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  • 3 Sterne

    20 von 29 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Cornelia F., 22.09.2019

    Als Buch bewertet

    Die einzige Zeugin
    Kriminalroman
    Bastei Lübbe Verlag
    Autor: Tove Alsterdal
    ISBN 978-3-404-17885-8
    512 Seiten




    Inhalt und Personen

    Die psychiatrische Anstalt Beckomberga wurde vor Jahren geschlossen. Dort ist jüngst ein Wohngebiet entstanden. Einfamilienhäuser in Waldrandnähe locken neue Hausbesitzer an.

    Unter den neuen Hausbesitzern befindet sich Svante Levander mit seiner jungen Freundin Jannike. Sie sind noch dabei, sich häuslich einzurichten, als Svante bei einem abendlichen Gang vom Supermarkt nach Hause ermordet wird.




    Svantes Ex-Frau Eva Levander-Olofsson war zur Tatzeit bei ihm und hat später die Polizei verständigt. Die Indizien sprechen dafür, dass Eva die Tat begangen hat. Die einzige Zeugin, eine Bettlerin, mit der Eva vor der Tat noch gesprochen hat, ist verschwunden.

    Eva will zunächst ihren Sohn Filip sprechen und ihn überzeugen, dass sie die Tat nicht begangen habe, doch das Verhältnis zwischen Mutter und Sohn steht nicht zum Besten.

    Zur selben Zeit findet Svantes Nachbar Niklas im Zimmer seines Sohnes einen Gegenstand, der darauf schliessen lässt, dass der Mord an Svante womöglich nicht der einzige in dieser Gegend war.



    Meine Meinung

    Die Geschichte rund um Beckomberga ist spannend erzählt. Leider verliert sich die Autorin Tove Alsterdal in zu vielen Details vor allem rund um die Flüchtlinge aus Rumänien. Beim Lesen gewann ich den Eindruck, sie müsste alles, was sie dazu recherchiert hat, nicht nur für eigene Aufzeichnungen und ihr Hintergrundwissen festhalten, sondern auch dem Leser mit auf den Weg geben.
    Da es sich zum überwiegenden Teil um für mich mit dem Fall an sich nicht relevanten Informationen handelte, fiel es mir immer schwerer, der Geschichte zu folgen. Als Leser benötigte ich daher auf rund 150 Seiten im Mittelteil einen langen Atem, um der Geschichte dennoch weiter zu folgen.
    Dann nimmt die Geschichte aber wieder an Fahrt auf. Es wird ermittelt, gerätselt, gegrübelt und Literaturstellen werden nachgeschlagen. Und dann war ich auch wieder mitten im Geschehen.

    In verschiedenen Erzählsträngen erfahre ich mal etwas über die ehemalige Psychiatrie, mal etwas über Evas und Svantes gemeinsame Zeit, etwas über eine scheinbar verwirrte Person, und die neue Wohngemeinschaft Beckombergas. Die polizeilichen Ermittlungen sind hingegen in diesem Kriminalroman nur am Rande erwähnt und machen die Geschichte nicht aus.

    Für mich war der Roman zu überladen an Informationen, um der Geschichte genügend Raum zu lassen, Der Stil war mal anders und interessant zu lesen, reicht aber an ermittlungsreicher und spannungsgeladener Literatur nicht heran. Es liest sich eher wie eine Aneinanderreihung Tove Alsterdals Recherchearbeit zu einem Krimi, der spannend hätte erzählt werden können.


    Fazit

    Wer bei einem Kriminalroman nicht unbedingt auf Ermittlungsarbeit Wert legt und Hintergrundinformationen zur Flüchtlingsproblematik in Schweden wertschätzt, ist mit diesem Roman gut beraten.

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  • 3 Sterne

    9 von 16 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    yesterday, 12.09.2019

    Als Buch bewertet

    Dieser Krimi ist ungewöhnlich, er weicht vom “gewohnten” Format Mord - Polizeiermittlungen - langes Miträtseln - Lösung schon teilweise stark ab. Das mag zum einen daran liegen, dass die Autorin Tove Alsterdal ihre erzählerischen Stärken einbringen wollte, aber auch, dass ihr gesellschaftliche Themen am Herzen liegen und sie dazu auch ausführlich recherchiert.

    Die Schwedin verknüpft einen fiktiven Mord mit Stockholmer Vergangenheit (vieles rund um den Stadtteil und die Anstalt Beckomberga gibt es wirklich und geschah vor wenigen Jahrzehnten tatsächlich so) und den Lebensbedingungen von Rumänen, die nach Schweden betteln.

    Da die Ex-Frau des Opfers, Eva, beschuldigt wird, den Mord begangen zu haben, macht sie sich daran, das Rätsel selbst zu lösen. Der Leser erfährt viel von ihrer inneren Zerrissenheit und den Problemen, die sie aktuell belasten, aber auch welche sie früher hatte. Ihr Verhalten nach der Scheidung und die schwierige Beziehung zu ihrem Sohn macht es für sie nicht leichter und sie selbst erst recht verdächtig.

    Dass Eva auch noch zufällig am Tatort war, glaubt ihr dann natürlich niemand mehr. Aber sie ist entschlossen, die einzige mögliche Zeugin der Tat zu finden und nutzt das, um ihren erwachsenen Sohn Filip besser kennenzulernen. Der Krimi wandelt sich zu einem Roadtrip durch halb Europa, immer begleitet von Evas Gefühlschaos.

    Parallel passieren in Beckomberga noch einige andere Dinge und die Angst vor einem Serienmörder geht um. Auch dieser Erzählstrang bleibt trotz einer gewissen Spannung erzählerisch, schafft es nicht zu einem thrillerartigen Element zu werden.

    Am Ende ist dieses Buch ein Kriminalroman, bei der die Betonung auf der zweiten Worthälfte liegt. Statt Polizei und Befragungen stehen zwischenmenschliche Spannungen, Gesellschaftskritik und die leise Moral, mehr miteinander über wirklich Wichtiges zu reden, im Vordergrund. Nebenbei erfährt man einiges über Stockholms Bettlerszene und auch die Zustände in Rumänien.

    Wer sich darauf einlassen kann und keinen “klassischen” Schweden-Krimi erwartet, kann mit diesem Buch seine Freude haben.

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  • 3 Sterne

    4 von 5 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Angela K., 24.09.2019

    Als eBook bewertet

    Eigentlich wollte ich einen Krimi lesen …

    aber die Krimihandlung bleibt leider etwas auf der Strecke. Das Buch fängt zwar mit einem Mord an, aber die polizeilichen Ermittlungen halten sich sehr in Grenzen. Die Ex-Frau von Svante gerät unter Mordverdacht, obwohl sie selber niedergeschlagen wurde. Und es werden dann noch weitere Leichen auf dem Gelände einer psychatrischen Anstalt gefunden. Ist ein Serienkiller am Werk?

    Eva hat mir als Protagonistin eigentlich gut gefallen, aber Sympathieträgerin in diesem Buch ist meiner Meinung nach die ehemalige Krankenschwester Ulla.

    Die Handlung driftet sehr ins Roma-Milieu ab, was ich auf der einen Seite als informativ, aber nicht unbedingt zu einem Krimi passend gefunden habe. Die polizeiliche Ermittlungsarbeit nimmt nur einen sehr eng begrenzten Rahmen in diesem Buch ein, was mich schon etwas irritiert hat. Mich hat das Buch daher nicht so recht überzeugen können.

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  • 3 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    MeSa, 12.09.2019

    Als Buch bewertet

    Zu ausschweifend und langatmig erzählter Krimi

    Svante lebt mit seiner neuen Freundin in einer exklusiven Wohngegend in Beckomberga - einer ehemaligen psychatrischen Anstalt. Eines Abends wird er kaltblütig ermordet. Der Verdacht fällt auf seine Ex-Frau Eva, die sogar dabei war und nur niedergeschlagen wurde. Eine Bettlerin könnte ihre Unschuld beweisen, doch die ist verschwunden. Eva und ihr Sohn Filip machen sich auf die Suche nach der Wahrheit...

    Der Krimi ist aus der Perspektive mehrerer Personen erzählt. Es ist schwer den ganzen Geschichten zu folgen, denn der Schreibstil ist recht ungewöhnlich. Ständig wird zwischen Erzähl- und Berichtperspektive gewechselt was auf Dauer anstrengend wird. Die Anfangsphase ist wirklich unheimlich beschrieben und verspricht einen düsteren Krimi. Doch im weiteren Verlauf flacht die Geschichte immer weiter ab. Besonders die Handlung rund um Eva und ihren Sohn Filip ist zu ausschweifend erzählt und hat mit dem eigentlichen Fall kaum noch was zu tun. Insgesamt wirken die Charaktere auch wenig charismatisch und handeln eher egoistisch. Am Ende laufen alles Stränge zusammen, doch das grosse Feuerwerk kann auch da nicht mehr abgebrannt werden.

    Die einzige Zeugin ist ein Krimi der nicht wirklich überzeugen kann. Zu sehr liegt der Fokus auf dem zerrütteten Verhältnis zwischen Mutter und Sohn auf einer abstrusen Reise. Nur die Geschichte um die Anstalt kann halbwegs überzeugen und hätte mehr Tiefe und Hintergrundinformationen verdient gehabt.

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  • 2 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Anja R., 11.09.2019

    Als Buch bewertet

    Konnte mich leider nicht überzeugen!

    Auf dem Gelände einer ehemaligen psychiatrischen Anstalt ist mittlerweile eine exklusive Wohngegend entstanden. Hier lebt auch Svante Levander mit seiner neuen Lebensgefährtin. Eines Abends will Svante nur noch schnell ein paar Einkäufe erledigen. Doch er wird auf dem Rückweg ermordet. Da auch seine Ex-Frau Eva vor Ort war, gerät sie schnell in Verdacht, Svantes Mörderin zu sein und wird verhaftet. Die einzige Zeugin, eine Bettlerin die zur Tatzeit am Strassenrand sass, ist spurlos verschwunden.....

    Der Einstieg in den Kriminalroman gelingt mühelos und lässt auf spannende Lesestunden hoffen. Denn der Grundstein dafür wird mit dem geheimnisvollen Mord und der verschwundenen Zeugin definitiv gelegt. Es kommt noch dazu, dass man Eva, die Ex-Frau des Getöteten, die ihn offenbar kurz vor seinem Tod gestalkt hat, nur schwer einschätzen kann. In der exklusiven Wohngegend, die sich auf dem ehemaligen psychiatrischen Gelände befindet, herrscht ausserdem eine unheilvolle und irgendwie bedrohliche Atmosphäre, die regelrecht zwischen den Zeilen schwebt. Für den Einstieg in einen Kriminalroman sind das perfekte Voraussetzungen.

    Doch leider verliert sich das euphorische Anfangsgefühl recht schnell. Denn die Story, die so vielversprechend begonnen hat, verzettelt sich in detaillierten Ausführungen, die zwar zunächst interessant erscheinen, doch im weiteren Verlauf, in dem diese Nebenhandlung immer weiter thematisiert wird, einfach nur zäh und ermüdend wirken. Der Lesefluss wird dadurch gehemmt und man gerät beinahe in Versuchung, die entsprechenden Szenen zu überfliegen, um nicht weiter auf der Stelle zu treten.

    Die Handlung wird aus unterschiedlichen Perspektiven betrachtet. Es gilt also, mehrere Stränge zu verfolgen, die sich zunächst nicht miteinander in Verbindung bringen lassen. Im Zentrum der Ereignisse stehen dabei die Ex-Frau Eva und ihr Sohn Filip, Niklas, der mit seiner Familie im Nachbarhaus von Svante lebt, und eine Krankenschwester, die in der ehemaligen psychiatrischen Anstalt gearbeitet hat. Ausserdem gibt es immer wieder kurze, verwirrende Einschübe aus der Sicht eines Unbekannten. Einblicke in die polizeilichen Ermittlungen in diesem Mordfall sind kaum vorhanden. Die Polizei agiert hier nur am Rande und übernimmt eher eine Statistenrolle. Dagegen ist nichts zu sagen, wenn andere Protagonisten die Handlung vorantreiben, Ermittlungen anstellen, dabei in spannende Situationen geraten und so dem Täter auf die Schliche kommen. Doch die Handlung plätschert, ohne Höhen und Tiefen, gemächlich und stellenweise geradezu einschläfernd, vor sich hin. Spannende Momente sind rar gesät und wenn man welche entdeckt, verfliegt die Spannung ebenso schnell, wie sie aufgekommen ist. Die Charaktere wirken eher blass und unscheinbar. Deshalb betrachtet man die Handlung auch etwas distanziert und lässt nichts richtig an sich herankommen. Eine Ausnahme bildet dabei allerdings die ehemalige Krankenschwester. Denn sie wirkt nicht nur sehr lebendig, sondern ist auch noch die einzige Sympathieträgerin der Erzählung. Auch wenn man spannende Momente vermisst, ist die Auflösung, welches Motiv hinter Svantes Ermordung steckt, zugegebenermassen überraschend.

    Krimis und Thriller sind meine absoluten Favoriten und deshalb habe ich aus diesem Bereich schon einiges gelesen. Von diesem Exemplar wurde ich allerdings sehr enttäuscht, denn Spannung und die Freude, hier meine eigenen Ermittlungen anzustellen und mich gedanklich auf die Suche nach dem Täter zu begeben, haben sich bei mir nicht eingestellt. Denn, für meinen Geschmack, verzettelte sich das Ganze in viel zu ausführlich geschilderten Nebensträngen, die auf Dauer geradezu einschläfernd wirkten. Da mich die Auflösung überraschen konnte und im letzten Drittel doch noch ein winziger Hauch von Spannung aufflammte, vergebe ich auf meiner persönlichen Bewertungsskala zwei von fünf Sternchen.

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  • 2 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Melanie T., 11.09.2019

    Als Buch bewertet

    Ich habe mir sowohl vom Klappentext als auch von der Leseprobe her mehr versprochen.
    Im Grunde genommen eine nette Idee, allerdings zieht sich der Mittelteil in Rumänien und die Flüchtlingsproblematik unheimlich in die Länge und macht das Lesen nicht zum Spass. Ohne diesen Mittelteil wäre das Buch wahrscheinlich einfach zu kurz geraten.
    Der Anfang gefällt mir sehr gut, das Ende ist sogar überraschend. Insofern finde ich eine Rezension und eine Sternevergabe wirklich schwierig.
    Die Charaktere waren mir durchweg unsympathisch, niemand hat es hier auf meine Seite als Leser geschafft.
    Das Fehlen von Kapiteleinteilungen finde ich anstrengend.
    Ansonsten war der Text flüssig geschrieben.

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  • 3 Sterne

    1 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Jasmin H., 11.09.2019

    Als Buch bewertet

    "DIR EINZIGE ZEUGIN "von Tove Alsterdal ist ein schwedischer Kriminalroman vom Verlag Bastei Lübbe.
    Dies war mein erster Roman,der knapp 500Seiten enthält,von der Autorin.

    Das Cover finde ich sehr spannend und einladend,es hat sofort grosses Interesse in mir geweckt.Die Farbgestaltung gefällt mir sehr gut,das düstere Erscheinungsbild lässt auf einen spannenden Kriminalroman hoffen.

    Der Prolog ist aus Mitte der 1990er-Jahre in Beckomberga geschrieben,den ich sehr spannend finde und meine Neugier auf das Buch gesteigert hat.
    Schwester Ulla Andersson ist das letzte mal in der psychiatrischen Klink,wo später eine exklusive Wohngegend entsteht.
    Hier liest man direkt schon von einer mysteriösen Gestalt,die häufiger im Buch erwähnt wird.
    Diese Abschnitte haben mir sehr gut gefallen,auch wenn die Wortwahl manchmal etwas obszön gewählt ist.
    Aber da es in dem Krimi viel um psychische Krankheiten geht,passt es gut hierhin.

    Dann geht es los mit der Geschichte,die im hier und jetzt geschrieben ist.
    Eva Leander-Olofsson folgt heimlich ihren Ex-Mann Svante,der mit seiner neuen Liebe in die neue Wohngegend gezogen ist.
    Als er abends einkaufen geht,entdeckt er Eva und es gibt Streit.Plötzlich wird Eva nieder geschlagen und als sie aufwacht,findet sie Svante ermordet auf.
    Eva wird sofort des Mordes beschuldigt und wird verhaftet.Nur eine Bettlerin,der Eva kurz vorher begegnet ist,kann sie entlasten.
    Aber sie ist spurlos verschwunden,und nach Evas Entlassung wegen mangelnder Beweise ,begiebt sie
    sich auf die Suche nach der rätselhaften rumänischen Bettlerin.
    Teils alleine,aber auch ihren Sohn und Peer Ludwigson bittet sie um Hilfe.
    Der Abschnitt bis die Suche anfängt,hat mir sehr gut gefallen,toller Schreibstil und sehr detailliert geschrieben.
    Dann geht es los mit der Suche nach der Bettlerin,dieser sehr lange Abschnitt hat mir nicht gefallen. Hier erfährt man meiner Meinung nach viel zu viel über Romas,deren Leben und Rumänien.
    Für einen Reiseführer sehr gut,aber für einen Krimi war es mir einfach zu viel.
    Es hat sich ewig hingezogen,bis überhaupt was neues passiert ist,Spannung hat hier ganz gefehlt und ich musste mich wirklich zwingen,weiter zu lesen.
    Auch von Ermitllungsarbeiten der Polizei liest man sehr sehr wenig,was für mich aber definitiv in einen Krimi gehört.
    Einige für mich unsymphatische und langweilige Charactere wie Peer Ludwigson und Niklas,der nichts weiter zu tun hat als sich überall einzumischen und extrem neugierig ist,anstatt sich um seine Familie zu kümmern,haben das weiterlesen nicht angenehmer gemacht

    Das Ende hat mir dann aber wiederum sehr gut gefallen und ich wurde fürs durchhalten belohnt.
    Das ist wirklich gut,hier wird der Mord aufgeklärt und ich wäre nicht drauf gekommen,das es so passiert ist.Svante ist mir direkt unsymphatisch gewesen und das hat sich bis zum Schluss als richtig erwiesen.
    Auch Schwester Ulla kam hier noch vor,dieser Abschnitt und Character gefiel mir am besten.
    Ein wirklich tolles Ende.
    Eva wurde mir mir auch von Zeit zu Zeit unsymphatischer.
    Hier geht es viel über psychische Krankheiten,aber über die psychiatrische Anstalt habe ich leider auch nicht viel gelesen,schade.
    Das Cover und der Epilog waren so überzeugend und vielversprechend,insgesamt vergebe ich 3 Sterne.

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  • 3 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Jasmin B., 23.09.2019

    Als Buch bewertet

    Der Prolog ist schon mal recht düster, er spielt wie im Klappentext angedeutet in Beckomberga in der psychiatrischen Anstalt, die geschlossen wird. So richtig viele Informationen gibt es nicht und insgesamt wirkt der Anfang des Buches eher alleinstehend, denn die richtige Geschichte beginnt dann erst mit dem Auftritt der Protagonistin.

    Dabei handelt es sich um Eva Levander-Olofsson, die von ihrem Mann getrennt ist, ihn aber irgendwie nicht loslassen kann. Ich muss gestehen, dass sie mir nicht gerade sympathisch war. Ihr Handeln war für mich nicht wirklich nachvollziehbar, teilweise wirkt sie auch sehr unbeteiligt und emotionslos.

    Von der Handlung her ist der Krimi am Anfang recht klassisch: Es gibt einen Mord an Evas Ex-Mann, sie ist die Hauptverdächtige und eine mögliche Zeugin, eine Bettlerin, ist unauffindbar. Eva selbst erinnert sich nicht an die Tat. Das war auch recht spannend. Danach hat das Buch aber leider einige Längen. Es wird viel von der Vergangenheit und Evas damaliger glücklicher Ehe erzählt, es gibt viele Details, die allerdings für die eigentliche Handlung gar nicht wichtig sind. Ausserdem wird für meinen Geschmack dadurch der Handlungsfluss unterbrochen und ich habe gemerkt, dass ich anfangen habe, die einzelnen Seiten nur noch zu überfliegen.

    Gut fand ich, dass es Perspektivwechsel gab, denn es wird plötzlich auf dem Gelände der ehemaligen Psychiatrie ein Schädel gefunden. Es gibt also zwei Handlungsstränge, die parallel verlaufen, wobei ich diesen sogar spannender fand als die Handlung rund um Eva. Allerdings hat auch hier die Spannung etwas gelitten, weil man schon eine Ahnung entwickelt, worauf alles hinausläuft. Sofern wurde ich nicht mehr wirklich überrascht. Am Ende kommt die Spannung dann aber wieder zurück und ich habe die letzten Seiten wirklich verschlungen. Schade, dass es erst hier war.

    Insgesamt ist es für mich kein klassischer Krimi, was erstmal positiv ist. Allerdings hat durch die vielen Nebenschauplätze und Details die Spannung dann doch gelitten. Von mir gibt es deswegen 2,5 Sterne.

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  • 1 Sterne

    0 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Manfred, 11.09.2019

    Als Buch bewertet

    Der Plot ist so realistisch wie eine Landung der Marsianer auf der Erde. Für einen Krimi kümmerliche Ermittlungsarbeit der schwedischen Polizei; klar- Ressourcen-, Personal- und Mittelknappheit; das habe ich doch bereits irgendwo gehört. Völlig irrelevante Auseinandersetzung mit gesellschaftlich brisanten Themen. Fantasy-Krimi vom Feinsten.
    Ich kann mir vorstellen, wie der Roman entstanden ist. Tove Alsterdal (Autorin): „Ulla, als ehemalige Insassin, entschuldige als Krankenschwester und Stationsleiterin in Beckomberga hast du eine Idee für meinen neuen Krimi?“ Ulla Andersson: Tove, ja das habe ich und was für eine, eine unglaubliche. Insassen wurden nach der Schliessung vermisst und ich weiss wo sie in den letzten 20 Jahren gehaust haben - in den unterirdischen Kellergewölben der Anstalt. Aber die sind alle plemplem. Tove. „Das macht nichts, ein irrer Mörder, das ist perfekt. Unsere schwedische Polizei ist auch nicht die hellste, das passt zusammen. Ulla: „Tove, du brauchst doch Stoff für 500 Seiten.“ Tove: „Weisst du Ulla, ich lass eine rumänische Bettlerin mitspielen, das ist der Aufhänger, um in der Bettlerszene in Stockholm zu investigieren. Das ist meine grosse Passion. Die Recherche im Stockholmer Untergrund dehne ich dann bis RO aus. Dort kenne ich mich aus, ich habe am Stand Badeurlaub gemacht. Eine Bettlerin als ‚einzige Zeugin‘, das ist der Titel meines neuen Romans. Ulla, bin ich genial?“ Ulla: „Ja Tove, das bist du (beisst sich dabei auf die Zunge). Rund um das Gelände von Beckomberga werden schicke Häuser gebaut, dort siedelst du deine Hauptprotagonisten an.“ Tove: „Danke Ulla für deinen Input, du bekommst eine Rolle im Krimi und ich werde dich in meiner Danksagung erwähnen.“
    Im Zentrum des Romans steht Eva, geschieden von Svante, mit Sohn Filip. Zum Zeitpunkt der Ermordung von Svante ist Eva am falschen Ort zur falschen Zeit. Sie wird - wird niedergeschlagen und alarmiert später die Polizei - von dieser völlig absurd des Mordes an Svante beschuldigt, verbringt ein paar Tagen im Arrest, um nach ihrer Entlassung die lange Suche zu beginnen nach der Zeugin, einer rumänischen Bettlerin, die ihr knapp vor der Ermordung Svantes ein Foto ihrer beiden Kinder gezeigt hat, dieses weggeschmissen und von Eva wieder gefunden wurde. Zufälle gibt’s. Eva forscht in der Stockholmer Unterwelt, spürt ihren Sohn Filip in Berlin auf - inzwischen vom Studenten zum autonomen Aktivist in der Hausbesetzerszene mutiert -, fährt mit ihm durch Tschechien, durch die Slowakei, nach Ungarn – zufällig besetzen dort Flüchtlinge den Budapester Bahnhof, nach RO, um endlich am Küstenort Eforie anzukommen. Hanebüchen die Kontaktaufnahme mir Dunya, der vermeintlichen Zeugin. Alle bekannten Klischees die Roma in RO betreffend werden breitgetreten.
    Wieder zurück in S hat Ulla ihren grossen Auftritt. Sie hilft der Polizei bei der Suche nach dem irren Mörder im Untergrund von Beckomberga. Haarsträubend das Ermittlungsergebnis: Irrer als Mörder, echter Mörder mit Sturmhaube, aus dem darknet von Svante bestellter IRA Auftragskiller mit Sturmhaube wird „fallengelassen“. Der Irre und die Polizei, verwandte Seelen.
    Niklas, dem ehemaligen Nachbar von Svante&Eva, bleibt Jannike erhalten. Diese hat jedoch, wie es scheint, einen neuen Lover. Mit Jannike und Britt-Louise hat der potente Niklas Sex. Jannike hatte ihren Kimono leicht geöffnet; ob das gemäss dem Einwilligungsgesetz zur Zustimmung beim Sex, bei dem beide Partner ausdrücklich und klar erkennbar dem Geschlechtsverkehr zustimmen müssen ausreicht? Tove thematisiert stattdessen lieber die schwedische Bettlerszene und Kindesmissbrauch in der Familie. Entsetzlich schade.
    Die Schweden, w/m und viele Leser, w/m mögen ihre Tove dafür hoch loben, ich kann es nicht.

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