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  • 5 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Petra K., 25.02.2023

    Als eBook bewertet

    Eine tolle Persönlichkeit

    Heute leider fast vergessen, lebt die Pianistin und Poetin in dieser Romanbiographie auf und lässt uns in ihr Leben.

    In diesem Buch treffen wir eine starke Frau, die immer genau wusste, was sie wollte und es durchgezogen hat. Nur einmal weicht sie davon und wird fürchterlich dafür bestraft. Das Leben einer selbstständig denkenden Frau im 19. Jahrhundert war nicht einfach und immer wieder werden ihr Steine in de­n Weg gelegt. Schon in jungen Jahren war sie der Musik verfallen. Sie sieht sich als Musikerin, (Chor-)Dirigentin und Komponistin, auch Journalismus und Schriftstellerei zählen zu ihren Interessen. Was daraus wird, erzählt dieser atmosphärische Roman, der sich eng an ihre Biographie hält. Sie erlebt den Übergang von der Romantik zur Revolution und kämpft mit vielen Widrigkeiten und Konventionen, denen sie die Stirn bietet.

    Die Romanbiographie gibt einen tollen Einblick in das Leben der Johanna Kinkel, durch fiktive Figuren wird eine tolle Verbindung zwischen der realen Biographie und möglichen Entwicklungen hergestellt. Detaillierte Informationen dazu befinden sich im beeindruckenden Nachwort. Der Erzählstil ist authentisch, ehrlich, einfühlsam und bildhaft. Man sieht insbesondere die Landschaften vor dem inneren Auge vorbeiziehen; die Charaktere sind eindrucksvoll entwickelt und dargestellt. Das Buch hat mich beeindruckt, gerne empfehle ich es Freunden von Romanbiographien und kulturell Interessierten.

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  • 3 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Shilo, 23.02.2023

    Als eBook bewertet

    Bereits mit 11 Jahren träumte Johanna davon, einmal eine Musikerin und Komponistin zu werden. Bei Franz Ries bekam sie Klavierunterricht. Sie heiratete mit 22 Jahren den Buchhändler Johann Mathieux. Doch ihre Eltern holten sie nach 6monatiger Ehe wieder nach Hause, da sie durch die Behandlung ihres Mannes psychisch krank wurde. Nachdem sie Johann Mathieux verlassen hatte, wurde sie als Pianistin und auch als Dirigentin bekannt. Ihr begegnete Gottfried Kinkel, ein 5 Jahre jüngerer ehemaliger Schüler ihres Vaters, den sie 1843 heiratete und Mutter von vier Kindern wurde.
    Diese Romanbiografie erzählt die Geschichte von Johanna Kinkel, einem streng erzogenen katholischen Mädchen, das zusammen mit Gottfried Kinkel den Dichterkreis „Maikäferbund“ gründete. Sie schrieb Gedichte, vertonte Lieder und glänzte als hervorragende Pianistin. Nach der langwierigen Scheidung von ihrem ersten Ehemann und ihrem Austritt aus der katholischen Kirche, um zu der evangelischen überzutreten, wurde sie verpönt, gemieden und angefeindet.
    Basierend auf historischen Tatsachen und mit fiktiven Ereignissen ummantelt, erzählt dieses Buch die Geschichte einer rebellischen Frau, die mehr sein wollte, als nur Ehefrau und Mutter, was in der damaligen Zeit jedoch nicht der Norm entsprach.
    Der Lebenslauf der Protagonistin ist nachvollziehbar und authentisch beschrieben. Auch sind die weiteren Charaktere bildhaft gestaltet. Der Schreibstil führt flüssig durch diese Lektüre.
    Mein Fazit:
    Eine unterhaltsame Biografie, die mir angenehme Lesestunden bereitet hat. 3 Sterne und eine Leseempfehlung.

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  • 5 Sterne

    6 von 12 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Gertie G., 19.03.2023

    Als eBook bewertet

    Johanna Kinkel zählt, wie so viele hochbegabte Künstlerinnen des 19. Jahrhunderts zu den fast Vergessenen. Die jungen, bürgerlichen Mädchen werden zwar gefördert, wenn es ums gefällige Musizieren und Malen von (Blumen)Bildern geht. Diese Begabungen dienen aber nur dazu, einen gut situierten Ehemann zu finden und ihn als „Zierde des Hausstandes“ zur Seite zu stehen.

    Verena Maatman, deren Romanbiografie „Signorina Vivaldi“ ich schon mit Begeisterung gelesen habe, entreisst mit diesem Buch Johanna Kinkel dem Vergessen.

    Wer ist sie nun, die Johanna?

    Johanna Kinkel (1810-1858) wird als einziges Kind des Gymnasiallehrers Peter Mockel und seiner Frau Anna Maria in Bonn geboren. Die Begabung des Mädchens wird recht schnell sichtbar, die Sturheit auch: Johanna will Komponistin werden, ihr eigenes Geld verdienen und denkt gar nicht daran, zu heiraten.
    Doch manchmal kommt es anders als man denkt und die fortschrittliche Frau heiratet Johann Paul Mathieux. Nach wenigen Monaten kehrt Johanna in ihr Elternhaus zurück und will die Scheidung von ihrem tyrannischen Mann. Die lässt natürlich auf sich warten und erst nach zähem Ringen ist sie ihn endlich los.

    Mit ihrem zweiten Mann Gottfried Kinkel trifft sie es besser, hat vier Kinder mit ihm und muss ihn dann mit den revolutionären Gedanken, die 1848 zu seiner Verhaftung führen, teilen.

    Meine Meinung:

    Verena Maatman gelingt es vorzüglich, das Umfeld in dem Johanna aufwächst und später lebt, darzustellen. Es ist die Zeit nach den Napoleonischen Kriegen, die Zeit der Zensur, die Zeit in denen die Herrscher ihre Untertanen knechten, um ihre angekratzten Herrschaftsansprüche durchzusetzen - kurz, wir befinden und im Biedermeier und Vormärz. Die Menschen ziehen sich in ihre Wohnungen zurück und frönen der Musik und der Literatur. Aus so manchem literarischen Zirkel wird ein politischer.

    Die Frauen haben nichts zu sagen, sind meistens hübscher Aufputz der Männer. Da fallen Frauen wie Bettina von Arnim, Rebecka Mendelsohn-Bartholdy, Fanny Hensel oder eben Johanna Kinkel auf. Johanna lernt diese Künstlerinnen in ihren Berliner Jahren kennen. Im Gegensatz von Fanny Hensel, deren Bruder Felix Mendelsohn-Bartholdy, ihre Werke nicht veröffentlicht sehen will, gelingt es Johanna, zahlreiche Musikstücke zu veröffentlichen. Einige davon werden später beinahe zu Revolutionsliedern.

    Dass Frauen, die sich nicht der gängigen Lebensweise anpassen, ein schweres Leben haben, muss Johanna am eigenen Leib erfahren.

    Autorin Verena Straatman zeichnet ein grossartiges Bild dieser starken Frau, die sich aller Widerstände zum Trotz nicht unterkriegen lässt und Pläne schmiedet, ihren Mann Gottfried aus dem Gefängnis zu befreien.

    Wenn ich den Diskussionen der Wiener Philharmoniker verfolge, die nach wie vor ein Dirigat einer Frau ablehnen, muss ich feststellen, dass sich im Musikbusiness seit 200 Jahren wenig verändert hat.

    Fazit:

    Dieser penibel recherchierten und grandios erzählten Romanbiografie muss ich 5 Sterne und eine unbedingte Leseempfehlung geben.

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  • 5 Sterne

    6 von 12 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    mabuerele, 28.02.2023

    Als eBook bewertet

    „...Wenn ich gross bin, möchte ich Musikerin werden..“

    Schon mit jungen Jahren weiss Johanna, was sie will. Ihre Eltern sehen das naturgemäss anders. Anfang des 19. Jahrhunderts hatte eine Frau zu heiraten. Musik war bestenfalls Hobby.
    Die Autorin hat eine abwechslungsreiche Biografie der Pianistin, Chorleiterin und Komponistin Johanna Kinkel geschrieben.
    Der Schriftstil spiegelt die gesellschaftlichen Verhältnisse gut wider. Er ist ausgereift.
    In einem Gasthaus wird Johanna in Hauswirtschaft ausgebildet. Häufig aber bittet sie die Köchin, lieber Klavier zu spielen und die Gäste zu unterhalten.

    „...Es war gar nicht so schlecht, sich in der Küche dämlich anzustellen, obwohl sie das eigentlich gar nicht beabsichtigt hatte...“

    Zu Hause findet man einen Kompromiss. Wenn Johanna die hausfraulichen Pflichten erledigt hat, darf sie sich der Musik widmen. Ihre weitere Ausbildung übernimmt Ries, der schon Beethoven ausgebildet hat. Er erkennt Johannas Talent und fordert und fördert sie.
    Ihre erste Ehe wird zur Katastrophe. Mit Hilfe ihrer Eltern verlässt Johanna ihren Mann. Die Scheidung wird sich über Jahre hinziehen.

    „...Für die Gesellschaft ist immer die Frau schuld, wenn eine Ehe in die Brüche geht...“

    Auf Empfehlung geht Johanna nach Berlin. Dort gelangt sie in den Kreis von Bettina von Armin und Fanny Hensel, der Schwester von Felix Mendelssohn Bartholdy. Sie dichtet, komponiert und bildet sich fort.
    Zurück in Bonn, wo sie auf ihre Scheidung wartet, lernt sich Scheinheiligkeit der guten Gesellschaft kennen. Ihr Verhalten wird genau beobachtet. Davon ist abhängig, ob sie Musikschüler erhält oder abgelehnt wird.
    Bitter enttäuscht ist sie über die Reaktion der Intellektuellen zur Märzrevolution 1848.

    „...Eines nach dem anderen. Wenn wir Frauen und Arbeitern gleiche Rechte einräumen, dann haben wir bald eine Anarchie...“

    Johannas zweite Ehe beruht auf einem gleichberechtigten Nebeneinader der Partner.
    Die Beschreibung von Johannas Leben ist aber nur die eine Seite des Buches. Die andere gilt der Musik. Johanna ist pädagogisch begabt. Sie malt gedankliche Bilder für ihre Schüler. So interpretiert sie ein Werk von Chopin so:

    „...Die kurze Einleitung von sieben Takten war wie das Besteigen eines Kahns, der sanft auf den Wellen wiegte. Mit dem ersten Thema beginnt die Flussfahrt...“

    Das Buch hat mir sehr gut gefallen. Es zeichnet das Bild einer Frau, die sich im engen Korsett der Gesellschaft Freiräume geschaffen hat und lernte, mit Niederlagen und Missachtung umzugehen.

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  • 5 Sterne

    Martina M., 24.02.2023

    Als eBook bewertet

    Johanna Kinkel träumt schon als kleines Mädchen davon, Musikerin zu werden. Sie entschliesst sich spät, den Wünschen ihrer Eltern zu folgen und heiratet einen Mann, mit dem sie sich intellektuell auf einer Ebene wähnt. Der jedoch zeigt bereits am Abend des Hochzeitstages sein wahres Gesicht. Johanna erduldet das Martyrium ihrer Ehe, bis ihre Eltern sie daraus befreien. Nun setzt sie ihren Traum um, bis sie sich in einen evangelischen Theologieprofessor verliebt, als katholische geschiedene Frau im 19. Jahrhundert.
    Nach „Frau Beethoven“ und „Signorina Vivaldi“ ist dies die dritte Roman-Biografie aus der Feder von Verena Maatman, die ich gelesen habe.
    Verena Maatman versteht es auf eine hervorragende Weise, die Zeit, über die sie schreibt, lebendig werden zu lassen. Sehr gut arbeitet Verena Maatman heraus, wie schwer es talentierte Frauen wie Johanna Kinkel hatten, weil sie einfach das falsche Geschlecht hatten. Das gilt u.a. auch für Fanny Mendelssohn Bartholdy, die Schwester von Felix, die ihre Kompositionen teilweise unter dem Namen ihres berühmten Bruders herausgab, weil ihr die Familie die Veröffentlichungen verboten hatte.
    Johanna Kinkel weiss um ihre Begabung und wünscht sich nichts sehnlicher, als sich weiterbilden zu können. Dieser Wunsch wird ihr durch eine Empfehlung von Felix Mendelssohn Bartholdy ermöglicht. Als Pianistin und begnadete Chopin-Interpretin bekommt sie Kontakt zu bekannten Persönlichkeiten.
    Verena Maatman erzählt Johannas Leben in drei Teilen chronologisch, umrahmt von einer kleinen Rahmenhandlung, die in Johannas letzten Jahren in London spielt, wo sie ihren Roman beendet. Sprache und Schreibstil gefallen mir sehr. Die Eingangsszene im ersten Kapitel stand unmittelbar vor meinen Augen.
    In einem ausführlichen Nachwort erläutert Verena Maatman die historischen und fiktiven Personen.
    Das Cover zeigt eine Pianistin beim Spielen, obwohl in der Farbgebung völlig anders, erhält es durch die Umrahmung einen Wiedererkennungseffekt.

    Fazit: eine unterhaltsame und spannende Roman-Biografie über eine bemerkenswerte Frau, absolut lesenswert

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  • 5 Sterne

    AmberStClair, 17.07.2023

    Als eBook bewertet

    Meine Meinung:
    Diese Romanbiografie über Johanna Kinkel war sehr interessant. Die Frau wusste was sie wollte und gab nicht auf. Jedenfall wusste sie sich zu Behaupten aus der spiessigen Gesellschaft. Ihre beeindruckende Geschichte konnte man sehr gut lesen, da der Schreibstil flüssig ist. Auch die Charaktere kommen gut herüber und man kann sich die Personen gut vorstellen.
    Ihre Geschichte wurde hier gut erzählt und die Autorin wusste wie sie Johanna darstellte, das man sie als Leser verstand. Dieses Buch ist sehr anschaulich dargestellt und Schritt für Schritt lernte man Johannas Wesen kennen.
    Sie war auf jeden Fall eine faszinierende und beeindruckende Frau ihrer Zeit. Sehr glaubwürdig und eine schöne Romanbiografie.

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  • 4 Sterne

    Philiene, 28.02.2023

    Als eBook bewertet

    Ich habe schon einige Bücher über Frauen, mit musischer Begabung gelesen. Viele dieser Frauen wurden von der Gesellschaft und oft auch von ihren Eltern in die Rolle der Ehefrau und Mutter gedrängt .. Einer dieser Frauen war Johanna Kinkel. Und auch sie ist zu Unrecht in Vergessenheit geraten . Allerdings hat mich dieses Buch überrascht. Es ist viel mehr als die Geschichte einer begabten Pianistin.

    Das Leben von Johanna ist in drei Abschnitte eingeteilt. Zunächst lernen wir die junge Johanna kennen, die sich schliesslich dem Druck der Mutter beugt und heiratet. Doch das ist ein grosser Fehler . Im zweiten Teil erleben wir ihren Kampf um die Scheidung und ihren Weg zur Musikerin. Im letzten Teil ist sie zum zweiten Mal verheiratet. Hier geht es vor allem um den politischen Kampf ihres Mannes.



    Mir hat das Buch sehr gut gefallen . Johannas Leben war sehr interessant und abwechslungsreich. Besonders ihr Kampf um Eigenständigkeit hat mir gut gefallen. Auch das ihre erste Ehe nur kurz angesprochen worden ist und nicht zu detailliert beschrieben worden, fand ich gut. Auch die Beschreibung der Nebenfiguren war sehr gelungen.Zum Beispiel die neugierige Nachbarin .

    Ein sehr lebendiges Bild der Zeit.

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