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  • 4 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Christine M., 01.05.2022

    Eine ausschweifende, aber spannende Erzählung über eine grosse Familie

    Die Forsyte-Saga umfasst etliche Jahrzehnte der grossen Londoner Familie Forsyte, die der oberen Mittelschicht angehört. Die Leser/innen begleitet die Familie von den 1880er bis hinein in die goldenen 1920er. Die Forsytes sind stets auf ihr Vermögen und Eigentum bedacht, dass sie immer weiter vermehren wollen. Im ersten Teil der Trilogie, noch während des viktorianischen Zeitalters, verlobt sich June Forsyte mit dem Architekten Philip Bosinney, der nur widerwillig in der Familie aufgenommen wird. Soame Forsyte lässt sich von Bosinney ein Haus bauen, doch im weiteren Verlauf beginnt seine Frau Irene eine Affäre mit Bosinney. Im zweiten Teil gibt es wieder einige Liebesbeziehungen. So lernt Soame z. B. eine junge Französin kennen und strebt eine Scheidung von Irene an, woraufhin aber seine Liebe für sie wieder entflammt. Im letzten Teil der Trilogie verlieben sich Fleur (Vater Soame) und Jon (Mutter Irene, Vater Der junge Jolyon), die aber nichts von der tragischen Vergangenheit ihrer Eltern wissen. Somit steht die junge Liebe während der goldenen 1920er unter keinem guten Stern.

    John Galsworthy hat die Saga zu Beginn des 20. Jahrhunderts geschrieben, wodurch der Schreibstil natürlich sehr ausschweifend ist. Ich finde, der Autor schreibt oft noch ausschweifender, als ich es von anderen Autor/innen aus der viktorianischen Zeit gewohnt bin. Bei Erinnerungen oder Erklärungen hatte ich manchmal das Problem nicht den Faden zu verlieren, weil dabei doch oft einige Informationen über bestimmte Familienmitglieder erklärt wurden. Zunächst ist es nicht einfach die vielen Mitglieder der Forsytes kennenzulernen. Vom Familienoberhaupt „Der grosse Dosset“, bis hin zu der jüngeren Generation, wo Junes Vater beispielsweise die Familie verlassen hat, gibt es auch noch einige nichtverheirateten Tanten. Vor allem, da es damals üblich war den ältesten Sohn immer wieder nach dem Vater zu benennen, sieht man sich bald vor etlichen Jolyons wieder (wobei einige Generationen dann so schlau waren, den Kindern eine abgekürzte Version des Namens zu geben). Dabei hat mir der beigefügte Stammbaum der Forsytes gut geholfen. Darauf sind alle Vermählungen, Kinder und auch bereits die Charaktere des dritten Bandes verzeichnet, wofür ich dem Reclam Verlag sehr dankbar bin.

    Die Trilogie wurde vom Reclam-Verlag im Schuber neu aufgelegt, der mit dem etwas raueren Papier des Einbandes eine tolle Haptik besitzt. Bei der Gestaltung wurde sich viel Mühe gegeben, denn neben einem zunächst erschlagenden Stammbaum, der den Büchern beiliegt, gibt es auch einige elegante Zeichnungen, die die Teile der Geschichte voneinander abgrenzen oder sogar die Häuser der verschiedenen Familienmitglieder abbilden. Am Ende der Trilogie befindet sich auch noch ein kurzer Anhang über die Saga und eine Zeittafel über das Leben des Autors.


    Fazit:
    Die Forsyte-Saga „ist keine wissenschaftliche Epochenstudie, sie soll eher die Verwirrung versinnbildlichen, die Schönheit im Leben der Menschen anrichtet“ (Band I, S. 13), schreibt John Galsworthy, was er gut umgesetzt hat. Die Trilogie ist eine spannende Geschichte über die weitverzweigte Familie Forsyte mit einigen Liebesgeschichten und Konflikten. Der Schreibstil des Autors ist sehr ausschweifend, aber es lohnt sich die Familie über einige Generationen hinweg während der vielen Jahrzehnte vom viktorianischen Zeitalter bis in die goldenen 20er zu begleiten.

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  • 4 Sterne

    5 von 9 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Madeleine A., 27.04.2022

    Meine Bücherregale sind prall gefüllt. Sicher nicht mit Schundromanen, aber doch mit zu wenig Klassikern. Auch der Abwechslung wegen wollte ich das ändern und stiess so auf die Forsyte Saga – Ein Klassiker ganz nach meinem Geschmack, denn es handelt sich hierbei um eine Familiensaga. Dabei ist es erstaunlich, dass dies die erste deutsche Übersetzung der hundert Jahre alten Trilogie des Literatur Nobelpreisträgers John Galsworthy ist. Kein Wunder dass ich noch nie davon gehört habe.
    Das erste Buch beginnt im Jahr 1886, das letzte endet im Jahr 1920. In diesem Zeitraum lernen wir einige Mitglieder der Familie Forsyte näher kennen, andere bleiben nur Randfiguren. Und die Familie ist gross! Nicht umsonst ist ein ausklappbarer Stammbaum beigelegt, welcher allerdings auch ein paar Ereignisse preisgibt, die in der Geschichte erst viel später geschehen. Das Herzstück der Trilogie ist aber die Beziehung zwischen dem Ehepaar Soames und Irene Forsyte. Soames liebt Irene, diese ihn jedoch nicht. Im Laufe der drei Romane wird sich neu verliebt, es wird geschieden, es wird geheiratet, es wird gestorben, es werden Kinder geboren. Doch die alte Leidenschaft und Besessenheit bleibt. Habgier und Schuld überleben bis in die nächste Generation und am Ende fragt man sich, ob es sich hierbei und ein Happy End handelt. Ist es wirklich am besten so, wie es letztlich gekommen ist? Darüber kann man viel sinnieren. Sowieso enthalten diese Bücher viele Passagen, in die sich sicher unheimlich viel hinein interpretieren liesse. Die Sache ist nur die, dass selbst ich als leidenschaftliche Leserin und Liebhaberin von blumigen Umschreibungen irgendwann zu viel hatte und einfach nur ermüdet war, wenn mal wieder zeilenlang schwadoniert und um den heissen Brei herum geredet wurde. Oder eher gedacht wurde. Manchmal ist der nächste Dialog seitenweise entfernt. Es gibt durchaus innere Dialoge, die sehr schön zu lese waren, gerade gegen Ende. Aber ich glaube für die Mehrheit der Leser wird das ein Manko sein. Vor allem, wenn man Literatur aus dieser Zeit nicht gewohnt ist, fällt einem der Einstieg schwer, das ging auch mir am Anfang so. Aber dann begann ich Freude an der Geschichte zu haben. Wenngleich man sich mehr als einmal über das Verhalten einzelner Forsytes ärgert, aber vielleicht ist es einfach der viktorianischen Mentalität geschuldet, einfach nicht den Mund aufzumachen und die Dinge beim Namen zu nennen. Der Zeitraum in dem die Romane spielen, mag ich allerdings sehr gern und so freue ich mich auch immer, mehr über die damaligen Gegebenheiten zu erfahren.
    Die ganze Geschichte ist nicht unbedingt spannend, aber man verfolgt das Lieben und Leiden der Familie Forsyte gebannt, ist mal Team Soames, mal Team Irene und bis zum Schluss hin- und hergerissen. Gerade weil sich mit der Generation Jon und Fleur einige Dinge wiederholen zu scheinen. Trotzdem, wahre Sympathieträger findet man ihn dieser Saga nur schwer.
    Die Trilogie hatte ihre Längen, hat mich aber dennoch gut genug unterhalten, dass ich am Ende fast ein wenig wehmütig war, dass es nun vorbei ist. Aber – Ladies und Gentleman – diese Trilogie war erst der Anfang! Zumindest ist im Nachwort zu lesen, dass John Galsworthy noch zwei weitere Trilogien zu den Forsytes geschrieben hat. Da die Übersetzung dieser hier aber gerade erst erschienen ist, werde ich mich wohl noch in Geduld üben müssen, bin aber durchaus interessiert daran zu erfahren, wie es mit den Forsytes wohl weitergegangen ist. Die erste Trilogie erhält von mir jedenfalls schon mal 4 Sterne.

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  • 4 Sterne

    Sandra S., 01.05.2022

    In dieser Familien-Saga geht es um die Familie Forsyte, die in der Gesellschaft eine höhere Stellung geniesst. Es ist eine weiter verzweigte Familie, die mit einigen Verwicklungen konfrontiert ist und mit den alltäglichen und menschlichen Hürden zu kämpfen hat.

    Mit diesen Büchern hat man drei Bücher in der Hand, deren Inhalt vor mehr als 100 Jahren geschrieben wurde. Deren Autor hat dafür den Literaturnobelpreis erhalten, was mich neugierig auf die Bücher gemacht hat. Beim Lesen spürt man sehr gut den Zeitgeist der damaligen Zeit und wie die Sprache in der damaligen Zeit genutzt wurde. Auch wenn es sich um eine Neuauflage aus dem reclam-Verlag handelt, spürt man die 1920er meiner Meinung nach sehr gut raus. Für die heutige Zeit ist der Text eher schwerfällig zu lesen und man muss sich gut auf den Text konzentrieren, um die Handlung dahinter zu erfassen.

    Wer die Spannung und Unvorhersehbarkeit sucht, ist mit dieser Familien-Saga falsch beraten. Vieles ist vorhersehbar. Dafür fühlt man sich als Leser wie ein stiller Beobachter, der mitten drin dabei ist. Dem Autor ist es sehr gut gelungen, den Zeitgeist und das Gesellschaftsleben der damaligen Zeit einzufangen.

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  • 3 Sterne

    Gisa G., 21.04.2022

    Zusammenfassung:
    Die Familie Forsyte ist eine Familie der oberen Mittelschicht, welche stets auf ihre Wirkung auf die Gesellschaft bedacht ist.
    Die wenigsten Ahnen wie es hinter der Fassade der Familie aussieht.
    John Galsworthy nimmt den Leser mit auf die Reise der verschiedenen Generationen der Forsytes zwischen ca 1880 und 1920.
    Eine Reise voller Intrigen, gesellschaftlicher Zwänge, Lügen und Uneinsichtigkeiten.

    Meine Meinung:
    Wenn man ein Neuling in der Welt der klassischen Literatur ist, wie ich, ist die Forsyte Saga sicher keine leichte Kost. Ich habe besonders zu Beginn etwas Durchhaltevermögen benötigt, da die alte Sprache sowie die Masse an Protagonisten die auf einen einprasselt mich sehr gefordert haben.
    Was mir den Überblick über die Familienmitglieder erleichtert hat war definitiv der Stammbaum, der beim Lesen nie fehlen durfte.
    Über viele Dinge kann man in der heutigen Zeit nur noch staunen, über einige andere Dinge bin ich aber tatsächlich schockiert, da sich die Stimmung in der Gesellschaft heute teilweise nicht verändert hat.
    Am besten gefallen hat mir Band 3, was aber vielleicht auch daran liegt, dass ich einige Figuren bereits gut kannte und mich an die Schreibweise des Autor gewöhnt hatte.
    Meine Lieblings Protagonistin ist Irene. Sie ist stark und selbstbestimmt, was für die Frauen damals nicht selbstverständlich war. Sie geht trotz aller Widerstände ihren Weg. Das hat mich sehr beeindruckt. Soames hingegen ist einer der unsympathischsten Protagonisten über die ich bisher gelesen habe. Was sicher nicht nur ihm selber sondern auch den gesellschaftlichen Zwängen der damaligen Zeit geschuldet ist.
    Auch wenn ich recht lange gebraucht habe um mich in die Geschichte der Familie einzufinden, hatte ich alles in allem schöne Lesestunden mit der Forsyte Saga.

    Fazit:
    Für Liebhaber von klassischer Literatur eine absolute Empfehlung!

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  • 4 Sterne

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    Buchgespenst, 01.05.2022

    Die Forsytes sind eine grosse, angesehene Familie, die seit Generationen in London eine grosse gesellschaftliche Rolle spielen und ihr Vermögen gut hüten und mehren. Mit der grossen Verlobungsfeier von June mit dem mittellosen, aber aufstrebenden Architekten Phil nimmt das Schicksal allerdings eine unerwartete Wendung. Nicht nur June verliert alles auch ihr Onkel Soames steht vor den Trümmern seiner Lebensträume. Für die ganze Familie Forsyte beginnt damit ein neues Kapitel, das sich von überkommenen Traditionen löst. Den neuen Zeiten entgegenschreitend, an der Vergangenheit festhaltend, neue Entscheidungen treffend – die einen schaffen sich neue Ziele, andere klammern sich an zerstörte Träume, jedes Familienmitglied muss auf seine eigene Art mit dem Leben zurechtkommen. So schreitet die Zeit fort, der Weltkrieg zieht vorüber und neue Generationen blühen auf, mit eigenen Hoffnungen, Träumen, Zielen und Problemen, überschattet von einer schuldhaften Vergangenheit, die droht auch sie zu zerstören.

    Eine grosse Familiensaga, die vom ausgehenden 19. Jahrhundert bis zum Anfang des 20. Jahrhunderts beispielhaft zeigt wie sich in sich überschlagenden Zeiten und rasch verändernden Traditionen Menschen verändern müssen oder im Strudel der Ereignisse zermahlen werden. Packend und wunderbar geschrieben mit ausgefeilten Charakteren und einem riesigen Schauplatz. Je tiefer man in das Buch eintaucht desto mehr Facetten findet man. Je öfter man es liest desto mehr Details und Blickwinkel findet man. Man liest mit Sympathie, mit Antipathie und glaubt, dass sich das ganze Leben in all seinen Wundern, Unvorhersehbarkeiten und unausweichlichen Grausamkeiten und Schicksalsschlägen vor einem entfaltet.

    Im Mittelpunkt stehen die Charaktere. Ihre Entwicklung, die Familienverhältnisse, ihr Wanken zwischen Tradition und Veränderung. Ereignisse der Zeit wie der Burenaufstand oder der 1. Weltkrieg sind eher ein Hintergrundrauschen. Wer Dramatik und atemberaubende Spannung sucht sollte zu einem anderen Buch greifen, hier liegt der Fokus auf Familie und Persönlichkeitsentwicklung sowie den Wechsel der Generationen.

    Die dreibändige Reclam-Ausgabe präsentiert die Geschichte in einem handlichen Format. Die Bände umfassen jeweils knapp 400 Seiten sodass man nicht von einem grossen Wälzer erschlagen wird. Jeder Band ist liebevoll gestaltet. Ein schickes Cover, Lesebändchen und der grösste Pluspunkt – ein ausführlicher Kommentarteil machen diese Ausgabe zu etwas ganz Besonderem. Ein zusätzlicher Bonus ist ein ausführlicher Stammbaum der Forsytes. Er ist separat beigelegt, sodass man ihn bei jedem Buchwechsel mitnehmen kann. Da die Familie wirklich riesig ist und ein Name in 5 Generationen auftaucht, ist der sehr hilfreich um den Überblick zu behalten.

    Die Geschichte bekommt von mir 4 Sterne, denn der letzte Funke zur Begeisterung hat mir gefehlt, die Ausgabe hat allerdings 5, denn diese Ausstattung ist der absolute Wahnsinn.

    Ein toller Klassiker in einer grossartigen Ausgabe, eine klare Leseempfehlung.

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  • 4 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Caro.booklover, 30.04.2022

    Die berühmte Saga der Familie Forsyte, deren Geschichte hier über mehrere Generationen hinweg erzählt wird, ist sicherlich ein anspruchsvolleres Lesevergnügen und nichts für zwischendurch. Das liegt einerseits an den zahlreichen Personen dieser grossen Familie und andererseits am Schreibstil, der manchmal Konzentration erfordert, wie man es auch von anderen Klassikern kennt. Ich bin am besten mit dem Buch zurecht gekommen, wenn ich Zeit hatte, länger am Stück zu lesen. Mit immer nur einem Kapitel und Pausen dazwischen stelle ich es mir noch schwieriger vor, der Geschichte insgesamt folgen zu können. Die grundsätzlichen Erzählstränge und Hauptgeschichten fand ich sogar spannend, aber es gibt immer wieder Einschübe von anderen Begebenheiten oder Erinnerungen an vergangene Ereignisse, die beispielsweise einen Charakterzug erklären sollen, sodass es mir stellenweise doch zu langsam voran ging. Das ist der Grund für den Sternabzug.
    Schön finde ich bei dieser Neuauflage die Aufteilung in drei separate Bücher, sodass man nicht einen dicken Wälzer in der Hand hat. Die Cover haben eine angeraute Oberfläche, das fühlte sich beim Halten des Buches sehr schön an. Unverzichtbar ist der einzeln herausnehmbare Familienstammbaum, den ich anfangs ständig nutzte und auch später immer mal wieder zu Rate zog, wenn jemand länger nicht erwähnt worden war.

    Fazit:
    Ein lesenswerter Klassiker, der mir gut gefallen hat. Die Aufmachung dieser Neuauflage ist gut gelungen.

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