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  • 4 Sterne

    18 von 24 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Isaopera, 17.09.2017

    Als Buch bewertet

    Antoine Laurain ist mittlerweise im deutschsprachigen Raum durch seine vorherigen Romane sehr bekannt und immer für eine kleine Überraschung gut. "Die Melodie meines Lebens" kommt im Retroschick daher und auf den ersten Blick scheint auch die Story ein wenig Retro zu sein: ein alternder Arzt, der einen verloren geglaubten Brief erhält und sich auf die Suche nach seinen Bandkollegen aus den wilden 80ern macht.
    Besagter Arzt heisst Alain und ist leider für mich kein Sympathieträger gewesen. Ich fand ihn eher anstrengend und gerade das erste Drittel des Buches zog sich daher für mich etwas. Die anderen Charaktere aus der Band sind speziell, teilweise gewöhnungsbedürftig, und nicht mit allen konnte ich spontan etwas anfangen. Wirkliche Highlights sind für mich JBM, ein Computergenie und Visionär à la Steve Jobs, und dessen Assistentin Aurore. Zwei ganz tolle Charaktere, über die ich auch einen 500 Seiten starken Roman lesen könnte.
    Und als ich die beiden dann "gefunden" hatte, packte mich die Geschichte auch richtig und machte mir Spass. Die letzten 100 Seiten waren dabei mein persönliches Highlight - ich möchte nichts verraten, aber der Autor löst alle Handlungsstränge auf spannende und teilweise herrlich groteske bis komische Art auf. Ich mag das sehr! Zudem fängt er dabei viele aktuelle Themen wie beispielsweise den aufsteigenden Rechtsextremismus auf. Wirklich stark!
    Aufgrund dieser überzeugenden letzten 100 Seiten vergebe ich 4 Sterne!

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  • 2 Sterne

    8 von 15 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    nellsche, 17.09.2017

    Als Buch bewertet

    Alains ruhiges Leben als Arzt wird durcheinander gebracht, als er einen Brief erhält, der ihn mit einer Verspätung von 33 Jahren erreicht. Dieser Brief hätte, wäre er damals angekommen, ihm und seiner Band The Hologrammes 1983 einen Plattenvertrag sichern können - ihr damaliger grösster Wunsch. Alain beschliesst, seine früheren Bandmitglieder aufzusuchen, die sich alle in verschiedene Richtungen entwickelt haben.

    Auf dieses Buch habe ich mich sehr gefreut, weil die Beschreibung einfach toll klang und auch das Cover einen nostalgischen Hauch versprach. Ich habe eine humorvolle Geschichte erwartet, in der die Bandmitglieder sich wiederfinden und in Erinnerungen schwelgen und vielleicht ihre Band, zumindest gedanklich, wiederaufleben lassen. Doch leider hat das Buch meine Erwartungen nicht erfüllen können.
    Die Erzählweise empfand ich als emotionslos und langweilig. Das begann bereits mit der Zustellung des Briefes. Diese Situation bietet an sich die Möglichkeit einer lebendigen Beschreibung. Doch ich empfand sie gleichgültig und ohne Elan erzählt. Alain wirkte fast schon phlegmatisch auf mich. Das hat mich irritiert und verwirrt.
    Dabei blieb es jedoch nicht, denn auch den weiteren Verlauf fand ich merkwürdig. Die Bandmitglieder und deren Leben werden recht detailliert beschrieben. Doch nicht nur von ihnen wird erzählt, sondern auch von ihnen nahestehenden Personen, die offensichtlich nichts mit der Band und dem Brief zu tun haben. Die Erzählungen verlieren sich dadurch in uninteressanten Nebensächlichkeiten und wirkten isoliert auf mich. Sie ergaben kein schlüssiges Gesamtbild. Einen roten Faden gab es für mich nicht, da nicht der Brief und seine Auswirkungen im Vordergrund steht. Vielmehr versucht der Autor wohl, auf diverse aktuelle Probleme aufmerksam zu machen. Das war jedoch etwas, was ich in dieser Geschichte nicht vermutet hatte und auch nicht lesen wollte.
    Die Charaktere wurden gut beschrieben und alle hatten ihre Eigenarten, jedoch nicht immer sympathisch. Allerdings hatte ich ein wenig Schwierigkeiten, sie auseinander zu halten bzw. den damaligen Rollen in der Band zuzuordnen. Da musste ich mehrfach überlegen und nachlesen.

    Insgesamt hat mich dieses Buch leider sehr enttäuscht. Ich vergebe daher nur 2 von 5 Sternen.

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  • 5 Sterne

    3 von 5 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Ulrike G., 12.10.2017 bei bewertet

    Als Buch bewertet

    Alain, Stanislas, Sebastien, Frederic, Pierre, JBM und Berangere hatten grosse Träume im Paris der 80er Jahre! Sie wollten mit ihrer Band [i]Hologrammes[/i] berühmt werden und die Konzertsäle auf der ganzen Welt erobern. Doch es kam anders.
    Nachdem auf ihre Bewerbung bei einer grossen Plattenfirma nie eine Antwort kam, zerfielen ihre Träume langsam zu Staub und sie gingen auseinander.
    Den meisten von ihnen begegnen wir mehr als dreissig Jahre später wieder, als sich nämlich etwas Unerhörtes ereignet: Alain, inzwischen ein einigermassen desillusionierter Arzt, im täglichen Einerlei steckengeblieben, erhält nämlich, sehr verspätet, die Antwort jener Plattenfirma, die die Band zu Probeaufnahmen eingeladen hatte! Wie konnte das geschehen?
    Nun, der Brief war ganz banal auf der Poststation verlorengegangen - um nach langen Jahren bei Umbaumassnahmen doch noch aufzutauchen. Von Stund an ist für Alain nichts mehr so, wie es war. Er erinnert sich alter Zeiten, alter Träume - und beschliesst, die Freunde von einst aufzusuchen, um sein Wissen um die vertanen Möglichkeiten mit ihnen zu teilen.
    Aber auch für die anderen Bandmitglieder ist die Zeit nicht stehengeblieben, - und auf seiner Reise in die Vergangenheit erlebt Alain nicht nur manch Unerwartetes, sondern er darf am Ende sogar feststellen, dass trotz aller vermeintlich verpasster Chancen das Leben noch immer gut ist für Überraschungen, die sein eigenes und das Leben seiner Freunde von damals in neue Bahnen lenken werden...

    "Laurains Humor und sein Sinn für Melancholie sind unvergleichlich. Wäre der Roman nicht so komisch, würde man schluchzen ob all der verpassten Möglichkeiten". So äussert sich "Le Figaro" zu dem Roman des Franzosen Alain Laurain.
    Nachdem ich die Geschichte zum ersten Mal gelesen hatte, stellte ich fest, dass ich "Le Figaros" Einschätzung zunächst nicht teilen konnte, zumal ich sie ganz und gar nicht komisch und auch nicht melancholisch fand. Ich mutmasse, dass der Grund dafür in der Art und Weise zu suchen ist, auf die französische Autoren Romane schreiben, und dass mir ihr Charme nicht leicht zugängig ist. Auch mit den Protagonisten konnte ich nur wenig anfangen, sowohl ihre Verhaltensweisen als auch ihre Lebensart erschienen mir fremd, sperrig, unverständlich und überhaupt nicht nachvollziehbar.

    Doch begann, weit nach der Hälfte des Buches, der Schleier sich zu lichten und ich bekam ein Gefühl für die Geschichte. So entschloss ich mich, sie ein zweites Mal zu lesen - und siehe da, ich war plötzlich eingefangen in dem Gespinst von zerborstenen Träumen, das Alain Laurain hier gewebt hat, mit federleichter Hand, mit feinem Humor, der, wie ich mutmasse, typisch französisch ist und, ja, mit eben jener, von "Le Figaro" zitierten Melancholie.
    Die vorher verschwommenen Akteure nahmen Kontur an, liessen mich ihre Sehnsüchte, ihre Trauer, ihren Lebensüberdruss und Zynismus, aber auch ihren Pragmatismus spüren, mit denen sie nach dem Ende ihres Traums von Ruhm und Ehre entweder scheiterten oder aber ein ganz anderes Leben aufgebaut haben, in dem die meisten von ihnen am Ende des Romans auch zuhause sind.

    Eine irreale Geschichte? Ganz bestimmt! Ein Roman mit märchenhaften Zügen über Scheitern, Verzagen, Aufgeben und Weitermachen - über dem eine ganz bestimmte Melodie schwebt, die nämlich des einen Liedes, das Alain sein Leben lang verfolgt hat und das der Band zum Welterfolg hätte verhelfen können!
    Oder vielleicht doch nicht! Dies herauszufinden bleibt jedem Leser des Buches, das vielleicht erst auf den zweiten Blick, aber dann um so nachdrücklicher verzaubert, selbst überlassen....

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  • 5 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Ulrike G., 12.10.2017

    Als Buch bewertet

    Alain, Stanislas, Sebastien, Frederic, Pierre, JBM und Berangere hatten grosse Träume im Paris der 80er Jahre! Sie wollten mit ihrer Band [i]Hologrammes[/i] berühmt werden und die Konzertsäle auf der ganzen Welt erobern. Doch es kam anders.
    Nachdem auf ihre Bewerbung bei einer grossen Plattenfirma nie eine Antwort kam, zerfielen ihre Träume langsam zu Staub und sie gingen auseinander.
    Den meisten von ihnen begegnen wir mehr als dreissig Jahre später wieder, als sich nämlich etwas Unerhörtes ereignet: Alain, inzwischen ein einigermassen desillusionierter Arzt, im täglichen Einerlei steckengeblieben, erhält nämlich, sehr verspätet, die Antwort jener Plattenfirma, die die Band zu Probeaufnahmen eingeladen hatte! Wie konnte das geschehen?
    Nun, der Brief war ganz banal auf der Poststation verlorengegangen - um nach langen Jahren bei Umbaumassnahmen doch noch aufzutauchen. Von Stund an ist für Alain nichts mehr so, wie es war. Er erinnert sich alter Zeiten, alter Träume - und beschliesst, die Freunde von einst aufzusuchen, um sein Wissen um die vertanen Möglichkeiten mit ihnen zu teilen.
    Aber auch für die anderen Bandmitglieder ist die Zeit nicht stehengeblieben, - und auf seiner Reise in die Vergangenheit erlebt Alain nicht nur manch Unerwartetes, sondern er darf am Ende sogar feststellen, dass trotz aller vermeintlich verpasster Chancen das Leben noch immer gut ist für Überraschungen, die sein eigenes und das Leben seiner Freunde von damals in neue Bahnen lenken werden...

    "Laurains Humor und sein Sinn für Melancholie sind unvergleichlich. Wäre der Roman nicht so komisch, würde man schluchzen ob all der verpassten Möglichkeiten". So äussert sich "Le Figaro" zu dem Roman des Franzosen Alain Laurain.
    Nachdem ich die Geschichte zum ersten Mal gelesen hatte, stellte ich fest, dass ich "Le Figaros" Einschätzung zunächst nicht teilen konnte, zumal ich sie ganz und gar nicht komisch und auch nicht melancholisch fand. Ich mutmasse, dass der Grund dafür in der Art und Weise zu suchen ist, auf die französische Autoren Romane schreiben, und dass mir ihr Charme nicht leicht zugängig ist. Auch mit den Protagonisten konnte ich nur wenig anfangen, sowohl ihre Verhaltensweisen als auch ihre Lebensart erschienen mir fremd, sperrig, unverständlich und überhaupt nicht nachvollziehbar.

    Doch begann, weit nach der Hälfte des Buches, der Schleier sich zu lichten und ich bekam ein Gefühl für die Geschichte. So entschloss ich mich, sie ein zweites Mal zu lesen - und siehe da, ich war plötzlich eingefangen in dem Gespinst von zerborstenen Träumen, das Alain Laurain hier gewebt hat, mit federleichter Hand, mit feinem Humor, der, wie ich mutmasse, typisch französisch ist und, ja, mit eben jener, von "Le Figaro" zitierten Melancholie.
    Die vorher verschwommenen Akteure nahmen Kontur an, liessen mich ihre Sehnsüchte, ihre Trauer, ihren Lebensüberdruss und Zynismus, aber auch ihren Pragmatismus spüren, mit denen sie nach dem Ende ihres Traums von Ruhm und Ehre entweder scheiterten oder aber ein ganz anderes Leben aufgebaut haben, in dem die meisten von ihnen am Ende des Romans auch zuhause sind.

    Eine irreale Geschichte? Ganz bestimmt! Ein Roman mit märchenhaften Zügen über Scheitern, Verzagen, Aufgeben und Weitermachen - über dem eine ganz bestimmte Melodie schwebt, die nämlich des einen Liedes, das Alain sein Leben lang verfolgt hat und das der Band zum Welterfolg hätte verhelfen können!
    Oder vielleicht doch nicht! Dies herauszufinden bleibt jedem Leser des Buches, das vielleicht erst auf den zweiten Blick, aber dann um so nachdrücklicher verzaubert, selbst überlassen....

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  • 4 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Christina P., 11.09.2017

    Als Buch bewertet

    Charmantes Buch über geplatzte und erfüllte Träume
    Ist es möglich, der Gesellschaft auf charmante Art einen Spiegel vorzuhalten? Fragen wir doch mal Antoine Laurain.

    "Wenn du die Zeit zurückdrehen könntest, würdest du alles noch mal genauso machen?" (Zitat Buchrücken)

    Nach 33 Jahren findet ein Brief der Firma Polydor seinen Weg in die Hände Alains: Seine Band "The Hologrammes" wurden zwecks Aufnahmen für einen Plattenvertrag eingeladen. Alain Massoulier, mittlerweile über fünfzig und praktizierender Arzt, beginnt, in Erinnerungen zu schwelgen und die ehemaligen Bandmitglieder nach langer Zeit zu kontaktieren.

    "Wenn man jemanden ansieht, sieht man nur die Hälfte" (Zitat S. 128)

    Anfangs ist der Roman sehr verwirrend, da viele Personen auf einmal vorkommen, diese aber uneinheitlich mal mit Vor-, mal mit Nachnamen genannt werden. Zudem wirkt das Ganze erstmal wie eine Aneinanderreihung von Personenbeschreibungen vergleichbar den Perlen auf einer Kette. Dadurch verkommt der rote Faden der Erzählung zu vielen kleinen roten Fäden, welche erstmal wieder zu einem Strang verknüpft werden müssen. Das Ziel des Buchs scheint vielmehr, der Gesellschaft einen Spiegel vorzuhalten. Die Geschichte um den nicht zustande gekommenen Plattenvertrag ist hierbei nur das Gerüst. So werden einzelne Charaktere und deren Schicksale teils doch recht überspitzt dargestellt, und das Spiegelbild, welches im Roman sichtbar wird, zeigt eine bunte Mischung aus Respektlosigkeit, schnell beleidigten und schlecht gelaunten Menschen, Oberflächlichkeit und Gehetzheit.

    "... dass wir tatsächlich alle aus demselben Material wie unsere Träume sind und dass es an und ist, sie zu verwirklichen" (Zitat S. 253)

    Die Auflösung, was es mit dem verpatzten Plattenvertrag auf sich hat, liess mich zum Ende hin ein zweites Mal schmunzeln (beim ersten Mal war es das defensive Verhalten des Postbeamten auf den unter ein Regal gerutschen Brief). Leider fällt der Schluss des ohnehin bereits ein wenig überspitzt dargestellten Romans mir zu überzogen aus. Hier hat der Autor für meinen Geschmack die Chance vertan, dem Roman ein realistisches Ende zu verleihen. Doch der Refrain des Songs der "Hologrammes" bleibt als Kernaussage zu erkennen: Wir sind aus demselben Material unserer Träume und es ist an uns, sie zu verwirklichen.
    Ein charmantes, kleines Buch über geplatzte Träume und "was wäre, wenn..."-Gedanken. Leider lässt die Buchbeschreibung einen anderen Verlauf erhoffen und wird dadurch wohl nicht nur bei mir zu Enttäuschungen führen.

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  • 4 Sterne

    1 von 4 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Bücher in meiner Hand, 13.04.2018

    Als eBook bewertet

    Das neueste Buch des sympathischen Autors habe ich gespannt gelesen. Eine Kassette auf dem Cover und schon ist man zurück in den 80er Jahren.

    So ähnlich geht es auch Alain, als er einen Brief erhält. Eigentlich hätte der Brief Alain und seinen Musikerfreunden im besten Falle zu Erfolg verhelfen sollen. Ein Schicksalsbrief - der alles verändert hätte. Doch der am 12.09.1983 abgestempelte Brief ist im Postamt verloren gegangen und wird erst beim Renovieren gefunden und zugestellt. Der Brief erinnert ihn an früher und gerne würde Alain die Musik nochmals hören, doch er hat vor einigen Jahren seine Kassette fortgeschmissen. Deshalb sucht er den Kontakt zu seinen ehemaligen Bandkollegen und hofft, dass einer von ihnen noch eine Kassette aufbewahrt hat.

    Neben Alain lernt der Leser alle ehemaligen Bandmitglieder kennen. Der Werdegang der Einzelnen wird ausführlich erzählt. In den Kapitel durchzieht immer wieder eine feine Melancholie die Leben der Akteure. Meine absoluten Lieblingscharaktere sind Politiker Jean-Bernard (meist nur JBM genannt) und seine Assistentin Aurore. Sie dominieren einen Grossteil der Geschichte und sind sympathische Figuren. Alain hingegen amtiert quasi als roter Faden durch die diversen Kapitel hindurch.

    Der atmosphärische, charmante Schreibstil gefällt mir nach wie vor und findet sich auch in diesem vierten Buch von Antoine Laurin. Mittendrin wurde es mir aber langsam langweilig. Die Geschichte zog sich in die Länge weil nicht mehr viel passierte. Doch dann waren es urplötzlich zwei Zeilen, die mich weckten und gleich alles anders und wieder interessant machten. Ich war froh, das Buch nicht abgebrochen zu haben. Mit dem überraschenden Ende hat der Autor den Rank wieder gefunden und so komme ich in der Bewertung doch noch auf 4 Punkte.

    Fazit: Das unerwartete Ende verzeiht den langatmigen Mittelteil, aber die Geschichte um den verschollenen Brief und das Demotape kann nicht mit "Liebe mit zwei Unbekannten" oder "Der Hut des Präsidenten" mithalten.
    4 Punkte.

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  • 4 Sterne

    1 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Isaopera, 17.09.2017 bei bewertet

    Als Buch bewertet

    Antoine Laurain ist mittlerweise im deutschsprachigen Raum durch seine vorherigen Romane sehr bekannt und immer für eine kleine Überraschung gut. "Die Melodie meines Lebens" kommt im Retroschick daher und auf den ersten Blick scheint auch die Story ein wenig Retro zu sein: ein alternder Arzt, der einen verloren geglaubten Brief erhält und sich auf die Suche nach seinen Bandkollegen aus den wilden 80ern macht.
    Besagter Arzt heisst Alain und ist leider für mich kein Sympathieträger gewesen. Ich fand ihn eher anstrengend und gerade das erste Drittel des Buches zog sich daher für mich etwas. Die anderen Charaktere aus der Band sind speziell, teilweise gewöhnungsbedürftig, und nicht mit allen konnte ich spontan etwas anfangen. Wirkliche Highlights sind für mich JBM, ein Computergenie und Visionär à la Steve Jobs, und dessen Assistentin Aurore. Zwei ganz tolle Charaktere, über die ich auch einen 500 Seiten starken Roman lesen könnte.
    Und als ich die beiden dann "gefunden" hatte, packte mich die Geschichte auch richtig und machte mir Spass. Die letzten 100 Seiten waren dabei mein persönliches Highlight - ich möchte nichts verraten, aber der Autor löst alle Handlungsstränge auf spannende und teilweise herrlich groteske bis komische Art auf. Ich mag das sehr! Zudem fängt er dabei viele aktuelle Themen wie beispielsweise den aufsteigenden Rechtsextremismus auf. Wirklich stark!
    Aufgrund dieser überzeugenden letzten 100 Seiten vergebe ich 4 Sterne!

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