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  • 5 Sterne

    8 von 10 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    ikatzhorse2005, 23.06.2017

    Als Buch bewertet

    "Die Dunkle Seite des Sees" von Tina Schlegel ist der 2. Bodensee Krimi nach "Schreie im Nebel".
    Konstanz schwitzt, gedeckelt von der schwülen Hitze des Sommers, ermitteln Kommissar Sito und seine Kollegen in einer rätselhaften bizzaren Mordserie an Frauen und Entführungen junger Mädchen. Sie sind einem intelligenten Mörder auf den Fersen, der einer bestimmten Passion folgt.
    Sito in seiner verletzten, tiefsinnigen eigenbrötlerischen Art war mir von Anfang an sympatisch. Er hat ein gutes Bauchgefühl und kriminalistisches Gespür. Vielleicht weil das Schicksal ihm so übel mitgespielt hat und die Tragweite seiner Erkrankung körperlich wie geistig noch zu verarbeiten sind, konnte ich mich sehr gut in die Gefühlswelt von Sito hineinversetzen. Er ist kein Superheld, ein Ermittler mit Ecken und Kannten. Ruhig, mit Bauchgefühl, er weiss zu beeindrucken durch seine unkonventionelle Art.
    Roman Enzig, Psychologe und Profiler, ist noch relativ neu bei der Polizei in Konstanz. Er ist der nette Kumpel von nebenan, bietet seine Hilfe an, ist stets zur Stelle, sensibel, Freund und Kollege von Sito. Besonders gut an der Figur von Enzig hat mir gefallen, das er stets zu Sito steht und für mich der eigentliche Freund des Komissars ist. Auch wenn Sito das nicht ganz so wahr haben will. Eine gemeinsame vermutlich dunkle Vergangenheit und das Wissen um diese gemeinsame Verbundenheit schweisst beide zusammen. Mit dem Kennenlernen der Polizeikollegin Anna und der daraus resultierenden Beziehung wird mir Enzo immer sympatischer.
    Den anderen Ermittlern wird genug Zeit eingeräumt sich zu beweisen und ihre Charaktere näher kennen zu lernen. Jede Figur hat seine Ecken, Kanten und Probleme. Sie haben die stimmige Geschichte sehr gut abgerundet. Durch die verschiedenen zahlreichen stimmigen Protagonisten und unterschiedlichen Zeitebenen am Anfang entwickelt sich eine durchweg spannende Handlung, eine tragische Geschichte mit verknüpften Schicksalen.
    Der Täter wird psychologisch durchdacht dargestellt. Möglichkeiten zu Spekulationen gibt es wenig, da der vermutliche Täter früh in den Focus der Ermittler rückt. Dies tut der Spannung keinen Abbruch. Ganz im Gegenteil, das Puzzle ergibt einen Sinn ohne am Ende Fragen offen zu lassen. Mit dem Kennenlernen des Killers blickt man tief in die Abgründe der menschlichen Seele. Weiterhin erfasst man, was andere Personen, gewollt oder ungewollt durch ihre vermeintlich richtige Sichtweise anrichten und bewirken können, ohne sich dessen bewusst zu sein. Das ist sehr erschreckend!
    Konstanz und der Bodensee zeigten sich vor meinen inneren Augen, als ob ich vor nicht all zu langer Zeit dort gewesen wäre. Die Umgebung und der Handlungsort werden bildhaft dargestellt. Die Hitze des Sommers spürt man in jedem Satz.
    Mir hat das Lesen dieses Krimis sehr viel Spass bereitet. Definitiv nicht zum "Neben-bei-Lesen" gedacht. Der facettenreiche, wortgewaltige, kreative, feinsinnige und direkte Schreibstil, liess mich sofort ins Buch eintauchen. Dieser bestätigte sich bis zum spektakulären Ende des Buches in hoher gleichbleibender Qualität. Es finden sich keine künstlichen Dialoge, alles lässt sich flüssig lesen.
    Daher freue ich mich auf weitere Krimis und spannende Abenteuer mit Komissar Sito aus der Feder der Schriftstellerin. Tina Schlegel gehört nach diesem Bodensee Krimi zu meinen Lieblingsautoren...
    Gerade lese ich "Schreie im Nebel" und auch diese spannende Geschichte weiss zu fesseln...

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  • 5 Sterne

    0 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Elke S., 24.04.2017

    Als Buch bewertet

    zwischen trauriger Fortsetzung von Homo Faber mit Epilog und Medusakomplex

    Der letzte Fall hat einige Opfer gefordert und hängt dem ganzen Polizeiapparat in Konstanz noch nach, ganz besonders aber Kommissar Sito, der dabei psychisch seine Grenzen überschritten hat. Eine zusätzliche Magenkrebs Erkrankung ist inzwischen glücklicherweise erfolgreich behandelt und er kann aus dem Krankenhaus entlassen werden. Aber ist er auch schon fit für die Ermittlungsarbeit, hat er den Kopf schon frei genug? Zuhause sitzen, ohne richtige Aufgabe, bringt ihn nur unnötig ins Grübeln und daher steht er schon wenig später zum Dienst in seinem Büro. Wie wenn der Frauenkopf auf ihn gewartet hätte, taucht dieser auch schon auf. Nach dem Fund des nicht dazu passenden restlichen Körpers ist die Gefahr gross, dass hier ein Serientäter am Werk ist. Eine SOKO sucht verzweifelt nach Hinweisen und Sito findet sich immer mehr in den Fängen des alten Falles wieder. Wird es trotzdem gelingen diesen komplexen Fall zu lösen?

    Es geht sofort spannend und ergreifend los. Die einzelnen Perspektiven überschlagen sich nahezu mit Ereignissen. Es gibt einen Mann, der eine Frau noch ein letztes Mal lieben muss, bevor sie der Tod erwartet. Dann geschieht ein Unfall, bei dem eine Mutter mit Kind tödlich verunglückt. Sito mit seinen psychischen Problemen wird frisch aus der Klinik entlassen, interne Ermittlungen und psychologische Gutachten drohen, ist er überhaupt einsatzfähig? Der Täter mordet, ist fasziniert vom Töten. In der Uni Bibliothek brennt es und ein Mann kommt ums Leben. Schliesslich der Fund des ersten Frauenkopfes, wenig später der Torso, allerdings der einer anderen Frau. Ein Kind wird entführt, kehrt zwei Tage später nahezu unversehrt zurück und trägt eine Botschaft. Wie passt das alles zusammen, wird Sito dem Fall gewachsen sein und wie kann man den scheinbaren Serientäter stoppen? Ein Wettlauf gegen die eigene Psyche und die Zeit beginnt, der den Leser nicht mehr aus den Fängen lässt. Auch wenn sich der Täter schon vorzeitig abzeichnet, muss man unbedingt weiter lesen, weitere Frauen sind noch in Gefahr und schliesslich geht es um die Ergreifung des Mörders.

    "Die dunkle Seite des Sees" ist der zweite Band um Kommissar Sito. Für mich war es der erste und ich empfehle sehr mit dem ersten Teil zu beginnen. Die ersten gut 50 Seiten habe ich mehrfach überlegt, ob ich nicht zuerst doch den ersten Band kaufen und lesen soll. Zahlreiche Namen, schnelle Wechsel der Perspektive und vor allem die ganzen Nachwehen aus dem letzten Fall, die hier alle Protagonisten so sehr beschäftigen und die ich nicht kannte, haben mir den Einstieg wirklich schwer gemacht. Allerdings spätestens nach dem ersten Leichenfund hatte ich die nötigsten Zusammenhänge im Kopf und der Krimi, den ich schon fast als Psychothriller bezeichnen würde, hat mich völlig in den Bann gezogen.

    Der Schreibstil der Autorin ist knapp, schnörkellos, was mir grundsätzlich immer gut gefällt. Sie arbeitet mit zahlreichen Perspektivwechseln, die für extreme Spannung sorgen und einmal eingelesen, sind die die Seiten nur so dahin geflogen. Man merkt an zahlreichen Zitaten deutlich, dass Tina Schlegel gut recherchiert hat und sehr belesen ist. Auch philosophisch angehauchte Dialoge hat sie in petto.

    Die Protagonisten haben sind fast alle nicht geradlinig und unproblematisch. Einer der Hauptakteure ist sicher Sito. Ihn plagen Alpträume wegen der Erlebnisse im letzten Fall, der Tod seiner Frau belastet ihn, er ist sich unsicher, was seine Beziehung zur wesentlich jüngeren Miriam betrifft, er hat Probleme sich mit seinen Ängsten jemandem offen anzuvertrauen. All das hemmt den bisher so erfolgreichen Kommissar und bremst ihn immer wieder aus. Leider lässt er Psychologe und Profiler Roman Enzig, der ihm nicht nur Kollege, sondern auch wirklich guter Freund ist, zu wenig an sich heran. Enzig war mir sehr sympathisch. Auch er hat seine Probleme, vor allem in Liebesdingen. Mit ihm darf man sich freuen, muss aber auch richtig leiden, denn der neue Fall fordert seine Grenzen über die Massen. Äusserst interessant und psychologisch ausgefeilt ist der Mörder gezeichnet, hier hat mich die Autorin richtiggehend begeistert. Auch alle anderen Mitspieler sind differenziert dargestellt und geschickt zusammengestellt.

    Die Stimmung am Bodensee und in und um Konstanz wird toll eingefangen. Die Hitze, die über dem See liegt, die sich auftürmenden Gewitterwolken, die sich wieder nicht entladen und für Abkühlung sorgen, ein langer heisser Jahrhundertsommer all das fühlt man beim Lesen fast selbst. Ausserdem darf man durch Konstanz mit seinen beliebten Plätzen und Sehenswürdigkeiten bummeln oder auch am Rheinufer entlang joggen gehen. Dialekt gibt es keinen, aber da mich der Plot so gefesselt hat, fand ich das auch nicht weiter schlimm.

    Alles in allem verdient dieser psychologisch ausgefeilte, höchst spannende „Krimi“ trotz meiner doch nicht ganz unerheblichen Startschwierigkeiten noch 5 Sterne, da mich die Autorin wirklich gefangen genommen und begeistert hat.

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  • 5 Sterne

    9 von 23 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Ingrid w., 08.08.2016

    Als eBook bewertet

    Schätzing ist immer eine Gewähr für Spannung.

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  • 4 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Fuechslein, 03.05.2017

    Als Buch bewertet

    Dies ist nach "Schreie im Nebel" der zweite Bodensee-Krimi von Tina Schlegel um den Ermittler Paul Sito und den Kriminalpsychologen und Profiler Roman Enzig. Die Handlung beginnt Ende April / Anfang Mai. Die ersten heissen Tage des Jahres versetzen die Menschen am Bodensee in Sommerlaune. Noch ahnt niemand, dass die Hitze bis weit in den September hinein bleiben und immer mehr zur Last werden wird, genau wie der neue Mordfall, in dem Sito und sein Team ermitteln.

    Besonders gut hat mir bei diesem Buch die Bodenseeatmosphäre gefallen. Genau so kenne ich den See und die Stadt Konstanz. Immer wieder sah ich die bekannten Schauplätze vor Augen oder entdeckte Neues, mir bisher Unbekanntes, wie die kleine Dachterrasse der Buchhandlung.

    Die Kriminalfälle stehen in jedem Bodenseekrimi von Tina Schlegel für sich, die Hauptfiguren - Ermittler und ihr Umfeld - haben ihre eigene private Geschichte, die sich weiterentwickelt. Mit diesen Figuren kam ich vor allem deshalb gut zurecht, weil ich sie bereits aus "Schreie im Nebel" kannte. Einiges, was dort passierte, erklärt, warum die Hauptpersonen jetzt so und nicht anders handeln. In diesem zweiten Teil wird aber nur andeutungsweise darauf eingegangen, was ich schade finde für alle, die Teil 1 noch nicht kennen. Die Tagebuchaufzeichnungen Sitos halfen selbst mir nur bedingt weiter, sodass ich z.B. lange falsch lag, wessen Gesicht er immer wieder sieht. Trotzdem macht gerade die Entwicklung der Hauptfiguren einen Grossteil des Reizes der Geschichte aus. Enzig, Sito, Samuel, Miriam ... sie alle haben ihre Probleme, lassen eine Entwicklung erkennen. Das lässt sie lebensecht und sympathisch wirken, gerade auch wegen der Fehler, die sie machen.

    Die Mordfälle sind aussergewöhnlich und deuten auf ein persönliches Problem des Täters hin. Durch den Perspektivwechsel erfahren wir zwar schon früh einige Gedanken des noch unbekannten Mörders, das Motiv wird erst später im Buch enthüllt. Das macht es spannend. Auf den Täter hingegen deutet alles schon sehr bald hin und das finde ich schade für einen Krimi. Ich hätte gern mitgeraten, WER es war und nicht nur WARUM.

    Alles in allem ein unterhaltsames, spannendes Buch mit viel Bodenseeatmosphäre, eine interessante Fortsetzung des ersten Krimis »Schreie im Nebel«, den man meiner Meinung nach vorher gelesen haben sollte.

    Fazit: 4 ****

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  • 5 Sterne

    0 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Vampir989, 27.04.2017

    Als Buch bewertet

    Klapptext:
    Spaziergänger finden am Konstanzer Rheinufer einen Frauenkopf. Wenig später wird ein weiblicher Torso entdeckt – doch er stammt nicht von derselben Frau. Die Menschen in der Seeregion geraten in Panik: Treibt ein Serientäter sein Unwesen? Als die Freundin des ermittelnden Kommissars Sito verschwindet, nimmt der Fall eine noch bedrohlichere Dimension an. Ist Sito diesem Täter gewachsen, der ihm immer einen Schritt voraus zu sein scheint?



    Dies ist der 2.Teil einer Krimireihe.Er kann aber ohne Vorkenntnisse des Vorgängers gelesen werden.


    Das Buch hat mich gleich in den Bann gezogen.
    Der Schreibstil ist leicht und flüssig.Man kommt mit dem Lesen sehr gut voran.Die Seiten fliegen nur so dahin.Einmal angefangen mit Lesen,möchte man gar nicht mehr aufhören.
    Die Protoganisten wurden sehr gut beschrieben und so konnte ich Sie mir bildlich gut vorstellen.Die Charaktere waren sehr unterschiedlich und jeder hatte seine eigene Art.Einige fand ich sehr nett und sympatisch.Kommissar Sito und Psychologe Enzig habe ich gleich in mein Herz geschlossen.Beide fand ich als Team sehr interessant.
    Die Erzählweise der Autorin war sehr spannend und so wurde ich förmlich in die Geschichte hinein gezogen.Obwohl wir den Täter schon frühzeitig kennen,war es sehr spannend mit zuverfolgen,auf welche Weise der Mörder überführt wird.Das hat mir sehr gut gefallen.
    Durch die verschiedenen Perspektivwechsel sorgt die Autorin immer wieder extreme Spannung .Viele Szenen werden sehr detailliert dargestellt und so war ich teilweise direkt im Geschehen dabei.Ich habe mitgebangt,mitgefiebert und mitgekämpft.Durch die guten landschaftlichen Beschreibungen der Autorin wird uns die Gegend rund um Konstanz sehr schmackhaft gemacht.Auch lernen wir einige Sehenswürdigkeiten und beliebte Orte kennen.Man bekommt gleich Lust einmal dort Urlaub zu machen.
    Die Handlung blieb bis zum Ende sehr spannend und so wurde es nie langweilig .


    Das Cover finde ich auch sehr schön gewählt.Es passt genau zum Buchtitel und der Geschichte.


    Ich habe es sehr genossen dieses Buch zu lesen und hatte spannende Lesemomente.Für Leseliebhaber von Krimis ist es sehr empfehlenswert.

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  • 5 Sterne

    2 von 5 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    ikatzhorse2005, 05.09.2017 bei bewertet

    Als Buch bewertet

    "Die Dunkle Seite des Sees" von Tina Schlegel ist der 2. Bodensee Krimi nach "Schreie im Nebel".
    Konstanz schwitzt, gedeckelt von der schwülen Hitze des Sommers, ermitteln Kommissar Sito und seine Kollegen in einer rätselhaften bizzaren Mordserie an Frauen und Entführungen junger Mädchen. Sie sind einem intelligenten Mörder auf den Fersen, der einer bestimmten Passion folgt.
    Sito in seiner verletzten, tiefsinnigen eigenbrötlerischen Art war mir von Anfang an sympatisch. Er hat ein gutes Bauchgefühl und kriminalistisches Gespür. Vielleicht weil das Schicksal ihm so übel mitgespielt hat und die Tragweite seiner Erkrankung körperlich wie geistig noch zu verarbeiten sind, konnte ich mich sehr gut in die Gefühlswelt von Sito hineinversetzen. Er ist kein Superheld, ein Ermittler mit Ecken und Kannten. Ruhig, mit Bauchgefühl, er weiss zu beeindrucken durch seine unkonventionelle Art.
    Roman Enzig, Psychologe und Profiler, ist noch relativ neu bei der Polizei in Konstanz. Er ist der nette Kumpel von nebenan, bietet seine Hilfe an, ist stets zur Stelle, sensibel, Freund und Kollege von Sito. Besonders gut an der Figur von Enzig hat mir gefallen, das er stets zu Sito steht und für mich der eigentliche Freund des Komissars ist. Auch wenn Sito das nicht ganz so wahr haben will. Eine gemeinsame vermutlich dunkle Vergangenheit und das Wissen um diese gemeinsame Verbundenheit schweisst beide zusammen. Mit dem Kennenlernen der Polizeikollegin Anna und der daraus resultierenden Beziehung wird mir Enzo immer sympatischer.
    Den anderen Ermittlern wird genug Zeit eingeräumt sich zu beweisen und ihre Charaktere näher kennen zu lernen. Jede Figur hat seine Ecken, Kanten und Probleme. Sie haben die stimmige Geschichte sehr gut abgerundet. Durch die verschiedenen zahlreichen stimmigen Protagonisten und unterschiedlichen Zeitebenen am Anfang entwickelt sich eine durchweg spannende Handlung, eine tragische Geschichte mit verknüpften Schicksalen.
    Der Täter wird psychologisch durchdacht dargestellt. Möglichkeiten zu Spekulationen gibt es wenig, da der vermutliche Täter früh in den Focus der Ermittler rückt. Dies tut der Spannung keinen Abbruch. Ganz im Gegenteil, das Puzzle ergibt einen Sinn ohne am Ende Fragen offen zu lassen. Mit dem Kennenlernen des Killers blickt man tief in die Abgründe der menschlichen Seele. Weiterhin erfasst man, was andere Personen, gewollt oder ungewollt durch ihre vermeintlich richtige Sichtweise anrichten und bewirken können, ohne sich dessen bewusst zu sein. Das ist sehr erschreckend!
    Konstanz und der Bodensee zeigten sich vor meinen inneren Augen, als ob ich vor nicht all zu langer Zeit dort gewesen wäre. Die Umgebung und der Handlungsort werden bildhaft dargestellt. Die Hitze des Sommers spürt man in jedem Satz.
    Mir hat das Lesen dieses Krimis sehr viel Spass bereitet. Definitiv nicht zum "Neben-bei-Lesen" gedacht. Der facettenreiche, wortgewaltige, kreative, feinsinnige und direkte Schreibstil, liess mich sofort ins Buch eintauchen. Dieser bestätigte sich bis zum spektakulären Ende des Buches in hoher gleichbleibender Qualität. Es finden sich keine künstlichen Dialoge, alles lässt sich flüssig lesen.
    Daher freue ich mich auf weitere Krimis und spannende Abenteuer mit Komissar Sito aus der Feder der Schriftstellerin. Tina Schlegel gehört nach diesem Bodensee Krimi zu meinen Lieblingsautoren...
    Gerade lese ich "Schreie im Nebel" und auch diese spannende Geschichte weiss zu fesseln...

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  • 5 Sterne

    0 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Vampir989, 28.04.2017

    Als Buch bewertet

    Klapptext:
    Spaziergänger finden am Konstanzer Rheinufer einen Frauenkopf. Wenig später wird ein weiblicher Torso entdeckt – doch er stammt nicht von derselben Frau. Die Menschen in der Seeregion geraten in Panik: Treibt ein Serientäter sein Unwesen? Als die Freundin des ermittelnden Kommissars Sito verschwindet, nimmt der Fall eine noch bedrohlichere Dimension an. Ist Sito diesem Täter gewachsen, der ihm immer einen Schritt voraus zu sein scheint?



    Dies ist der 2.Teil einer Krimireihe.Er kann aber ohne Vorkenntnisse des Vorgängers gelesen werden.


    Das Buch hat mich gleich in den Bann gezogen.
    Der Schreibstil ist leicht und flüssig.Man kommt mit dem Lesen sehr gut voran.Die Seiten fliegen nur so dahin.Einmal angefangen mit Lesen,möchte man gar nicht mehr aufhören.
    Die Protoganisten wurden sehr gut beschrieben und so konnte ich Sie mir bildlich gut vorstellen.Die Charaktere waren sehr unterschiedlich und jeder hatte seine eigene Art.Einige fand ich sehr nett und sympatisch.Kommissar Sito und Psychologe Enzig habe ich gleich in mein Herz geschlossen.Beide fand ich als Team sehr interessant.
    Die Erzählweise der Autorin war sehr spannend und so wurde ich förmlich in die Geschichte hinein gezogen.Obwohl wir den Täter schon frühzeitig kennen,war es sehr spannend mit zuverfolgen,auf welche Weise der Mörder überführt wird.Das hat mir sehr gut gefallen.
    Durch die verschiedenen Perspektivwechsel sorgt die Autorin immer wieder extreme Spannung .Viele Szenen werden sehr detailliert dargestellt und so war ich teilweise direkt im Geschehen dabei.Ich habe mitgebangt,mitgefiebert und mitgekämpft.Durch die guten landschaftlichen Beschreibungen der Autorin wird uns die Gegend rund um Konstanz sehr schmackhaft gemacht.Auch lernen wir einige Sehenswürdigkeiten und beliebte Orte kennen.Man bekommt gleich Lust einmal dort Urlaub zu machen.
    Die Handlung blieb bis zum Ende sehr spannend und so wurde es nie langweilig .


    Das Cover finde ich auch sehr schön gewählt.Es passt genau zum Buchtitel und der Geschichte.


    Ich habe es sehr genossen dieses Buch zu lesen und hatte spannende Lesemomente.Für Leseliebhaber von Krimis ist es sehr empfehlenswert.

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  • 5 Sterne

    6 von 13 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Martin S., 26.05.2017

    Als Buch bewertet

    Spannung am Bodensee

    Konstanz wird von dem Fund zweier grausam entstellter Frauenleichen erschüttert. Treibt ein Serientäter sein Unheil? Der ermittelnde Kommissar Enzig steht vor einem Rätsel und er versucht seinen Freund und ehemaligen Kollegen Kommissar Sito für das Team zu gewinnen. Dieser steht noch unter dem Einfluss der traumatischen Ereignisse eines vorangehenden Falls. Kann er eine Hilfe für das Team sein? Kann er durch die erneute Aufnahme des Polizeidienstes seine Vergangenheit bewältigen? Bei den folgenden Recherchen werden die beiden Kommissare und ihr Umfeld immer weiter in die Geschichte mit hinein-gezogen...

    "Die dunkle Seite des Sees" ist der zweite Band um die Konstanzer Kommissare Enzig und Sito. Es handelt sich bei den Hauptprotagonisten um interessante und aussergewöhnliche Charaktere, welche auch mit ihren eigenen Vergangenheiten zu kämpfen haben. Dies macht die Geschichte vielschichtiger und komplexer. Tina Schlegel erzählt die Geschichte in einer fesselnden und teilweise schon ein wenig philosophischen Schreibweise, welche immer meine vollste Aufmerksamkeit erforderte. Es war nicht immer ganz einfach der Geschichte zu folgen, aber es lohnt sich dabei zu bleiben. Die Spannung nimmt während des Buches unaufhörlich zu und endet in einem temporeichen, überraschenden und zugleich schockierenden Finale. Gekonnt hat die Autorin die Story konzipiert und führt den Leser immer wieder in neue Richtungen. Obwohl recht schnell klar ist, wer der Täter wohl sein könnte, hat mich das Buch immer mehr gefesselt. Aus meiner Sicht handelt es sich hier auch schon eher um einen sehr gut geschriebenen Thriller als um einen Kriminalroman. Sehr gut gefallen hat mir auch die eingefangene Atmosphäre dieser besonderen Region des Bodensees.

    Insgesamt hat mir "Die dunkle Seite des Sees" hervorragend gefallen und ich empfehle das Buch sehr gerne an Freunde packender Spannungsliteratur weiter. Ratsam ist es aber auch aus meiner Sicht den ersten Band "Schreie im Nebel" zu kennen, da immer wieder Bezug auf diesen genommen wird. Meine Bewertung fällt mit 5 Sternen genauso positiv aus, wie beim ersten Teil und ich hoffe, dass noch viele Bände folgen werden.

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