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  • 5 Sterne

    25 von 29 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    claudi-1963, 02.07.2020

    "Ich bin das Licht der Welt. Wer mir nachfolgt, der wird nicht wandeln in der Finsternis, sondern wird das Licht des Lebens haben." Joh. 8,12)
    Kriege haben viele traurige Spuren bei der Familie Bliss hinterlassen. Nachdem sie zuerst den Ehemann und Vater verloren haben, mussten sie auch noch mit dem Verlust von Roberts (Rob) Zwillingsbruder Roy zurechtkommen. Aber nicht nur das, auch seine Frau Jenny und sein Sohn William werden ohne ihn weiterleben müssen. Robs Trauer ist so gross, dass er ein Gedicht an die Lokalzeitung von Ansel-by-the-Sea sendet. Dieses Gedicht berührt die Menschen so sehr, sodass seine Worte durch das ganze Land gehen und noch viele Jahre später in Erinnerung bleibt.
    Im Jahr 2001 wird dann Annie Bliss nach Ansel-by-the-Sea gerufen, da ihr Grossonkel Rob nach einem schweren Unfall in der Klinik im Koma liegt. Als sie in seinem Haus Kisten voller Steine entdeckt geht sie auf Spurensuche nach Robs Geheimnis. Unterstützt wird sie von Jeremiah Fletcher, den ebenfalls etwas Geheimnisvolles umgibt. Wird sie Robs Geheimnis lüften und ihm rechtzeitig helfen?

    Meine Meinung:
    Das leuchtende Cover spiegelt ein wenig den Inhalt der Geschichte wider, bei dem es um das Meer, Licht und Hoffnung geht. Der Schreibstil ist locker, warmherzig, bildhaft, unterhaltsam und emotional. Für die Autorin Amanda Dykes ist dies hier ihr erster grosser Roman, nach vielen Kurzgeschichten. In diesem Buch geht es um Verlust, Schicksale, Trauer, Liebe, Hoffnung, Vergebung und das Licht, das die Zukunft erhellt. Robs Verlust seines Bruders ist ganz furchtbar, besonders da sie Zwillinge waren. Doch als dann auch noch Roys Ehefrau Jenny, die er heimlich geliebt hat, mit seinem Neffen den Ort verlässt, ist alles noch schwerer zu ertragen für Rob und seine Mutter. Diese Geschichte, die in der Vergangenheit und Gegenwart spielt, hat mich sehr berührt, besonders diese vielen Schicksalsschläge, die Familie Bliss erdulden muss, fand ich schon heftig. Den es geht bei der nächsten Generation ja gerade so weiter. Trotzdem fast alle ihr Leben Gott geweiht haben und im Glauben verwurzelt sind, scheint ihnen immer wieder das Schicksal über den Weg zu laufen. Das Schöne ist nur, dass sie gerade durch ihren Glauben so stark sind, um dann diese Schicksale zu meistern. Ich muss dabei oft beim Lesen an Hiob denken, der ebenfalls durch viel Leid weiter an Gottes Liebe glaubt und ihm so vertraut wie hier Rob. Besonders sein Geheimnis hat mir gut gefallen, er hört nach dem Tod seines Bruders auf Worte, die er wie es scheint, von Gott bekommt und schreibt sie als Gedicht nieder. Das dies dann so viele Menschen berührt und sie den Worten folgen, finde ich sehr beeindruckend. Zudem befolgt Rob was sein Bruder ihm im Sterben ans Herz gelegt hat. Er möchte etwas bauen, das auch später noch vielen Menschen Licht und Hoffnung spenden soll. Gerade das ist es auch, was mich an diesem Buch so begeistert hat. Voller Hingabe bleiben Rob und später auch seine Frau Eva an dieser Aufgabe dran. Begeistert hat mich ebenso die Darstellung des Meeres, die Wellen, Stürme und Gefahren, die sie im Buch darstellt. Ausserdem hat mich der Zusammenhalt der Menschen von Ansel-by-the-Sea beeindruckt. Auch die Charaktere sind sehr gut durchdacht, besonders Rob berührt mich sehr mit seinem starken Glauben, Gottvertrauen und seiner Energie. Besonders jedoch damit wie er später William bei sich aufnimmt. Allerdings die schnelle Genesung am Ende aus dem Koma war mir dann doch ein bisschen zu unrealistisch dargestellt. Diese Geschichte steht für mich ein wenig für den amerikanischen Nationalstolz und besonders dafür wie sehr bei ihren der Glaube verwurzelt ist. Manchmal war es mir vielleicht fast ein bisschen zu viel Dramaturgie, die diese Familie erleben musste, dadurch wirkt es ein wenig unrealistisch auf mich. Trotzdem hat mich dieses Buch zu Tränen gerührt und mein Herz berührt, deshalb gebe ich ihm 4 1/2 von 5 Sterne.

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  • 5 Sterne

    16 von 17 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    claudi-1963, 02.07.2020 bei bewertet

    "Ich bin das Licht der Welt. Wer mir nachfolgt, der wird nicht wandeln in der Finsternis, sondern wird das Licht des Lebens haben." Joh. 8,12)
    Kriege haben viele traurige Spuren bei der Familie Bliss hinterlassen. Nachdem sie zuerst den Ehemann und Vater verloren haben, mussten sie auch noch mit dem Verlust von Roberts (Rob) Zwillingsbruder Roy zurechtkommen. Aber nicht nur das, auch seine Frau Jenny und sein Sohn William werden ohne ihn weiterleben müssen. Robs Trauer ist so gross, dass er ein Gedicht an die Lokalzeitung von Ansel-by-the-Sea sendet. Dieses Gedicht berührt die Menschen so sehr, sodass seine Worte durch das ganze Land gehen und noch viele Jahre später in Erinnerung bleibt.
    Im Jahr 2001 wird dann Annie Bliss nach Ansel-by-the-Sea gerufen, da ihr Grossonkel Rob nach einem schweren Unfall in der Klinik im Koma liegt. Als sie in seinem Haus Kisten voller Steine entdeckt geht sie auf Spurensuche nach Robs Geheimnis. Unterstützt wird sie von Jeremiah Fletcher, den ebenfalls etwas Geheimnisvolles umgibt. Wird sie Robs Geheimnis lüften und ihm rechtzeitig helfen?

    Meine Meinung:
    Das leuchtende Cover spiegelt ein wenig den Inhalt der Geschichte wider, bei dem es um das Meer, Licht und Hoffnung geht. Der Schreibstil ist locker, warmherzig, bildhaft, unterhaltsam und emotional. Für die Autorin Amanda Dykes ist dies hier ihr erster grosser Roman, nach vielen Kurzgeschichten. In diesem Buch geht es um Verlust, Schicksale, Trauer, Liebe, Hoffnung, Vergebung und das Licht, das die Zukunft erhellt. Robs Verlust seines Bruders ist ganz furchtbar, besonders da sie Zwillinge waren. Doch als dann auch noch Roys Ehefrau Jenny, die er heimlich geliebt hat, mit seinem Neffen den Ort verlässt, ist alles noch schwerer zu ertragen für Rob und seine Mutter. Diese Geschichte, die in der Vergangenheit und Gegenwart spielt, hat mich sehr berührt, besonders diese vielen Schicksalsschläge, die Familie Bliss erdulden muss, fand ich schon heftig. Den es geht bei der nächsten Generation ja gerade so weiter. Trotzdem fast alle ihr Leben Gott geweiht haben und im Glauben verwurzelt sind, scheint ihnen immer wieder das Schicksal über den Weg zu laufen. Das Schöne ist nur, dass sie gerade durch ihren Glauben so stark sind, um dann diese Schicksale zu meistern. Ich muss dabei oft beim Lesen an Hiob denken, der ebenfalls durch viel Leid weiter an Gottes Liebe glaubt und ihm so vertraut wie hier Rob. Besonders sein Geheimnis hat mir gut gefallen, er hört nach dem Tod seines Bruders auf Worte, die er wie es scheint, von Gott bekommt und schreibt sie als Gedicht nieder. Das dies dann so viele Menschen berührt und sie den Worten folgen, finde ich sehr beeindruckend. Zudem befolgt Rob was sein Bruder ihm im Sterben ans Herz gelegt hat. Er möchte etwas bauen, das auch später noch vielen Menschen Licht und Hoffnung spenden soll. Gerade das ist es auch, was mich an diesem Buch so begeistert hat. Voller Hingabe bleiben Rob und später auch seine Frau Eva an dieser Aufgabe dran. Begeistert hat mich ebenso die Darstellung des Meeres, die Wellen, Stürme und Gefahren, die sie im Buch darstellt. Ausserdem hat mich der Zusammenhalt der Menschen von Ansel-by-the-Sea beeindruckt. Auch die Charaktere sind sehr gut durchdacht, besonders Rob berührt mich sehr mit seinem starken Glauben, Gottvertrauen und seiner Energie. Besonders jedoch damit wie er später William bei sich aufnimmt. Allerdings die schnelle Genesung am Ende aus dem Koma war mir dann doch ein bisschen zu unrealistisch dargestellt. Diese Geschichte steht für mich ein wenig für den amerikanischen Nationalstolz und besonders dafür wie sehr bei ihren der Glaube verwurzelt ist. Manchmal war es mir vielleicht fast ein bisschen zu viel Dramaturgie, die diese Familie erleben musste, dadurch wirkt es ein wenig unrealistisch auf mich. Trotzdem hat mich dieses Buch zu Tränen gerührt und mein Herz berührt, deshalb gebe ich ihm 4 1/2 von 5 Sterne.

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  • 4 Sterne

    6 von 6 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Dreamworx, 12.07.2020

    "Am Fusse des Leuchtturms herrscht Finsternis" (Konfuzius)
    Als Annie Bliss erfährt, dass ihr Grossonkel Robert nach einem Unfall im Koma liegt, reist sie nach langer Zeit zurück in den kleinen Küstenort Ansel-by-the-Sea. Robert hat in seinem Leben so einige Verluste in Kauf nehmen müssen, aber vor allem hat ihn der Tod seines Zwillingsbruders Roy sowie der Wegzug dessen Ehefrau Jenny und William sehr zu schaffen gemacht. In seiner übermächtigen Trauer hat er ein Gedicht geschrieben und es in der Lokalzeitung veröffentlichen lassen. Er konnte nicht ahnen, was er damit auslösen wird, denn seine Zeilen riefen ungeahnte Reaktionen hervor. Einige dieser Reaktionen findet Annie in Form von Steinen in Roberts Haus wieder. Sie möchte unbedingt herausfinden, was es damit auf sich hat und findet in dem Postboten Jeremiah Fletcher die nötige Unterstützung.
    Amanda Dykes hat mit „Der Wind und Wellen lenkt“ einen tiefgründigen und gefühlvollen Debütroman vorgelegt. Der einfühlsame flüssige Erzählstil macht es dem Leser leicht, sich zwischen die Seiten fallen zu lassen. Mit zwei Zeitebenen breitet die Autorin zum einen die schicksalsgeprägte Phase in Robs Leben in den Jahren 1944 bis 1962 aus, zum anderen lässt sie dem Leser Annie im Jahr 2001 begegnen, die vor der grossen Aufgabe steht, alte Familiengeheimnisse ans Tageslicht zu bringen und Robs Vermächtnis zu entschlüsseln. Mit einer farbenprächtigen und bildhaften Sprache lässt die Autorin während ihrer Handlung den kleinen Küstenort Ansel-by-the-Sea vor dem inneren Auge des Leser Gestalt annehmen, so dass er das Brechen des Meeres an den Felsen und das Lichtspiel auf den Wellen ebenso sehen kann, wie den alles überstrahlenden Leuchtturm. Der christliche Aspekt wurde sehr schön in die Geschichte eingearbeitet, denn es geht nicht nur um Verlust und Trauer, sondern vor allem um Gottvertrauen und die Hoffnung, immer einen Hafen zu haben, an dem man willkommen, gut und sicher aufgehoben ist, wo es Menschen gibt, die einen auffangen und mit Liebe begegnen.
    Die Charaktere sind liebevoll und detailliert ausgearbeitet, ihre menschlichen Züge machen sie greifbar, glaubwürdig und vor allem authentisch. Der Leser findet sich in einigen von ihnen wieder, kann ihre Gefühlslage und ihr Handeln nachvollziehen, so dass Mitfühlen und Mitfiebern leicht fallen. Robert ist ein sehr sympathischer Mann, der immer selbstlos seine Unterstützung anbietet, wo sie gebraucht wird. Schmerzliche Rückschläge treffen zwar sein Herz, doch er bewahrt sich seine Hoffnung und schaut weiter nach vorn. Mit seinem Mut und seine Stärke beflügelt er viele andere, die sich davon angesprochen fühlen. Annie ist eine Frau, die mit ihrem bisherigen Leben nicht glücklich ist. Erst die Rückkehr zu ihren Wurzeln sowie die Spurensuche lassen sie aus sich herauskommen. Postbote Jeremiah ist die Hilfsbereitschaft in Person, dabei wirkt er immer ein wenig mysteriös, als hätte er selbst etwas zu verbergen. Aber auch Protagonisten wie Roy, Jenny, William oder Eva spielen wichtige Rollen in dieser emotionalen Geschichte.
    „Der Wind und Wellen lenkt“ lässt den Leser eine tragische und gefühlvolle Familiengeschichte kennenlernen, deren Ausgang Hoffnung und Licht verspricht. Achtung: Taschentuchalarm!!!

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  • 4 Sterne

    5 von 5 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Lujoma, 29.06.2020

    eine hoffnungsvolle Geschichte

    „Wenn alles um dich herum zerbrochen ist, dann ist es Zeit, etwas wieder zusammen zu setzen.“
    s.S. 87
    Im Leben von Robert Bliss ist vieles zerbrochen, der 2. Weltkrieg hat Spuren hinterlassen. Doch er kämpft gegen die Trauer indem er ein Gedicht schreibt und eine Bitte äussert. Die Reaktionen darauf kommen bald, denn seine Zeilen berühren… und so beginnt Robert zu bauen…
    Viele Jahre später wird Annie Bliss in den kleinen Küstenort gerufen, denn ihr Grossonkel Robert ist sehr krank. In seinem Haus findet Annie unzählige Kartons voller Steine. Gemeinsam mit Jeremiah Fletscher, dem hilfsbereiten und doch unnahbarem Postboten der Bucht, begibt sie sich auf Spurensuche. Stück für Stück erfahren sie die Geschichte Als Robert aus dem Koma erwacht, will Annie etwas Wichtiges für ihn tun, doch da überschlagen sich plötzlich die Ereignisse….

    „Der Wind und Wellen lenkt“ ist der 1. Roman von Amanda Dykes. Ich wurde durch das schöne Cover auf das Buch aufmerksam. Die Laterne zieht die Blicke auf sich und die Lichtpunkte im dunklen Blau funkeln. Das passt sehr gut zum Buch.
    Der Roman spielt auf zwei Zeitebenen. Roberts Geschichte umfasst den Zeitraum zwischen 1944 und 1962, erzählt von Krieg und Verlust, vom Überleben und Beginnen, von neuer Hoffnung und Wundern. Der andere Teil spielt 2001 als Annie in die kleine Bucht kommt um sich um den kranken „GrandBob“ zu kümmern.
    Die Geschichte hat mich schnell gefesselt. Der Schreibstil ist angenehm und ich konnte mir den kleinen Ort und die Bucht und seine Bewohner gut vorstellen. Robert war mir sofort sympathisch, ein hilfsbereiter junger Mann, der gern für andere da ist. Der Verlust des Zwillingsbruders hat ihn sehr getroffen, doch er bleibt nicht da stehen, sondern tut etwas. Das finde ich bewundernswert. So hat mich die „alte Geschichte“ auch erst mal mehr gefesselt als die in 2001.
    Annie war mir anfangs etwas rätselhaft. Wieso war sie 20 Jahre nicht bei ihrem Grossonkel, obwohl sie sich als Kind da so wohl gefühlt hat? Warum arbeitet sie in einem Job, der ihr keine Freude macht? Erst so nach und nach erfährt man Hintergrunde und ich konnte sie verstehen.
    Jeremiah, der auch eine wichtige Rolle spielt, ist ebenso geheimnisvoll. Aber Annie tut ihm gut und er Annie und gemeinsam finden sie viel über die Vergangenheit heraus. Ob es für sie eine Zukunft gibt, verrate ich noch nicht… aber mir gefiel Jeremiahs Satz: „Das PS – das kommt immer dann, wenn man denkt, die Geschichte wäre zu Ende…… und manchmal…. hofft man dann, die neue Geschichte wird nie enden.“ (s.S. 367)

    Sehr gut gefiel mir auch, dass Hoffnung und Glaube, in dem Roman eine wichtige Rolle spielen. Es wirkte auf mich aber nie aufdringlich.

    Leider kam das Ende des Geschichte sehr schnell und es war für mich nicht nachvollziehbar. Ein alter Mann, der nach Wochen im Koma aufwacht, geht nicht am 1. Tag nach Hause und steigt dann auf einen Leuchtturm. Ausserdem erstaunt mich, dass so ein heftiges Unwetter aus dem Nichts plötzlich da ist. Und wie kommen Annie und ihre Mitfahrer plötzlich zu Robert?

    Abschliessen möchte ich mit einem Zitat, dass mir sehr gut gefällt und das Mut macht:
    „ Wenn man Scherben aufsammelt und auf Versagen und Zerbruch etwas Neues, dann ist das ein Erfolg, der einen demütig macht. Und der umso kostbarer ist.“ (s.S. 421)

    Dieses Buch hat mir gut gefallen und ich empfehle es gern weiter.

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  • 2 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Kerstin1975, 12.02.2021

    Buchinhalt:

    Um den Tod seines Zwillingsbruders, der im Zweiten Weltkrieg zu Tode kam, zu verarbeiten, veröffentlicht der einfache Fischer Robert ein Gedicht in einer Zeitung. Doch das ist nicht alles – sein Lebensprojekt ist ein Leuchtturm, den er aus „Erinnerungssteinen“ baut. Jahrzehnte später kommt Roberts Grossnichte Annie nach Maine, denn ihr Onkel ist schwer krank und liegt im Koma. Wird Annie die vielen Fäden aus Vergangenheit und Gegenwart stimmig zusammenfügen können?


    Persönlicher Eindruck:

    Anders als die zahlreichen begeisterten Leser kann ich diesem Buch so gut wie keine Begeisterung abgewinnen. Im Gegenteil: ich war glaub ich noch nie so enttäuscht von einem Buch aus einem christlichen Verlag. Dieser sehr emotionale und in seiner Erzählung mehr als depressiv-melancholische Roman, der in einem kleinen Fischerdorf an der Küste Maines spielt, hatte für mich auf etwas mehr als 400 Seiten keinerlei Spannung. Die Erzählung plätschert bis zum Ende einfach so dahin. Trotz der Dramatik und dem Potential, die dieser Geschichte innewohnt, konnte mich die Autorin nicht fesseln – was ich sehr bedauere.

    Hauptthema der Handlung sind Tod, Trauer und Erinnerung. Auf zwei Zeitlinien erzählt Amanda Dykes die Geschichte der beiden Zwillingsbrüder Robert und Roy einerseits, andererseits die von Annie, Roys Enkeltochter, die 60 Jahre später den Küstenort besucht, als ihr Grossonkel im Koma liegt und dessen Erinnerungen sowie ihre eigenen sortiert und aufwärmt.

    Es fällt mir schwer hier zu vermitteln, weshalb die Geschichte so gar nicht meins war. Es ist nicht nur der etwas gewöhnungsbedürftige Erzählstil im Präsens oder der mehr als flache Spannungsbogen. Es ist auch die Art, wie die Geschichte den Leser runterzieht. Es ist diese düstere Grundstimmung, das jammervolle Element, das nahezu jede im Buch vorkommende Person prägt. Schade, denn die Erzählung rund um das tägliche Leben der Hummerfischer von Maine war detailreich und nachvollziehbar, auch das Setting der Landstriche an der nordamerikanischen Ostküste. Gut gefallen haben mir auch solche Kleinigkeiten wie die gegenseitigen Lebenszeichen der beiden Nebenfiguren Ed und Sully, oder auch der Zusammenhalt der Dorfbewohner.

    Dem gegenüber stehen dann wieder Dinge wie: Einfacher Fischer ohne dementsprechende Fachkenntnis baut kurzerhand Leuchtturm aus einfachen Steinbrocken. Oder: Sündhaft teure Fresnellinse (das ist die Linse für das Licht des Leuchtturmes) wird bei Brand zerstört – dann baut man einfach schnell mal selber eine neue. Nein, das war unrealistisch und nicht glaubwürdig. Hier wirkt die Idee mehr als künstlich und zu sehr konstruiert-gewollt.

    Der christliche Aspekt des Romans spielt eigentlich erst in der zweiten Hälfte eine Rolle, ist dann aber prägend für die Geschichte. Hoffnung ist ebenfalls ein Thema – wird aber von der allgegenwärtigen Trauer nahezu verdrängt.

    Mein Fazit: Ein Roman für Leser, denen eine durchgängig depressive Grundstimmung nichts ausmacht – ich fand es weniger angenehm. Schade, dieser Roman war so gar nicht mein Fall.

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  • 5 Sterne

    annislesewelt, 15.05.2022

    Ein wunderbares Buch das mir immer wieder unter die Haut ging.



    Es geht hier um Robert Bliss der in seiner Trauer über den Tod seines Bruders ein Gedicht schreibt das "die Welt bewegt". Dieses Gedicht spricht trauernde und verzweifelte Herzen an und bewegt eine Menge.



    Im zweiten Erzählstrang geht es Jahre später um Annie. Als ihr Grossonkel krank wird macht sie sich auf den Weg um ihn zu unterstützen.



    In seinem Haus findet sie viele Steine und sie steht vor einem Rätzel. Doch sie will wissen was diese Steine bedeuten und forscht, fragt und sucht. Unterstützt wird sie dabei von Jeremiah, einem Mann aus dem Dorf der ihren Grossonkel auch von Herzen liebt.



    Dieses Buch ist in zwei Zeitebenen erzählt, denn es geht zum einen um Annies Suche nach Antworten und dann wird noch in Rückblenden Roberts Geschichte erzählt.



    Vorallem seine Erlebnisse haben mich angesprochen und berührt. Sie gingen so zu Herzen und ich habe mit den Tränen gekämpft. Es ist so viel Schmerz, so viel Trauer und manchmal Verzweiflung vorhanden das mein Herz weh tat.



    Doch Robert hatte seinen Glauben der ihn durchtrug, seine Art nach vorne zu schauen wenn alles zerbrach war beeindruckend. Manchmal dauerte es eine Weile - doch dann ging er weiter.



    Ausserdem hat Amanda Dykes es geschafft viele verschiedene Charaktere und Schicksale so zu erzählen und mit der Hauptgeschichte zu verweben das dieses Buch viel mehr bietet als Roberts und Annis Geschichte und doch nicht anstrengend und undurchsichtig wird.

    Alles passt wunderbar zusammen und ist flüssig und gut zu lesen.



    Nach und nach erfährt Annie alles über Roberts Leben, lernt daraus und entwickelt sich weiter. Sie darf hören das es immer wieder Wunder gibt, das Gott "nicht Buch darüber führt wem wieviel Wunder zustehen".



    "Der Wind und Wellen lenkt" ist ein emotionales, manchmal trauriges Buch das über Schuld, Versagen, Vergebung und Frieden spricht.



    Mich hat dieser Roman gepackt und ich konnte ihn kaum aus der Hand legen. Noch Stunden nach beenden des Buches hat mich die Geschichte nicht losgelassen und ich konnte den Schmerz aus dem Buch noch fühlen.



    Es war mein erster Roman von Amanda Dykes, aber nicht mein letzter denn er hat mir sehr gut gefallen

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  • 5 Sterne

    Nicole P., 17.01.2021

    Heute stelle ich euch den Roman „Der Wind und Wellen lenkt“ von Amanda Dykes vor.

    Original Klappentext:

    Der Zweite Weltkrieg hat Spuren bei Robert Bliss hinterlassen. Um die Trauer über den Tod seines Bruders zu verarbeiten, schickt der junge Fischer ein Gedicht an die Lokalzeitung des beschaulichen Küstenorts Ansel-by-the-Sea in Maine. Reaktionen darauf bleiben nicht aus, denn Roberts Worte bewegen die Herzen unzähliger Menschen ... Jahrzehnte später wird Annie Bliss nach Ansel-by-the-Sea gerufen, wo ihr erkrankter Grossonkel Robert Hilfe braucht. In seinem Haus entdeckt sie massenhaft Kartons voller Steine. Zusammen mit dem ebenso geheimnisvollen wie faszinierenden Jeremiah Fletcher begibt Annie sich auf Spurensuche. Doch dann verschlechtert sich Roberts Gesundheitszustand, und ein Wettlauf mit der Zeit beginnt ... Eine Glaubensgeschichte, die das Herz berührt und von der ersten bis zur letzten Seite Hoffnung atmet.

    Meine Meinung:

    Mir hat dieser Roman sehr gut gefallen. Die Autorin hat einen schönen flüssigen und fesselnden Schreibstil und schon nach den ersten Seiten war ich vom Roman gefesselt. Die Protagonisten Bob, seine Grossnichte Annie und Jeremiah Fletcher ein Freund von Bob, mochte ich von Anfang an. Sie alle drei haben ihre Pakete aus der Vergangenheit zu tragen. Im Roman wird ihre Lebensgeschichte erzählt und auch traurige und schöne Ereignisse aus ihrem Leben bringt uns die Autorin nahe.
    Es ist ein Roman über das Leben, die Liebe und über den zweiten Weltkrieg. Das Buch zeigt, dass jeder sein Päckchen zu tragen hat und auch der zweite Weltkrieg an niemandem spurlos vorbeigegangen ist.
    Die Autorin zeigt auch, dass mit viel Geduld und positiven Erlebnissen bzw. Ereignissen, jeder sein Leben wieder in den Griff bekommen kann.
    Mich hat dieser Roman wirklich berührt. Die Geschichten der Protagonisten haben mich immer wieder zu Tränen gerührt und beim Lesen konnte ich richtig mitfiebern mit den Protagonisten.
    Von mir gibt es für diesen wundervollen Roman übers Leben 5 Sterne.

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  • 5 Sterne

    Martina M., 17.07.2020

    Ansel-by-the-Sea, Maine, 1944: Roy Bliss wird einberufen und wird nicht mehr zurückkommen. Sein Zwillingsbruder Robert verarbeitet seine Trauer in einem bewegenden Gedicht, das die Lokalzeitung veröffentlicht. Aus den Reaktionen ergibt sich für Robert eine Verpflichtung. Knapp 40 Jahre später erkrankt Robert schwer und seine Grossnichte Annie wird um Hilfe gebeten.

    "Der Wind und Wellen lenkt" ist Amanda Dykes erster Roman, nachdem sie einige kürzere Erzählungen veröffentlicht hat. Mich haben vor allem das wunderschön gestaltete Cover und der Titel, der mich an ein Kirchenlied erinnert, auf diesen Roman aufmerksam gemacht. Der Titel ist nicht zufällig gewählt, denn der Glaube spielt eine wichtige Rolle in diesem Roman. Verlust, Trauer, Hoffnung und Gottvertrauen werden in hervorragender Weise eingearbeitet.
    Eine Landkarte von Ansel-by-the-Sea ist ein sehr schönes Detail, um die beschriebenen Routen nachzuvollziehen zu können.

    Amanda Dykes hat zwei Zeitebenen gewählt. Sie beginnt mit den Ereignissen im Jahr 1944 und schreibt diese dann nach und nach fort. Die zweite Ebene spielt im Jahr 2001, dem Jahr, in dem Robert erkrankt und Annie sich nach langer Zeit auf den Weg nach Maine macht. Die Protagonisten, allen voran Robert, Annie und Jeremiah Fletcher, Rettungssanitäter und Postbote, sind liebevoll, detailliert und authentisch beschrieben und durchweg sympathisch. Alle drei wie auch die meisten anderen Bewohner von Ansel-by-the-Sea haben eine Geschichte, haben "ihr Päckchen zu tragen". Trotz schwerer Schicksalsschläge geben sie nicht auf und finden sich in einer guten Gemeinschaft.

    Der Roman hat ein gutes Ende - natürlich. Dennoch erscheint es mir von der Autorin zu sehr gewollt. Einiges ist mir einfach zu unrealistisch, z.B. die sehr schnell fortschreitende Genesung eines 80jährigen. Das hat mein Lesevergnügen allerdings nicht gemindert.

    Fazit: ein gefühlvoller berührender und fesselnder Roman, den ich sehr gern empfehle

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  • 5 Sterne

    Sonja K., 10.09.2020

    Robert Bliss muss den Tod seines Zwillingsbruders verkraften, der am Ende des 2. Weltkrieges unter tragischen Umständen sein Leben verloren hat. Doch ein Gedicht und damit eine ganz bestimmte Aufgabe, die sich Robert gegeben hat, bewegt viele Menschen. Jahrzehnte später kehrt seine Grossnichte Annie nach vielen Jahren wieder in den Ort Ansel, in dem Robert lebt, zurück. Robert liegt im Koma. Sie entdeckt in seinem Haus Kartons voller Steine und geht auf Spurensuche . Nach und nach erfährt sie auch viel über die ihr bis dato unbekannte Vergangenheit ihrer Familie.


    Amanda Dykes konnte mich mit dieser Geschichte wirklich fesseln. Durch die erst sich nach und nach aufklärende Vergangenheit, die vielen miteinander verwobenen Schicksale, aber vor allem die Emotionen, die auch der Leser spürt, wird eine ungeheure Sogwirkung entfacht. Man kann das Buch schwer aus der Hand legen. die Figuren wachsen einem ans Herz. Dabei ist es ein eher ruhiger Erzählfluss, der aber dennoch seine Wirkung hat. Vor allem die Hauptfigur Annie, die selber durch ihre Rückkehr in den Heimatort ihres früh verstorbenen Grossvaters zurückkehrt die Vergangenheit ihrer Familie erforschen muss, wächst ans Herz. Sie, die selber Rückschläge in ihrem Leben verkraften musste und dadurch eher verzagt und ängstlich in vielen Bereichen ihres Lebens agiert, findet in dem kleinen Ort Anse-by-the-Sea Freunde, Hoffnung, Zuversicht, Wunder und ihren inneren Frieden.

    "Der Wind und Wellen lenkt" ist bewegender Ronan über Liebe, Verlust, tiefem Glauben, Tragik, aber vor allem auch über Hoffnung und Zuversicht. Fesselnd geschrieben, voller Spannung, abwechslungsreich und durch die verschiedenen Erzählstränge taucht man vollkommen in die Gedanken und vor allem Gefühle von Annie und Robert ein.

    Eine tolle Geschichte, die das Herz berührt.

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  • 5 Sterne

    MissSophi, 05.08.2020

    Schon alleine das Cover hat mich sehr angesprochen und eine Seite in mir berührt, was sich durch die Lektüre nur verstärkt hat. Ich habe in diesem Jahr schon viele Bücher gelesen, aber dies ist das, was mich am meisten beeindruckt hat. Es war fast nicht möglich, es aus der Hand zu legen und wenn es doch sein musste, dann sehnte ich mich danach, endlich wieder Zeit zu erübrigen, um weiterlesen zu können.

    Es geht um Annie: als sie die Nachricht erhält, dass ihr Grossonkel Robert sterbenskrank ist, fährt sie in den Küstenort Ansel-by-the-Sea. Dort entdeckt sie Kartons voller Steine, die in Zusammenhang mit einem Gedicht stehen sollen. Zusammen mit dem geheimnisvollen Jeremiah sucht sie nach Antworten. Die Zeit entrinnt, als sich Roberts Gesundheitszustand verschlechtert.

    Ein Buch, welches ans Herz geht. Ich habe mehrere Packungen Taschentücher verbraucht. Ein Buch, welches unaufdringlich ist und dennoch berührt.

    Auf verschiedenen Zeitebenen werden die jeweiligen Ereignisse geschildert und zwar so eindringlich, dass man als Leser das Gefühl hat, mitten im Geschehen zu sein und die beteiligten Personen persönlich zu treffen.

    Kritiker finden die „Wunder“ zu dick aufgetragen, aber für mich waren sie stimmig und nachvollziehbar. Es ist eine Glaubensgeschichte und ich bin fest davon überzeugt, dass es Dinge zwischen Himmel und Erde gibt, die so nicht erklärbar sind. Ich habe das Buch mit einem warmen Gefühl im Bauch gelesen und es nach Beendigung gleich weiterverschenkt.

    Wenn jemand eine Geschichte sucht, die das Herz berührt und sich von Personen in Beschlag nehmen lässt, die so empathisch gezeichnet sind, dann ist er/sie hier genau richtig. Von mir eine absolute Leseempfehlung, verbunden mit dem Wunsch, dass das Buch viele Leser findet, die sich begeistern und anrühren lassen.

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  • 5 Sterne

    S. Degenhardt / smillas_bookworld, 09.08.2020

    „Manchmal liegen in der Vergangenheit Schätze verborgen, die es zu bergen gilt. Wer ganz auf die Vergangenheit verzichtet, verspasst auch etwas.“ (S. 303)

    Wow, was für ein wunderbarer Schmöker! Amanda Dykes ist eine grossartige Erzählerin, deren Schreibstil mich an Irma Joubert erinnert hat. Sie schreibt sehr feinfühlig über ein Vermächtnis, über Trauerbewältigung – eine ganz besondere Art der Trauerbewältigung! -, ein kleines Küstenstädtchen in Maine, Zwillingsbrüder, die durch den 2. Weltkrieg getrennt werden und eine Grossnichte, die einem Familiengeheimnis auf die Spur kommt. Eine kleine Prise Liebe spielt dabei auch mit, aber das ist eher ein Randthema, das den Gegenwartsstrang abrundet.

    Der Vergangenheitsstrang wechselt sich (nicht im kontinuierlichen Wechsel) mit dem Gegenwartsstrang ab und wird chronologisch erzählt, manchmal mit grösseren Zeitsprüngen dazwischen. Trotzdem liest sich alles wie aus einem Guss und führt zur Auflösung des Vermächtnisses hin. Der Glaube spielt lange Zeit eine eher dezente Rolle, wird am Ende aber stärker betont (da wird’s nochmal richtig spannend!) – meiner Meinung nach in einer wohltuenden „Dosis“. Und das Buch insgesamt hat mir ebenfalls unglaublich gutgetan, mir tolle Lesestunden beschert. Wenn ich einen Wunsch frei hätte: Bitte noch mehr Bücher der Autorin!

    Kleine Anmerkung am Rande: vorne im Buch gibt es eine gezeichnete Karte von Ansel-by-the-Sea, im Anhang einen Stammbaum (der von den Sterbedaten her nicht ganz korrekt ist).

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