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  • 5 Sterne

    3 von 8 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    LEXI, 09.11.2017

    Papier mit Schrift darauf kann die ganze Welt verändern

    „Mein ganzes Leben lang ziehe ich schon den Kopf ein, ducke mich und weiche aus, aber in dieser Sache werde ich das nicht tun. Ich glaube, mein Vater wollte mir in diesem Brief etwas sagen, und ich muss wissen, was es war.“

    Die siebenundzwanzigjährige Anna O’Brien arbeitet als Bibliothekarin in der berühmten Library of Congress. Als Tochter eines Kartografen liegt ihr die Arbeit mit Karten im Blut, sie liebt ihre Tätigkeit im Kartenraum, wo sie von Bücher, Karten und Atlanten umgeben ist. Als die aufmerksame junge Frau in einem Bericht eine Unstimmigkeit entdeckt und die Navy auf ihren vermeintlichen „Fehler“ hinweist, reagiert diese anfangs mit Einschüchterungsversuchen und schliesslich mit direkter Bedrohung. Anna O’Brien sticht in ein Wespennest, als sie ihr Vorhaben dennoch unbeirrbar weiter verfolgt und versucht, Licht ins Dunkel über das Verschwinden eines Schiffes namens USS Culpeper vor fünfzehn Jahren zu bringen. Bei diesem Unglück verschwanden über fünfzig Männer mitten auf See, unter ihnen ihr Vater. Einer seiner letzten Briefe an sie beinhaltet mysteriöse Andeutungen, die ebenfalls Fragen aufwerfen. Abgesehen von diesem traumatischen Ereignis wurde Anna auch durch ihre schwere Kindheit in der Obhut kinderloser Verwandten geprägt. Sie gewinnt schliesslich den charismatischen Kongressabgeordneten Luke Callahan als ihren Verbündeten, doch bald muss auch dieser erkennen, dass weitere Nachforschungen unweigerlich folgenschwere Konsequenzen nach sich ziehen…

    Elizabeth Camden erzählt in ihrem Roman die Geschichte ihrer beiden Protagonisten und rollt dabei behutsam deren Vergangenheit auf. Die Begegnung zwischen Luke und Anna und das gegenseitige Interesse liefern eine romantische Liebesgeschichte mit einigen Verwicklungen. Durch die verbotenen Nachforschungen und die Gefahr, in die Anna sich damit begibt, wird in der Handlung ein gewisser Spannungsbogen aufgebaut. Den historischen Hintergrund bildet der Spanisch-Amerikanische Krieg 1898, wobei die Autorin im Anhang des Buches darauf hinweist, welche Ereignisse historisch begründet, und welche ihrer Fantasie entsprungen sind. Nebenbei geht sie durch die Arbeit eines Nebendarstellers im Patentamt auf die technischen Errungenschaften dieser Zeit ein. Die Liebe zum gedruckten Wort und die Leidenschaft für die Kartografie ist das gesamte Buch über spürbar. Die starke Wertigkeit des christlichen Glaubens mit dem Fokus auf das Thema „Vergebung“ stellt einen weiteren Faktor dar, der dieses Buch für mich ungemein bereicherte.

    Die beiden Protagonisten wurden sehr authentisch gezeichnet, ihre Ambitionen, Ängste und Hoffnungen ausgezeichnet dargestellt. Anna O‘Briens ruhige, besonnene Art bildet einen starken Kontrast zum aufbrausenden Temperament des Luke Callahan. Sowohl Anna als auch Luke haben mit traumatischen Erfahrungen in ihrer Kindheit zu kämpfen, sie durchleben im Verlauf des Buches eine umfassende Entwicklung ihrer Persönlichkeit. Elizabeth Camden stellt ihren Hauptdarstellern interessante Nebenfiguren zur Seite, wobei ich Annas Kamerad aus Kindheitstagen, Neville Bernhard, ganz besonders ins Herz schloss. Der schlaksige junge Mann steht Anna so nahe wie ein Bruder und ist zugleich der beste Freund, den man sich vorstellen kann.

    Fazit: „Die Grenzen der Wahrheit“ ist ein Roman, der mit viel Herz, einer Prise Humor, einem gewissen Spannungselement und christlichen Werten aufwartet – eine Lektüre, die mir sehr gut gefallen hat und die ich sehr gerne weiter empfehle.

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  • 5 Sterne

    2 von 6 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Klaudia K., 31.07.2017

    Selig sind die Friedensstifter, denn sie werden Gottes Kinder heissen.

    WASHINGTON 1897;
    Anna O'Brien ist eine junge strebsame Bibliothekarin in der berühmten Library Congress. Als Vollwaise führt sie ein recht zurück gezogenes Leben. Eines Tages fällt ihr eine Karte des Wetterdienstes in die Hände, die den Kurs vergangener Wirbelstürme verfolgte und über die darin aufgezeichneten Wetterdaten eindeutig beweist, dass das Schiff "U.S.S. Culpeper" nicht, wie offiziell betont wurde, in einem schweren Sturm auf See unterging. Der Bericht der Navy stimmt nicht mit den Daten der Wetteraufzeichnungen überein.
    Als sorgfälgite Bibliothekarin beantragt Anna sofort eine Korrektur des Berichtes, worauf sie jedoch, für sie völlig überraschend, zu einem Lieutnant Geraldine Rowland zitiert wird. In recht barschem Ton wird ihr verboten weiter ihre Nase in diese Angelegenheit zu stecken. Sie merkt sehr schnell, dass sie überall gegen eine harte Mauer des Schweigens anrennt. Schliesslich droht man ihr sogar mit der Kündigung ihres Arbeitsplatzes. Dennoch ist es für Anna völlig unmöglich nicht doch weiter nachzuforschen, denn seinerzeit befand sich auch ihr Vater als Kartograf mit auf dem Schiff und starb während des mysteriösen Untergangs. Sie wendet sich an den Kongress - Abgeordneten Luke Callahan und bittet ihn um Hilfe.


    Die beiden Menschen sind charakterlich diametral: Wärhend Anna eine pedantisch genau arbeitende Persönlichkeit ist, deren Berufung es ist über exakte Bibliotheksrecherchen Menschen bei der Entschlüsselung von Geheimnissen jeder Art zu helfen, ist Luke ein dynamischer, arroganter, manchmal zu temperamentvollen Wutausbrüchen neigender junger Mann, der obendrein auch noch recht attraktiv ist.
    Für den vorliegenden Fall werden die Beiden zu einem unschlagbar effektiven Team und kommen sich dabei näher. Der Humor und die Fantasie Annas ziehen Luke unweigerlich an. Er versucht seine Wutanfälle, die er als Schwäche empfindet, zu kontrollieren - zumal sie ein übles Erbe seines Vaters sind. Er spürt, dass ihm die Nähe Annas gut tut und ihm hilft so zu werden, wie er sich das immer wünschte.
    Obwohl der Standesunterschied zwischen ihnen gross ist entpuppt sich Anna als eine der besten Partnerinnen für ihn. Sie ist klug, gebildet und humorvoll. So kommt es Luke sehr gelegen mit ihr die Wahrheit über den Untergang der USS Culpeper herauszufinden. Sehr überraschend werden nun auch von höherer Ebene aus dem Abgeordneten Luke die Hände gebunden. Kommt die Wahrheit an's Licht, würde ein schlafender Drache geweckt werden. Was soll er nun tun?

    Dieser Roman war für mich das absolute Highlight der letzten Zeit. Ich bin von diesem sagenhaft schönen Werk auch nach der Lektüre geradezu elektrisiert. Jede einzelne Zeile die ich las, war ein Genuss und verschönte meinen Tag. Das Werk brilliert über seine niveauvollen Dialoge, die mit einer gehörigen und unterhaltsamen Dosis Witz und Esprit über die gesamte Story hinweg absolute Kurzweiligkeit garantieren. Elisabeth Camden überzeugt vollends über ihr ganz offensichtlich grosses Talent dafür, in ihren Lesern ein Gefühlsfeuerwerk der Extraklasse zu entzünden. Die Spannung entsteht von Anbeginn an und steigert sich unaufhörlich von Kapitel zu Kapitel. So entfaltet sich eine unglaubliche Sogwirkung, die es schlichtweg verhindert das phantastische Buch auf die Seite zu legen. Besonders schön finde ich, wie es der Autorin gelang immer einen zarten Faden christlicher Werte in die Story einzuweben und die zentrale und wichtige Botschaft "Vergebung" als Lebensweisheit für ihre Leser zu betonen.
    Dieses grandiose Werk überzeugt durch die vielen, liebevoll in die Geschichte eingebauten Details und wertvollen Hinweise für das eigene Leben. Mit "Grenzen der Wahrheit" haben wir einen sehr intelligent aufgebauten Roman vor uns, der einen ganz besonderen Charme ausstrahlt und über seine ausgesprochen spannende Story und seine mühelos zu lesende Sprache in keiner einzigen Zeile auch nur ansatzweise langatmig wäre.

    Ich freue mich schon heute auf den nächsten Roman dieser ganz offensichtlich extrem begabten Autorin Elizabeth Camden.

    Ich kann diesen exzellenten und herzerfrischenden Roman somit jedem, der dieses Genre mag, allerwärmstens und uneingeschränkt empfehlen.

    Ein grosses Dankeschön an Francke Verlag für das einmalig schöne Leseerlebnis.

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