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  • 5 Sterne

    18 von 26 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    KerstinH.1975, 08.04.2014

    Was für ein grossartiges Buch! Ich habe bereits mehrere Bücher der Autorin gelesen, aber jedes Weitere überrascht und fesselt mich aufs Neue. Der Kampf und das Streben nach Freiheit der stolzen Indianervölker des amerikanischen Kontinents beschreibt Kerstin Groeper so detailreich und packend mit fundiertem Wissen über Leben und Spiritualität, dass man bereits nach wenigen Seiten das Gefühl hat, mitten in ein verhangenes Jahrhundert gesogen worden zu sein. Wah-bo-sehns als weibliche Hauptfigur hatte durchweg Identifikationspotential, der Spannungsbogen hat nie nachgelassen, im Gegenteil. Ein fantastischer Roman, der Erzählung, geschichtliche Fakten, Gefühl und Lebensweise der Lakota gekonnt miteinander verknüpft und dessen Seiten beim Lesen wie im Flug verfliegen. Eine absolute Leseempfehlung für alle, die ein tiefgängiges Buch mit viel Stoff zum Nachdenken suchen. Einfach klasse!

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  • 5 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    CS, 12.04.2020

    Kerstin Groeper’s Roman „Der scharlachrote Pfad“ ist bereits der dritte historische Roman, den ich von ihr lese, der sich inhaltlich mit den Ureinwohnern Nordamerikas beschäftigt. Da wäre ihr Roman "Wie ein Funke im Feuer" zu nennen, der die Native Indians noch verwurzelt in ihrer alten Lebensweise zeigt, als Weisse noch kaum bis gar nicht bekannt waren. Im Roman „Donnergrollen im Land der Grünen Wasser“ erlebte ich die Anfänge der systematischen Ausmerzung des „Roten Mannes“ nach der Entdeckung Amerikas durch Christopher Kolumbus im Jahre 1492. Eine Erzählung, die mich noch lange nach Beendigung der Lektüre emotional beschäftigte.

    „Der scharlachrote Pfad“ nahm mich nun wiederum mit in die endlosen Weiten der Prärie. Die Handlung entführte mich zu den heiligen Stätten der Lakota in den Schwarzen Bergen. Das Schnauben der Büffel, deren donnernde Hufe auf dem Grasland, weisse Tipis - die Fantasie loderte in mir, angeheizt durch den lebendigen Schreibstil der Autorin. Am Beispiel einer kleinen Stammesgruppe der Lakota nahm ich Anteil am letzten grossen Kampf der noch freilebenden Plains-Indianer, die an ihrer alten Lebensweise festhalten wollten, die nicht ihrer Waffen und Pferde beraubt auf einer Reservation der weissen Männern abhängig leben wollten, die ihre Kinder nicht in die Boarding Schools ihrer Feinde geben wollten. Die Autorin hat es verstanden, tatsächliche Ereignisse (so zum Beispiel: die Schlacht am Little Bighorn, die Flucht Sitting Bulls nach Kanada, den Tod von Crazy Horse) mit fiktiven Ereignissen, zu verknüpfen. Der Roman schildert in anschaulicher Weise, den letzten grossen Überlebenskampf aller noch frei lebenden Indianer, die sich dann letztendlich doch den weissen Männern ergeben mussten.

    Das Buchcover ist wiederum sehr liebevoll gestaltet. Es zeigt eine Indianerin in typischer Kleidung. Der Roman spielt in den Jahren 1870 bis 1878. Unter dem Titel „Der scharlachrote Pfad“ liest man gelbgedruckt „Eine Sioux-Saga“, was nichts anderes bedeutet, dass es sich bei der ca. 800 Seiten langen Saga um eine Erzählung handelt, bei der unterschiedlichste Inhalte mit Zuhilfnahme verschiedener Figuren in einer Geschichte verarbeitet werden.

    Nun zum Inhalt. Der Winter 1870/1871 ist ein harter Winter. Die Menschen hungern, viele werden krank und sterben. Wah-bo-sehns, eine junge Frau vom Stamme der Absarokee (Crow) muss mit ansehen, wie auch ihr Mann von dieser Hustenkrankheit der Weissen dahingerafft wird. Sie ist nun allein mit ihrem Kind. Zeit zum Trauern bleibt ihr nicht. Ihre Stammesgruppe wird von den kriegerischen Lakota, einem Stamm der Teton-Sioux, angegriffen. Wah-bo-sehns versucht mit ihrem kleinen Kind zu fliehen, aber ein Krieger der feindlichen Indianer verfolgt sie und entscheidet im letzten Moment, sie nicht zu töten. Er hat eine Vision. Tschetan-Withko nimmt die Frau mit ihrem Mädchen gefangen. Später heiratet er Wah-bo-sehns, um sie vor feindlichen Handlungen zu schützen und adoptiert auch ihr Kind, dem er den Namen – Graueulenmädchen - gibt. Die Kämpfe der Stämme untereinander sind grausam. So bekämpfen sich unter anderem erbittert Lakota, Assiniboine, Blackfeet, Pawnee, Absarokee, Mandan, Arikara, Kiowa, Shoshoni und Cheyenne. Sie rauben sich gegenseitig ihre Ponys, ihre Frauen. Besonders viele Pferde zu erbeuten gilt als ein guter Coup und die werdenden Krieger in den Stämmen wollen sich beweisen.

    Im Buch erfährt man viel über die Bräuche und Sitten der einzelnen Stämme, über ihre Lebensweise, ihren Stolz, über den täglichen Kampf mit den Gegebenheiten der unberechenbaren Natur, von der sie abhängig sind, aber auch über die Grausamkeiten, wozu auch die Indianer fähig sind. Es sind nicht nur edle Wilde, sie kämpfen mit denselben Emotionen wie alle Menschen. Sie ziehen mit ihren Zelten den Büffeln hinterher, sammeln Kräuter und Beeren. Kerstin Groeper beschreibt den Sonnentanz und auch dessen Bedeutung für die spirituellen und mit der Natur in Einklang lebenden Menschen. Sie beschreibt die Schwitzhüttenzeremonie und auch das Ritual wie man zum Krieger wird.

    Am Schicksal, insbesondere einzelner geraubter Frauen, erzählt Kerstin Groeper, eine Geschichte von Stolz und Leid, von Verderben und Glück und von dem Wunsch in Freiheit leben zu wollen. Ganze Völker sind dem Untergang geweiht, weil der Weisse Mann unerbittlich in ihre Jagdgründe vordringt. Die Weissen erhalten hohe Kopfgeldprämien für Indianerskalpe und keine Frau, kein Kind ist vor ihnen sicher. Wehe den Frauen, die in die Hände dieser gnadenlosen Langmesser geraten. Hintergrund des Romans sind die Vertreibung aller noch frei lebenden Indianer auf ihnen zugewiesene Reservationen, wo sie alle Waffen abgeben müssen, ihre Ponys ihnen genommen werden, die Kinder auf weit entfernte Boarding Schools gesteckt werden. Dieses Leben ist nicht erstrebenswert, und die Indianer wehren sich erbittert, aber auch mit der immer grösser werdenden Gewissheit, dass sie diesen Kampf nicht gewinnen können.

    In der Stammesgruppe um den Häuptling Traumpfeil, wo jetzt auch Wah-bo-sehns lebt, gibt es noch andere Frauen, die keine Lakota sind. Es lebt auch eine weisse Frau unter ihnen, die von den Indianern als Kind verlassen aufgefunden wurde und nun bei ihnen aufwächst. Die Lakota nennen Jenny - Che-ni-win. So leben in dieser Stammesgruppe Frauen vom Stamm der Pawnee, der Crow, der Nez Perez und sogar der Yanktonnai. Kerstin lässt all diese Frauen zu Wort kommen. Sie schildert ihre Freuden, Ängste, ganz alltägliche Nöte sowie auch ihre Kraft, mit denen diese Frauen den Widrigkeiten des Lebens trotzen. Ein Cheyenne Sprichwort besagt: "Ein Volk ist unbesiegt, solange die Herzen seiner Frauen nicht bezwungen sind“.

    Wer von den Lesern bereits die Bücher von L.W. Henrich „Die Söhne der Grossen Bären“ gelesen hat, wird im Roman „Der scharlachrote Pfad“ einige Gemeinsamkeiten finden. Auch dort gab es eine kleine Stammesgruppe der Lakota, die in ihrer Verzweiflung in das Land der Grossmutter nach Untschi Makotsche flüchten und sich dort in den Waldbergen in den Wood Mountains niederlassen. Wer sich für die Geschichte der Ureinwohner Amerikas interessiert, kommt an diesem Buch nicht vorbei. Diese Saga unterscheidet sich von anderen Romanen dadurch, dass verschiedene Frauen zu Wort kommen, dass man einen kleinen Einblick in deren Leben erhält. Wieviele Geschichten erzählen von der erfolgreichen Besiedlung Amerikas? Und in wievielen Geschichten wird vergessen zu erzählen, dass diese Besiedlung mit dem Blut tausender und abertausender Indianer erkauft wurde? Wieviel Blut ihrer roten Kinder floss in den Schoss von Mutter Erde? Welch Perfidität steckt hinter dem Abschlachten riesiger Büffelherden, die einst zu hunderttausenden über die Prärie donnerten? Warum geht es den heutigen Indianern auf ihren Reservationen noch immer schlecht? Warum ist die Ungerechtigkeit ihnen gegenüber noch immer ein grosses Thema?

    Fragen über Fragen. Der Roman hat mich wie immer emotional hoch berührt und nachdenklich zurückgelassen. Von mir gibt's fünf Sterne und eine klare Kaufempfehlung für den "Scharlachroten Pfad".

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  • 5 Sterne

    Helmut P., 13.11.2020

    Verifizierter Kommentar

    Eine geschichtlich ansprechende Literatur, sehr gut gemacht!!!

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  • 5 Sterne

    2 von 7 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Thomas Jessen, 28.02.2015 bei bewertet

    Ich habe lange keinen historischen Roman gelesen in dem es um Indianer und ihre Vernichtung durch die weissen Amerikaner geht. Ich wusste also nicht was mich erwartet und ich wusste nicht welche Erwartungen ich an das Buch habe.
    Was ich jedoch vorgefunden habe hat alles weit übertroffen. Es ist ein Buch das zu Herzen geht, es entführte mich in eine fremde Welt die so schön aber auch so schrecklich war.
    Ich fühlte mich beim Lesen wieder ein wenig wie ein Kind, wie damals als ich Winnetou und andere Romane von Karl May gelesen habe. Es ist ein Buch, dem man anmerkt, dass die Autorin lange Jahre in Kanada gelebt hat und dort intensiven Kontakt zu Indianern hatte.
    Der Schreibstil der Autorin ist schön flüssig, so dass es nicht schwer fällt durch die Seiten zu fliegen. Bedingt durch ihre bildhafte Sprache scheint es dass man nicht nur dabei ist, sondern mitten im Geschehen steht. Ich konnte mir jeden der Indianer bildlich vorstellen, ebenso wie die Schauplätze der Story.
    Es ist ein Buch in das ich mich verliebt habe, ein Buch das ich jedem der Karl May liebt an Herz legen möchte, denn stellenweise fühlte es sich an als hätte Karl May ein neues Buch geschrieben. Ich möchte mich bei der Autorin bedanken für diese tolle Story, für dieses tolle Erlebnis.
    Hochverdiente 5 von 5 Sternen.

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  • 5 Sterne

    12 von 29 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Thomas J., 28.02.2015

    Ich habe lange keinen historischen Roman gelesen in dem es um Indianer und ihre Vernichtung durch die weissen Amerikaner geht. Ich wusste also nicht was mich erwartet und ich wusste nicht welche Erwartungen ich an das Buch habe.
    Was ich jedoch vorgefunden habe hat alles weit übertroffen. Es ist ein Buch das zu Herzen geht, es entführte mich in eine fremde Welt die so schön aber auch so schrecklich war.
    Ich fühlte mich beim Lesen wieder ein wenig wie ein Kind, wie damals als ich Winnetou und andere Romane von Karl May gelesen habe. Es ist ein Buch, dem man anmerkt, dass die Autorin lange Jahre in Kanada gelebt hat und dort intensiven Kontakt zu Indianern hatte.
    Der Schreibstil der Autorin ist schön flüssig, so dass es nicht schwer fällt durch die Seiten zu fliegen. Bedingt durch ihre bildhafte Sprache scheint es dass man nicht nur dabei ist, sondern mitten im Geschehen steht. Ich konnte mir jeden der Indianer bildlich vorstellen, ebenso wie die Schauplätze der Story.
    Es ist ein Buch in das ich mich verliebt habe, ein Buch das ich jedem der Karl May liebt an Herz legen möchte, denn stellenweise fühlte es sich an als hätte Karl May ein neues Buch geschrieben. Ich möchte mich bei der Autorin bedanken für diese tolle Story, für dieses tolle Erlebnis.
    Hochverdiente 5 von 5 Sternen.

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