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  • 5 Sterne

    3 von 5 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    oceanloveR, 19.09.2021

    Als Buch bewertet

    Ausgesprochen düster, blutig und gewalttätig; jedoch zugleich empowernd, unkonventionell und sensibel - kurzum, eine grossartige, feministische Erzählung des Trojanischen Krieges, die ich nur empfehlen kann!

    Griechische Mythologie? Starke Frauen? Call me in! Dieses Buch schrie förmlich danach, von mir gelesen zu werden - gelesen und geliebt.

    Denn BAMM, was für ein kraftvolles Buch. Düster, grausam, blutig - aber auch empowernd und sensibel. Frauen, die ein selbstbestimmtes Leben führen und alle, die sie daran hindern wagen, eines besseren belehren. Ich liebe die Diversität der Figuren hinsichtlich Genderidentität und sexuelle Orientierung. Polyamorie, nichtbinäre Geschlechtsidentität, Homo- und Bisexualität stehen jedoch nicht im Rampenlicht, sondern fügen sich unaufgeregt in die Rahmenhandlung ein - wie auch die rücksichtsvolle und bewusste Sprache. Die war mein erster Roman mit Neopronomen und geschlechtsneutralen Pluralformen; wer da Befürchtungen haben sollte: Nicht nötig!

    Die Triggerwarnung finde ich auch positiv erwähnenswert - ist ja bei Weitem nicht selbstverständlich; für dieses Buch aber mehr als angebracht. Krieg ist blutig, Krieg ist grausam. Und Krieg ist voller sexueller Gewalt. So auch das Buch, gerade im mittleren Teil.

    Die Figurendichte erfordert ein hohes Mass an Konzentration, zumal einige Namen ähnlich anmuten und viel Dynamik herrscht. Weder thematisch noch vom Aufbau her also "leichte Lektüre", sondern ein dichter, fordernder Roman. Auch die Perspektivwechsel tragen zur Komplexität bei und erhöhen noch weiter die Dramatik und Spannung, sodass ich vollständig in den Kosmos eintauchte. Und während die Autorin hervorragende Recherchearbeit geleistet hat, schmückte sie geschickt aus, deutete um und ergänzte raffiniert, sodass sie dem Trojanischen Krieg einen ganz neuen Spin verpasste; eine andere Perspektive einnahm als die der schillernden "Helden" aus Ilias und Odyssee.

    Ausgesprochen gut gefallen hat mir auch, wie Bendzko nicht idealisiert oder verklärt - die Welt ist nicht schwarz oder weiss. Ihre Amazonen mögen eine noch so fortschrittliche und erstrebenswerte Gesellschaft aufgebaut haben; perfekt war und ist aber (noch) keine. Auch bei ihnen sind Ungerechtigkeit und Unterdrückung nicht ausgemerzt.

    Mit diesem Buch habe ich meinen ersten Ausflug in das Genre der Dark Fantasy gewagt - und es definitiv nicht bereut; habe ich doch eine grossartige Geschichte mit hervorragendem World Building, überzeugenden Emotionen und Entwicklungen sowie facettenreichen Charakteren lesen dürfen. Das Ende ist in sich abgeschlossen und zugleich ein neuer Auftakt - sollte es weitergehen, werde ich mit Freuden in die Welt von Areto, Clete und Co zurückkehren!

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  • 5 Sterne

    2 von 4 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Christina P., 09.08.2021

    Als Buch bewertet

    Amazonen und der Trojanische Krieg
    Die Amazonen, Töchter des Kriegsgottes Ares, werden von Göttin Artemis in den Krieg gegen Troja geführt, auf dass sie sich beim Niedergang Trojas an ihren Feinden rächen können. Von Artemis für dieses Vorhaben mit besonderen Fähigkeiten gesegnet wird ausgerechnet die Nicht-Amazone Areto, welche sich den Kämpferinnen nach einem Überfall auf den Palast des Theseus anschloss.
    Ein faszinierendes Epos der Dark Fantasy, welches die Amazonen frei von maskulinen Vorurteilen zeichnet. Weder sind sie männerhassende Emanzen noch Bikiniathletinnen mit niedrigem IQ, wie in manch anderen Werken dargestellt. Sie sind ein Volk des Kampfes, welches sich ebenso Sklaven und Huren hält wie die Griechen, wenn auch mit deutlich mehr Toleranz. Eine freie Wahl des Geschlechts sowie der sexuellen Neigungen ist hier normal, mit expliziten Szenen muss ebenso gerechnet werden wie mit Kampfhandlungen.
    Sehr gefielen mir die umfangreichen Darstellungen der unterschiedlichen Charaktere, von denen viele in der bekannten Sagen- und Götterwelt wiederzufinden sind. Die Stärke des Romans ist jedoch zugleich auch dessen Schwäche: Die Autorin hat sich die Mühe gemacht, viele Charaktere äusserst komplex zu gestalten, zeigt Träume und Erinnerungen an frühere Szenen, wechselt zu vielen Nebenschauplätzen. Dadurch bekommt man ein umfangreiches Gefühl für die Personen und warum sie wie handeln und entscheiden, gleichzeitig fühlte ich mich jedoch beim Lesen durch noch einen und noch einen Einschub vor lauter Input manchmal wie erschlagen. Ebenso geht die Haupthandlung dadurch nur äusserst langsam voran. Erfrischend waren die Götter und Halbgötter, die wiederholt in die Handlung eingriffen, wobei deren Kämpfer manchmal vor brutaler und sexueller Gewalt ebenso wenig zurückschreckten wie die Soldaten Griechenlands, diese gefühlt sogar noch überboten.
    Ein durchaus beeindruckender und bildgewaltiger, stellenweise recht brutaler Roman, dem anzumerken ist, wieviel Arbeit darin steckt. Besonders lobenswert ist die Darstellung der Amazonen, endlich nicht durch Ängste und Sexualfantasien männlicher Erzähler verklärt. Die Erzählung gestaltet sich als äusserst komplex und vielschichtig, was die Haupthandlung ein wenig ausbremst, dafür wiederum ein komplettes Eintauchen in eine götterdurchzogene Zeit rund um den Trojanischen Krieg bietet. (4,5/5 Sternen)

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  • 5 Sterne

    Uwe T., 15.06.2021

    Als Buch bewertet

    Wenn die Götter verrückt werden…
    Was für eine tolle Geschichte. Man erlebt die Ereignisse um den Trojanischen Krieg aus Sicht der Amazonen, die zur Unterstützung Trojas gerufen werden. Wir dürften alle uns schon mit Homers Geschichte über die Götter und Helden der damaligen Zeit in Berührung gekommen sein, umso spannender ist es, wie Nora Bendzko aus den kaum glaubhaften Ereignissen einen packenden, phantastischen Roman formen konnte, der den Leser direkt in eine brutale, nicht verzeihende Lebenswirklichkeit für die Amazonen entführt.
    Dank der doch gewöhnungsbedürftigen Namen und der vielen Charaktere senkt sich ein bisschen das Lesetempo, was mich allerdings nicht wirklich störte, da ich einfach fasziniert von den ganzen Ereignissen rund um die drei Hauptcharaktere war. Areto, eine Athenerin, die von den Amazonen aufgenommen wird und für die die Götter eine besondere Rolle vorgesehen haben, Clete, die Schildhaut, eine Amazone, die Areto schützend zur Seite steht und Penthesiliea, die Königin des Amazonenstamms. Durch ihre Augen sieht man die raue Welt der Amazonen, die es zu lieben wissen, Respekt vor allen Ausformungen menschlicher Diversität haben und in einer Welt leben, in der sich die Götter nur allzu gerne einmischen. Es geht um den Weg nach Troja und natürlich die Ereignisse dort und es ist einfach toll, Noras Interpretation mit zu durchleben.
    Also mir hat das Buch sehr gut gefallen, das Ende hätte vielleicht ruhig ausführlicher sein dürfen, aber auch so haben die Charaktere so viel erlebt und erlitten, dass ich das Buch zufrieden zur Seite legen kann. Eine Empfehlung für alle, die Neuinterpretationen historischer Geschichten lieben, die epochale Ereignisse hautnah erleben wollen und die erfahren möchten, ob die Götter wirklich sterben müssen und der trojanische Krieg wirklich das Ende für Zeus und seine göttliche Verwandtschaft einleitet.
    Der Schreibstil hat mir sehr gut gefallen, die Beschreibung sowohl der zwischenmenschlichen, göttlichen als auch der kriegerischen Momente sind hervorragend und ich kann nur jedem empfehlen, auch das Nachwort zu lesen. Ich bin auf jeden Fall gespannt, welche Geschichte Nora Bendzko als nächstes zu Papier bringen wird.

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  • 5 Sterne

    Susanne G., 27.10.2021

    Als Buch bewertet

    Ein neues Schicksal erwartet Dich …

    Genau dieses Schicksal ist Areto vorbestimmt.
    Sie, die als Verwalterin König Theseus diente, wird auserwählt.
    Auserwählt, mit Kräften ausgestattet von der Göttin Artemis selbst.
    Nicht jeder sieht diese Erwählung für angemessen und so spaltet sich das Amazonenlager in zwei Teile.
    Kann Areto die Amazonen vereinen um gegen einen übermächtigen Feind zu gewinnen, oder muss sie einen anderen Plan verfolgen?

    Meine Meinung

    Eine fantastische Story bildgewaltig umgesetzt.
    Genau diese Beschreibung fällt mir sofort bei diesem mega als gelungenen Titel ein.

    Ich liebe das Cover, das für mich ein toller Eyecatcher ist und mich sofort in seinen Bann gezogen hat, wie auch die Idee zur Story.

    Die Umsetzung dieser Geschichte hat mich die Seiten nur so inhalieren lassen.

    Hier trifft man auf Areto die in Athen lebt und arbeitet. Sie ist wissbegierig und hat eine interessante Ausstrahlung an sich.
    Genau sie wird auserwählt, was mir sehr gut gefällt, da sie in ihrem Leben nicht wirklich zufrieden ist.

    Ich liebe das bildhaft gelungene Setting mit der Frage weshalb eine Göttin ausgerechnet eine Frau auswählt, die weder den Amazonen angehört noch aus der Menge heraussticht.

    Ich fand dass grossartig und auch wie die Götter hier in Erscheinung traten.
    Ich liebe die griechische Mythologie und fand die Umsetzung und wie Areto sich im Laufe der Story weiterentwickelt sehr gut gelungen und absolut nachvollziehbar.

    Für mich ein gelungener Buchtipp.

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  • 5 Sterne

    Christin M., 21.03.2022

    Als Buch bewertet

    Nora Bendzko hat eine bildgewaltige Sprache. Während die Amazonen wie von alleine Gestalt annahmen, hat sie mich in die Abgründe der Götter und Göttinnen entführt.
    Die Geschichte ist eindringlich, aufwühlend und hat mich von Anfang an gecatcht. Manchmal wusste ich gar nicht, wie mir geschah, wurde durch die Geschehnisse gewirbelt und von den Wendungen überrascht. Die Autorin versteht es Hoffnung und Mut zu geben und den Zusammenhalt zu stärken. Jedoch sollte man sich nie in Sicherheit wiegen, denn der Blutdurst der Amazonen ist kaum zu bändigen, ihr Kampfeswille ungebrochen und ihre Bereitschaft für das Volk zu sterben gilt als die grösste Ehre.

    Es hat mich gefreut zu sehen wie Queernes, Diversität, und das Thema Sex offen und vorurteilsfrei in die Geschichte einfliesst. Wie spannend die Kultur der Amazonen dargestellt ist und wie respektvoll miteinander umgegangen wird. Ich habe einfach jede Facette, jede Seite und jeden Aspekt geliebt!

    Fazit: In »Die Götter müssen sterben« erzählt Nora Bendzko eine wahnsinnig düstere Geschichte über die Amazonen, die Götter und Göttinnen. Blutrünstig, voller Lust und Siegeswillen. Über Machtspiele, Rachegelüste, Dunkelheit und Licht. Die Welt ist vielschichtig, genauso wie die Charaktere und ihre Beweggründe. So konnte ich jederzeit mitfühlen, an der Seite der Amazonen kämpfen und ihren Stimmen lauschen. Ich bin absolut verliebt und könnte noch so viel mehr Worte für diese umwerfende Geschichte finden!

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  • 4 Sterne

    Fairys Wonderland, 14.06.2021

    Als Buch bewertet

    Rezension „Die Götter müssen sterben: Roman“ von Nora Bendzko



    Meinung

    Manche Werke bringen dich nach dem Ende derart zum nachdenken, dass du nicht einmal weisst, wie du eine Rezension schreiben sollst. Durch ihre Komplexität und ihre Vielfalt fühlst du dich im ersten Moment wie überrannt. Verwirrung und Überforderung machen sich in der breit. Nora Bendzkos „Die Götter müssen Sterben“ ist genau solch ein Werk und doch hat es mich begeistert, fasziniert und sogar sprachlos gemacht.

    Nora Bendzko hat zweifellos keinen einfachen Stil. Ein „leichtes Buch für zwischendurch“ ist diese Geschichte nicht. Denn die Autorin erschafft eine Vielzahl an Charakteren und Eindrücken, die besonders am Anfang erbarmungslos auf mich nieder prasselten. Um all das zu verstehen und wirken zu lassen musste ich das Buch auch mal beiseite legen. Ich fühlte mich zu gleichen Teilen überfordert und fasziniert, sodass ich dennoch immer weiter lesen wollte und alsbald gefangen in der Vielschichtigkeit war, welche die Autorin in jeder Zeile verströmte.

    Nora Bendzko schreibt aussergewöhnlich Bildgewaltig, anspruchsvoll mit einer harmonischen Mischung aus Ernsthaftigkeit und Humor. Ihre literarische Feder zeugt voll allumfassender Meisterhaftigkeit. Die Erzählung wird uns durch verschiedene Perspektiven nahe gebracht und ich glaube, allein da lag für mich die grösste Verwirrung, da ich oftmals nicht so schnell mit meinen Gedanken hinterher kam. Noch einmal sei gesagt, diese Geschichte ist unfassbar komplex. Nora Bendzko aber gelingt es, den Leser nicht mit Langeweile zu füttern und bindet ihn an das Geschehen.

    Das Konstrukt und die Vielseitigkeit der Mythologie zog mich unablässig in einen Bann, aus dem ich nicht entrinnen konnte, oder wollte. Auch in Punkte Figuren bleibt Nora Bendzko Facetten- und Ideenreich, sodass dem Leser eine grosse Vielfalt geboten wird, an der man sich kaum sattsehen kann. Die Spannung erreicht Höchstmasse und mit Wendungen wird ebenfalls nicht gegeizt. „Die Götter müssen Sterben“ hat mein Herz mit pulsierender Lava geflutet und mir ein Ausmass gezeigt, dass ich nicht zu träumen gewagt hätte. Wenngleich dir ein Werk anfangs schwierig erscheint, bleibe dran, denn du könntest den nächsten Meilenstein in den Händen halten.


    Fazit

    „Die Götter müssen Sterben“ ist ein jenes Werk, dass von hoher Komplexität, Vielfalt, Ideenreichtum und unzähligen Facetten zeugt. Der Stil, die Charaktere, wechselnden Perspektiven und die Welt machten es mir zu Anfang zwar nicht leicht, aber hinter den Seiten erkannte ich grosse Faszination und Begeisterung, hervorgerufen durch eine Handlung, die anspruchsvoll und Bildgewaltig gezeichnet wurde. Staunend und verwundert blicke ich auf ein Werk zurück, dass einen hohen Nachhall besitzt und zweifellos zu den Giganten der Literatur zählen wird.


    🌟🌟🌟🌟 4/5 Sterne

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  • 4 Sterne

    tkmla, 04.06.2021 bei bewertet

    Als Buch bewertet

    „Die Götter müssen sterben“ von Nora Bendzko ist eine düstere Fantasy über das geheimnisumwitterte Volk der Amazonen.
    Der Krieg um Troja tobt und laut einer Prophezeiung der Göttin Artemis bekommen die Amazonen ihre Chance auf Rache, wenn sie sich am Kampf beteiligen. Die stärkste von ihnen wird mit den Kräften von Artemis gesegnet werden, aber die Göttin erwählt ausgerechnet Areto, die weder eine geborene Amazone, noch eine Kriegerin ist. Während Areto selbst mit ihrem Schicksal hadert, spaltet sich auch das Lager der Amazonen, denn nicht jede ist über diese Entscheidung glücklich. Doch im Kampf gegen ihre Feinde und die Götter müssen alle an einem Strang ziehen.

    Die Autorin taucht mit ihrer Fantasy tief in die Welt der griechischen Mythologie ein und formt sie sich nach ihrem Bild. Man sollte im besten Fall die grundsätzlichen Zusammenhänge kennen, denn sonst könnte es bei den zahlreichen Charakteren schwierig werden, den Überblick zu behalten.
    Der Schreibstil war für mich am Anfang gewöhnungsbedürftig und er erfordert beim Lesen auf jeden Fall eine hohe Konzentration. Nach dem ersten Drittel war ich ehrlicherweise fast soweit aufzugeben, aber das Dranbleiben lohnt sich wirklich. Die Handlung nimmt irgendwann Fahrt auf und je besser man die Protagonisten kennenlernt, desto mehr fiebert man bei ihren Schicksalen mit.
    Die Perspektiven wechseln zwischen vielen Figuren, wobei der Fokus auf Areto liegt, deren Hintergrundgeschichte sich der gesamte erste Teil widmet. Sie muss aufgrund ihrer unfreiwillig erhaltenen Gabe die grösste Entwicklung im Buch durchmachen und wird dabei von ihrer Gefährtin Clete unterstützt.
    Die Autorin legt grossen Wert auf Diversität in ihrer Geschichte, was mir richtig gut gefallen hat. Dazu kommen die immer wieder beeindruckenden und bildgewaltigen Beschreibungen der Geschehnisse, die irgendwann die Spannung nicht mehr abreissen lassen.

    Mein Fazit:
    Das Buch ist kein leichtes Lesehäppchen für zwischendurch, aber wer den Kampf um Troja aus der Sicht der Amazonen kennenlernen will, dem kann ich nur eine klare Leseempfehlung geben!

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  • 4 Sterne

    tkmla, 04.06.2021

    Als eBook bewertet

    „Die Götter müssen sterben“ von Nora Bendzko ist eine düstere Fantasy über das geheimnisumwitterte Volk der Amazonen.
    Der Krieg um Troja tobt und laut einer Prophezeiung der Göttin Artemis bekommen die Amazonen ihre Chance auf Rache, wenn sie sich am Kampf beteiligen. Die stärkste von ihnen wird mit den Kräften von Artemis gesegnet werden, aber die Göttin erwählt ausgerechnet Areto, die weder eine geborene Amazone, noch eine Kriegerin ist. Während Areto selbst mit ihrem Schicksal hadert, spaltet sich auch das Lager der Amazonen, denn nicht jede ist über diese Entscheidung glücklich. Doch im Kampf gegen ihre Feinde und die Götter müssen alle an einem Strang ziehen.

    Die Autorin taucht mit ihrer Fantasy tief in die Welt der griechischen Mythologie ein und formt sie sich nach ihrem Bild. Man sollte im besten Fall die grundsätzlichen Zusammenhänge kennen, denn sonst könnte es bei den zahlreichen Charakteren schwierig werden, den Überblick zu behalten.
    Der Schreibstil war für mich am Anfang gewöhnungsbedürftig und er erfordert beim Lesen auf jeden Fall eine hohe Konzentration. Nach dem ersten Drittel war ich ehrlicherweise fast soweit aufzugeben, aber das Dranbleiben lohnt sich wirklich. Die Handlung nimmt irgendwann Fahrt auf und je besser man die Protagonisten kennenlernt, desto mehr fiebert man bei ihren Schicksalen mit.
    Die Perspektiven wechseln zwischen vielen Figuren, wobei der Fokus auf Areto liegt, deren Hintergrundgeschichte sich der gesamte erste Teil widmet. Sie muss aufgrund ihrer unfreiwillig erhaltenen Gabe die grösste Entwicklung im Buch durchmachen und wird dabei von ihrer Gefährtin Clete unterstützt.
    Die Autorin legt grossen Wert auf Diversität in ihrer Geschichte, was mir richtig gut gefallen hat. Dazu kommen die immer wieder beeindruckenden und bildgewaltigen Beschreibungen der Geschehnisse, die irgendwann die Spannung nicht mehr abreissen lassen.

    Mein Fazit:
    Das Buch ist kein leichtes Lesehäppchen für zwischendurch, aber wer den Kampf um Troja aus der Sicht der Amazonen kennenlernen will, dem kann ich nur eine klare Leseempfehlung geben!

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  • 4 Sterne

    Lesemieze, 23.06.2021

    Als eBook bewertet

    Auf dieses Buch war ich sehr gespannt, der Klappentext fand ich echt interessant und eine Amazonen Geschichte habe ich noch nie gelesen. Wenn dann hatte ich diese Figuren in anderen Büchern am Rande gehabt, aber nie als Hauptthema.

    Bei griechischen Mythologie mit ihren Göttern und Helden, kann ich nie widerstehen. Mit den Amazon ist damit ein tolles Setting gelungen, auch wenn man ja weiss wie es mit Troja geendet hat. Aber das Ganze drum herum war sehr spannend gemacht und ich habe die Geschichte verschlungen.
    Die Geschichte wird aus verschiedenen Perspektiven geschildert, dies fand ich hier sehr angenehm. Die Geschichte ist damit sehr lebendig geworden.
    Man lernt das Leben der Amazon kennen. Ihre Art ist an sich sehr locker.

    Mit der Auserwählten Areto konnte ich leider teils nicht so ganz was anfangen, zu ihr habe ich kein Draht gehabt, anders als bei anderen Charakteren. Das war für mich irgendwie merkwürdig, das ich zu einen der wichtigsten Charakteren keine Verbindung hatte und ich Areto eher etwas farblos empfand. Cleto habe ich gern gelesen. Es gibt aber noch jede Menge andere interessante Charaktere, über die ich teils noch mehr erfahren hätte. Die Götter und andere mystische Wesen kommen hier gut vor und werden nicht nur einfach erwähnt.
    Das Ende hat mich nur zum Teil gefallen, hier möchte ich nu nicht zu viel verraten.

    Der Schreibstil war flüssig und angenehm. Und werde mir noch ein anderes Buch der Autorin gönnen, da diese wohl auch sehr gut sein sollen.

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  • 4 Sterne

    Nici H., 15.06.2021

    Als eBook bewertet

    Amazonen, Helden und Götter
    Die Amazonen haben es satt, sich von den Trojanern unterdrücken zu lassen und verlangen nach Rache. So lautet die Prophezeiung ihrer Göttin Artemis. Und ausgerechnet Areto, die weder Kriegerin, noch beliebt ist, soll ihr Volk anführen. Deshalb spaltet sich das Volk der Amazonen in zwei Lager. Das könnte ihre Niederlage im Kampf gegen die Trojaner bedeuten. Doch nicht nur die Trojaner, sondern auch die Götter müssen sterben.

    Als allererstes ist mir das wahnsinnig schöne Cover aufgefallen. Die Kriegerin wirkt stark und mächtig und die dunklen Farben verraten schon, dass es sich um Dark Fantasy handelt. Ich finde, es ist super gelungen und passt perfekt zum Buch.

    Den Einstieg in die Geschichte fand ich zunächst etwas schwierig, da es ziemlich viele Erzählperspektiven und einige Zeitsprünge gab. Nachdem ich mich jedoch etwas eingelesen hatte, fand ich den Weltenaufbau und die verschiedenen Charaktere genial. Besonders aufgefallen ist mir, wie stark sich die Protagonisten im Lauf der Geschichte entwickelt haben.

    Der Schreibstil war sehr anschaulich und lebhaft und hat mich durch die Seiten fliegen lassen. Sehr lesenswert fand ich auch das Nachwort, dass auf einige offene Fragen noch einmal eingegangen ist und die Geschichte somit rund gemacht hat.

    Trotz der kleinen Schwächen war das Buch sehr spannend und ich kann es jedem empfehlen, es zu lesen.

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