“ beschrieben und das stimmt so auch. Wir erlesen vieles aber es ist wahrlich ein kleiner Kraftakt allem zu folgen, es zu verstehen und die Puzzlteile richtig zusammen zu fügen ohne dabei etwas zu vergessen oder vielleicht auch nicht zu wissen wo es hingehört. Auf Grund dieser ständigen Wechsel ist es mir sehr schwer gefallen immer allem reibungslos zu folgen. Selbst nebenbei gemachte Notizen brachten oft kaum aufschlussreiche Erkenntnisse. Steel wirft uns sehr oft nur Brocken hin aus denen wir Leser uns dann unseren Reim daraus machen sollen und hoffen, dass am Ende alles einen Sinn ergibt. Den Sinn habe ich leider nur nicht gefunden! Ich beendete dieses Buch mit grossen Fragezeichen über dem Kopf. Wie andere Leser bereits treffend auf den Punkt gebracht haben: der Plot der Geschichte ist definitiv gut aber an der Umsetzung hapert es gewaltig. Man braucht schon sehr viel Geduld und vielleicht auch Fantasie um alles hier sinnvoll zusammenzufügen. Sprachlich war der Roman gut. Ausdruck und Spannung waren immer stetig aber die abrupten Wendungen verschluckten mehr als oft den Sinn und eben eine schlüssige Stimmung.

    2,5 von 5 Sterne.

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  • 3 Sterne

    Elisa, 24.04.2023

    Bei Robbie und Jess war es Liebe auf den ersten Blick. Aber Robbie kann Jess' Erwartungen nicht erfüllen, und dann passiert etwas und Jess läuft Hals über Kopf davon. Monate später treffen sie sich wieder, aber kurz nach der Versöhnung, als sie im Auto sitzen, rast ein Lastwagen auf sie zu. Kann Robbie durch seine Gedanken, seine Liebe, seine Erfahrung das Unglück abwenden? Indem er etwa in der Vergangenheit etwas anders macht?

    Die Idee des Buches fand ich faszinierend.

    Aber anfangs fand ich das Lesen mühsam wegen der unterschiedlichen Zeiten und Perspektiven, zwischen denen man dauernd hin und herspringen muss. Ich habe eine Weile gebraucht, bis ich kapiert habe, dass Robbie Jess' Erinnerungen sehen kann und uns nun davon erzählt. Die Erinnerungen werden immer aktueller, und er hat immer weniger Zeit, sie zu beeinflussen bzw. herauszufinden, wie er die Gegenwart beeinflussen kann.

    Mit der Zeit fiel mir die Lektüre leichter. Ich hatte das Gefühl, Jess und Robbie gut kennenzulernen. An die Zeitsprünge gewöhnte ich mich.

    Aber nach ca. einem Drittel des Buches hat mich die Geschichte gelangweilt. Es gibt so viele Wiederholungen. Jess trifft sich mit ihrem Jugendfreund, einer früheren Freundin, ihrer Mutter, geht auf eine Junggesellinnenabschied, ,.... aber das allermeiste hat keinen Einfluss auf den Fortlauf der Story, und man hätte darauf einfach verzichten können. Ich habe nur noch weitergelesen, weil ich wissen wollte, wie die Geschichte ausgeht. Aber auch der Schluss hat mich enttäuscht, es passierte so viel Unrealistisches und der endgültige Ausgang blieb vage.

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