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  • 4 Sterne

    8 von 12 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Dreamworx, 28.12.2020

    Die Agentinnen der Section F
    1946 New York. Grace Healey ist seit einiger Zeit Witwe und arbeitet für einen Anwalt, der sich um Waisenkinder sowie um Kriegsopfer kümmert. Bei einer Mittagspause verschlägt es sie in die Grand Central Station, wo sie unter einer Bank zufällig einen herrenlosen Koffer findet. Ihrer Neugier folgend öffnet sie den Koffer und findet dort in einem Umschlag Fotoaufnahmen von jungen Frauen in Uniform, die wahrscheinlich im gerade beendeten Zweiten Weltkrieg gedient haben. Grace nimmt die Fotos aus Reflex an sich und lässt den Koffer stehen, der einen Tag später aber verschwunden ist. Wie sich kurze Zeit später herausstellt, gehörte der Koffer einer Frau namens Eleanor Trigg, die bei einem Verkehrsunfall ums Leben kam und der englischen SOE (Special Operations Executive) angehörte, die während des Krieges Agenten und Agentinnen anwarb, ausbildete und dann aufs europäische Festland entsandte, um dort als Funker oder auch als Sprengspezialisten die Invasion der Alliierten einzuleiten. Grace ist von den Fotos so fasziniert, dass sie unbedingt herausfinden will, wie es den jungen Frauen auf den Fotos ergangen ist. Ob eine von ihnen noch lebt?
    Pam Jenoff hat mit „Die Frauen von Paris“ einen unterhaltsamen historischen Roman vorgelegt, der mit seinem flüssigen, farbenfrohen und gefühlvollen Erzählstil den Leser von der ersten Zeile an einfängt und ihn in die Handlung eintauchen lässt. Dort heftet er sich an die Fersen von Grace und erfährt so die Geschichte der Frauen, die in der Zeit von 1943 bis 1944 von der SOE ausgebildet und danach ins Kriegsgeschehen entlassen wurden. Die Handlung erstreckt sich nicht nur über zwei Zeitebenen (1946 sowie 1943/44), sondern auch auf unterschiedliche Perspektiven, denn neben Grace werden auch die Sichtweisen von Eleanor Trigg und der Agentin Marie Roux dem Leser offenbart. Die Autorin erläutert in ihrem Nachwort ihre Beweggründe für ihre Geschichte und macht deutlich, dass auch Frauen einen grossen Beitrag unter Einsatz ihres Lebens für die Invasion geleistet haben. Während Grace noch um ihren verstorbenen Mann trauert und die Spurensuche zu ihrem Lebensinhalt macht, sind die Episoden von Eleanor geprägt von Verantwortungsbewusstsein für ihre Agentinnen, hatte sie doch die Idee, Frauen für die Spionage im Krieg einzusetzen. Doch Frauen wurden damals eher belächelt und nicht für geeignet gehalten. Dass sich dies nicht auch im Verlauf der Einsätze nicht geändert hat, muss Eleanor auf schmerzliche Weise erfahren. Die alleinerziehende Mutter Marie Roux ist eher zufällig in die Rolle der Agentin hineingerutscht, entpuppt sich dann aber als recht wagemutige Person, die in ihrem Einsatz so mancher Gefahr ausgesetzt ist.
    Die Charaktere sind sehr lebendig in Szene gesetzt und wirken mit ihren menschlichen Ecken und Kanten durchweg glaubwürdig und authentisch. Der Leser folgt ihnen gern durch die Geschichte, leidet mit Marie, aber zeitweilig auch mit Eleanor. Grace hat den Tod ihres Mannes noch nicht verkraftet. Sie ist einsam, wirkt aber entschlossen und ist durchaus clever. Die Fotos bringen sie auf andere Gedanken. Eleanor ist eine ehrgeizige und starke Frau, die oftmals hart und kühl wirkt, jedoch insgeheim ein Herz für ihre Agentinnen hat. Sie kämpft bei der SOE gegen Windmühlen und bekommt einmal mehr zu spüren, wie wenig Respekt man Frauen entgegenbringt. Marie wirkt zu Beginn noch ängstlich, doch wächst sie nach und nach über sich hinaus. Will und Julian sind zwei alte Haudegen, die sich der guten Sache verschrieben haben.
    „Die Frauen von Paris“ lässt den Leser in der Zeit zurückwandern und Anteil nehmen an dem Schicksal der Frauen, die unter Einsatz ihres Lebens die Invasion der Alliierten in Frankreich vorbereiteten und dann so sang und klanglos in der Versenkung verschwanden, ohne gewürdigt zu werden. Kurzweilige, interessante Lektüre; die den Leser an den Seiten kleben lässt! Verdiente Empfehlung!

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  • 5 Sterne

    5 von 9 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    HanneK., 11.01.2021

    Der Roman beginnt im Jahr 1946 in New York, Manhattan. Dort arbeitet Grace Healey im Büro des Anwalts Frank, der sich der Aufgabe verschrieben hat, Kriegsopfern, Flüchtlingen und Waisenkindern zu helfen. Sie war spät dran an diesem Morgen und schon bereute sie die vergangene Nacht. Grace war junge Kriegswitwe und hatte die Nacht mit Mark, einem Freund ihres verstorbenen Mannes, verbracht. Sie musste nunmehr einen Umweg machen, denn vor dem Grand Central hatte es einen Unfall gegeben. Den Grand Central zu durchqueren bedeutete für Grace eine innere Qual. Auf ihrem Weg findet sie einen braunen Koffer, der wohl niemanden gehörte. Auf diesem Stand ein Name "Trigg". Als sie ihn öffnet, sieht sie ein paar persönliche Dinge, Babyschuhe und einen Briefumschlag. In dem befinden sich Fotos von Frauen. Junge Frauen, teils in Zivilkleidung, teils in Militäruniformen. Sie nimmt die Fotos an sich und schiebt den Koffer wieder unter die Bank. Gegen Ende des Tages zieht es Grace erneut zum Grand Central, wo sie aber feststellen muss, dass der Koffer nicht mehr da war. Doch die Fotos lassen ihr keine Ruhe und sie beginnt mit Nachforschungen. Irgendwann erfährt sie, dass es sich bei den Frauen auf den Fotos um Agentinnen der Special Einheit der Briten handelte. Sie wurden im von den Deutschen besetzten Europa eingesetzt. Die Leiterin hiess Eleanor Trigg. Ganz speziell wird hier die Geschichte der jungen Frau Marie geschildert, zum einen wie sie zur SEO kam und ihrem Einsatz in Frankreich. Die Handlung spielt einerseits in 1946 in New York, dann Rückblende in 1943 nach England. Maries Geschichte beginnt 1944.
    Die Autorin hat sich zu diesem Roman von der wahren Geschichte der Vera Atkins und den Agentinnen der Special Operations Executive, die von Vera betreut wurden. inspirieren lassen. Sie schreibt dazu in ihrem Nachwort.
    "Die Frauen von Paris" hat mich ziemlich gefesselt. Jede einzelne Geschichte ergeben zusammen den Faden, der sich zum Ganzen fügt. Ohne Zweifel grossartig entwickelt, sehr authentisch geschrieben, erinnert es wieder einmal an die dunkelste Zeit des vergangenen Jahrhunderts, dem Schrecken des Zweiten Weltkriegs.
    Der Leser wandelt zwischen den einzelnen Zeitebenen, verfolgt die Schritte von Grace, Eleanor und Marie. Durch diese wechselnden Perspektiven baut sich Spannung auf, die sich im Laufe der Handlung weiter steigert. Die Charaktere sind gut gezeichnet, haben sie doch alle ihre Ecken und KJanten, überzeugen aber schon von Beginn an. Auch die Nebencharaktere geben der Handlung wichtige Impulse.
    "Die Frauen von Paris", ein Roman wieder #gegendasVergessen. Eine Lesereise, die ich nicht missen möchte. Meine absolute Leseempfehlung.

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  • 5 Sterne

    Gelinde R., 04.01.2021

    Die Frauen von Paris, von Pam Jenoff

    Cover:
    Das Cover gefällt mir sehr gut.
    Eigentlich in Schwarz/Weiss gehalten, sorgt der hellblaue Himmel und die rosa Schrift für eine gewisse Leichtigkeit.

    Inhalt:
    London 1943.
    Die alleinerziehende Marie wird vom Geheimdienst (genauer von Eleonore Trigg, die die Abteilung der Frauen leitet) angeworben um als Agentin im von den Deutschen besetzen Frankreich tätig zu werden.
    Nach kurzer Ausbildung wird sie nach Frankreich eingeschleust und muss sich dort an verschiedenen Stellen bewähren. Doch ihre Sicherheit ist in Gefahr, immer mehr Agentinnen und Agenten werden gefasst.
    Verrat??

    Manhattan 1946.
    Die junge Kriegswitwe Grace Healy findet in einem verlassenen Koffer, die Bilder von jungen Frauen (u.a. Marie) und will deren Schicksal auf den Grund gehen.
    Dabei stösst sie auf ein brisantes Geheimnis.

    Meine Meinung:
    Eine tolle Story die ich teilweise fassungslos, regelrecht verschlungen habe, voller Spannung und Emotionalen.
    Gleich zu Beginn hat mich die Story tief beeindruckt und die Protagonisten haben mich sofort gefesselt und mir Hochachtung abverlangt.

    Der Schreibstil ist sehr flüssig und hat mich sofort abgeholt, durch die tollen Beschreibungen ging bei mir das Kopfkino sofort los.
    Die Geschichte hat einen wahren Hintergrund, und obwohl die Erzählung fiktiv und soweit erfunden ist, merkt man, dass die Autorin weiss von was sie schreibt.
    Ich habe mit den Protagonisten gefiebert, glitten und gehofft.
    Die Gefahr ist allgegenwärtig und zwischen den Zeilen zu fühlen.
    Wir dringen immer tiefer mit ein und die Fragen nach Verrat werden immer dringlicher.

    Das Ende gefällt mir hier sehr gut. Irgendwie halboffen und doch mit einem teilweisen Happy End.

    Autorin:
    Während Pam Jenoff ihren Master in Geschichte machte, arbeitete sie als Special Assistant bei der Army im Pentagon. 1996 wurde sie ins U.S. Konsulat in Krakau, Polen versetzt. In dieser Zeit vertiefte Pam Jenoff ihre Kenntnisse in der Polnisch-Jüdischen Geschichte und dem Holocaust. Sie schloss enge Bekanntschaften und Beziehungen zur Jüdischen Gemeinde, während sie in Ämtern arbeitete, die sich mit dem Nachlass von Auschwitzüberlebenden beschäftigte. Sie verliess den „Foreign Service“ 1998 und beendete ein Jura – Studium an der Universität von Pennsylvania. Sie arbeitete mehrere Jahre als Rechtsanwältin in einer Firma in Philadelphia und ist mittlerweile als Dozentin für Recht tätig. Sie lebt mit ihrem Mann und drei Kindern in der Nähe von Philadelphia.

    Mein Fazit:
    Ein rundum gelungener historischer Roman, voller Spannung und mit vielen Emotionen der mich total in seinen Bann gezogen hat.
    Von mir eine klare Lese - und Kaufempfehlung und volle 5 Sterne.

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  • 5 Sterne

    Sabine K., 17.01.2021

    aktualisiert am 01.03.2021

    Manhattan, 1946: Grace findet am Bahnhof einen Koffer indem Fotos von 12 jungen Frauen sind. Aus einem Impuls heraus steckt sie diese ein und die Frage nach der Geschichte dieser Frauen lässt sie nicht mehr los. Sie stellt Nachforschungen an...
    London, 1943: Marie ist alleinerziehende Mutter und hat ihre Tochter auf dem Land untergebracht. Als sie vom britischen Geheimdienst ein Angebot bekommt, sagt sie kurzerhand zu. Ohne wirklich zu wissen auf was sie sich einlässt...

    Eleanor arbeitet für die britische Spezialeinheit SOE, die zum ersten Mal Frauen als Spione einsetzten möchten. Eleanor wirbt die Frauen an und fühlt sich auch für diese verantworlich. Daher ist es für sie auch so schlimm als sie merkwürdige unverschlüsselte Funksprüche von "ihren Frauen" bekommt und befürchten muss, dass diese enttarnt wurden...

    Die Geschichte wird abwechselnd aus der Sicht von Grace, Marie und Eleanor erzählt. Diese drei Frauen befinden sich in dieser Geschichte an jeweils unterschiedlichen Orten und ihre Geschichte spielt zu einer anderen Zeit. Dennoch laufen ihre Erzählstränge am Ende zu einer beeindruckenden Geschichte zusammen.

    Ich habe zum ersten Mal eine Geschichte über die damaligen weiblichen Agentinnen gelesen. Und ihre Arbeit hat mich sehr beeindruckt und was ihnen widerfahren ist, ist sehr erschreckend. Da Marie einer dieser Agentinnen war, hat mich ihr Erzählstrang am meisten inetressiert und mitgerissen.

    Ich fand die Geschichte toll und mitreissend erzählt und kann sie nur jedem Liebhaber von historischen Romanen weiter empfehlen. Ein sehr beeindruckendes Buch!

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  • 3 Sterne

    Lilofee, 05.01.2021

    Manhattan, 1946: 
    Die junge Witwe Grace Healey findet einen Koffer mit
    einem Dutzend Fotografien junger Frauen.
    Grace findet heraus, dass alle zwölf Frauen während des Krieges von
    England ins besetzte Frankreich geschickt wurden, um die Landung der
    Alliierten vorzubereiten. Keine von ihnen ist zurückgekehrt.
    London, 1943:
    Die alleinerziehende Marie hat ihre kleine Tochter auf dem Land untergebracht.
    Das soll sie vor den Bombenangriffen der Deutschen schützen.
    Eines Tages macht ihr der britische Militärgeheimdienst ein Angebot:
    Weil die männlichen Agenten im besetzten Frankreich zu schnell enttarnt werden,
    sollen zum ersten Mal in der Geschichte Frauen als Spione eingesetzt werden.
    Zunächst scheint es eine relativ einfache Aufgabe zu sein.
    Doch schon bald wird klar, dass es einen Verräter in den eigenen Reihen geben muss.

    Der wunderbar flüssige Schreibstil der Autorin nimmt einen geradewegs mit
    in eine vergangene Zeit. Es wird in zwei Zeitsträngen erzählt.
    London 1943 und Manhattan 1946. Die Vergangenheit wird wieder lebendig.
    Die Wirren des Zweiten Weltkriegs und die schlimme Zeit der Besatzung werden gekonnt
    in die Geschichte eingewoben. Mit gut gesetzten Spannungsbögen und mit einem
    sehr fesselndem Schreibstil.
    Nicht nur die politische Seite ist sehr interessant, sondern auch die Lebensumstände.
    Die Schreibweise ist fliessend, manchmal etwas zu ausschweifend.
    Die Charaktere und Ihre Entwicklungen sind wunderbar beschrieben.
    Während der erste Erzählstrang mich richtig mitgerissen hat, fand ich den zweiten eher
    Langweilig. Auch sind einige Passagen ziemlich holprig und nicht immer nachvollziehbar.
    Es gibt  viel drumherum was das Lesevergnügen doch erheblich gemindert hat.
    Die Recherche ist gut. In der Kombination mit der fiktiven Geschichte ist es durchaus ein
    Leseerlebnis allerdings mit einigen Schwachstellen.

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  • 3 Sterne

    Lilofee, 05.01.2021 bei bewertet

    Manhattan, 1946: 
    Die junge Witwe Grace Healey findet einen Koffer mit
    einem Dutzend Fotografien junger Frauen.
    Grace findet heraus, dass alle zwölf Frauen während des Krieges von
    England ins besetzte Frankreich geschickt wurden, um die Landung der
    Alliierten vorzubereiten. Keine von ihnen ist zurückgekehrt.
    London, 1943:
    Die alleinerziehende Marie hat ihre kleine Tochter auf dem Land untergebracht.
    Das soll sie vor den Bombenangriffen der Deutschen schützen.
    Eines Tages macht ihr der britische Militärgeheimdienst ein Angebot:
    Weil die männlichen Agenten im besetzten Frankreich zu schnell enttarnt werden,
    sollen zum ersten Mal in der Geschichte Frauen als Spione eingesetzt werden.
    Zunächst scheint es eine relativ einfache Aufgabe zu sein.
    Doch schon bald wird klar, dass es einen Verräter in den eigenen Reihen geben muss.

    Der wunderbar flüssige Schreibstil der Autorin nimmt einen geradewegs mit
    in eine vergangene Zeit. Es wird in zwei Zeitsträngen erzählt.
    London 1943 und Manhattan 1946. Die Vergangenheit wird wieder lebendig.
    Die Wirren des Zweiten Weltkriegs und die schlimme Zeit der Besatzung werden gekonnt
    in die Geschichte eingewoben. Mit gut gesetzten Spannungsbögen und mit einem
    sehr fesselndem Schreibstil.
    Nicht nur die politische Seite ist sehr interessant, sondern auch die Lebensumstände.
    Die Schreibweise ist fliessend, manchmal etwas zu ausschweifend.
    Die Charaktere und Ihre Entwicklungen sind wunderbar beschrieben.
    Während der erste Erzählstrang mich richtig mitgerissen hat, fand ich den zweiten eher
    Langweilig. Auch sind einige Passagen ziemlich holprig und nicht immer nachvollziehbar.
    Es gibt  viel drumherum was das Lesevergnügen doch erheblich gemindert hat.
    Die Recherche ist gut. In der Kombination mit der fiktiven Geschichte ist es durchaus ein
    Leseerlebnis allerdings mit einigen Schwachstellen.

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  • 4 Sterne

    0 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Mandyisme, 07.03.2021

    Es beginnt damit das die junge Kriegswitwe Grace in New York auf dem Umweg zur Arbeit einen Koffer findet mit einem Umschlag an Fotos drin. Der Koffer gehörte wohl der Frau die tödlich verunglückte. Sie macht sich auf den Weg um herauszufinden wer die Frauen sind. Dabei hilft ihr der Freund ihres verstorbenen Mannes.

    Eine Geschichte über den Mut der Frauen im 2. Weltkrieg die als Agentinnen angeworben wurden um von England aus nach Frankreich eingeschleust wurden. Ein gefährliches Unterfangen. Und die alle, bis auf Eine, ihr Leben lassen mussten. Folter und Tod durch die Nazis war keine Seltenheit. Kanonenfutter nannte man das. Und wenn man dann auch noch aus den eigenen Reihen verraten wird, ist das schon sehr schlimm.

    Das Buch ist so spannend, es hat mich sehr berührt, wenn ich an die damalige Zeit denke, wo meine Mutter mir schon oft vom Krieg erzählte. Ich hatte auch bei gewissen Passagen beim Lesen Wasser in den Augen.

    Die Autorin hat einen spannenden Plot geschrieben, den ich manchmal nur ungern aus der Hand legte um andere Dinge zu erledigen. Der Schreibstil ist flüssig, nur manchmal sind die Stränge ein wenig verwirrend. Dann muss man sich wieder auf die Gegenwart konzentrieren.

    Gebe gerne eine Empfehlung zum lesen weiter.

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  • 4 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Lena, 23.12.2020

    Grace Healey hat während des Zweiten Weltkriegs ihren Ehemann verloren. 1946 findet sie auf dem Weg zur Arbeit in New York einen herrenlosen Koffer unter einer Bank. Sie öffnet ihn aus Neugier und findet darin Fotos von zwölf jungen Frauen. Als sie Polizeisirenen hört, steckt sie die Fotos reflexartig ein und erfährt später, dass der Koffer einer Eleanor Trigg gehörte, einer Britin, die an dem Morgen in Manhattan bei einem Verkehrsunfall ums Leben gekommen ist. Sie hat für die Special Operations Executive (SOE) gearbeitet, einer nachrichtendienstlichen Spezialeinheit der Briten, die gezielt Agentinnen und Agenten anwarb und führte. Bei den zwölf Frauen handelt es sich um Agentinnen, die in das von Deutschen besetze Europa entsandt worden waren und als verschwunden gelte. Berührt von ihrem Mut möchte Grace herausfinden, was aus den Frauen geworden ist und ob ein Teil von ihnen überlebt hat.

    Der Roman spielt auf zwei Zeitebenen, während des Zweiten Weltkriegs in den Jahren 1943/1944 und knapp ein Jahr nach der Kapitulation Deutschalands im Jahr 1946 und wird aus der Perspektive von drei Frauen, der verwitweten Grace, der Agentenführerin Eleanor und der Funkerin Marie, die in dem besetzten Frankreich für die SOE arbeitet, geschildert.

    Der Beginn mit dem Auffinden des ominösen Koffers, der Rekrutierung von Marie, ihrer Ausbildung und ihrer Ankunft in Frankreich ist spannend geschildert. Maries Tätigkeit als Renée Demare ist dann allerdings nur sehr kurz geschildert und von einigen glücklichen Zufällen geprägt. Auch ist nicht so ganz glaubhaft, warum sie sich als Mutter einer kleinen Tochter derart in Gefahr begibt. Ähnliches gilt für Grace, deren Motivation mehr über die Fotos herauszufinden, nicht ganz nachvollziehbar ist.
    Sieht man aber über die etwas lückenhaften Schilderungen und die fragwürdigen Beweggründe der Frauen hinweg, ist es eine lebendig geschriebene Geschichte mit sympathischen Heldinnen, die schnell zu lesen ist. Sie ist inspiriert von Vera Atkins, die als britische Nachrichtendienstoffizierin die SOE F-Sektion leitete und gleichzeitig eine Erinnerung an die Agentinnen, die ihren Einsatz mit ihrem Leben bezahlten.
    Es ist eine Geschichte, die sich ganz den Frauen widmet, die sich auf mutige Weise dem Kampf gegen die Deutschen und für ein freies Europa einsetzten. Der Roman handelt aber nicht nur von Tapferkeit, sondern auch von Freundschaft, Zusammenhalt und der Suche nach Gerechtigkeit.
    Um dem Roman mehr Tiefgang zu geben, die Charaktere lebensechter und die Tätigkeit der heldenhaften Agenten und Agentinnen noch detaillierter zu beschreiben, hätte der Roman für meinen Geschmack gerne noch mehr Seiten haben können.

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  • 4 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Lerchie, 30.06.2021

    Agentinnen in Frankreich

    1946. Grace Healey, eine junge Witwe, findet einen Koffer und darin Bilder von zwölf sehr attraktiven Frauen. Sie findet heraus, dass diese während des Krieges nach Frankreich geschickt worden waren um die Landung der Alliierten vorzubereiten, doch keine von ihnen ist zurückgekommen. Grace versucht das Rätsel zu lösen und stösst auf tragische Geschichten.
    1943. Marie bringt ihre Tochter von den Bombenangriffen in London auf das Land in Sicherheit. Um genug Geld zu verdienen nimmt sie die angebotene Stelle zum ersten Mal als weibliche Agentin mit noch anderen Frauen im besetzten Frankreich nach vielem Überlegen an. Der Plan scheint zunächst aufzugehen. Doch dann wird Marie klar, dass es einen Verräter in ihren Reihen geben muss.
    Dies ist ein bisher unbekanntes wahres Kapitel des Zweiten Weltkriegs über den bemerkenswerten Mut der Frauen, die im Verborgenen halfen, den Krieg zu gewinnen.

    Meine Meinung
    Dies ist das erste Buch das ich von dieser Autorin lese. Ich habe auch nicht bereut, es gelesen zu haben, denn dank des unkomplizierten Schreibstils der Autorin wurde mein Lesefluss durch unklare Worte im Text nicht unterbrochen. Das Buch heisst ‚Die Frauen von Paris‘ was mir nicht so ganz passend erscheint, auch wenn es von Frauen handelt, die in Frankreich eingesetzt worden waren. Allerdings handelt es nur sporadisch von Paris! Aber es geht in dem Buch ja nicht um den Titel, sondern um den Inhalt und ich war schnell in der Geschichte drinnen, konnte mich auch gut in die Protagonisten hineinversetzen. In Eleanor Trigg, die die Frauen rekrutiert hat, die beweisen wollte, dass Frauen im Krieg genauso viel erreichen konnten wie Männer. In Marie, die von ihr rekrutiert worden war, gerade weil sie so perfekt französisch sprach. Und die die schwere Ausbildung beinahe aufgegeben hätte. In Grace, die in einem Koffer Bilder fand und dem nachgehen wollte, wer die darauf abgebildeten waren. Das Buch ist spannend und fesselnd geschrieben. Und es beruht auf wahren Begebenheiten, auch wenn vieles darin fiktiv ist. Was mir jedoch darin fehlt, ist ein Personenverzeichnis bzw. ein Glossar. Mich hätte interessiert, welche dieser Personen vielleicht tatsächlich gelebt habe, und welche fiktiv sind. Zwar hat die Autorin in einer Anmerkung am Ende des Buches einiges erklärt, doch ich finde das reicht nicht ganz. Trotzdem hat mir das Buch gut gefallen und mich auch gut unterhalten. Und ich empfehle es gerne weiter, vergebe jedoch nur vier von fünf Sternen bzw. acht von zehn Punkten.

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  • 4 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    nicigirl85, 12.01.2021

    Titel: Die verschollenen Frauen...

    Das schöne Cover mit dem nostalgischen Foto der Brücke "Pont Alexandre III" über die Seine in Paris und den flanierenden Frauen hatte direkt meine Aufmerksamkeit und der Klappentext versprach viel.

    In der Geschichte geht es um Grace Healey, die kürzlich Witwe geworden ist und immer noch um ihren Mann Tom trauert. Eher zufällig stolpert sie über einen mysteriösen Koffer. Als sie diesen öffnet findet sie Fotos mit zwölf Frauen darauf. Wer waren sie und warum stand der Koffer herrenlos im Bahnhof? Bald beginnt sie zu recherchieren, aber kann sie das Geheimnis um die Frauen lüften?

    Das Besondere an dem Buch ist wohl, dass alle drei Handlungsstränge in den 40er Jahren spielen, sich also zeitlich nah sind und nicht wie sonst üblich, dass ein Strang in der Gegenwart spielt. So wandelt man dauerhaft in einer Zeit ohne elektronische Medien, Smartphone und Co, was ich als sehr angenehm empfand.

    Da aus der Sicht eines beobachtenden Erzählers die Handlung dem Leser nahe gebracht wird, ist man zu Beginn etwas distanziert zu den Protagonisten. Anfänglich fand ich dies etwas seltsam, aber ich gewöhnte mich schnell daran und fand auch zügig Zugang zu den einzelnen Figuren. Zudem nimmt das Erzählte mit erhöhter Seitenzahl immer mehr an Tempo und Spannung zu, so dass man zum Ende hin fast das Gefühl hat einen Agentenkrimi zu lesen.

    Gut gefallen hat mir, dass alle drei Frauen so unterschiedlich sind, dass jeder Leser jemanden findet, mit dem er sich am besten identifizieren kann.

    Mir hat am besten Marie gefallen. Sie ist ein Charakter, der im Verlauf der Handlung weit über sich hinauswächst. Merkt sie während der Ausbildung noch ihre Schwächen und vor allem ihre grossen Ängste, so funktioniert sie beim Einsatz wie vorgesehen.

    Bei Grace hat mir gefallen, dass sie dem Schicksal der Frauen nachgeht, obwohl sie diese gar nicht kennt und auch keine Verpflichtungen jemand anderem gegenüber hat. Auch wenn sie diverse Steine im Weg überwinden muss, gibt sie dennoch nicht auf.

    Eleanor Trigg bleibt einem durch ihre unterkühlte Art lange fremd, aber je mehr man über sie erfährt, desto mehr platzt der Schutzkokon und man kann hinter diese Fassade blicken.

    Das Thema weibliche Agenten während des Weltkrieges war mir unbekannt, so dass mich die Lektüre nicht nur unterhalten hat, sondern ich mal wieder etwas dazu gelernt habe.

    Fazit: Unterhaltsam, spannend und emotional ergreifend. Ich kann diesen Roman nur empfehlen. Prädikat gut!

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