Tolino vision 6 - Preis dauerhaft gesenkt!

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  • 4 Sterne

    holdesschaf, 07.08.2021

    Als Buch bewertet

    Unberechenbar wie das Meer
    In ihrem Buch greift Emma Stonex das Verwinden dreier Leuchtturmwärter vor der Küste Cornwalls auf. Die Geschichte beruht also auf einer wahren Begebenheit, einem Fall, der nie geklärt wurde. Diesem Fall möchte sich in dem Buch auch ein Autor widmen, indem er 1992 die hinterbliebenen Frauen der Leuchtturmwärter interviewt. Sehr schnell wird klar, dass noch lange nicht alle Geheimnisse um das Verschwinden gelüftet wurden, sondern dass jeder der Beteiligten noch zur Wahrheit beitragen kann. Zudem werden die letzten Tage der Männer im Leuchtturm Maiden Rock im Jahr 1972 geschildert und ein Einblick in die Gedanken der 3 unterschiedlichen Männer gewährt. War einer von ihnen für das Verschwinden verantwortlich? Oder steckt Trident dahinter, die Firma, für die die Männer gearbeitet haben?

    Geschickt und atmosphärisch dicht mit teils mystischen Elementen, strickt Emma Stonex eine spannende Erzählung um die tatsächlichen Ereignisse. Dabei bedient sie sich sehr vieler sprachlicher Bilder, Stilmittel und Textgattungen (Interview in Monolog, Briefe, Zeitungsberichte etc.), so dass schon aufgrund der Schreibweise der Text immer abwechslungsreiche Unterhaltung bietet. Gerade in den Teilen, die die Gedanken und die letzten Tage der Leuchtturmwärter schildern sind die Beschreibungen des Meeres toll, man kann es fast hören, riechen und die salzige Luft schmecken, jedoch gab es mir fast zu viele sprachliche Bilder, die so komplex waren, dass ich sie gar nicht richtig würdigen konnte, sondern oft einfach darüber hinweg gelesen habe, weil die Geschichte sonst langsam voranging. Immer wieder wurde allzu deutlich, wie einsam diese Wärter wirklich waren, wie oft von ihren Familien getrennt und wie sehr sie sich einschränken mussten.

    Auch hat mir der Teil, in dem die Frauen ihre Gedanken zum Ausdruck brachten, interviewt wurden etc. sehr gut gefallen. Die Informationen kamen in vielen verschieden formulierten Einzelteilen, die man selbst zusammensetzen und so Vermutungen anstellen konnte. Besonders die Interviewteile waren so geschrieben, dass es rasant vorwärts ging.

    Die Autorin kreierte dann auch noch ein Ende, welches mich überraschen konnte und welches ich als (fast zu) versöhnlich empfinde. Das Buch hat mich ingesamt gefesselt, da es Rätsel aufgab und mir jede Menge Raum, um selbst zu spekulieren. Auch wenn nicht alle Phänomene abschliessend geklärt oder erläutert wurden, fand ich den Abschluss gelungen. Somit ein Debüt, das ich gerne empfehle.

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  • 5 Sterne

    Hornita, 25.08.2021

    Als bewertet

    Reise in die Vergangenheit

    Die Idee zu diesem Buch stammt aus einem tatsächlichem Vorfall. Die Autorin hat daraus eine interessante Geschichte gemacht, die aus verschiedenen Perspektiven (der drei verschwundenen Leuchtturmwärter, der zurückgebliebenen Frauen vor und 20 Jahre nach dem Verschwinden) erzählt wird. Am Ende bietet das Buch eine Lösung des Rätsels an, aus den Erzählperspektiven lassen sich aber viele andere Möglichkeiten ableiten, was das Ganze so interessant macht. Keiner kennt alle Puzzlesteinchen, das komplette Bild setzt sich erst am Ende zusammen. Die Geschichte ist plausibel konstruiert und das Buch ist fesselnd geschrieben, es liest sich einfach gut. Besonders interessant fand ich auch die Einblicke in den verschwundenen Beruf des Leuchtturmwärters und der Lebensumstände der Familien. Lesenswert!

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  • 5 Sterne

    Monika M., 25.10.2021

    Als bewertet

    Wow, was für ein Buch! Ich habe die Nebelschwaden um mich herum förmlich gespürt, die Verzweifelung, die Mystik, die feuchte Brise, die Einsamkeit, alle Gefühlswelten, in denen sich die Protagonisten so wiedergefunden haben. Das Buch ging nicht nur unter die Haut, sondern in die Knochen. Es war für mich anfangs nicht ganz so leicht, die Beziehungen zueinander zu verinnerlichen, tat meiner Begeisterung aber keinen Abbruch. Vieles steht zwischen den Zeilen, darauf muss man sich einlassen. Aber gerade dieser Anspruch hat es zu etwas ganz besonderem gemacht, was ich nicht so schnell vergessen werde. Zudem noch den Einblick in den Alltag eines Leuctturmwärters zu erhalten, war extrem interessant! Daumen hoch!

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  • 5 Sterne

    brauneye29, 28.08.2021

    Als bewertet

    Zum Inhalt:
    Aus einem Leuchtturm vor der Küste Cornwalls verschwinden drei Männer spurlos. Und die Tür ist von innen verriegelt, die Uhren sind stehen geblieben. Zurück bleiben die Frauen der Männer, die auch Jahre danach von den seltsamen Ereignissen verfolgt werden.
    Meine Meinung:
    Eins dieser Bücher, die einfach besonders sind. Lange fügte sich so nichts richtig zusammen, doch irgendwann entwickelt sich ein Sog, der einen nicht mehr los lässt. Ich fand das Buch ungeheuer beeindruckend, vorallem wenn man bedenkt, dass es ein Erstlingswerk ist. Toller Schreibstil, interessante Geschichte und ein zunächst ungewöhnlicher Aufbau, der aber genau das Besondere ausmacht.
    Fazit:
    Ein besonderes Buch

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  • 4 Sterne

    Christina P., 04.09.2021

    Als Buch bewertet

    Wenn Verhalten das Zusammenleben vergiftet
    1972 verschwanden vor der Küste Cornwalls drei Leuchtturmwärter spurlos: Der Tisch in der Küche war gedeckt, die Uhren alle zur selben Zeit stehengeblieben und die Tür von innen verschlossen. Zwanzig Jahre später möchte ein Autor sich des Geheimnisses rund um das Verschwinden der Männer annehmen und beginnt, die Partnerinnen der Wärter zu befragen.
    Aufgebaut ist das Buch so, dass man zwischen den Zeitebenen 1972 und 1992 hin- und herspringt. Man erlebt die Zusammenarbeit der Männer, in welche sich nach und nach eine ungesunde Atmosphäre einschleicht und deren Leben vergiftet. Ebenso lernt man die Frauen kennen, wie sie mit ihrem Schicksal jeweils umgegangen sind, ihre Gedanken und Emotionen sowie ihre Theorien zum Verschwinden ihrer Partner. Tatsächlich gab es damals schnell einen mutmasslichen Täter, dem alles in die Schuhe geschoben werden konnte, doch nicht alle sind derselben Meinung. Langsam entwickelt sich während des Romans ein Bild der drei Paare, ihr Leben, ihre Probleme sowie ihre Charaktere, welche mehr oder weniger zur Tragödie führten. Das Ende bleibt nicht offen, man erlebt als Leser mit, was damals wirklich geschah, auch wenn die Menschen im Roman dies womöglich nie erfahren werden.
    Ich empfand es als lesenswert, die charakterlichen Entwicklungen der Beteiligten zu verfolgen, wobei mir im Laufe des Romans klar wurde, dass nicht jeder Charakter für derlei Leben tauglich ist und so manche Personen die Atmosphäre mit der Zeit einfach vergiften. Vermisst habe ich etwas mehr Details zum Leben damals auf einem Leuchtturm, der mitten im Meer stehend vom Rest der Bevölkerung buchstäblich abgeschlossen ist. Das hätte die Stimmung noch greifbarer gemacht. Ebenso ist der Schreibstil etwas ungewohnt, wenn die Perspektive auf die Frauen in der Gegenwart umschwenkt.
    Insgesamt ein interessantes Buch über aussergewöhnliche Charaktere und wie manche davon langsam toxisch auf eine enge Gemeinschaft wirken können.

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  • 4 Sterne

    Birgit S., 19.08.2021

    Als Buch bewertet

    In der Silvesternacht verschwinden vor der Küste Cornwalls drei Männer spurlos von einem Leuchtturm. Die Tür ist von innen verschlossen. Der zum Abendessen gedeckte Tisch unberührt. Die Uhren sind stehen geblieben. Zurück bleiben drei Frauen, die auch zwei Jahrzehnte später von dem rätselhaften Geschehen verfolgt werden.

    Als Vorlage diente der Autorin Emma Stonex die wahre Geschichte der verschwundenen Leuchtturmwärter der Eilean Mòr von1900.

    Mit bildlicher Sprache werden wir an den Ort der Handlung geführt. Die Beschreibung des Meeres, die die Autorin liefert hat mich in den Bann gezogen. Ich fühlte mich da hin versetzt und spürte während des Lesens jede gewaltige Welle. Die Reise führt uns zurück in das Jahr 1972 zu einem Leuchtturm namens "Maiden", wo wir in die Gedankenwelt der Leuchtturmwärter entführt werden. Wie empfinden sie das Meer und die Arbeit am Leuchtturm? Als sie ihre Seite der Geschichte erzählen, erzählen sie vom monatelangen Getrennt sein. Die Ehe von Bill ist nicht immer einfach und auch die anderen zwei Wärter haben eine bewegte Vergangenheit

    Das Ganze wird in einer tollen, literarischen Sprache erzählt, von der man einfach jedes Wort aufsaugen muss.

    Abwechselnd zur Zeit am Leuchtturm werden wir ins Jahr 1992 mitgenommen und lernen die Frauen der Leuchtturmwärter kennen, die ganz unterschiedliche Charaktere haben. Wie haben sie die 20 Jahre erlebt, was fühlen sie und wie haben sie das ganze verarbeitet? Sehr interessant fand ich, dass nicht nur die Zeit, sondern auch die Sprache zwischen den zwei Zeitebenen eine andere ist.

    Am spannendsten fand ich den Schluss, wo aufgedeckt wird, warum die drei Wärter verschwunden sind. Puzzleteil für Puzzleteil wird das Geheimnis gelüftet. Mit einigen mystischen Elementen wird man zur Lösung geführt.

    Mein Fazit: Ein toller literarischer Roman über Gefühle des getrennt seins, über die harte Arbeit am Leuchtturm und voller Meeresrauschen, der allerdings konzentriertes Lesen erfordert.

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  • 4 Sterne

    nicigirl85, 19.08.2021

    Als Buch bewertet

    Titel: Was damals wirklich geschah...

    Das schlichte Cover und der Klappentext hatten so etwas Magisches an sich, dass meine Neugier geweckt war.

    In der Geschichte geht es um ein Mysterium, denn vor 20 Jahren, genau gesagt 1972, verschwanden in der Silvesternacht drei Leuchtturmwärter spurlos von ihrem Turm. Seitdem wurde keiner von ihnen mehr gesehen. Was ist damals tatsächlich geschehen?

    Das Besondere an dem Roman ist, dass wir als Leser in unterschiedlichen Zeiten bei unterschiedlichen Figuren wandeln. 1972 sind wir auf dem Leuchtturm auf dem Meer bei den drei Wärtern. 1992 sind wir bei deren Frauen an Land, die nun ohne ihre Männer klar kommen müssen. Durch diese Perspektivwahl hat der Leser immer mehr Wissen als die Figuren selbst und man würde am liebsten den ein oder anderen Protagonisten schütteln, um ihn auf die richtige Spur zu bringen.

    Von den Figuren ist jeder für sich speziell, weshalb ich keinen besonderen Liebling habe. Ich muss jedoch gestehen, dass ich lieber vom Leben auf dem Turm gelesen habe und wie die Männer mit der Enge und der Einsamkeit umgehen.

    Der Schreibstil der Autorin ist angenehm zu lesen und ich mochte ihre sprachlichen Bilder sehr. Wenn das Meer schmatzt und schlürft, dann weiss man wie es sich gibt.

    Etwas verwirrt hat mich, dass sich das Geheimnis um die Männer ganze 300 Seiten aufbaut und man fürchtet, dass es zu keiner Auflösung kommen wird, denn es werden so viele Gerüchte gestreut und mystische Ereignisse thematisiert, dass man bald nicht mehr weiss was eingebildet und was wahr sein könnte.

    Die Auflösung kommt dann Knall auf Fall und überrollt den Leser. Der Schluss ist durchaus schlüssig und nachvollziehbar, ich hatte dennoch einen grösseren Showdown erwartet.

    Fazit: Ein Roman, der zu fesseln weiss und mich gut unterhalten hat. Gern spreche ich eine Empfehlung aus. Gelungen!

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  • 4 Sterne

    lisbethsalander, 10.08.2021

    Als Buch bewertet

    Anfang der 70iger Jahre verschwinden vor der Küste Cornwalls drei Leuchtturmwärter aus ihrem von der Aussenwelt abgeschnittenen Leuchtturm heraus in der Silvesternacht spurlos. Die Tür des Turms ist von innen verschlossen. Dies ist Ausgangspunkt der Geschichte, die uns Emma Stonex hier erzählt. Obwohl ich es normalerweise mit mystischen Erzählungen nicht so habe, liess ich mich komplett auf dieses Buch ein und wurde nicht enttäuscht! Kapitel weise wechselnd aus Sicht der einzelnen drei Wärter erfahren wir vieles rund um das Leben auf "der Maiden", so der Name des Leuchtturms. 20 Jahre später macht sich ein Buchautor an die Recherche über das noch immer ungeklärte Mysterium und interviewt die drei Frauen, die Hinterbliebenen der Verschwundenen. Viele Geheimnisse kommen ans Licht, vieles, was man so nicht erwartet hatte. Der Schreibstil der Autorin ist flüssig, sehr angenehm, ja geradezu sogartig, man kann das Buch kaum aus der Hand legen und möchte wissen, was sich hinter all den Rätseln verbirgt. Ich fühlte mich grossartig unterhalten, ein unglaublich spannender Plot, auch wenn mich leider das Ende nicht ganz zufrieden gestellt hat. Trotz des einen Punktes Abzug dafür gibt es von mir eine absolute Leseempfehlung für dieses grossartige Debüt!

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  • 4 Sterne

    Jürg K., 13.07.2021

    Als Buch bewertet

    Klapptext: In der Silvesternacht verschwinden vor der Küste Cornwalls drei Männer spurlos von einem Leuchtturm. Die Tür ist von innen verschlossen. Der zum Abendessen gedeckte Tisch unberührt. Zurück bleiben drei Frauen, die auch zwei Jahrzehnte später von dem rätselhaften Geschehen verfolgt werden. Die Tragödie hätte Helen, Jenny und Michelle zusammenbringen sollen, hat sie aber auseinandergerissen.
    Fazit: Es ist ein Buch in welchem fesselndes Drama und Verlust und Trauer eine grosse Rolle spielen. Doch auch über die Liebe, welche es braucht. In Logbucheinträgen und Briefen wird nun Stück um Stück zusammen getragen, was auf dem Leuchtturm geschehen ist. Es geht weit in die Vergangenheit zurück. Das Lesen ist so spannend, weil jeder zu Worte kommt die Leuchtturmwärter sowie ihre Frauen. Jeder hat seine Sicht der Dinge. Es werden tiefe Menschliche Gefühle an den Tag gebracht. Auch die Schatten, die jeder von uns in sich trägt, werden nicht ausgeklammert. Beim Lesen kommen viele Gedanken auf, wie und was passiert sein könnte. Empfehlenswert.

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