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  • 5 Sterne

    16 von 21 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    claudi-1963, 24.07.2019

    "Es gibt nichts Schöneres, als geliebt zu werden, geliebt um seiner selbst willen oder vielmehr; trotz seiner selbst." (Victor Hugo)
    England 1821: In Ivy Hill einem idyllischen kleinen Dorf in England gibt es viele Neuerungen. Mercy Grove muss ihre Schule schliessen, da nun ihr Bruder George und seine Frau Helena das Haus für sich benötigen. Nun steht sie vor einer weiteren Entscheidung, ob sie die Gouvernante von Alice werden möchte und damit ihre Zukunft alleine bestreiten wird. Auch Jane Bell kann sich immer noch nicht entscheiden, ob sie Gabriel Locke heiraten möchte. Den das hiesse, dass sie in naher Zukunft das Gasthaus Bell an jemanden verpachten muss. Hingegen sind Rachel und Timothy Brockwell nach ihrer Hochzeit und den Flitterwochen sehr glücklich. Doch dann taucht eines Tages eine neue geheimnisvolle Schneiderin in Ivy Hill auf. Ist sie die Person, für die sie sich ausgibt? Eine jede Menge an Geheimnisvollem, Hoffnungen, Liebe und Träume die, die Bewohner von Ivy Hill erwartet.

    Meine Meinung:
    Das schöne Cover mit einer Braut und der Anglikanischen Kirche im Hintergrund, passt sehr gut zur Historie und besonders zur Trilogie. Der Schreibstil ist flüssig, unterhaltsam und in kurze Kapitel mit verschiedenen Handlungssträngen eingeteilt. In der Hauptsache geht es diesmal um die Freundinnen Mercy Grove und Jane Bell, die noch nicht verheiratet waren. Nachdem Mercy die arrangierte Ehe mit einem Gentleman abgelehnt hat, muss sie nun das elterliche Haus an ihren Bruder abtreten. Keine leichte Sache für sie, damit ist es auch das aus ihrer Schule, die bisher im Ivy Cottage stattfand. Da sie sich bei ihrer Schwägerin Helena nicht gerade wohlfühlt, trifft Mercy dann doch die Entscheidung Ivy Cottage zu verlassen. Schwer hingegen ist, das sie dadurch ihre Tante Matilda alleine lassen muss. Jane Bell ist sich ebenfalls nicht sicher wie es in ihrem Leben weitergehen soll. Erst ein Unglück macht ihr klar, das Gabriel Locke die Liebe ihres Lebens ist und sie einen Schritt wagen muss. Zudem stehen im Hause Brockwell weitere Entscheidungen an, die Justinas Leben verändern wird. Doch wird sie mit diesen glücklich werden? Am geheimnisvollsten ist da noch die neue Schneiderin, die sich als Französin darstellt. Irgendetwas Merkwürdiges umgibt sie, selbst Jane ist sich das sie die junge Frau schon mal gesehen hat. Wieder einmal verzaubert und nimmt mich die Autorin mit nach England in die Anfänge des 19. Jahrhunderts. Man spürt sofort, wie man in der Vergangenheit ankommt. Anhand der Lebensweise der Frauen wird mir wieder einmal klar wie gut wir es heute haben. Wir werden nicht mehr von den Eltern zur Ehe gezwungen, haben keine Probleme, wenn ein Mann eine Frau im Nachtgewand sieht und vieles andere. Das alles stellt Julie Klassen wieder sehr gut dar, so das ich sofort Bilder von irgendwelchen historischen Filmen im Kopf hatte. Doch auch bei den Männern war es nicht einfach, merkt man doch insbesondere die Distanziertheit der Geschlechter, die für diese Zeit typisch war. Die Charaktere kannte ich ja grösstenteils vom letzten Teil, sodass ich recht schnell wieder eine Sympathie für sie hatte. Lediglich Helena die Schwägerin von Mercy war mir sofort unsympathisch. Ihre kühle, dominante und hinterhältige Art wie sie Mercy und Matilda von oben herab behandelt, empfand ich nicht schön. Sehr gut hingegen gefiel mir wieder Mercys Art, insbesondere wie sie ihren tiefen Glauben an Gott weitergibt. Gerade ihre Gespräche zwischen James Drake fand ich sehr bereichernd und aufschlussreich und belebte die Geschichte. Natürlich findet besonders die Liebe wieder viel Raum, ob um Vaterliebe, Liebe einer Tochter zum Vater oder Liebe zwischen Mann und Frau ging, alles war vertreten. Für mich war es ein gelungener Abschluss der Trilogie, die man jedoch auch gut einzeln lesen kann. Ich jedenfalls werde die Frauen von Ivy Hill vermissen und gebe 5 von 5 Sterne für dieses Buch.

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  • 5 Sterne

    8 von 8 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    claudi-1963, 24.07.2019 bei bewertet

    "Es gibt nichts Schöneres, als geliebt zu werden, geliebt um seiner selbst willen oder vielmehr; trotz seiner selbst." (Victor Hugo)
    England 1821: In Ivy Hill einem idyllischen kleinen Dorf in England gibt es viele Neuerungen. Mercy Grove muss ihre Schule schliessen, da nun ihr Bruder George und seine Frau Helena das Haus für sich benötigen. Nun steht sie vor einer weiteren Entscheidung, ob sie die Gouvernante von Alice werden möchte und damit ihre Zukunft alleine bestreiten wird. Auch Jane Bell kann sich immer noch nicht entscheiden, ob sie Gabriel Locke heiraten möchte. Den das hiesse, dass sie in naher Zukunft das Gasthaus Bell an jemanden verpachten muss. Hingegen sind Rachel und Timothy Brockwell nach ihrer Hochzeit und den Flitterwochen sehr glücklich. Doch dann taucht eines Tages eine neue geheimnisvolle Schneiderin in Ivy Hill auf. Ist sie die Person, für die sie sich ausgibt? Eine jede Menge an Geheimnisvollem, Hoffnungen, Liebe und Träume die, die Bewohner von Ivy Hill erwartet.

    Meine Meinung:
    Das schöne Cover mit einer Braut und der Anglikanischen Kirche im Hintergrund, passt sehr gut zur Historie und besonders zur Trilogie. Der Schreibstil ist flüssig, unterhaltsam und in kurze Kapitel mit verschiedenen Handlungssträngen eingeteilt. In der Hauptsache geht es diesmal um die Freundinnen Mercy Grove und Jane Bell, die noch nicht verheiratet waren. Nachdem Mercy die arrangierte Ehe mit einem Gentleman abgelehnt hat, muss sie nun das elterliche Haus an ihren Bruder abtreten. Keine leichte Sache für sie, damit ist es auch das aus ihrer Schule, die bisher im Ivy Cottage stattfand. Da sie sich bei ihrer Schwägerin Helena nicht gerade wohlfühlt, trifft Mercy dann doch die Entscheidung Ivy Cottage zu verlassen. Schwer hingegen ist, das sie dadurch ihre Tante Matilda alleine lassen muss. Jane Bell ist sich ebenfalls nicht sicher wie es in ihrem Leben weitergehen soll. Erst ein Unglück macht ihr klar, das Gabriel Locke die Liebe ihres Lebens ist und sie einen Schritt wagen muss. Zudem stehen im Hause Brockwell weitere Entscheidungen an, die Justinas Leben verändern wird. Doch wird sie mit diesen glücklich werden? Am geheimnisvollsten ist da noch die neue Schneiderin, die sich als Französin darstellt. Irgendetwas Merkwürdiges umgibt sie, selbst Jane ist sich das sie die junge Frau schon mal gesehen hat. Wieder einmal verzaubert und nimmt mich die Autorin mit nach England in die Anfänge des 19. Jahrhunderts. Man spürt sofort, wie man in der Vergangenheit ankommt. Anhand der Lebensweise der Frauen wird mir wieder einmal klar wie gut wir es heute haben. Wir werden nicht mehr von den Eltern zur Ehe gezwungen, haben keine Probleme, wenn ein Mann eine Frau im Nachtgewand sieht und vieles andere. Das alles stellt Julie Klassen wieder sehr gut dar, so das ich sofort Bilder von irgendwelchen historischen Filmen im Kopf hatte. Doch auch bei den Männern war es nicht einfach, merkt man doch insbesondere die Distanziertheit der Geschlechter, die für diese Zeit typisch war. Die Charaktere kannte ich ja grösstenteils vom letzten Teil, sodass ich recht schnell wieder eine Sympathie für sie hatte. Lediglich Helena die Schwägerin von Mercy war mir sofort unsympathisch. Ihre kühle, dominante und hinterhältige Art wie sie Mercy und Matilda von oben herab behandelt, empfand ich nicht schön. Sehr gut hingegen gefiel mir wieder Mercys Art, insbesondere wie sie ihren tiefen Glauben an Gott weitergibt. Gerade ihre Gespräche zwischen James Drake fand ich sehr bereichernd und aufschlussreich und belebte die Geschichte. Natürlich findet besonders die Liebe wieder viel Raum, ob um Vaterliebe, Liebe einer Tochter zum Vater oder Liebe zwischen Mann und Frau ging, alles war vertreten. Für mich war es ein gelungener Abschluss der Trilogie, die man jedoch auch gut einzeln lesen kann. Ich jedenfalls werde die Frauen von Ivy Hill vermissen und gebe 5 von 5 Sterne für dieses Buch.

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  • 5 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    eine Leserin, 17.08.2019

    Das Ende einer liebenswerten Trilogie

    Auch ein Jahr später als in Band 2 (also 1821) stehen dem idyllischen Dorf Ivy Hill und seinen sympathischen Bewohnern so manche Veränderungen bevor. Der Bruder von Mercy hat geheiratet. Mercy muss ihre Schule schliessen, ihre hart erkämpfte Selbstständigkeit aufgeben und das Elternhaus für ihren Bruder und seine Familie frei machen. Wie wird es für sie nun weiter gehen? Nimmt sie eine Stelle als Gouvernante an? Auch die Witwe Jane hat vielleicht ihr neues Glück gefunden. Doch dann müsste sie ihr lieb gewonnenes Gasthaus an jemanden verpachten. Wie wird sie sich entscheiden? Und was für ein Geheimnis steckt hinter der geheimnisvollen Schneiderin, die neu im Dorf ist?

    Jeder Band der Reihe hat eine der drei Freundinnen Jane, Rachel und Mercy im Fokus. Nun soll sich das Leben von Mercy Grove von Grund auf ändern. Aber natürlich geht die Geschichte ebenso für die anderen Frauen weiter.

    „Die Braut von Ivy Green“ ist nun leider der letzte Band der Trilogie rund um die Geschehnisse in Ivy Hill. Sehr gelungen fand ich die gekonnte Einbindung vergangener Geschehnisse, aber ich denke, es ist besser die vorherigen Teile gelesen zu haben. Allerdings kann ich es nur bedingt einschätzen, da ich die Teile chronologisch durchschmökert habe.

    Das Cover ist genauso passend gestaltet wie für die beiden Vorgängerbände.
    Jetzt, wo alle drei Bände nebeneinander im Regal stehen, finde ich, dass die Buchrücken etwas langweilig wirken. Ein schönes Panorama von Ivy Hill wäre wesentlich dekorativer. Dick genug sind die Bände ja.

    Der Schreibstil ist unverändert flüssig und perfekt zu lesen. Auch die Kapitellängen sind wieder angenehm bemessen und die unterschiedlichen Handlungsstränge werden alle im genau richtigen Umfang beleuchtet.

    Gekonnt nimmt die Autorin den Leser mit in die Anfänge des 19. Jahrhunderts, zeigt die damaligen Lebensumstände und gesellschaftlichen Bedingungen authentisch auf. Standesunterschiede haben immer noch einen Stellenwert, alleinstehende Frauen können nur schwerlich bestehen und die Gesellschaft erwartet gewisse Verhaltensweisen der Geschlechter.

    Der christliche Glaube ist angenehm mit der Geschichte verwoben. Die Gespräche zwischen James und Mercy spiegeln dies sehr schön wieder. Ansonsten schwingt es immer mal wieder ganz unaufdringlich mit. Ich fand es sehr angenehm dosiert und genau an den richtigen punkten eingebunden, mal tiefergehend und mal eher ungezwungen.

    Viele Charaktere kennt man bereits von den vorherigen Bänden, daher bestand nun bereits grosse Sympathie für die (meisten) Bewohner von Ivy Hill. Aber auch auf neue Akteure wird nicht verzichtet. Das lässt es spannend, denn auch diese bringen so manches Geheimnis mit.

    Auf fast 500 Seiten hat Julie Klassen erneut eine ideale Mischung aus Gefühl, Tiefsinn, Glaube, Spannung und Historie kreiert. Man kann sich sehr schnell das Dörfchen und seine Einwohner gut vorstellen und durch die detaillierte Schreibweise fühlt man sich gut in die Zeit versetzt.

    Kurzum – ein rundum gelungener Abschluss der Trilogie. Ich mag Mehrteiler eher wenig, aber Ivy Hill wird mir fehlen.

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  • 5 Sterne

    N. B., 17.08.2019 bei bewertet

    Das Ende einer liebenswerten Trilogie

    Auch ein Jahr später als in Band 2 (also 1821) stehen dem idyllischen Dorf Ivy Hill und seinen sympathischen Bewohnern so manche Veränderungen bevor. Der Bruder von Mercy hat geheiratet. Mercy muss ihre Schule schliessen, ihre hart erkämpfte Selbstständigkeit aufgeben und das Elternhaus für ihren Bruder und seine Familie frei machen. Wie wird es für sie nun weiter gehen? Nimmt sie eine Stelle als Gouvernante an? Auch die Witwe Jane hat vielleicht ihr neues Glück gefunden. Doch dann müsste sie ihr lieb gewonnenes Gasthaus an jemanden verpachten. Wie wird sie sich entscheiden? Und was für ein Geheimnis steckt hinter der geheimnisvollen Schneiderin, die neu im Dorf ist?

    Jeder Band der Reihe hat eine der drei Freundinnen Jane, Rachel und Mercy im Fokus. Nun soll sich das Leben von Mercy Grove von Grund auf ändern. Aber natürlich geht die Geschichte ebenso für die anderen Frauen weiter.

    „Die Braut von Ivy Green“ ist nun leider der letzte Band der Trilogie rund um die Geschehnisse in Ivy Hill. Sehr gelungen fand ich die gekonnte Einbindung vergangener Geschehnisse, aber ich denke, es ist besser die vorherigen Teile gelesen zu haben. Allerdings kann ich es nur bedingt einschätzen, da ich die Teile chronologisch durchschmökert habe.

    Das Cover ist genauso passend gestaltet wie für die beiden Vorgängerbände.
    Jetzt, wo alle drei Bände nebeneinander im Regal stehen, finde ich, dass die Buchrücken etwas langweilig wirken. Ein schönes Panorama von Ivy Hill wäre wesentlich dekorativer. Dick genug sind die Bände ja.

    Der Schreibstil ist unverändert flüssig und perfekt zu lesen. Auch die Kapitellängen sind wieder angenehm bemessen und die unterschiedlichen Handlungsstränge werden alle im genau richtigen Umfang beleuchtet.

    Gekonnt nimmt die Autorin den Leser mit in die Anfänge des 19. Jahrhunderts, zeigt die damaligen Lebensumstände und gesellschaftlichen Bedingungen authentisch auf. Standesunterschiede haben immer noch einen Stellenwert, alleinstehende Frauen können nur schwerlich bestehen und die Gesellschaft erwartet gewisse Verhaltensweisen der Geschlechter.

    Der christliche Glaube ist angenehm mit der Geschichte verwoben. Die Gespräche zwischen James und Mercy spiegeln dies sehr schön wieder. Ansonsten schwingt es immer mal wieder ganz unaufdringlich mit. Ich fand es sehr angenehm dosiert und genau an den richtigen punkten eingebunden, mal tiefergehend und mal eher ungezwungen.

    Viele Charaktere kennt man bereits von den vorherigen Bänden, daher bestand nun bereits grosse Sympathie für die (meisten) Bewohner von Ivy Hill. Aber auch auf neue Akteure wird nicht verzichtet. Das lässt es spannend, denn auch diese bringen so manches Geheimnis mit.

    Auf fast 500 Seiten hat Julie Klassen erneut eine ideale Mischung aus Gefühl, Tiefsinn, Glaube, Spannung und Historie kreiert. Man kann sich sehr schnell das Dörfchen und seine Einwohner gut vorstellen und durch die detaillierte Schreibweise fühlt man sich gut in die Zeit versetzt.

    Kurzum – ein rundum gelungener Abschluss der Trilogie. Ich mag Mehrteiler eher wenig, aber Ivy Hill wird mir fehlen.

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  • 5 Sterne

    mabuerele, 18.07.2019

    „...Sie rief sich ins Gedächtnis, dass Gottes Versprechen kein leichtes und glückliches Leben verhiess. Doch er versprach Friede und Freude, und daran würde sie festhalten – irgendwie...“

    Mercy Groves Leben sollte sich grundlegend ändern. Ihr frisch verheirateter Bruder würde mit seiner jungen Frau in das Elternhaus ziehen. Deshalb muss Mercy ihren Unterricht für die Kinder
    aufgeben. Dafür ist kein Platz mehr. Das Eingangszitat stammt von ihr.
    Doch in dem Ort gibt es noch mehr Neuigkeiten. Jane, die Besitzerin des Hotels. und Gabriel Locke, ein Besitzer eines Gestüts, kommen sich näher. Ausserdem ist eine neue Schneiderin zugezogen. Sie stellt sehr elegante Kleider aus.
    Rachel hat einige Ideen, wen sie gern mit wem verkuppeln möchte. Dazu plant sie ein Fest.
    Die Autorin hat einen abwechslungsreichen Roman im Stile von Jane Austen geschrieben. Die Geschichte hat mich schnell in ihren Bann gezogen.
    Helena, Mercys neue Schwägerin, hat so gar nichts Liebenswürdiges an sich. Es stört sie, dass Mercy und deren Tante Matti mit im Haus leben. Auch für die Dienerschaft hat sie neue Ideen. Gegenüber den Bewohnern des Ortes tritt sie in so manches Fettnäpfchen. Ihr Mann George widerspricht ihr nur zögerlich.
    Währenddessen trifft die neue Schneiderin auf das Interesse der Bewohner. Irgendetwas an ihr entspricht nicht den Vorstellungen, die man hatte.
    Zu den stilistischen Höhepunkten gehören für mich die Gespräche zwischen Mercy und Mr. Drake.
    Sie gehen in die Tiefe. So äussert er einmal:

    „...Und was das Schliessen von Freundschaften angeht, […] zeigt es meiner Meinung nach mehr vom Charakter eines Menschen, wie lange seine Freundschaften halten, als wie schnell er sie schliesst...“

    Beide führen auch inhaltsreiche Dialoge zum Thema Glauben. Dabei ist es Mercy, die über eine enorme Glaubensstärke verfügt.
    Ab und an gibt es Rückblenden in der Geschichte. Das betrifft unter anderen Jane, auf die eine unerwartete Überraschung zukommt.
    Die Autorin versteht es, die Zeitverhältnisse authentisch und detailliert wiederzugeben, sei es das Leben im Herrenhaus, die Gestaltung einer Hochzeit oder die Ausrichtung einer geselligen Zusammenkunft. Gleichzeitig werden verschiedene Vorurteile der Zeit thematisiert.
    Gut eingebunden sind die Emotionen der Protagonisten. Da ist Helenas Hochmut, Mercys Trauer über die verlorene Aufgabe und Drakes Zuneigung zu seiner Tochter Alice.
    Natürlich spielt auch die Liebe an verschiedenen Stellen eine Rolle. Es ist nicht immer einfach, sich richtig zu entscheiden.
    Das Buch hat mir sehr gut gefallen.

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  • 3 Sterne

    2 von 4 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    neling, 20.07.2019

    Zum Inhalt: Das ist Band 3 einer Serie, die im fiktiven Dorf Ivy Hill um 1821 spielt. In diesem Dörfchen ist allerhand los. Wie werden sich Jane und Mercy entscheiden? Und welches Geheimnis steckt hinter Victorine , der neuen Schneiderin?


    Über die Autorin: Die 55 jährige Julie Klassen ist e ine US-amerikanische Autorin von Regency-Romanen. Sie ist Gewinnerin mehrerer Christy Awards und eines Midwest Book Award.
    Sie hat schon viele christliche Romane geschrieben, dies war nun der zweite, den ich von ihr las, aber der erste dieser Serie.

    Cover und Buch: Das Buch ist Band 3 der Reihe und ist wie die beiden Vorgängerbände beim christlichen SCM Verlag erschienen. Es ist mit seinen 490 Seiten ein sehr dickes Paperbackbuch. Das Cover fand ich schön. Es ist passend zum Inhalt und deutet schon auf ein etwas romantisches Buch hin.

    Meine Meinung: Man sollte die Bücher unbedingt in der richtigen Reihenfolge lesen. Dies ist der 3. Band vom Geschehen in Ivy Hill. Ich kannte die Vorgängerbände nicht und das war wirklich von Nachteil.
    So war ich auch ein wenig von den vielen Namen überfordert. Die Skizze von Ivy Hill war ja ganz niedlich, ein Personenverzeichnis wäre aber für mich hilfreicher gewesen.

    Die Autorin hat zwar einen sehr angenehmen Schreibstil, aber leider schaffte sie es nicht mich mit der Geschichte richtig zu berühren. Das könnte aber auch daran liegen, dass das Buch wohl doch nicht ganz so mein Genre ist. Ich gehöre auch nicht zu den zahlreichen Jane Austen Fans, das Buch ist aber in dem Stil und der Zeit geschrieben.
    An mindestens einer Stelle (S. 160) wurden leider die Namen der Protagonisten vertauscht. Das sollte unbedingt bei einer Neuauflage geändert werden. Ich lese ja wirklich sehr gern gut recherchierte historische Romane und auch hier spielte die Geschichte eine gewisse Rolle, die historische Darstellung hat mich allerdings nicht ganz überzeugt.

    Die Charaktere waren mir ein wenig eindimensional gezeichnet, meine Lieblingsfigur war Mercy, die fand ich wirklich beeindruckend, allerdings beinahe engelgleich. Und dann gab es Figuren, die wohl jeder abstossend findet, wie die total arrogante, versnobte Helena.

    Manchmal blitze auch ein wenig Humor hervor, das gefiel mir.
    Zum Ende hin wurde die Handlung ein wenig spannender und da schaffte es das Buch mich auch ein wenig zu berühren. Insgesamt war es mir leider oft ein wenig zu langweilig.

    Was ich aber ganz schön fand, war die christliche Seite des Romans. Hier ging es besonders um Gnade. Man merkte der Autorin an, dass der Glaube für sie wichtig ist.

    Das Buch hat mich leider nicht so überzeugt, dass ich jetzt noch unbedingt die ersten beiden Bände lesen möchte. Wahrscheinlich liegen mir solche Romane nicht wirklich, ich mag es, wenn mehr Wert auf das Historische gelegt wird und es insgesamt mehr Handlung gibt.

    Fazit: Da mich das Buch zwar nett unterhielt, aber nicht wirklich überzeugte, bewerte ich es mit guten 3,5 von 5 Sternen. Ich empfehle das Buch Leserinnen die gerne christliche Liebesromane aus der beschriebenen Zeitepoche lesen und die Jane Austen mögen.

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