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  • 5 Sterne

    7 von 11 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Kristall, 26.02.2023

    Klappentext:

    „Im Sommer 2018 kommt der Vater von Andreas Schäfer zu Besuch nach Berlin. Kurz zuvor hat er erfahren, dass ein vor langer Zeit überwundener Krebs zurückgekehrt ist, doch Beschwerden hat er keine. Er geht in die Oper, unternimmt einen Ausflug ans Meer, sitzt auf dem Sofa des Sohnes und sagt verwundert: »Dass da was ist!« Aber was? Was ist da im Kopf des Vaters? Er fährt nach Frankfurt zurück, wo er seit der Trennung von der griechischen Mutter vor Jahrzehnten allein lebt. Auch zur Biopsie geht er allein, als wollte er sein Einzelkämpferleben erst im letztmöglichen Moment aufgeben. Am Tag der Untersuchung meldet sich der Oberarzt der Neurochirurgie und teilt dem Sohn mit, dass der Vater eine Hirnblutung erlitten habe: »Ihr Vater wird sterben«, sagt er. »Er liegt im künstlichen Koma. Sie müssen entscheiden, wann wir die Maschinen abstellen.« Wie damit umgehen, wenn einem das Leben des eigenen Vaters in die Hände gelegt wird? Wie sich verabschieden, wenn man den Zeitpunkt selbst bestimmen soll?“



    Autor Andreas Schäfer hat hiermit ein wahrlich heftiges und sehr emotionales Werk verfasst. Beim lesen kommt und geht der bekannte Kloss im Hals und man kommt hier und da auch um manche Träne nicht herum aber eines ist hier ganz klar hervorzuheben: der kitschfreie und unheimliche klare Schreibstil. Schäfer erzählt seine ganz persönliche Geschichte und diese ist in meinen Augen schwer zu bewerten bzw. es steht uns Lesern auch eigentlich gar nicht zu. Er erzählt seine ganz persönliche Geschichte und wie er damit umgegangen ist - jeder von uns würde es anders machen und hätte ihm vielleicht Tipps und Ratschläge gegeben. Die sind alle schön und gut aber schlussendlich muss jeder allein so eine Situation bewältigen. Jeder findet irgendwie seinen Weg der Trauer. Für mich persönlich war es sehr schwer dieses Buch zu lesen da ich selbst lange mit zwei Hirnblutungen und so einiges mehr zu kämpfen hatte und die Ärzte in fast allen Bereichen versagt haben - aber ich lebe. Es ändert sich viel nach so einer Situation egal ob für einen selbst oder seine Mitmenschen. Schäfer hat einen feinen und unheimlich unnahbaren Ton (besser ging es nicht!) hier gewählt um seine Geschichte und die seines Vaters zu erzählen. Sicherlich sind viele, ganz viele Dinge nie zwischen den beiden ausgesprochen wurden und da stellt sich die Frage warum also jetzt, wo es eh zu spät ist, darin noch wühlen. Wir können nichts mehr aufholen wenn es vorbei ist, wir können nur darüber nachdenken als Hinterbliebene und uns fragen warum wir so scheu waren überhaupt diese wichtigen Themen nie besprochen zu haben die uns doch so auf der Seele liegen. Ist das Trauerbewältigung? Vielleicht. Ist es diese berühmte Mauer die man um sich herum aufbaut in der die Trauer umzingelt liegt? Vielleicht. Wir erlesen hier so einiges aus dem Leben des Vaters aber weniger über die Beziehung zwischen Vater und Sohn. Schäfer hält in gewisser Weise Rückschau auf seinen Vater. Warum er dies so tut, weiss nur er. Auch die Art und Weise wie sein Vater mit all den Erkrankungen umgegangen ist, ist ein Thema und natürlich wie seine Mutter und er nun mit diesem „am Leben erhalten ist nicht weiter möglich und wann die Maschinen abstellen“-Thema umgehen. Es ist eine Bürde von grösstem Ausmass die Schäfer hier anspricht. Die Thematik mit der Patientenverfügung wird gerne mal etwas abgetan, viele verschliessen sich davor aber man muss einfach sich mit dem Thema auseinander setzen. Was soll mit einem geschehen wenn es keine andere Möglichkeit mehr gibt? Diese Wahl liegt bei jedem selbst. Einerseits liegt da ein Mensch ohne Hoffnung auf Leben und auf der anderen Seite steht da ein Mensch der über dieses Leben entscheiden muss - zwei Extreme die alle belasten. Gerade wenn noch so viel Unausgesprochenes in einem schwelt. Als dann dieses abschalten der Maschinen thematisiert wird, wählt Schäfer den kurzen weg und das ist auch verständlich. Wer genau wissen will wie das abläuft, muss sich damit selbst auseinander setzen - völlig zurecht wie ich finde. Dies hier detailliert zu beschreiben wäre einfach nicht angemessen. Wem hier Gefühl in der Geschichte fehlt, der muss sich fragen wie man selbst damit umgehen würde. Jeder drückt Gefühle anders aus und geht mit ihnen anders um. Es wäre hier nicht fair zu sagen, Schäfer hat hier zu wenig Gefühl in die Geschichte gelegt. Genauso auch vermeintliche „Märchen“ des Vaters sind eine Art Erinnerung - egal ob sie real oder eben erfunden waren, es sind die Erinnerungen zwischen Vater und Sohn und diese sollte man wertefrei betrachten. Auch wenn es schwer fällt. Es sind Erinnerung Schäfers und nicht die unseren! Es ist schwierig dieses Buch wertefrei zu betrachten aber gelingt wenn man auf den Tenor achtet den Schäfer hier anbringt: man muss frühzeitig über alles reden was einem auf der Seele liegt und auch über den Tod sollte man sprechen. Ohne diese Offenheit bekommt man dann die Quittung wenn es plötzlich zu spät ist. Der Ärger darüber überwiegt und belastet die Trauer noch mehr. Will man das? Das muss jeder selbst für sich entscheiden.

    Fazit: Ein äusserst bewegendes und sehr emotionales Buch mit einer ganz wichtigen Botschaft. Es ist dem Autor sehr hoch anzurechnen das er so offen und ehrlich seine ganz persönliche Geschichte hier erzählt hat. Sie regt unweigerlich zum nachdenken an und hallt extremst nach. 5 Sterne vergebe ich für „Die Schuhe meines Vaters“.

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  • 5 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Lisa, 19.07.2022

    Geglückte Hommage an seinen Vater

    „Die Schuhe meines Vaters“ ist ein sehr persönliches Buch des Autoren Andreas Schäfer, denn darin beschäftigt er sich mit dem Leben und Sterben seines eigenen Vaters. Gut erzählt macht die Geschichte nachdenklich und besticht durch ihre auf den Punkt gebrachte Kürze. Die Atmosphäre des Buchs ist zwar eher getragen, dennoch gefiel mir die Umsetzung gut. Der Autor erlaubt sich einen ungeschönten Blick, auch auf die schwierigen Seiten seines Vaters und reflektiert so Nebenbei auch eigene Denkweisen, sowie Erlebnisse seiner Kindheit. Vor allem die Szenen auf der Intensivstation waren für mich emotional bewegend und wirklich stark beschrieben. Aber auch die Rückblicke in die Kindheit und Jugend lasen sich interessant und stimmig. Eine besondere Freude ist ausserdem der Schreibstil, welcher zwar etwas Konzentration einfordert aber durch seine feine, poetische Ausdrucksweise, ein wahrer Lesegenuss für mich war. So kommt die Geschichte auf den ersten Blick ruhig daher und entfaltet erst im Nachklang ihre ganze Wucht. Mir persönlich gefiel diese bedachte Erzählweise sehr gut und auch die zahlreichen Zeitsprünge waren für mich stimmig und sorgten für Abwechslung.
    Mein Fazit: Kein Roman, welchen man einfach so nebenher liest. Hier lohnt es sich dem Buch genug Zeit und Raum zu geben. Absolute Leseempfehlung!

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  • 5 Sterne

    Frechdachs, 19.07.2022

    Wenn der Sohn über das Lebensende des Vaters bestimmen muss

    Was, wenn man urplötzlich bestimmen muss, wann das Leben eines lieben Angehörigen endet?
    Woher kommen wir?

    Weshalb sind wir so wie wir sind?

    Können wir den Spuren unserer Ahnen folgen und diese ausfüllen?

    Andreas Schäfer gelingt mit seinem aktuellen Roman "Die Schuhe meines Vaters" ein unheimlich tiefgründiges und auch emotionales Werk und gewährt uns sehr intime Einblicke in die familiären Verhältnisse, in denen er selbst aufgewachsen ist und die ihn geprägt haben.

    Dreh- und Angelpunkt der Handlung ist dabei der Vater des Autors. Dieser wird von einer bereits überwunden geglaubten Krebserkrankung wieder heimgesucht und stellt sich den notwendigen Untersuchungen. Dabei gibt es Komplikationen, er erleidet eine Hirnblutung und fällt ins künstliche Koma, ohne nach Meinung der behandelnden Ärzte eine reelle Überlebenschance zu haben. Diesen tragischen Umstand teilt der Oberarzt der Neurochirurgie dem Autor mit.

    Mehr möchte ich zur Story gar nicht mehr verraten sondern verweise hier nochmals auf den Klappentext.

    Das Buch gliedert sich in drei Teile auf.

    Im ersten steht klar der Kampf um das Leben des Vaters im Vordergrund.

    Wie reagiert man, wenn einem eine solche Diagnose gestellt wird?

    Vor allem wie reagiert man als nahestehender Angehöriger, der schlussendlich bestimmen muss, wann die lebenserhaltenden Massnahmen mithilfe der Maschinen dann abgestellt werden und der letztendliche Sterbeprozess eingeleitet wird?

    Dieser Teil ist unheimlich emotional geschildert und für mich der stärkste Teil im ganzen Buch. Ich wähnte mich persönlich sehr schnell mittendrin statt nur dabei und auch bei mir machte sich das beklemmende Gefühl breit, wie man wohl in einer solchen Situation dann selbst reagieren und vor allem entscheiden würde.

    Ein Pfleger in der Klinik des Vaters kommt dann in breitem hessisch zu folgendem Ergebnis, ohne den Autor bei der Entscheidung drängen zu wollen:

    "… aber isch wüsst, was isch tät, wenn des mein Vadder wär."

    Ist die Entscheidung, einen geliebten Mitmenschen einfach von jetzt auf gleich per Befehl gehen zu lassen, wirklich so einfach?

    Welche Gedanken gehen einem dabei im Kopf herum bzw. welche Umstände versucht man abzuwägen?

    Im zweiten Teil spürt der Autor dann dem Leben seines Vaters entsprechend nach und geht in Gedanken nochmals einige wichtige Stationen seines Lebens durch. Genau dabei lernt man dann den Vater nochmals aus einer ganz anderen Perspektive kennen. Für den Autor selbst ist es vielleicht auch eine Art mit seinem Vater reinen Tisch zu machen und sich mit ihm und seinem damaligen nicht immer galanten Verhalten auszusöhnen.

    Zum Schluss bricht der Autor dann zu einer insgesamt versöhnlichen Reise auf.

    Das autobiographische Werk ist unheimlich gut umgesetzt, ohne allzu voyeuristisch zu wirken. Der Blick des Autors auf seinen Vater ist nicht verklärt sondern er schildert aus den eigenen Erinnerungen heraus und anhand der Aufzeichnungen seines Vaters, von dessen Leben in seiner kompletten Fülle mit allen Höhen und Tiefen.

    Insgesamt ist es ein Werk, das einen selbst über die eigenen familiären Beziehungen nachdenken lässt. Insbesondere die gottgleiche Entscheidung im ersten grossen Teil des Romans, wann ein Leben dann wirklich zu Ende ist, lässt mich persönlich arg nachdenklich zurück.

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  • 5 Sterne

    Hornita, 19.07.2022

    Ehrlich und nachdenklich;
    Man kann das Buch in zwei Teile trennen: Zum einen wie es zu der Situation kam, in der der Autor über das Abstellen der lebenserhaltenden Geräte entscheiden musste und zum anderen die Nacherzählung des Lebens des Vaters. Das Buch liest sich sehr angenehm und hat die anspruchsvolle Sprache eines gebildeten Menschens. Mich hat es sehr berührt, da es dem Autor gelingt, kleine Details, Erinnerungen und auch Peinlichkeiten zu schildern, an denen sich die Trauer festmachen lässt. Dabei wurden auch meine eigenen Erfahrungen mit Trauer getroffen, deshalb fand ich die Beschreibungen sehr glaubhaft und ehrlich. Gerade auch diese unplanbaren Situationen (wie plötzlich die Schuhe des Vaters in den Händen zu halten), bleiben massiv in der Erinnerung und machen die Trauer greifbar. Das Buch macht nachdenklich und regt dazu an, seine Angelegenheiten zu regeln, solange man kann, vor allem auch um den Angehörigen in Extremsituationen einige Entscheidungen abzunehmen.

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  • 5 Sterne

    Ines Z., 14.09.2022

    Ein zutiefst berührendes und auch versöhnliches Buch über die Trauer.
    ✎ 👉 Als der Vater nach einer Untersuchung ins Koma fällt, muss der Sohn entscheiden, wann die Maschinen abgestellt werden sollen. Eine Sache, die nicht sein dürfte, die Wut, Trauer und Schuldgefühle auslöst - und eine besondere Form des Abschieds in Gang setzt. "Die Schuhe meines Vaters" ist die ebenso aufrichtige wie zärtliche Annäherung Andreas Schäfers an den Vater, an seine Geschichte und seinen Einfluss auf das eigene Leben. Auf den Spuren des Vaters. Keine leichte Lektüre ist dieses Buch, sehr intensiv, anrührend, eindringlich und tiefgründig, Abschied nehmen und Trauerarbeit zugleich. Nachdenklich und einfühlsam sind die Schilderungen. Eine ergreifende autobiografische Familiengeschichte. Der Autor schliesst nun Frieden mit dem Vater.

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  • 4 Sterne

    SofieW, 24.07.2022

    Ein Vater ist mehr wie nur ein Vater
    Es ist der Vater des Autors, der seinen Sohn und dessen Familie in regelmässigen Abständen in Frankfurt besucht. Doch diesmal, im Sommer 2018, erzählt dieser, ganz am Ende des Besuchs, dass seine Krebserkrankung wahrscheinlich zurückgekehrt ist und er sich, zurück in Berlin, einer Biopsie unterziehen muss. Begleitung will er keine, vorerst 'schaffe ich das allein'. Und so ist es doch ein Schock, als ein Anruf aus dem Krankenhaus dem Sohn mitteilt, dass sein Vater im künstlichen Koma liegt und er kommen muss, um zu entscheiden, wann die Maschinen abgestellt werden sollen. Der Sohn entscheidet und dann, schon fast ein Trost, atmet der Vater weiter und ihm wird 'das Sterben geschenkt'. Dann ist er tot und der Sohn, irgendwann, erst nach einiger Zeit, er will über den Vater schreiben, ihn für sich noch einmal erleben lassen. Und dazu macht er sich auf die Suche, nach ihm. Denn, dass wird dem Autor sehr bewusst, was weiss er über diesen nicht einfachen Mann, der so viel in sich begrub. Und manchmal, ja, da wallte es auf in ihm, 'Ausbrüche', die die Familie belasteten und zu mancher Zeit, den Sohn sich hat schämen lassen, für den Vater.
    Ein sehr persönliches Buch über das Sohnsein, das Vatersein und die einen selbst vielleicht erstaunende Erkenntnis, dass ein Vater auch ein Leben vor und neben der Vaterrolle her hat, ein Leben, das etwas mit einem Menschen macht und es so vielleicht auch nicht immer einfach ist, der Vater zu sein, den sich der Sohn wünscht.
    Sehr intensiv, sehr berührend und verbunden mit der Chance für uns alle, seine Eltern über diese ,ihre Rolle hinaus, wahrzunehmen und kennenzulernen.

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  • 4 Sterne

    Monika Schulte, Hagen, 22.10.2023

    "Die Schuhe meines Vaters" von Andreas Schäfer ist eine ergreifende und schonungslose Auseinandersetzung mit dem Thema Tod. Der Autor wird unerwartet mit dem Verlust seines Vaters konfrontiert, der kurz zuvor noch auf Reisen und auch auf Besuch befand. Plötzlich holt der Vater der Krebs wieder ein. Er erleidet eine Hirnblutung, die zu seinem Tod führt.

    Der Autor ist überrascht und voller Trauer. In dieser Zeit lässt er die Vergangenheit Revue passieren und lernt seinen Vater dabei besser kennen. Die Beziehung zwischen Vater und Sohn war oft schwierig, aber durch die Tagebücher, die der Vater über seine Reisen geführt hat, unternimmt der Sohn nun dieselben Reisen und kommt dadurch seinem verstorbenen Vater näher. Gleichzeitig wird er gezwungen, sich mit sich selbst und seiner eigenen Reise auseinanderzusetzen.

    "Die Schuhe meines Vaters" ist ein sehr persönliches und berührendes Buch. Aufgrund meiner eigenen Erfahrungen mit dem Verlust meiner Mutter im vergangenen Jahr fiel es mir oft schwer, weiterzulesen. Es handelt sich um eine Art Trauerbewältigung des Autors und wird dadurch zu einer sehr empfehlenswerten Lektüre.

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  • 4 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Jürg K., 09.07.2022

    Fazit: In diesem Buch wird ein Thema aufgegriffen, welches viel Einfühlungsvermögen voraussetzt. Wie gehe ich damit um, wenn mir das Leben meines Vaters in meinen Händen liegt. Man liest eine Geschichte, die erschüttert und ans Herz geht. Es ist die Geschichte zwischen Väter und Söhne und einem Weg der Trauer. Der Vater leidet an Krebs und erleidet eine Hirnblutung. Diese Nachricht muss der Sohn zuerst verdauen. Zudem sieht er sich mit der Problematik konfrontiert, wie lange soll die Lebenserhaltende Maschine laufen. Das Lesen dieses Buches habe ich als nicht ganz so einfach empfunden. Hier wird ein Zustand erzählt, welcher nicht so einfach weggesteckt werden kann. An vielen Stellen habe ich mich gefragt, wie ich entscheiden würde. Es ist ein trauriges und doch auf irgendeine Weise wunderbares Buch entstanden.

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  • 4 Sterne

    begine, 19.07.2022

    Abschied

    Der Schriftsteller Andreas Schäfer beschreibt in seinem Roman
    „Die Schuhe meines Vaters“ den Abschied seines Vaters.

    Er arbeitet den Tod des Vaters auf. Mit gewaltigem Eindruck lässt er uns daran teilnehmen. Sein Verhältnis zu seinem Vater kommt mir oft etwas schwierig vor.
    Jetzt erzählt er in diesem Roman was sein Vater alles erlebt hat. Ich glaube er beginnt jetzt erst den Vater besser kennen zu lernen.
    Oft konnte ich mit der Meinung des Autors nicht so ganz konform gehen.
    Da tut mir der Vater leid.

    Das Buch liest sich gut.

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  • 4 Sterne

    Anja K., 18.07.2022

    eine bewegende geschichte aus dem leben. der sohn setzt sich mit dem leben und sterben, mit krankheit und tod seines vaters auseinander. viele rückblicke über erlebnisse der beiden fliessen ein und veranschaulichen die beziehung. sehr gut sind die gedanken und gefühle beschrieben. ein sehr lesenswertes buch, das mich berührt und zum nachdenken angeregt hat.

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