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  • 5 Sterne

    20 von 35 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    claudi-1963, 13.01.2022

    Als Buch bewertet

    "Die süssen Herzen waren die Lieblingsleckerei ihrer Oma Ingrid gewesen, die sich stehts wie im Himmel fühlte, wenn sie eins der Herzen auf der Zunge zergehen liess. So war das Café damals zu seinem Namen gekommen: Söte Himlen - Süsser Himmel."
    Schweden 1936: Bescheiden wachsen die fünf Lindholm Schwester am Rande des Kullabergs auf. Was zuerst mit einer kleinen Bäckerei beginnt, entwickelt sich im Laufe der Jahre zu ihrem Kaffeegarten "Söta Himlen" mit herrlichen Köstlichkeiten. Diese Idee hatten damals die drei Ältesten, um ihren Kunden die wunderbaren Familienrezepte zu kredenzen. Hannah allerdings verlässt wenig später die Familie, weil sie sich in einen Deutschen verliebt hat. Doch dann kommt der Krieg und alles, was sie sich aufgebaut haben, wird schwieriger. Das Einzige, das ihnen bleibt, ist der Zusammenhalt als Familie.

    Meine Meinung:
    Andrea Russos neustes Buch spielt in Schweden, was man unschwer an der blauen gelben Coverfarbe erkennen kann. Der Schreibstil ist, wie ich es nicht anders von der Autorin gewohnt bin, wieder sehr lebhaft und unterhaltsam. Was unter anderem an dem ungewöhnlichen Setting Schwedens liegt. Ich begleite die Lindholm Schwestern Hannah, Mathilda, Ingrid, Ulla und Ebba zwischen den Jahren 1936 - 1940. Es sind schwierige Zeiten auch in Schweden. Um seine Familie zu ernähren, muss der Vater ins weit entfernte Kiruna in Lappland. Die Mutter bleibt währenddessen mit den Kindern bei ihren Eltern, die eine kleine Bäckerei betreiben, indem alle mithelfen. Weil die Zeiten hart sind, reift irgendwann die Idee, im heimischen Gemüsegarten ein Café zu betreiben, um mehr Kundschaft und Geld zu gewinnen. Der Söta Himlen - Süsser Himmel soll er heissen, wird umgesetzt und kommt bei den Kunden gut an. Die Autorin hat hier wieder einmal eine bezaubernde Idee. Sie nimmt uns dabei mit in die schwierigen Zeiten des Krieges, in dem die Familie Lindholm mit einigen Sorgen und Nöten zu kämpfen hat. Die Charaktere sind wieder sehr gut durchdacht und beschrieben. Sei es die sympathische Hannah, die eine begnadete Bäckerin ist, allerdings der Liebe wegen dann die Familie verlässt. Mathilda ist lebhaft und will schon immer gerne Schauspielerin werden wie Greta Garbo. Ingrid hingegen ist eher zurückhaltend und ruhig, sie bäckt zwar nicht so akkurat wie ihre Schwester Hannah, doch das Café wird zu ihrer grossen Leidenschaft, indem sie alle ihre Liebe hineinsteckt. Die Zwillinge Ebba und Ulla sind die Nesthäkchen und werden von allen geliebt und so gut es geht verwöhnt. Auch in diesem Buch spüre man wieder, dass die Autorin ein Faible für den Norden, das Meer, Familie und vor allem dem Backen hat. Die Rezepte aus dem Buch befinden sich teilweise am Ende und wurden zuvor liebevoll von der Autorin selbst getestet und teils verändert. Bei der Geschichte der Familie Lindholm geht es nicht nur ums Backen oder ein Café, sondern vor allem um Liebe, Familie, Zusammenhalt, Probleme und die Freude am Leben trotz der Kriegsjahre. Auch wenn manche schwedischen Wörter zu Beginn gewöhnungsbedürftig sind, hat mich diese Geschichte wieder voll in den Bann gezogen. Einige der wichtigsten schwedischen Wörter finden sich übersetzt am Buchanfang. Mit einem Cliffhanger am Ende weist die Autorin darauf hin, dass die schwedische Familiengeschichte weitergeht. Von mir gibt es eine Leseempfehlung und 5 von 5 Sterne.

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  • 5 Sterne

    7 von 11 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Dreamworx, 23.01.2022

    Als Buch bewertet

    Ohne Torte und Petit Four, lebt man nicht, da darbt man nur. (Achim Schmidtmann)
    1936 Schweden. Die fünf Schwestern Ingrid, Hannah, Matilda sowie die Zwillinge Ulla und Ebba Lindholm leben mit ihren Grosseltern und Mutter Helene auf der schwedischen Halbinsel Kullaberg, wo sie seit vielen Jahren eine eigene Bäckerei führen, um ihre Kundschaft mit frischem Brot und Gebäck zu verwöhnen. Während Hannah mit ihrer Grossmutter in der Backstube den Ton angibt, bringt Ingrid im Laden die Ware an die Kunden. Da aufgrund der Wirtschaftskrise das Geld knapp ist, arbeitet Matilda als Bedienung in einem Hotel, während der Vater entfernt in Lappland in einem Erzbergwerk schuftet und seine Familie nur einmal im Jahr zu sehen bekommt. Um mehr Geld in die Familienkasse zu spülen, wird Ingrids Idee umgesetzt und das Gartencafé „Söta Himlen“ neben dem Laden eröffnet, das sich schon bald zum Besuchermagneten entwickelt. Aber dann steht der Zweite Weltkrieg vor der Tür und Hannah verliebt sich ausgerechnet in den deutschen Karl, was zu allerlei Unfrieden innerhalb der Familie sorgt…
    Andrea Russo hat mit „Der süsse Himmel der Schwestern Lindholm“ einen sehr unterhaltsamen Roman vorgelegt, der den Leser nicht nur von der Gegenwart in die bewegte Zeit des Zweiten Weltkrieges zurückführt, sondern ihm neben einer wunderschönen Geschichte auch gleichzeitig den Mund wässrig macht mit vielen Leckereien. Der flüssige, farbenfrohe und gefühlvolle Erzählstil lädt den Leser zu einer Reise nach Schweden ein, um sich in einem am Meer gelegenen Ort als Gast bei der Familie Lindholm einzuquartieren, wo er hautnah das Miteinander unter den einzelnen Mitgliedern sowie über wechselnde Perpektiven deren Gedanken- und Gefühlswelt hautnah miterleben darf. Die Leidenschaft für das Backen liegt den Lindholms in den Genen, ihr Waren bescheren ihnen eine treue Kundschaft, auch mit ihrem neuen Café machen sie sich schnell einen Namen, obwohl die Zeiten kurz vor Kriegsausbruch nicht gerade rosig sind. Die Frauen halten zusammen und arbeiten praktisch Hand in Hand, um der Familie ein Auskommen zu sichern. Die Autorin verwebt den damaligen politischen Zeitgeist gekonnt mit ihrer Handlung, lässt aber den Wohlfühlfaktor ihrer Geschichte keinen Moment vermissen, während sie dem Leser kleine Rätsel aufgibt, die dieser im weiteren Verlauf lösen wird. Und während man den Familienerlebnissen folgt, ist es nicht zuletzt auch die dort wundervoll zelebrierte Backkunst, die bei der Lektüre die Gier nach Süsskram auf die Spitze treibt. Auch die schönen Landschaftsbeschreibungen wecken den Wunsch, die Koffer zu packen, um sich selbst ein Bild vor Ort zu machen.
    Die Charaktere sind liebevoll ausgestaltet und mit Leben versehen, sie überzeugen mit ihren glaubwürdigen menschlichen Eigenheiten und wachsen dem Leser schnell ans Herz, der sich schon nach wenigen Seiten als Teil von ihnen fühlt und neugierig ihren Spuren folgt, denn alle haben ihren eigenen Kopf. Hannah ist eine leidenschaftliche Bäckerin und hat immer neue Ideen. Sie ist freundlich, offen und mutig. Mutter Helene ist ausgeglichen, pragmatisch und hält das Heft in der Hand. Ingrid ist der Ruhepol, während Matilda extrovertiert ist, was für ihren Traum von der Schauspielerei nur von Vorteil sein kann. Ulla und Ebba sind die Nachzügler, die von allen nach Strich und Faden verwöhnt werden.
    „Der süsse Himmel der Schwestern Lindholm“ ist eine wunderschöne Lektüre für kalte Winterabende, eine gelungene Mischung aus warmherzig erzählter Familiengeschichte, gefüllt mit Liebe, Leckereien und historischem Hintergrund vor der rauen schwedischen Küste. Einmal begonnen, kann man das Buch kaum aus der Hand legen. Absolute Leseempfehlung für wohlige Lesestunden!

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  • 4 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Lilofee, 17.01.2022 bei bewertet

    Als Buch bewertet

    Schweden/Skane 1936
    Am Rande des Kullabergs wohnen die Lindholmschwestern.
    Seit Generationen wird in der kleinen Bäckerei Brot und
    andere Leckereien gebacken. In dieser wirtschaftlich schweren
    Zeit kommen die fünf Schwestern auf die Idee, das Geschäft
    etwas auszubauen. Sie eröffnen ein Gartencafé.
    Söta Himmlen soll es heissen.
    Doch dann beginnt ein Krieg in Europa.
    Die Weltgeschichte droht die engen Bande zwischen den Schwestern zu zerreissen
    und mit ihnen den «Süssen Himmel».

    Das Cover gibt schon mal einen guten Einblick auf den Inhalt.
    Dieses Mal entführt uns die Autorin nach Schweden.

    Die Schreibweise ist wunderbar und fliessend und die Charaktere
    wie gewohnt ausdrucksstark. Die Familie steht im Mittelpunkt.
    Zusammenhalt in jeder Lebenslage, egal wie die Umstände sind.
    Nach dem ersten Kapitel geht es gleich in die Vergangenheit.
    In das Jahr 1936.
    Die Lebenssituationen und die Zeit wird recht gut wiedergegeben.
    Da aber setzt meine kleine Kritik ein.
    Ich habe natürlich hier keinen gesellschaftskritischen Roman erwartet.
    Dennoch hätte mir ein bisschen mehr gesellschaftspolitischer
    Hintergrund gefallen.
    Dazu kommt, dass das Handeln und agieren der Personen nicht so richtig
    in diese Zeit passen.
    Alles in allem aber ist es ein sehr schöner Roman geworden.
    Der Leser wird richtig in die Geschichte hereingezogen.
    Schon nach ein paar Zeilen wird man Teil dieser Familie.
    Lebt und hofft mit ihnen. Möchte gar nicht mehr aufhören zu lesen.
    Dazu kommen die herrlichen Backmomente. Die werden so real beschrieben.
    Der Duft dieser leckeren Teilchen zieht einen förmlich in die Nase.
    Zum Glück gibt es hinten im Buch wunderbare schwedische Rezepte.
    Das Besondere daran ist, dass sie von der Autorin getestet wurden.

    Andrea Russos Romane haben nicht nur einen sehr grossen Wohlfühlfaktor,
    sondern auch immer einen grossen Geniesser Anteil.

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  • 5 Sterne

    M. H., 10.07.2022

    Als Buch bewertet

    Ich habe schon viele Bücher von Anne Barns/Andrea Russo gelesen und freue mich jedes Mal auf die Rezepte, die in der Geschichte vorkommen und am Ende des Buchs abgedruckt sind. Der Einstieg in die Geschichte fiel mir etwas schwer, es sind auch nur knapp 14 Seiten, die in der Gegenwart spielen. Dort erfährt man von einer Greta, die 1938 geboren wurde und deren Nachkommin, Julia, offensichtlich in Deutschland lebt. Im Laufe der Vergangenheit, also dem ganzen Buch, erklärt sich, wer Mormor Astrid ist, wie es zum "Süssen Himmel" kam...
    Diese schöne Familiengeschichte spielt im Schweden der 1930er Jahre, die Grossfamilie Lindholm (5 Schwestern, Eltern und Grosseltern) lebt zusammen, die Frauen der Familie arbeiten gemeinsam in ihrer Bäckerei - was sicher nicht immer einfach ist, so dicht aufeinander zu hocken. Die drei älteren Schwestern setzen ihren Traum eines Gartencafés um und gemeinsam wird erweitert, Rezepte ausprobiert, verkauft. Man hat das Café direkt vor Augen. Natürlich gibt es auch in der Grossfamilie Unstimmigkeiten, die Grossmutter schlägt gerne auf Hände oder Ärme, was ich persönlich als Unart ansehe, man kann auch drüber reden, wenn etwas nicht stimmt. Der Grossvater trink gerne einen über den Durst. Vater Anders arbeitet weit entfernt, in Kiruna, sucht sich dort eine zusätzliche Familie, was seinen Töchtern gar nicht passt, dadurch fühlen sie sich und die Familie vernachlässigt. Mutter Helena ist immer für alle da. Ingrid, Hannah und Matilda leben ihr Leben als junge Frauen, verlieben sich, gründen eigene Familien, aber es zieht alle doch wieder nach Arild. Der Zweite Weltkrieg überschattet die Welt, Hannah in Berlin spürt das mehr, als die Schwestern in Schweden. Trotzdem lassen sich die Lindholms nichts nehmen. Sie halten zusammen, wo es geht und jede weiss, auf die andere ist Verlass.
    Mir hat das Buch sehr gut gefallen, erst am Ende klärt sich teilweise auf, was am Anfang angeschnitten wurde. Allerdings sind hier noch viele Fragen offen und wegen mir hätte das Kapitel in der Gegenwart wegfallen können, das ist für mich nicht rund genug. Ich empfehle das Buch gerne weiter und vergebe 4,5 bis 5 Sterne.

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  • 5 Sterne

    Lena, 02.01.2022

    Als Buch bewertet

    Die fünf Lindholm-Schwestern sind in der Bäckerei der Familie in Arild an der Skåne-Küste Schwedens aufgewachsen. 1936 sind die drei ältesten Schwestern Hannah, Ingrid und Matilda erwachsen und packen in dem Familienbetrieb mit an, während die 14-jährigen Zwillinge Ebba und Ulla noch zur Schule gehen. Die Zeiten sind hart und wirtschaftlich geht es der etwas abgelegenen Bäckerei nicht gut, weshalb Vater Anders in einem Erzbergwerk in Kiruna in Lappland arbeitet, wodurch er sich immer mehr von seiner Familie entfremdet.
    Die Schwestern lassen sich jedoch nicht unterkriegen und entwickeln eigene Ideen für die Bäckerei. Mit immer neuen Rezepten und einem Kaffeegarten, in dem sie ihre Gäste nun auch bedienen und Touristen gezielt anlocken, machen sie sich mit dem "Süssen Himmel" einen Namen.
    Währenddessen entdecken sie die Liebe mit all ihren glücklichen und traurigen Momenten. Hannahs Beziehung zu dem deutschen Karl und die Politik in Deutschland unter Adolf Hitler stellt die Familie vor neue Herausforderungen und Sorgen.

    Der Roman ist wechselseitig aus den Perspektiven der drei älteren Lindholm-Schwestern geschrieben, wobei überwiegend die älteste Hannah in den Vordergrund rückt, auch wenn der Fokus ab dem Jahr 1938 ein wenig auf Ingrid verlagert wird.

    Der familiäre Zusammenhalt in der Familie, die seit mehreren Generationen die Traditionsbäckerei familiär führt, wird bei den Lindholms gross geschrieben und insbesondere das enge Band der Schwestern ist spürbar. Die Figuren sind lebendig dargestellt. Jede Schwester hat ihren eigenen Charakter und persönliche Eigenschaften und Talente, die sie einmalig machen. Die Männer der Geschichte bleiben hingegen im Hintergrund und sind lange nicht so stark wir die Frauen.

    Die Beschreibungen der Backstube, der Bäckerei, des Kaffeegartens und der Umgebung von Arild und des nächstgrösseren Ortes Mölle sind anschaulich und versetzen einen bildhaft nach Schweden. Auch die Faszination und die Leidenschaft für das Backen, wie aus nur wenigen Zutaten und kleinen Abwandlungen so unterschiedliche Kuchen, Torten und süsse Gebäckstücke entstehen, wird sehr anschaulich vermittelt.

    Es ist eine Familiengeschichte an einem wunderschönen Schauplatz, die unterhaltsam und vielschichtig ist. Nicht nur die Charaktere sind individuell, auch die Sorgen und die Probleme, mit denen die Familienmitglieder während der Jahre 1936 bis 1940 konfrontiert werden, sind ganz unterschiedlich. Auch wenn sich in den Jahren wirklich viel ereignet und einiges für die Familie verändert und die Frauen für die damalige Zeit sehr eigenständig wirken, ist der Roman trotzdem nicht überladen oder nicht zeitgemäss.
    Eine Nachricht zu Beginn in dem kurzen Gegenwartsstrang sorgt zudem für Spannung. Etwas schade ist dann jedoch, dass der Rest der Geschichte nur noch in der Vergangenheit handelt und der Bezug zum Eingangskapitel nicht durch einen Epilog wieder hergestellt wird.
    Am Ende wird man jedoch mit einer Reihe von Rezepten belohnt, die schon während man Hannah und Ingrid beim Backen über die Schulter guckt, für Neugierde sorgen und zum nachmachen anregen.

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  • 5 Sterne

    Jashrin, 16.01.2022

    Als Buch bewertet

    Malerisch liegt die kleine Bäckerei der Familie Lindholm in Arild am Rande des Kullabergs. Doch leider sieht es nur von aussen rosig aus, denn im Jahr 1936 herrschen auch in Schweden schwierige Zeiten. Um das wirtschaftliche Überleben ihrer Bäckerei zu sichern kommt eine der älteren Lindholm-Schwestern – Ingrid – auf die Idee, zusätzlich zur Bäckerei ein angrenzendes Gartencafé zu eröffnen. Im Mittelpunkt sollen die alten Familienrezepte stehen, die einem schon beim Lesen das Wasser im Mund zusammenlaufen lassen.

    Die Umsetzung ihrer Pläne erfordert von allen Familienmitgliedern eine gewisse Um- bzw. Neuorientierung. Während die beiden jüngsten Schwestern, die Zwillinge Ebba und Ulla, noch zu Schule gehen und der Vater viele hundert Kilometer entfernt am anderen Ende Schwedens arbeitet, bleibt die Hauptarbeit an Hannah, Ingrid und Matilda sowie deren Mutter und Grossmutter hängen.

    Während nach und nach jeder seinen neuen Platz findet und das Gartencafé Gestalt annimmt, zeigt sich, wie eng verbunden die Schwestern trotz aller Unterschiede sind. Trotzdem wird ihr Zusammenhalt und auch das Bestehen ihres neuen Cafés „Söta Himlen“ auf eine harte Probe gestellt.

    Die älteste der Schwestern, Hannah, lernt den deutschen Karl kennen, der sie mit nach Berlin nehmen möchte. Dies trifft innerhalb der Familie auf wenig Gegenliebe, insbesondere der Grossvater ist nicht gut auf die Deutschen zu sprechen und die Entwicklungen in Deutschland und Europa bleiben auch in dem kleinen Fischerort Arild nicht unbemerkt. Zudem ist Hannah eine begnadete Bäckerin, die dem Café und der Bäckerei schmerzlich fehlen würde.

    Auch Ingrids Liebes- und Privatleben ist nicht einfach und Matilda hat für die Zukunft ganz andere Pläne. Während sie bislang in Mölle in einem Hotel arbeitet, möchte sie am liebsten Schauspielerin werden und ihr kleines, beschauliches Leben hinter sich lassen.

    So unterschiedlich die Schwestern auch sind, ich mochte sie alle fünf, und es war wunderschön zu lesen, wie sie füreinander einstehen und sich gegenseitig helfen. Mein heimlicher Star war allerdings ihr Grossvater.

    „Der süsse Himmel der Schwestern Lindholm“ ist nicht die erste Familiengeschichte, die ich von Andrea Russo gelesen habe, aber während alle anderen bislang in der Gegenwart spielten mit grösseren und kleineren Rückblicken in die Vergangenheit, so ist es dieses Mal umgekehrt. Das Buch spielt in der Vergangenheit, im Prolog befinden wir uns allerdings im Jahr 2020, wo Britt in der inzwischen dritten Generation den Söta Himlen betreibt. Eines Tages meldet sich die deutsche Julia, die ein handgeschriebenes Rezeptbuch mit den Familienrezepten der Familie Lindholm besitzt…

    Andrea Russo erzählt die Geschichte der Lindholm-Schwestern in gewohnt wunderbarem Stil. Während des Lesens fühlt man sich ganz so, als wäre man ein Teil der Familie und zum Glück wird es einen zweiten Teil und somit auch ein Wiedersehen mit allen geben. Ich freue mich sehr darauf.

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  • 5 Sterne

    Sonja W., 04.01.2022

    Als Buch bewertet

    In ihrem neuen Roman nimmt uns die Autorin Andreas Russo (die vielen von uns auch als Anne Barns bekannt ist) auf eine wunderschöne Reise mit nach Schweden. Und hier kehren wir in das herrliche Küstencafé, das auch ein wunderschönes Gartencafé ist ein. Und hier beginnt wirklich der süsse Himmel der Schwestern Lindholm.
    Der Inhalt: Ein traumhafter Sommer im Jahr 1936 in Schweden. In einer kleinen Bäckerei mit Meerblick am Rand des Kullabergs wachsen die fünf Lindholm Schwestern auf. Jahrzehntelang backt sie Familie schon an der Skane-Küste Brot und andere Leckereien. Doch wirtschaftlich sind die Zeiten auch in Schweden schwer. Doch da haben die jungen Frauen eine Idee: Sie eröffnen ein Gartencafé und verwöhnen ihre Gäste mit Vanilleherzen und anderen Köstlichkeiten, die sie aus alten Familienrezepten zaubern. Doch dann verliebt sich die älteste Schwester ausgerechnet in einen Deutschen. Und Karl möchte, dass Hannah mit ihm geht. Jetzt stellt sich die Frage: Kann der „Süsse Himmel“ ohne Hannah und in einer Welt, die auf einen Krieg zusteuert, bestehen?
    Wunderschön! Was für ein toller gefühlvoller Roman, der mich von der ersten Seite an begeistert hat. Die Geschichte beginnt im Hier und Jetzt und plötzlich taucht in Brief auf, der uns in die Vergangenheit reisen lässt. Die Landschaftsbeschreibungen der Autorin sind einfach spitzenmässig. Ich kann mir Schweden in all seiner Pracht bildlich vorstellen. Und auch die kleine feine Bäckerei, in der es so wunderbar duftet. In dem Gartencafé würde ich gerne einkehren, die Lindholm Schwestern haben ja hier wirklich etwas tolle auf die Beine gestellt. Ich lerne die Familie Lindholm kennen und lieben. Was für einzigartige Menschen und der Zusammenhalt der Schwestern ist – obwohl sie nicht unterschiedlicher sein könnten – einfach grossartig. Aber die Lindholms haben auch mit Schicksalsschlägen zu kämpfen und dann kommt natürlich auch die Liebe ins Spiel. Auch wird uns in dieser herausragenden Lektüre längst vergangene Geschichte wieder nahe gebracht.
    Ein zauberhafter Wohlfühlroman, der wie eine wohltuende Umarmung ist. Ein Lesevergnügen der Extraklasse. Ich habe mit dieser Traumlektüre Traumlesestunden verbracht. Gefreut haben mich auch die Rezepte am Ende des Buches. Als erstes werde ich gleich die Zimtschnecken ausprobieren. Ich habe den Geruch schon förmlich in der Nase. Selbstverständlich vergebe ich für diese tolle Lektüre 5 Sterne. Natürlich ist auch das Cover in echter Hingucker – gefällt mir super.

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  • 5 Sterne

    Evelyn V., 24.12.2021

    Als Buch bewertet

    Mit Ihrem neuen Buch „Der süsse Himmel der Schwestern Lindholm“ entführt Andrea Russo uns nach Schweden.
    Der Roman erzählt Gegenwart und Vergangenheit. Im Jahr 2020 erhält Britt einen Brief aus Deutschland. Die Frau schreibt, dass sie mit ihr verwandt ist und ein Rezeptbuch hat, welches damals verschwand.
    Die Vergangenheit beginnt 1936 als die Schwestern Lindholm -Hanna, Ingrid und Matilda mit Herzblut an ihre Idee gehen zusätzlich zu der Bäckerei ein Cafe amMeer zu eröffnen. Das Geld ist knapp, aber durch ihre leckeren Gebäckstücke (Rezepte sind im hinteren Buchteil) schaffen sie es, immer mehr Gäste begrüssen zu können.
    Der Zusammenhalt der Familie steht an erster Stelle. Jeder hilft und packt an. Auch die jüngeren Zwillingsschwestern sind mit Eifer dabei. Als Hanna einen Deutschen heiratet und aus dem kleinen Fischerdörfchen nach Stockholm zieht, muss die Familie noch enger zusammenstehen. Die Geschichte wird aus Sicht der 3 älteren Schwestern erzählt.
    Es machte Freude, diese Familiengeschichte zu lesen. Da das Ende offen gestaltet wurde, freue ich mich auf die Fortsetzung. Empfehlenswert.

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  • 5 Sterne

    Sylvia B., 15.01.2022

    Als eBook bewertet

    Zwischen Vanilleherzen und alten Erinnerungen...
    Der süsse Himmel der Schwestern Lindholm von Andrea Russo
    Den Leser erwartet ein emotionaler,geheimnisvoller und zugleich romantischer Roman, der von den Erinnerungen einer alten Frau bestimmt wird. Die Autorin ist mir bereits vertraut und ihre Romane sind für ich etwas ganz Besonderes.
    Schauplatz der Geschichte ist in Schweden. Als Leser tauche ich in die Welt der kleinen Bäckerei am Rande des Kullabergs. Als ein altes Backbuch der Familie auftaucht werden unterdrückte Erinnerungen an die Oberfläche gespült und wir finden und im Jahr 1936 wieder. In dem kleinen Fischerort Arild wohnt die Familie Lindholm mit ihren fünf Töchtern. Wir lernen diese im Alltag kennen und es dreht sich hauptsächlich alles um die drei älteren Schwestern Ingrid, Mathilda und Hannah. Ebba und Ulla sind die jüngeren Zwillinge. Das Leben der Familie dreht sich hauptsächlich um die Bäckerei. Kommt mit und lernt die Lindholm kennen...

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  • 4 Sterne

    Sigrid, 13.02.2022

    Als Buch bewertet

    Dieses Buch erzählt die Geschichte der Frauen der Familie Lindholm in Schweden. Es ist eine besondere Familie, denn hier spielen die Frauen eine übergeordnete Rolle, denn sie sind sozusagen für das Überleben und den Erhalt des Familienunternehmens verantwortlich. Die schlechte Zeit in den 1930er Jahren geht auch an ihnen nicht spurlos vorbei. Aber das besondere Verhältnis der fünf Schwestern untereinander und ihre Liebe zur Heimat lässt sie zu mutigen Entscheidungen kommen. Mir hat diese Geschichte deshalb so gut gefallen, weil hier die Stärke und der Ideenreichtum der Frauen in den Vordergrund gestellt wird. Es ist zwar eine besondere Situation, da ihr Vater weit weg von ihnen arbeiten und leben muss und sie dadurch, für die damalige Zeit, mehr Möglichkeiten haben ihre Vorstellungen zu verwirklichen, aber sie zeigt eben die Kraft dieser Frauen. Die Charaktere der Protagonistinnen sind zwar sehr verschieden, aber sie ergänzen sich hervorragend. Dadurch wird der Leser immer wieder mit neuen Ereignissen überrascht. Mir waren diese Frauen sehr sympathisch und ihr Überlebensgeist ist enorm. Die Schilderungen des Alltags und auch der Träume und Wünsche der Protagonistinnen, sind sehr authentisch und ich konnte sie mir lebhaft vor meinen Augen vorstellen. Aber nicht nur die interessanten Personen und ihre Handlungen sind lesenswert, sonders auch die schönen Beschreibungen der Landschaft und der Darstellung der Lebensumstände in dieser Zeit, runden die Geschichte ab. Es war so klar und deutlich geschildert, wenn die Frauen ihre kulinarischen Ideen auslebten, dass man beim Lesen glaubte, den Duft des Gebäcks in der Nase zu spüren. Es war zeitweise sehr leicht und erheiternd zu lesen, aber es gab auch viele ernste Momente im Geschehen. Denn die Zeit war nicht einfach, aber ich fand den Lebensmut der jungen Frauen sehr erfrischend. Sie stehen mit festen Beinen im Leben und das kommt bei den detailreichen Erklärungen immer gut zur Geltung. Es ist ein sehr positives Buch und man folgt dem Geschehen aufmerksam. Es hat mir Spass gemacht und ich habe schöne Lesestunden mit ihm verbracht.

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  • 4 Sterne

    Lilofee, 17.01.2022

    Als Buch bewertet

    Schweden/Skane 1936
    Am Rande des Kullabergs wohnen die Lindholmschwestern.
    Seit Generationen wird in der kleinen Bäckerei Brot und
    andere Leckereien gebacken. In dieser wirtschaftlich schweren
    Zeit kommen die fünf Schwestern auf die Idee, das Geschäft
    etwas auszubauen. Sie eröffnen ein Gartencafé.
    Söta Himmlen soll es heissen.
    Doch dann beginnt ein Krieg in Europa.
    Die Weltgeschichte droht die engen Bande zwischen den Schwestern zu zerreissen
    und mit ihnen den «Süssen Himmel».

    Das Cover gibt schon mal einen guten Einblick auf den Inhalt.
    Dieses Mal entführt uns die Autorin nach Schweden.

    Die Schreibweise ist wunderbar und fliessend und die Charaktere
    wie gewohnt ausdrucksstark. Die Familie steht im Mittelpunkt.
    Zusammenhalt in jeder Lebenslage, egal wie die Umstände sind.
    Nach dem ersten Kapitel geht es gleich in die Vergangenheit.
    In das Jahr 1936.
    Die Lebenssituationen und die Zeit wird recht gut wiedergegeben.
    Da aber setzt meine kleine Kritik ein.
    Ich habe natürlich hier keinen gesellschaftskritischen Roman erwartet.
    Dennoch hätte mir ein bisschen mehr gesellschaftspolitischer
    Hintergrund gefallen.
    Dazu kommt, dass das Handeln und agieren der Personen nicht so richtig
    in diese Zeit passen.
    Alles in allem aber ist es ein sehr schöner Roman geworden.
    Der Leser wird richtig in die Geschichte hereingezogen.
    Schon nach ein paar Zeilen wird man Teil dieser Familie.
    Lebt und hofft mit ihnen. Möchte gar nicht mehr aufhören zu lesen.
    Dazu kommen die herrlichen Backmomente. Die werden so real beschrieben.
    Der Duft dieser leckeren Teilchen zieht einen förmlich in die Nase.
    Zum Glück gibt es hinten im Buch wunderbare schwedische Rezepte.
    Das Besondere daran ist, dass sie von der Autorin getestet wurden.

    Andrea Russos Romane haben nicht nur einen sehr grossen Wohlfühlfaktor,
    sondern auch immer einen grossen Geniesser Anteil.

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  • 4 Sterne

    0 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Brigitte S., 12.01.2022

    Als Buch bewertet

    Eine kleine Bäckerei in Schweden, da sind fünf Schwestern, die Eltern und Grosseltern, die alle zusammen wohnen und die Bäckerei führen. Dann eröffnen sie ein Cafe , um ein wenig mehr Geld zu erwirtschaften und es kommt die Liebe, der Krieg und andere Probleme über die Familie.

    Es ist ein wunderschöner Roman, der mich mitgenommen hat in die schöne Welt von Schweden. Andrea Russo hat einen wunderbaren Schreibstil und auch das Cover ist einfach wunderschön.
    Eine glückliche Familie, die Schwestern verstehen sich untereinander und auch mit den Eltern und Grosseltern gibt es zunächst keine grossen Probleme. Ich habe es genossen, von dieser Familie zu lesen und all die wunderbaren Rezepte nachzubacken, die am Ende des Buches aufgelistet sind.
    Mir hat das Buch sehr gut gefallen, was mir allerdings fehlte, war der AHA – Effekt, sprich hier und da fehlte mir etwas Spannung, alles plätscherte manchmal so vor sich hin. Für mich ist es etwas zu viel heile Welt und bei Problemen mit dem Vater, die wirklich schwerwiegend sind, wurde alles so hingenommen, ich wäre ausgerastet. Auch die Probleme mit dem Krieg werden etwas zu seicht dargestellt. Mal schauen, wie es weitergeht, vielleicht ist in dem nächsten Buch ja eine kleine Steigerung zu vermelden.

    Aber ich gebe gerne eine Leseempfehlung aus, für alle die sehr viel Harminie lieben.

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  • 3 Sterne

    1 von 5 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    petra w., 05.12.2021

    Als eBook bewertet

    Schweden 1936. Die Schwestern Hannah, Ingrid, Matilda und die Nesthäkchen Ulla und Ebba halten zusammen wie Pech und Schwefel. Auch wenn sie mal streiten, wenn nötig halten sie zusammen. Die wirtschaftliche Lage in Schweden ist schwierig, Sie betreiben zusammen mit ihrer Mutter und Grossmutter eine Bäckerei, In der Not machen sie zusätzlich für die Touristen ein Café auf. Ihr süsses Gebäck erfreut sich grosser Beliebtheit, daher heisst das Café Süsser Himmel. Nichts kann sie trennen. Bis sich Hannah in einen Deutschen verliebt und der Krieg immer näher kommt.
    Die Autorin ist unter verschiedenen Namen für ihre Wohlfühlromane bekannt. Diese Buch geht mehr in die Tiefe. Auch die Beziehungen der Schwestern und ihr Umgang miteinander ist beneidenswert. Eine steht für die andere ein. Aber hier sind die Sorgen und Nöte ehrlicher dargestellt. Nicht oberflächlich, sondern genauer beschrieben wie das Problem aus sieht. Beziehungen sind nicht immer einfach, wenn man sonst sagen konnte, dieser Mann taugt nichts, vergiss ihn. Wird in diesem Buch dargestellt, dass das nicht so einfach ist. Es hängen gemeinsame Erinnerungen, gemeinsame Errungenschaften an einer Beziehung oder es sind Kinder betroffen.
    Bei diesem Buch fühlte ich mich mit betroffen, weil die Schwestern und die Mütter so sympathisch dargestellt waren. Auch die Beweggründe die der Geschichte zugrunde liegen waren gut nachvollziehbar.
    Es fehlte etwas die Spannung und die Einzelheiten wegen der Bedenken gegen den Deutschen wurden sehr vorsichtig formuliert. Auch der Fortgang dieses Teils war sehr diskret dargestellt.
    Schweden war militärisch neutral aber hatte wirtschaftliche Interessen es wäre schön gewesen wenn das deutlicher zur Sprache gekommen wäre, wenn denn alles sonst anders ist.

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  • 5 Sterne

    0 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Hoelzchen, 12.01.2022

    Als Buch bewertet

    „Der süsse Himmel der Schwestern Lindholm“ wurde von der Autorin Andrea Russo mal nicht unter ihrem Pseudonym Anne Barns geschrieben.
    Das erste Kapitel beginnt im Jahr 2020. Das Café Lindholm in Schweden wird vorgestellt. Dann gibt es einen Sprung ins Schweden der 1930er Jahre. Die Protagonisten sind junge Frauen: Hannah, Ingrid und Mathilda Lindholm, alle Anfang 20 und Schwestern. Sie leben mit ihren Eltern, zwei jüngeren Schwestern und Grosseltern und betreiben gemeinsam eine Bäckerei. Das Geld ist knapp, der Vater zieht in den Norden um dort einer Arbeit nachzugehen und Geld zu verdienen, da hat Ingrid eine Idee: sie möchte ein Café eröffnen. Da die Bäckerei bereits gut läuft, glaubt sie an den Erfolg. Alle helfen mit und sind involviert. Die Idee geht auf, das Café ist beliebt und bringt Geld. Doch schon bald kommt es zu Veränderungen. Die Familie scheint zu zerbrechen. Aber die Lindholms halten zusammen, obwohl der 2. Weltkrieg auch Auswirkungen auf ihr Leben hat und die Zeiten schwierig sind.
    Was für ein schönes Buch. Es ist für mich der erste Roman von Andrea Russo den ich gelesen haben und ich bin restlos begeistert. Der Schreibstil ist flüssig, modern und sehr ansprechend. Die Handlung sehr gut strukturiert. In den einzelnen Kapiteln liegt der Schwerpunkt jeweils auf einer der Protagonistinnen Hannah, Ingrid und Mathilda. Ich habe die drei so liebgewonnen und würde mir eine Fortsetzung wünschen. Die Charaktere der drei Frauen werden deutlich beschrieben, ich hatte sofort Bilder im Kopf. Es lief regelrecht ein Film vor meinen Augen ab, auch die Beschreibung der Landschaft ist wunderschön (sehr bildlich). Natürlich ist es ein Unterhaltungsroman, jedoch wird an einigen Stellen auch der 2- Weltkrieg kritisch beäugt. Genau die richtige Mischung für mein Empfinden. Die Erläuterungen zu Beginn des Romans sind hilfreich und die Rezepte am Ende des Buches runden die Geschichte ab. Ich habe mir fest vorgenommen, die Vanilleherzen und Schokokugeln auszuprobieren. Kaum in die Hand genommen, hatte ich das Buch auch schon durchgelesen. Irgendwie war es plötzlich schon zu Ende und ich würde so gerne wissen, wie das Leben der Schwestern weitergeht. Tatsächlich habe ich nach dem letzten Kapitel nochmal das erste Kapitel gelesen, um somit einen vernünftigen Abschluss zu haben, denn erst dann ergibt er Sinn. Ich vergebe die volle Punktzahl an Weiterempfehlung und wünsche viel Spass beim Lesen und freue mich für alle, die es noch vor sich haben (bin fast ein bisschen neidisch).

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  • 5 Sterne

    0 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Lesemone, 04.01.2022

    Als Buch bewertet

    Andrea Russo entführt den Leser ins Schweden der 30er Jahre. Dort droht einer Traditionsbäckerei das finanzielle Aus, wenn nicht die 5 Lindholm-Schwestern wären, die immer neue Ideen haben. Die Geschichte ist wirklich zauberhaft geschrieben. Man erlebt die Höhen und Tiefen der Familie Lindholm mit. Schön fand ich, dass hier mehrere Generationen zusammenlebten und sich gegenseitig unterstützten. Die Kapitel und die Handlung werden von den drei ältesten Schwestern bestimmt, allen voran Hannah, die sich in einen Deutschen verliebte. Die gesamte Geschichte strahlt viel Wärme und Herzlichkeit aus. Die Charaktere, vor allem die Schwestern, sind sehr unterschiedlich gezeichnet. Mittendrin gibt es einen grummeligen Opa und eine emsig arbeitende Oma. Obwohl die Schwestern charakterlich so unterschiedlich sind, halten sie fest zusammen, auch über die ganzen Jahre hinweg, die das Buch erzählt. Wer die Autorin kennt, der weiss, dass am Ende viele leckere Rezepte warten. Ich habe mich von dem Buch sehr gut unterhalten gefühlt und hätte gerne noch ein bisschen weitergelesen, was in der Familie noch so alles passiert.

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  • 5 Sterne

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    Bücher in meiner Hand, 14.12.2021

    Als eBook bewertet

    Andrea Russo (auch bekannt von ihren Anne Barns- und Anne Töpfer-Romanen) begibt sich mit "Der süsse Himmel der Schwestern Lindholm" auf neue Pfade.

    Neu ist Schweden anstatt Deutschland Schauplatz ihres neuen Romans und neu ist auch die Zeit, in der der Roman angesiedelt ist. Nicht Gegenwart mit ein paar Rückblicken in die Vergangenheit, sondern Vergangenheit mit einem Prolog in der Gegenwart.

    Alt bekannt für Leserinnen der Autorin, dass meistens Schwestern die Protagonistinnen ihrer Romane sind. So auch hier. Deshalb startet der Roman im Jahr 1936 im damals kriegsneutralen Schweden und erzählt von einer im südschwedischen Fischerort Arild wohnhaften Familie, vor allem von den fünf Töchtern der Lindholms.

    Hauptsächlich geht es um die drei älteren Schwestern, alle drei plus minus 20 Jahre alt. Ingrid (21), Matilda (19) und Hannah (23). Matilda arbeitet im Nachbarort Mölle in einem Hotel, Hannah und Ingrid arbeiten in der familieneigenen Bäckerei, zusammen mit ihrer Mutter und Grossmutter. Die beiden jüngeren Schwestern, Ebba und Ulla, gehen noch zur Schule. Der Vater arbeitet aus wirtschaftlichen Gründen in der nördlichsten Stadt Schwedens, in Kiruna.

    Während wir der Umsetzung der Idee der Schwestern der Bäckerei ein Café anzugliedern zusehen, erleben wir auch, wie sie alle drei versuchen, sich ein neues Leben neben der engen Familiengemeinschaft aufzubauen.

    Hannah zum Beispiel, eine begnadete Bäckerin, ist eigentlich mit Gunnar liiert, verliebt sich aber in den Deutschen Karl. Die Familie ist skeptisch über diese mögliche Verbindung in diesen unsicheren Zeiten, allen voran der Grossvater, der die Deutschen nicht mag.

    Ingrid muss sich eingestehen verliebt zu sein, aber diese Liebe scheint nicht erwidert zu werden - und überhaupt, alles gerade schwierig.

    Matilda, der Freigeist unter den Schwestern, möchte Schauspielerin werden, und beginnt eine Affäre mit einem verheirateten Künstler, obwohl vor ihrer Nase jemand sitzen würde, der sie liebt.

    Es ist sehr spannend und interessant der Geschichte zu folgen, so flüssig wie sie geschrieben ist, sowieso. Man möchte den Roman auch nicht aus der Hand legen, bevor man nicht genau weiss, wie alles ausgegangen ist. Denn natürlich ist das, was ich oben zu den Schwestern geschrieben habe, nur ein winzig kleiner Ausschnitt von dem, was im Roman alles passiert.

    Die Frauen der Familie muss man einfach mögen, aber auch der grummlige Grossvater, der mehr mitbekommt, als die Schwestern denken, wächst einem irgendwie ans Herz. Deshalb freu ich mich auch sehr auf die Fortsetzung, denn es wird mindestens noch ein Lindholm-Roman folgen, Ende 2022 soll es vermutlich so weit sein.

    Dieses andere Setting, diese andere Zeit - ja, auch das kann und beherrscht Autorin Andrea Russo und beweist sie mit "Der süsse Himmel der Schwestern Lindholm". Wie immer sind einige Rezepte enthalten. Für die Chokladbollar braucht es nicht mal einen Backofen, sind kinderleicht nachzumachen - und perfekt geeignet, sie immer mal wieder während der Lektüre zu geniessen. Oder, als süsse und passende Beigabe, wenn man das Buch verschenken möchte.

    Fazit: Eine tolle, sympathische und vor allem lecker-süsse Geschichte - Andrea Russo at her best, von ihrer besten Seite.
    5 Punkte.

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  • 5 Sterne

    1 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Gelinde R., 01.01.2022

    Als Buch bewertet

    Der süsse Himmel der Schwestern Lindholm, von Andrea Russo


    Cover:
    Dieses graphische Coverbild ist nicht so mein Fall.

    Inhalt:
    Schweden 1936, harte Zeiten.
    Auch die Familie Lindholm ist nicht auf Rosen gebettet. Die fünf Schwestern der Familie versuchen mit Einfallsreichtum und vor allem mit ihrer Backkunst das Beste aus der Zeit zu machen und für die Familie u sorgen.

    Meine Meinung:
    Eine wunderbare Geschichte in die ich tief eingetaucht bin.
    Alles beginnt in Schweden im Café „Süsser Himmel“ und mit einem ominösen Brief aus Deutschland in dem sich jemand als Enkelin der Lindholmschwestern ausgibt.
    Dann tauchen wir ein in die Geschichte ab 1936.
    Wir erleben eine harte Zeit, in der es in den Familien auf Zusammenhalt ankommt. Und hier sind vor allem die drei älteren Schwestern Hannah, Ingrid und Mathilda unschlagbar. Sie sind ohne Kompromisse füreinander da. Ob es nun um das allgemeine Familienwohl und die Bäckerei, später das Café, oder um die ganz persönlichen (Liebes)Probleme geht.
    Es ist einfach super wie die Autorin es schafft, Toleranz und Verständnis füreinander aufzuzeigen, auch wenn man ganz unterschiedlicher Meinung ist oder unterschiedliche Charaktere hat. So agieren auch die Schwestern überaus verschieden und doch sehr glaubhaft.

    So nach und nach erleben wir die Familie und ihre Probleme und kommen dabei dem Geheimnis des Briefes aus Deutschland immer näher. Wir können Namen zuordnen und Verbindungen ziehen, womit sich der Kreis schliesst.

    Und doch schreit das Buch regelrecht nach einer Fortsetzung. Es ist noch genügend Luft um die Geschichte der Protagonisten aus Deutschland zu erzählen. Ich würde mich auf jeden Fall sehr über ein weiteres Buch darüber freuen.

    Im Anhang gibt es dann noch wunderbare Rezepte die im Buch schon eine grosse Rolle gespielt haben und die man wunderbar nachmachen kann.
    Hier möchte ich vor allem die Chokladbollar (Schoko-Kaffee-Kugeln) empfehlen, die ein Traum sind und wirklich einfach gelingen.

    Autorin:
    Bis vor einigen Jahren hat Andrea Russo als Lehrerin in einer Förderschule gearbeitet, bis sie sich ganz dem Schreiben gewidmet hat. Sie lebt mit ihrem Mann und Hund im Ruhrpott, hat eine erwachsene Tochter, liebt Kuchen und Torte - und verbringe viel Zeit in der Küche.
    Sie schreibt mittlerweile auch unter verschiedenen Pseudonymen.

    Mein Fazit:
    Ein sehr gefühlvoller Roman mit viel Herz, zum eintauchen und sich darin verlieren.
    Von mir eine klare Leseempfehlung und 5 Sterne.

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  • 4 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Gina1627, 26.01.2022

    Als Buch bewertet

    Was für eine schöne und warmherzige Familiengeschichte!
    Schweden 1936
    Seit Generationen führt die Familie Lindholm eine gutgehende Bäckerei in dem idyllisch am Meer gelegenen Örtchen Arild, die sehr bekannt ist für ihre Gebäckspezialitäten. Doch die Auswirkungen der schwierigen wirtschaftlichen Lage in Schweden macht auch vor ihnen keinen Halt. Durch einen Denkanstoss ihre Onkels kommen die 5 Lindholm Schwestern auf die Idee im angrenzenden Garten ein Café zu eröffnen und die Besucher mit ihren süssen Köstlichkeiten zu verwöhnen. Ihr „Söta Himle“ wird ein voller Erfolg, doch durch unvorhersehbare familiäre Ereignisse und Probleme werden sie immer wieder vor neue Herausforderungen gestellt.

    Wer das Herz und die Seele baumeln lassen möchte, ist mit dieser warmherzigen Geschichte über die Familie und die 5 Schwestern der Lindholms sehr gut bedient. Wunderschöne landschaftliche Beschreibungen kommen durch die sehr bildliche Erzählweise der Autorin genauso gut rüber, wie auch die Aromen und die Atmosphäre in der Backstube, in der gefüllte Vanilleherzen und andere landestypische Köstlichkeiten kreiert werden. Werte wie Liebe und Zusammenhalt in der Familie, ein offener und ehrlicher Umgang miteinander, das Teilen von Sorgen und Problemen, streiten und verzeihen, Nachbarschaftshilfe und Dankbarkeit, werden in diesem Wohlfühlroman grossgeschrieben. Politische und wirtschaftliche Begebenheiten fliessen dabei gekonnt nebenbei mit in die Geschichte ein. Der Start ins Buch beginnt im Jahr 2020, in dem ein Brief der Auslöser für den Rückblick auf das Leben der Lindholms von 1936-1940 ist. Nach einer ruhigen und unaufgeregten Anfangsphase steigerte sich der Spannungsbogen, als ich alle Charaktere mit ihren liebenswerten und besonderen Eigenheiten näher kennengelernt hatte und mit ihnen Glück und Unglück und Freud und Leid teilen durfte. Ich fühlte mich mit in der Familie aufgenommen und konnte das Buch dann auch nicht mehr aus der Hand legen.

    Alle habe ich dabei in mein Herz geschlossen, die Grossmutter, die das Regiment in der Backstube führt, den brummigen Grossvater, der immer etwas zu kritisieren hat und gegen die nationalsozialistische Bewegung im fernen Deutschland schimpft, die Mutter der 5 Lindholm Schwestern, die mehr an das Glück ihrer Töchter als an sich selber denkt, den Vater, der fern von seiner Familie in Lappland das Geld verdienen muss und letztendlich auch die fünf vom Wesen her so unterschiedlichen jungen Frauen. Das Backtalent Hannah ist mit ihren 23 Jahren die älteste und verantwortungsbewusste von den Geschwistern, die sich Hals über Kopf in Karl aus Deutschland verliebt und dadurch in Gewissenskonflikte gerät. Es folgt Ingrid, die gefühlt immer im Schatten ihrer grossen Schwester steht und erst das Selbstbewusstsein entwickeln muss um ihr Glück zu finden. Matilda ist mit ihrer verwegenen und auch schonmal berechnenden Art diejenige, die davon träumt die Welt zu entdecken und mehr aus ihrem Leben machen zu können. Schliesslich gibt es noch die 14-jährigen Zwillinge Ebba und Ulla, die voller Neugierde stecken, aber mehr im Hintergrund der Geschichte bleiben.

    Fazit:

    Hinter der wunderschönen Buchgestaltung von „Der süsse Himmel der Schwestern Lindholm“ steckt eine spannende Familiengeschichte, die mich gefesselt und alles um mich herum vergessen lassen hat. Besonders hervorzuheben ist auch noch die tolle Rezeptsammlung im Anhang! Noch offene Erzählstränge lassen mich darauf hoffen, dass es eine Fortsetzung geben wird. Von mir erhält der Roman sehr verdiente 4 Sterne.

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  • 4 Sterne

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    Langeweile, 27.12.2021

    Als Buch bewertet

    Inhalt übernommen:

    Schweden, 1936: eine kleine Bäckerei am Rand des Kullabergs. Dort sind die fünf jungen Lindholm-Schwestern zu Hause. Seit Jahrzehnten backt die Familie an der Skåne-Küste Brot und andere Leckereien. Wirtschaftlich sind die Zeiten auch in Schweden schwer. Da kommen Ingrid, Hannah und Matilda auf die Idee, die Bäckerei um ein Gartencafé zu erweitern und die Gäste mit Vanilleherzen und anderen Familienrezepten zu verwöhnen. «Söta Himlen» wird es heissen. Schnell entwickelt sich der «Süsse Himmel» zum beliebten Ausflugsziel. Doch dann beginnt ein neuer Krieg in Europa. Plötzlich droht die Weltgeschichte die engen Bande zwischen den Schwestern zu zerreissen – und mit ihnen den «Süssen Himmel».

    Meine Meinung:

    Diesmal begibt sich die Autorin, die ich von verschiedenen Wohlfühlbüchern kenne, in ein neues Land.Erneut stehen wieder starke Frauen im Mittelpunkt des Romans, der diesmal an der schwedischen Küste spielt. Die im Mittelpunkt stehende Familie Lindholm hat sich unter grossen Anstrengungen ihren Traum vom eigenen Café erfüllt und so geht es auch hier wieder um leckere Backwaren,inklusive angehängter Rezepte,die einem beim Lesen das Wasser im Mund zusammenlaufen lassen.

    Eine wichtige Rolle spielt der familiäre Zusammenhalt, in welchem alle Probleme miteinander besprochen und gemeinsam bewältigt werden. Die Autorin schafft es immer wieder, die Figuren so lebendig und realistisch darzustellen, dass ich mich als weiteres Familienmitglied fühlte. Ein bisschen zu kurz kam mir der politische Hintergrund,hier hätte ich mir mehr Informationen gewünscht.

    Die Geschichte begann in der Gegenwart, um kurz darauf in die Vergangenheit der Jahre 1936-1940 zu wechseln. Ich hätte mir gewünscht, dass am Schluss der Bogen wieder in die Gegenwart gespannt worden wäre. Da ich aber gelesen habe, dass es eine Fortsetzung gibt, werden dort bestimmt die offengebliebenen Fragen beantwortet.

    Fazit:

    Ich wurde gut unterhalten und sehe der Fortsetzung gespannt entgegen.

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