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  • 3 Sterne

    4 von 9 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Krimisofa.com, 20.02.2018

    Als Buch bewertet

    Einzelbewertung:

    Plot: 4/5
    Atmosphäre: 3/5
    Charaktere: 2/5
    Spannung: 3/5
    Showdown: 3/5
    ---
    Thomas Elbel ist Dichterjurist, der gelernter Jurist ist und sich später als Schriftsteller versuchte. Bei der Schriftstellerei versuchte er sich anfangs im Fantasy- und Science-Fiction-Genre, wo er durchaus erfolgreich war – später riet ihm sein Agent dazu, sich im Krimi-Genre zu probieren, was er mit „Der Todesmeister“ dann auch tat. Thomas Elbel hat übrigens weitläufig Verwandte mit Nachnamen Puppe. Georg Puppe hat im 19. Jahrhundert gelebt und war Mediziner - der Nachname seines Protagonisten kommt also nicht von ungefähr.

    Viktor Puppe liess sich, wie oben erwähnt ins LKA Berlin versetzen – vordergründig um dem Fall seiner vermissten Freundin nachzugehen, doch das soll möglichst keiner mitbekommen, weshalb er es im Geheimen versucht. Puppe hat nicht nur einen eigenwilligen Namen, sein Charakter ist ebenfalls gewöhnungsbedürftig und wurde mir zu keiner Zeit sympathisch. Einerseits trauert er seiner Freundin nach, andererseits steigt er mit der nächstbesten Frau direkt an seinem ersten Tag im LKA ins Bett und ist dabei eigentlich an seiner anatolischen Kollegin Begüm Duran interessiert – er dürfte also einen sehr ausgeprägten Testosteronhaushalt haben. Bei seinem Bewerbungsgespräch legt er einen Sherlock-Holmes-Move hin, mit dem er seinen zukünftigen Chef überzeugt – Sherlock Holmes verschwindet danach aber wieder und kommt nie wieder.

    Neben Begüm, die ihn von Anfang an abweisend behandelt, arbeitet Viktor mit Ken zusammen – Ken heisst eigentlich Kenji und hat japanische Wurzeln. Er dürfte einen ähnlich hohen Testosteronspiegel wie Viktor haben, nur dass er ihn im Gegensatz zu seinem neuen Kollegen offen auslebt und als Macho sondergleichen auftritt, dem gerne mal ein sexistische Spruch herausrutscht. Genau genommen waren mir aus der Multikulti-Truppe keiner sympathisch. Wer hingegen sympathisch ist, ist Jenny; sie ist  das Opfer und avanciert im Verlauf der Geschichte immer mehr zum Hauptcharakter.

    Die Geschichte ist durchaus spannend und flüssig zu lesen – Leerläufe gibt es kaum. Die Erzählstränge wechseln sich immer wieder ab; neben dem um Viktor Puppe gibt es noch den um Jenny, dem Täter und ein paar andere – dabei wird die Geschichte aber nie unübersichtlich, sondern verläuft ziemlich linear. Immer wieder streut Elbel unnützes Wissen ein, was zwar nicht uninteressant ist, aber teilweise fehlplatziert wirkt. Hier hatte ich teilweise das Gefühl, dass Elbel es unbedingt unterbringen wollte, um smart rüberzukommen. Was auffällt, sind die – selbst für ein Rezensionsexemplar – vielen Schreibfehler; zig das/dass-Fehler, Apostroph-Fehler, fehlende Wörter, überflüssige Wörter. Ich bin beileibe kein Deutschprofessor und habe selbst meine Defizite, aber ich hoffe, dass bei den käuflich erwerbbaren Exemplaren alle Fehler ausgebessert wurden, sonst kann das Lesen frustrierend werden.

    Auf dem Buchrücken steht, dass das Buch für Fans von Sebastian Fitzek und Andreas Gruber sei – ersteres kann ich ausschliessen, da Fitzek in der Regel weder Ermittlungskrimis, noch Serien schreibt. Andreas Gruber macht das zwar, seine Charaktere – allen voran Marten S. Sneijder mit seiner verschrobenen Art – sind aber überaus sympathisch. Man hat sie einfach gerne. Viktor Puppe ist hingegen nicht nur verdammt spiessig, sondern auch mindestens genau so langweilig – seine Verbindung zu Josef Mengele ist noch das interessanteste, aber die wird nur kurz behandelt.

    Das klingt alles relativ hart, aber die Figuren prägen in einem Buch die Geschichte; da kann der Plot noch so ausgetüftelt sein; wenn der Grossteil des Ensembles entweder spiessig, sexistisch, sexsüchtig oder nicht teamfähig ist - und jede dieser Eigenschaften wird durch mindestens eine Figur in „Der Todesmeister" repräsentiert -, dann macht es nur halb so viel Spass, das Buch zu lesen.

    Tl;dr: „Der Todesmeister“ von Thomas Elbel kann zwar eine gute Geschichte vorweisen, scheitert aber an seinen Charakteren, die zwar kantig, aber alles andere als sympathisch sind. Weiters glänzt Elbel mit unnützem Wissen, das aber zeitweise fehlplatziert und hineingequetscht wirkt.

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  • 4 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Gelöschter Benutzer, 02.04.2021

    Als Buch bewertet

    Das Kabarett des Schreckens

    Ein totes Mädchen wird aus der Spree geborgen. Es ist die vermisste Nichte des Berliner Justizsenators. Sie wurde gefangen gehalten, gefoltert und ermordet. Viktor von Puppe, der frisch vom Innenministerium zum Berliner LKA gewechselt hat, und seine Kollegen Kenji Tokugawa und Begüm Duran beginnen mit den Ermittlungen. Der Täter hat schon sein nächstes Opfer im Visier. Können die Ermittler Schlimmeres verhindern?

    Was für eine Truppe. Die Ermittler sind im besten Sinne eigenwillig. Während sich Viktor und Ken schnell annähern, tut sich Begüm schwer mit ihrem neuen Kollegen. Doch die Ermittlungen sind – auch wenn sie ungewöhnlich scheinen – schnell effektiv und führen zu ersten Verdächtigen. Mit ihren Anschuldigungen stechen die drei allerdings in ein Wespennest, was nicht jedem gut gefällt.

    Ich mochte die Ermittler, ich mochte die schrägen Vögel, mit denen sie sich während ihrer Ermittlungen zusammentun, und ich mochte es, wie dieser multikulturelle Haufen sich von einer Spur zur nächsten hangelt. Dabei blieb es spannend bei der Frage, wer der Täter sein könnte. Nach einigen Irrungen und Wirrungen folgt ein spannendes Finale, bei dem ich mitfieberte – was will man mehr?

    Ein guter Einstieg in die Thriller-Reihe um Viktor von Puppe. Ich bin sehr gespannt, wie es im nächsten Teil mit den Ermittlern weitergeht. Spannend!

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  • 2 Sterne

    8 von 17 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Alexandra V., 10.05.2018

    Als eBook bewertet

    Das Buch ist ja nicht schlecht, aber gelesen haben muss man es nicht unbedingt. Es ist nicht so spannend wie man im ersten Moment denkt.
    Empfehlen würde ich es nicht.

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  • 4 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Michaela W., 26.04.2021

    Als Buch bewertet

    An der Oberbaumbrücke wird die Leiche eines jungen Mädchens angespült. Der Körper weist grausame Folter- und Missbrauchsspuren auf. Es handelt sich um die Nichte des Berliner Justizsenators, und sie scheint nicht das einzige Opfer zu sein: Im Internet tauchen Videos auf, in denen junge Frauen auf perverse Weise zu Tode gequält werden. Viktor von Puppe, frisch aus dem Innenministerium zum Berliner LKA gewechselt, und seine Kollegen stehen unter Druck, doch in höheren Kreisen scheint nicht jeder an einer Aufklärung interessiert zu sein …

    Fazit zum Buch:

    Die Nichte des Berliners Justizsenators Max Stade ist verschwunden.Kurze Zeit später wird in der Spree eine Leiche gefunden es ist Katharina die Nichte des Justizsenators.Katharina wurde vor ihrem Tod gefoldert-das weisen die Spuren an der Leiche auf.Seltsam ist das der Justizsenator sich so seltsam benimmt-er mauert.Das Ermittlungsteam Kenji Tokugawa und Begüm Duran bekommen einen neuen Kollegen Viktor von Puppe.Dieser hat sich aus persönlichen Gründen versetzen lassen.Hohe Wellen schlägt das Verbrechen und es gibt ordentlichen Druck von Oben….

    Der Autor Thomas Elbel hat einen spannenden Thriller geschrieben.Sein Schreibstil nimmt einen mit,spanend von Seite zu Seite.Man bekommt Gänsehaut beim lesen,sehr gerne 4Sterne.Ich bin auf den nächsten Fall schon sehr gespannt.

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  • 5 Sterne

    6 von 14 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    tweedledee, 15.12.2017

    Als Buch bewertet

    Schauplatz Berlin: Schon seit Wochen ist die Nichte des Berliner Justizsenators verschwunden, jetzt wird ihre Leiche in der Spree entdeckt. Katharina wurde vor ihrem Tod gefoltert, wie die zahllosen Wunden deutlich machen.

    Viktor von Puppe ist neu im LKA, er hat sich aus persönlichen Gründen versetzen lassen. Er stösst als dritter zu dem Team von Kenji Tokugawa und Begüm Duran, die in genau diesem Mordfall ermitteln. Der Fall schlägt hohe Wellen, der Druck von oben und Seiten der Medien ist gross. Als Leser verfolgen wir auch die Perspektive des Mörders und wissen, dass es nicht bei dem einen Opfer bleiben wird...

    Erst mal vorweg: ich bin begeistert von diesem spannenden Thriller. Der Schreibstil ist super locker, direkt und zeitgemäss mit lebendigen Dialogen, der Autor nimmt kein Blatt vor den Mund.

    Ohne grosses Vorgeplänkel ist man in der Geschichte drin und lernt die Protagonisten nach und nach kennen. Thomas Elbel hat mit Ken und Viktor einzigartige Persönlichkeiten geschaffen, zwei ganz unterschiedliche Typen, die zusammen aber ein geniales Gespann abgeben.

    Ken ist schon rein äusserlich eine auffällige Figur mit seinem eigenwilligen Klamotten-Stil, und auf den Mund gefallen ist er auch nicht. Mit seinen lockeren Sprüchen ist er das genaue Gegenteil von Viktor, der etwas steif und wie Muttis Liebling wirkt. Allerdings taut er im Verlauf etwas auf, kein Wunder bei diesem Partner. Jeder von ihnen ist auf seine Art ein starker Typ, ein jeder hat sein Päckchen zu tragen. Ergänzt wird das Team von Begüm, die ausser ganz zu Anfang meist schlechtgelaunt ist, dafür hat sie ein grosses Herz. Neben dem Ermittlerteam haben noch weitere Charaktere einen grösseren Auftritt: Die Gerichtsmedizinerin Stella Samson und Futanari, eine schillernde Figur. Skurril ist der Passagier, ein Mann der in der U-Bahn zuhause ist. Allen Figuren ist zu eigen, dass sie mit viel Liebe zum Detail angelegt sind. Gut gefallen hat mir der breit berlinernde LKA Pförtner, sorry, der Mann vom Gebäudefachdienst

    Dass die Ermittlungen nicht nach Schema F laufen sollte klar sein, wenn man Ken kennenlernt. Da wird locker auch mal das ein oder andere Gesetz gebogen oder Gefallen eingefordert, um zu einem passablen Ermittlungsergebnis zu kommen. Blöd nur, dass die Ermittlungen von den Bossen torpediert werden. Ich habe die Ermittlungen verfolgt und gerätselt, wer hinter diesen brutalen Morden steckt. Ein kranker Geist, so viel ist klar, doch wer der Todesmeister ist erschliesst sich bis zum Ende nicht. Immer wieder kann man einen Blick auf ihn erhaschen, wenn er sich an Szenen aus seiner Kindheit erinnernt. Ich finde diese Einblicke in die Psyche eines Täters immer interessant, so kann man zumindest irgendwie nachvollziehen, wieso sich ein Mensch in eine so kranke Richtung entwickelt.

    Es gibt einige brutale Szenen, nichts für Zartbesaitete. Die Beschreibungen sind auch hier sehr detailliert, so dass ich die meiste Zeit über Kopfkino hatte.

    Fazit: Für mich war der Thriller bestes Lesefutter. Eine dichte, fesselnde Story, viel Spannung und herrlich schräge, aber liebenswerte Charaktere. Ich freue mich jetzt schon auf die Fortsetzung.

    Der Thriller zählt zu meinen Highlights 2017, ich kann ihn Fans des Genre wärmstens empfehlen.

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