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  • 5 Sterne

    4 von 6 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Karola D., 03.05.2021

    Als Buch bewertet

    Unbedingt lesenswert! 5 Sterne
    In der grössten Weberei Kopenhagens arbeiten Nelly und Marie, die sich dort am Webstuhl durch den Riss eines Antriebriemens schwer verletzt, im Krankenhaus stirbt und 3 kleine Kinder zurück lässt. Nelly kommt bei ihren Bemühungen um Aufklärung des Unfalls incl. Kompensationsforderung bei der Fabrikleitung nicht weiter und droht schliesslich mit Veröffentlichung dieser Missstände in der Zeitung. Ihrem Geliebten Johannes vertraut sie sich nicht an. Dessen Schwester Anna, aus Jütland anreisend, findet das Leben in Kopenhagen sehr bedrückend. Als Nelly in ihrer bescheidenen Bleibe brutal zusammengeschlagen wird, während Johannes bei ihr schläft, wird dieser Unschuldige als Täter ins Gefängnis gesteckt und verstirbt dort schliesslich. Anne, seine Schwester, sammelt währenddessen unermüdlich Beweismaterial und nimmt schliesslich den Kampf gegen Ungerechtigkeit und Missstände in dieser Weberei auf. 2000 Frauen streiken dort und schliessen sich mehreren Organisationen an – ein Meilenstein der Frauenbewegung in Dänemark.
    Vergleichbare Geschichten von menschenunwürdigen Lebensbedingungen vieler Handwerksgesellen, Weber, Bandwirker etc. im sozialgeschichtlichen Kontext vor der Frühindustrialisierung gab es auch in Deutschland. Barmen und Elberfeld waren ebenso kommerzielle Mittelpunkte – wenn auch ohne Hafen wie Kopenhagen, jedoch auch soziale Brennpunkte. Armut, Hunger, fehlende Hygiene und Wohnungsnot prägten den Alltag der Arbeiterklasse auch hier.
    Auch in Deutschland gab es anfangs bürgerlich demokratische Bewegungen der Arbeiter/-innen, die zu wichtigen Veränderungen für Frauen und Mädchen führte.
    Dieser Roman hat mich gefesselt. Die einzelnen Charakteren im Buch sind klar dargestellt. Der Spannungsbogen besonders im Handlungsgeschehen von Kopenhagen ist brilliant geführt.

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  • 4 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Laura W., 03.06.2021

    Als Buch bewertet

    4.5 Sterne

    In Kopenhagen 1885 hat Marie in der Weberei von Rubens Tuchfabrik einen schweren Unfall. Alle in der Fabrik verhalten sich daraufhin eigenartig und nur Schwägerin Nelly macht sich auf Antworten zu finden. Doch das ist kein ungefährliches Unterfangen, und so erzählt Nelly nicht mal ihrem Liebsten Johannes davon. Johannes Schwester Anna wiederum kommt zu dieser Zeit nach Kopenhagen, da sie von einer Hochzeit auf dem Land flieht und ein wichtiges Telegramm von Johannes erhält. Kann sie die Rätsel um Nelly, Johannes und die Fabrik aufklären!?

    Dieses Buch hat doch immer wieder voll Überraschungen und Wendungen gesteckt. So wird der erste Teil des Buches aus Sicht von Nelly erzählt, die in der Tuchfabrik arbeitet. Man lernt das Leben und die Bedingungen (gerade die der Frauen) zur Zeit der Frauenbewegung kennen. Im zweiten Teil des Buches wird dann plötzlich zur Sicht von Anna gewechselt, die auf dem Land aufgewachsen ist. Sehr schön werden hier die Unterschiede von Frauen zwischen Stadt und Land näher gebracht, welche Vor-und Nachteile es jeweils gab! Man kann sich bei diesem Buch nie ganz sicher sein, wie es weiter geht. Wer ist Protagonist in der Geschichte, wie geht es mit den einzelnen Personen weiter, es gibt sehr viele Überraschungen und Wechsel. Das ganze macht das Buch aber auch so lesenswert und niemals langweilig! Erfrischend ist auch, dass das Buch überhaupt nicht kitschig oder liebes-lastig ist, Liebe spielt eine kleine Rolle, überlagert aber nicht die eigentliche Handlung. Das ganze Buch ist sehr realistisch geschrieben und es geht auch mal dreckig und schmutzig zu, wie das damals eben auch war! Das Buch hat mich sehr begeistern können, bis auf das Ende. Es war nicht ganz so rund wie ich es mir gewünscht habe, ich hatte ich den Eindruck es müsste noch ein weiteres Buch geben, da vieles bis kurz vor Ende noch offen war. Ausserdem hätte ich mir noch mehr zum Thema Frauenbewegung gewünscht. Das Thema kommt im Buch zwar vor, war mir aber doch zu wenig, deshalb einen halben Stern Abzug und die Rundung auf 4 Sterne.

    Fazit: Ein tolles Buch mit angenehmen Schreibstil. Sehr realistisch geschrieben, nichts wurde beschönigt, die Bedingungen der Frauen wurden gut auf den Punkt gebracht. Das Ende hätte ich mir aber noch etwas runder gewünscht und ich hätte gern noch mehr von der Frauenbewegung gelesen!

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  • 4 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Philiene, 02.05.2021

    Als Buch bewertet

    Der Roman spielt in Kopenhagen im Jahr 1885, es herrscht eine riesige Ungerechtigkeit zwischen Arm und Reich, die Protagonisten der Geschichte gehören zur Arbeiterschicht, also zu den Armen. In eindrucksvollen Bildern schildert die Autorin das Leben der Menschen, ihre Hoffnungslosigkeit, ihre Verzweiflung und die Menschenunwürdigen Lebensbedingungen. Anhand der mutigen jungen Frauen Nellie und Anna, die sich nicht mit der gegebenen Situation abfinden wollen, erlebt man hautnah wie es damals war. Nellie stellt sich gegen ihren Arbeitgeber, nachdem ihre Freundin Marie einen schweren Unfall mit einem Webstuhl hatte. Anna kommt von Land in die Stadt, sie wollte keinen Mann heiraten den sie nicht liebt... Mich haben vor allem die Beschreibungen des Lebens und der Ungerechtigkeit der Zeit tief beeindruckt. Beim Lesen konnte ich die Feuchtigkeit der Wohnungen und die gedrückte Stimmung förmlich spüren. Eine Geschichte die zum Nachdenken anregt.

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  • 5 Sterne

    3 von 4 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Miss Norge, 13.05.2021

    Als Buch bewertet

    ✿ Meine Meinung ✿
    Eigentlich ahnt man schon nach einigen Kapiteln wo die geschichtliche Reise hingehen mag, doch dann, mit dem Tod einer Hauptperson, ändert sich alles von Grund auf. Gertrud Tinning hat sich sehr gut vorbereitet und viel recherchiert um diesem Thema, das die Frauen damals in Dänemark bewegte, hervorragend aufzuarbeiten. Ich bin fasziniert von dem Mut und der Stärke von Nelly und später von Anna. Zwei Frauen, die aus kleinen, ärmlichen Verhältnissen kommen, einer regelmässigen, schweren Arbeit nachgehen und doch am Ende so wenige Öre in ihren Lohntüten erhalten. Sehr eindrucksvoll und bildlich beschreibt die Autorin die schweren Lebensumstände im damaligen Dänemark. Wenig Geld, verschlissene Kleidung, kaum Essen, kleine Zimmer und keine Rechte. Hier wird nun von Nelly Hansen, Anna Christensen und Matilde Bayer (die es wirklich gab) die Weibliche Fortschrittsvereinigung ausgebaut. Frauen und streiken? Bis dahin ein Unding, doch hier gehen über 200 Fabrikarbeiterinnen am Kontor des Chefs vorbei um sich nicht mehr alles gefallen lassen zu müssen. Neben diesem wichtigen Aspekt, gibt es auch die Erzählung von Johannes Christensen, dem Bruder von Anna. Er ist mit Nelly befreundet und findet sich plötzlich unschuldig im Gefängnis wieder. Anna, seine Schwester reist nach Kopenhagen, um ihm zu helfen seine Unschuld zu beweisen. Sie nimmt viele Rückschläge in Kauf, bis ihr Kampf ein schreckliches Ende nimmt. Hier verbinden sich das Unglück und der Kampf zu einer Geschichte die in Dänemark bis dahin einmalig war. Der Autorin sind tolle und faszinierende Frauen-Charaktere gelungen, die mich von Beginn an auf ihre Seite gezogen und mich bis zum Ende nicht losgelassen haben. Eine Frau allein kann schon viel bewirken, aber mit vielen weiteren im Rücken ist noch mehr möglich.
    ✿ Mein Fazit ✿
    Ein historischer Roman, mit Krimielementen und mit starken Frauen die für die Gleichberechtigung kämpfen. Sehr lesenswert.

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  • 5 Sterne

    5 von 10 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Martina K., 19.05.2021

    Als eBook bewertet

    Das Buch hat mir sehr gut gefallen und der Schreibstil war sehr flüssig.
    Die Geschichte als solche hat mich in ihren Bann gezogen und ich habe fast alles miterleben können, obwohl manche Entwicklungen in dem Buch ich nicht erwartet hätte. Der Roman spielt in Kopenhagen Ende des 19. Jahrhunderts und über Kopenhagen wird auch einiges erzählt, so dass man sich fast vorkam mit durch die Strassen zu gehen. Das weibliche Geschlecht wurde früher nicht für "voll" genommen und musste sich den heutigen Stand richtig erkämpfen. Dies wird sehr gut dargestellt. Mit den Geschwistern habe ich mitgelitten und die Kälte manchmal auch in meinen Gliedern gespürt, die diese empfanden. Mehr möchte ich hier nicht verraten, denn dann wäre das Buch kein Erlebnis mehr.
    Ich empfehle dieses Buch jedem, der gerne über das Leben der Frauen Ende des 19. Jahrhunderts mehr erfahren möchte und über eine sehr emotionale und schicksalhafte Begegnung.

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  • 4 Sterne

    Azyria Sun, 16.05.2021

    Als Buch bewertet

    Eine fesselnde Geschichte über den Kampf der Frauen und einen Mord

    Worum geht’s?
    In einer Weberei stirbt eine Frau. Nelly, eine der Arbeiterinnen, versucht, die Verantwortlichen zur Rechenschaft zu ziehen, doch ihr werden nur Steine in den Weg gelegt und sie muss um ihre Stelle bangen. Immer wieder wird mit Kündigungen und Gehaltskürzungen gedroht und die Frauen in der Fabrik haben Angst um ihren Job und ihr Leben. Gelingt es Nelly, den Mord zu rächen und zugleich für bessere Arbeitsbedingungen für die Frauen zu kämpfen?

    Meine Meinung:
    Bei „Die Frauen von Kopenhagen“ von Gertrud Tinning soll es eigentlich um die Anfänge der Frauenbewegung gehen. Dabei webt die Autorin wahre Begebenheiten mit hinein, auch wenn das meiste wohl Fiktion ist. Wer sich allerdings nähere Einblicke in die Frauenbewegung erhofft, wird enttäuscht werden, da hierzu nur ganz am Anfang und am Ende des Romans ein paar Seiten geschrieben werden. Ich könnte mir eine Intensivierung jedoch gut in einem zweiten Teil vorstellen. Dennoch hat mich die Autorin gefesselt mit ihrer Darstellung der damaligen Zeit. Die Schwierigkeiten der Arbeiterklasse, den Arbeitsbedingungen in der Fabrik. Den Klassenunterschieden. Und auch der Darstellung des Lebens in der Stadt und auf dem Land. Nebenbei hat die Autorin noch einen Unfall mit in die Geschichte eingebracht, der eine Mordserie ausgelöst hat und die LeserInnen mit den spannenden Ermittlungen auf Trab gehalten.

    Zu Beginn lernen wir Nelly kennen. Sie arbeitet in der Fabrik, ist sympathisch, setzt sich für die anderen ein und will nur Gerechtigkeit. Im Laufe der Geschichte lernt sie dann Johannes, den Bruder von Anna kennen und lieben. Die beiden scheinen wie geschafften füreinander, obwohl Johannes ein Landmensch ist und sich nichts mehr wünscht, als ein Leben auf einem Bauernhof und Nelly mit dem Stadtleben etwas ganz anderes gewöhnt ist. Im zweiten Kapitel lernen wir dann Johannes Schwester Anna kennen. Sie war mir sofort sympathisch! An ihr sehen wir, wie die Frauen auf dem Land verschachert wurden zum Vorteil ihrer Familien. Aber Anna ist stark und geht ihren Weg. Ihre Entwicklung in Kopenhagen hat mir sehr gut gefallen. Wie sie versucht, ihrem Bruder und letztendlich auch Nelly zu helfen. Wie sie es immer wieder schafft, mit nichts doch etwas zu erreichen. Sie gibt nie auf. Steht immer wieder auf, egal, wie schlecht es ihr geht und will nur die Wahrheit ans Licht bringen und für Gerechtigkeit kämpfen. Eine wirklich beeindruckende Persönlichkeit, die man so nur bewundern kann! Auf ihrem Weg begegnet Anna Dagmar, Karen und Niels. Vor allem Karen, die sich für die Frauenbewegung einsetzt, gefällt mir gut. Sie ist eine resolute Person, die nicht viel redet, sondern einfach macht und immer für andere da ist. Auch Dagmar und Niels helfen Anna bei ihrem Kampf und ihrer Suche.

    Gut gefallen haben mir besonders die Beschreibung der Arbeitsbedingungen in der Fabrik. Das hat Gertrud Tinning genial dargestellt. Die Geräusche, die harte Arbeit, die Gerüche. Auch das Leben in der Stadt. Der Kampf ums Überleben. Der Stand der Frauen. Und ab dem Mord reisst auch die Spannung nie ab. Wie gesagt: Lediglich der Teil über die Frauenbewegung hat mir gefehlt, aber ich hoffe auf einen weiteren Teil, in dem tiefer in diesen Part der Geschichte eingetaucht werden könnte.

    Fazit:
    Mit „Die Frauen von Kopenhagen“ ist es Gertrud Tinning meisterhaft gelungen, die Arbeits- und Lebensbedingungen der Arbeitergesellschaft, insbesondere der Frauen, im 19. Jahrhundert bildhaft und lebendig darzustellen. Wir lernen Nelly und Anna kennen und begleiten sie auf ihrem Weg. Nelly, die für die Stellung der Frauen in der Fabrik kämpfen möchte und Anna, die einerseits diesen Kampf führt und andererseits einen Mörder sucht und sich auch hier nach Gerechtigkeit verzehrt. Das Buch ist lebendig, spannend, rasant und immer wieder absolut unerwartet! Lediglich die Frauenbewegung kommt etwas zu kurz, dennoch hat mich der Roman bis zum Ende gefesselt.

    4 Sterne für dieses sehr gelungene Buch über den Beginn der Frauenbewegung und die Mordermittlungen im 19. Jahrhundert!

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  • 5 Sterne

    Christina S., 27.05.2021

    Als Buch bewertet

    Das Buch hat mich überrascht, ich dachte zunächst anhand des Klappentextes das es um den Kampf der Frauenrechte geht.
    Aber dann ging es vorrangig erstmal um 2 Frauen und ihr schweres Leben und ihren Mut ihren Weg zu finden sowie um ihr Recht bzw. Gerechtigkeit für sich und andere zu kämpfen. Nelly und Marie stehen zu Beginn im Mittelpunkt und sie sterben beim Kampf um ihre Rechte. Später kommt Anna auf den Plan zunächst möchte sie ihrem Bruder helfen , dabei bekommt sie die Geschichte der beiden mit. Auch sie muss für sich kämpfen. Das mündet später darin das Sie Vorreiter der Frauenbewegung sind.
    Der Roman ist fesselnd und detailreich geschrieben , man taucht sofort in die Geschichte ein und man kann sich alles gut vorstellen und Mitfühlen.
    Für mich war das Buch sehr gelungen , es konnte mich fesseln und berühren.
    Kann es zum lesen empfehlen.

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  • 5 Sterne

    Monika L., 02.05.2021

    Als Buch bewertet

    Kopenhagen im Jahr 1885 - Nelly gehört zur Arbeiterklasse und arbeitet in der grössten Weberei. Ihre Schwägerin ebenfalls und wird durch einen Unfall schwer verletzt. Die Autorin schildert das Leben der Menschen dort nachvollziehbar - ihre Armut und menschenunwürdigen Lebensbedingungen. Der Unterschied zwischen Arm und Reich wird sehr deutlich aufgezeigt. Zwei mutige Frauen kämpfen gegen diese Ungerechtigkeit und unzumutbaren Wohnungszustände. Heutzutage ist das kaum vorstellbar - ein literarisches Meisterwerk über die damalige Zeit.

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  • 4 Sterne

    Gelöschter Benutzer, 13.05.2021

    Als Buch bewertet

    Der Kampf um ein besseres Leben

    Kopenhagen 1885: Nelly und ihre Schwägerin Marie arbeiten in der Weberei Rubens, die Arbeitsbedingungen sind hart, die Frauen werden schlecht bezahlt. Als Marie einen Arbeitsunfall hat, wird die Schuld der Firma vertuscht. Als Nelly weitere Nachforschungen anstellt, wird auch sie verletzt. Ihr Freund Johannes wird für den Überfall auf Nelly verhaftet. Als seine Schwester Anna in Jütland von seiner Verhaftung erfährt, macht sie sich auf nach Kopenhagen, um ihren Bruder zu retten. Doch das Leben in Kopenhagen ist unerbittlich.

    Die Geschichte um Nelly, Marie und Anna ist an das echte Leben der Arbeiterin Agnes Lindenbaum, die in Dänemark den ersten Streik von Arbeiterinnen in der real existierenden Tuchfabrik Rubens anzettelte, angelehnt.

    Das Buch schildert am Beispiel von Nelly, Marie und später auch Anna das schwere Leben in Kopenhagen. Die Stadt ist schmutzig und laut, die meisten Menschen sind arm und auf ihre Arbeit angewiesen. Vor allem für die Frauen gibt es nicht viele Alternativen zur Tuchfabrik, in der sie unter unmenschlichen Bedingungen arbeiten, um für jedes Vergehen mit Lohnabzug bestraft zu werden.

    Die Geschichte hat mir gut gefallen, auch wenn der erwartete Aufstand der Frauen etwas zu kurz kam. Doch die Geschichte von Nelly, Johannes und Anna ist fesselnd und interessant – und am Ende gibt es eine Art Gerechtigkeit und die Frauen erheben sich.

    Ich mochte das Buch und fand es interessant, in die Zeit Ende des 19. Jahrhunderts in Kopenhagen einzutauchen. Spannend und fesselnd!

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  • 4 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Claudia J., 15.05.2021

    Als Buch bewertet

    Ende des neunzehnten Jahrhunderts in Kopenhagen, die Zeit der Industrialisierung. 1885 arbeiten Nelly und Marie in einer Weberei und Marie verunglückt. Verantwortlich fühlt sich niemand. Nelly forscht nach, gibt nicht auf und es kommt zu einem weiteren Unglück unter dem Nelly und ihr gerade gefundener Freund Johannes zu leiden haben. Nachdem man als Leser Nelly und Marie begleitet hat lernt man Johannes Herkunft kennen und die seiner Schwester Anna, die später auch nach Kopenhagen kommt.
    Sehr gut werden die damaligen Lebensverhältnisse dargestellt, die gesellschaftlichen und die Arbeitsbedingungen. Ich jedenfalls kann mir heute so ein Leben gar nicht vorstellen
    Erschreckend für Menschen mit wenig Einkommen und für Frauen insbesondere. Was für unsägliche Lebensumstände herrschten und wie rechtlos die Menschen waren. Wie Ge-fängnisinsassen behandelt wurden ist dann nochmal eine ganz andere Sache, unmensch-lich.
    Beeindruckend, wie dann einige starke Frauen für mehr Rechte kämpften,, nicht aufgege-ben haben und so den Weg ebneten für mehr soziale Gerechtigkeit. Vieles ist uns heute gar nicht mehr bewusst und ich bin den Menschen dankbar, die damals dafür gekämpft haben.
    Die Geschichte von Nelly, Anna und Johannes lässt sich gut lesen und die beschriebenen Umstände konnte ich mir recht gut vorstellen.
    Allerdings war es mir von der Geschichte zwischendurch etwas zu viel, auch wenn die Ge-schichten von Nelly, Anna und Johannes zusammen hängen, zusammen gehören, es ist sehr umfangreich.

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