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    5 von 8 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Gaby2707, 13.08.2020

    So schwarz kann eine Seele sein

    Endlich sitzt der Serienmörder, der Seoul monatelang in Atem gehalten hat, in der Todeszelle. Aber die Polizei glaubt, dass er mehr Morde als die bisher zugegebenen auf dem Gewissen hat. Die Einzige, mit der er bereit ist zu reden, ist die junge Psychologin Lee Sonkyong. Aber sie soll einen roten saftigen Apfel mitbringen. Warum will er ausgerechnet mit ihr sprechen? Woher kennt er sie? Und was hat es mit dem Apfel auf sich? Fragen, die Sonkyong hofft bei einem Gespräch mit ihm klären zu können.

    Wow, was für eine Geschichte. Die ersten Gänsehautmomente hatte ich schon beim Prolog. Und bei denen ist es nicht geblieben.
    „Du bist weniger Wert als eine streunende Katze“. Ein Satz von Vielen, die mich immer wieder schockiert haben.

    Anfangs habe ich mich mit den ungewohnten Namen der Menschen, die ich hier kennenlerne, etwas schwer getan. Das hat sich aber nach kurzer Zeit gelegt.

    Die Geschichte ist insgesamt sehr leise und langsam, baut Spannung ganz langsam auf und geht stetig auf ein Ziel hin, wo ich mir aber nicht vorstellen konnte, wo es mich hin führen würde. Es gibt keine dauernden Wendungen, keine super spannenden Cliffhanger, keine falschen Fährten, auf die ich hätte hereinfallen könnte. Trotzdem konnte ich mit dem Lesen kaum aufhören, weil ich unbedingt wissen wollte, was die Geschichte noch bringt. Es sind ganz kleine Hinweise, die mich antreiben, immer weiter kommen zu wollen.

    Mi-Ae Seo kommt mit nur vier Hauptpersonen aus um einen Thriller zu schreiben, der mir richtig unter die Haut geht. Vor allem, weil auch ein Kind, die 10jährige Yun Hayong eine der Protagonisten ist. Sie lebt, nachdem ihre Grosseltern, bei denen sie nach dem Tod ihrer Mutter gelebt hat, bei einem Hausbrand ums Leben gekommen sind, bei ihrem Vater Yun Chaesong und seiner neuen Frau Lee Sonkyong. Sie wiederum hat den Serienkiller Lee Byongdo mehrfach besucht und einen kleinen Einblick in sein Leben bekommen. Hier spielt z.B. ein Song der Beatles eine zentrale Rolle.
    Ich bin schockiert, wie manche Menschen andere benutzen um an ihr Ziel zu kommen. Wie sie Seelen zerbrechen, ohne sich darüber Gedanken zu machen, was daraus entstehen kann. Ich habe, wie es der Klappentext beschreibt, in die tiefsten Abgründe der menschlichen Seele blicken müssen.

    Ein Buch mit vielen Gänsehautmomenten, mit Geheimnissen, die verborgen bleiben sollen, das ich absolut empfehlen kann. Wenn man sich an die asiatischen Namen gewöhnt hat, einfach ein Lesegenuss.

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    Gaby H., 13.08.2020 bei bewertet

    So schwarz kann eine Seele sein

    Endlich sitzt der Serienmörder, der Seoul monatelang in Atem gehalten hat, in der Todeszelle. Aber die Polizei glaubt, dass er mehr Morde als die bisher zugegebenen auf dem Gewissen hat. Die Einzige, mit der er bereit ist zu reden, ist die junge Psychologin Lee Sonkyong. Aber sie soll einen roten saftigen Apfel mitbringen. Warum will er ausgerechnet mit ihr sprechen? Woher kennt er sie? Und was hat es mit dem Apfel auf sich? Fragen, die Sonkyong hofft bei einem Gespräch mit ihm klären zu können.

    Wow, was für eine Geschichte. Die ersten Gänsehautmomente hatte ich schon beim Prolog. Und bei denen ist es nicht geblieben.
    „Du bist weniger Wert als eine streunende Katze“. Ein Satz von Vielen, die mich immer wieder schockiert haben.

    Anfangs habe ich mich mit den ungewohnten Namen der Menschen, die ich hier kennenlerne, etwas schwer getan. Das hat sich aber nach kurzer Zeit gelegt.

    Die Geschichte ist insgesamt sehr leise und langsam, baut Spannung ganz langsam auf und geht stetig auf ein Ziel hin, wo ich mir aber nicht vorstellen konnte, wo es mich hin führen würde. Es gibt keine dauernden Wendungen, keine super spannenden Cliffhanger, keine falschen Fährten, auf die ich hätte hereinfallen könnte. Trotzdem konnte ich mit dem Lesen kaum aufhören, weil ich unbedingt wissen wollte, was die Geschichte noch bringt. Es sind ganz kleine Hinweise, die mich antreiben, immer weiter kommen zu wollen.

    Mi-Ae Seo kommt mit nur vier Hauptpersonen aus um einen Thriller zu schreiben, der mir richtig unter die Haut geht. Vor allem, weil auch ein Kind, die 10jährige Yun Hayong eine der Protagonisten ist. Sie lebt, nachdem ihre Grosseltern, bei denen sie nach dem Tod ihrer Mutter gelebt hat, bei einem Hausbrand ums Leben gekommen sind, bei ihrem Vater Yun Chaesong und seiner neuen Frau Lee Sonkyong. Sie wiederum hat den Serienkiller Lee Byongdo mehrfach besucht und einen kleinen Einblick in sein Leben bekommen. Hier spielt z.B. ein Song der Beatles eine zentrale Rolle.
    Ich bin schockiert, wie manche Menschen andere benutzen um an ihr Ziel zu kommen. Wie sie Seelen zerbrechen, ohne sich darüber Gedanken zu machen, was daraus entstehen kann. Ich habe, wie es der Klappentext beschreibt, in die tiefsten Abgründe der menschlichen Seele blicken müssen.

    Ein Buch mit vielen Gänsehautmomenten, mit Geheimnissen, die verborgen bleiben sollen, das ich absolut empfehlen kann. Wenn man sich an die asiatischen Namen gewöhnt hat, einfach ein Lesegenuss.

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  • 5 Sterne

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    Minijane, 22.12.2020

    Wie ein Monster erschaffen wird
    Bewertet mit 4.5 Sternen

    Einen koreanischen Thriller hatte ich bisher noch nie gelesen und das schwarze Cover mit der roten Schrift, der Apfelblüte, Blättern und den Blutspritzern macht es wahrlich zu einem Eyecatcher. In ihrer Heimat Korea ist Mi Ae Seo eine bekannte Bestsellerautorin, und ich war sehr gespannt ob "Der rote Apfel" nach meinem Geschmack sein würde.

    Der in der Todeszelle sitzende Serienmörder Lee Byongdo hüllt sich in Schweigen was seine Taten angeht. Die Polizei ist im Unklaren über seine Motivation und will auch nicht ausschliessen, dass es viel mehr Opfer gibt, als bisher bekannt wurde. Um so überraschender ist sein Vorschlag doch mit einer einzigen Person zu reden, der jungen Kriminalpsychologin Sonkyong. Dieser ist der Fall zwar bekannt, sie ist sich aber sicher Lee Byongdo nie begegnet zu sein.Die Neugierde der jungen Frau überwiegt ihr Unbehagen und sie willigt ein den Mörder im Gefängnis zu befragen.

    Zeitgleich nehmen Sonkyong und ihr Ehemann Chaesong dessen 10jährige Tochter aus 1. Ehe bei sich auf. Seine Ehefrau ist inzwischen verstorben und das Mädchen hatte bei seinen Grosseltern gelebt, bis das Haus bis auf die Grundmauern abgebrannt ist. Während die Grosseltern dem Feuer zum Opfer gefallen sind, hat die kleine Hayong den Brand überlebt. Das Zusammenleben gestaltet sich schwierig und es wird immer deutlicher, dass mit dem Kind etwas nicht stimmt.

    Anders als bei anderen Thrillern wird der Leser nicht in ein Geschehen hineingeworfen, sondern wächst langsam in die Geschichte hinein. Die Autorin erzählt aus wechselnden Perspektiven, und der Verlauf der Geschichte ist bis auf das Ende folgerichtig und wenig überraschend. Auch werden weniger die Bluttaten von Lee Byongdo ausführlich gschildert, als eher die Psyche beleuchtet. Die Kernfrage dieses Buches ist, was alles passieren muss, dass ein Kindheitstrauma sich so verfestigt, dass dieser Mensch nur noch die Gewalt für sich als Ausweg sieht. Dass ein Täter irgendwo auch immer selbst ein Opfer ist, wird bei diesem Thriller mehr als deutlich. Beim Lesen bekommt man an manchen Stellen wirklich eine Gänsehaut. Sonkyong war für mich die zentrale Figur der Geschichte, eine sehr einfühlsame Protagonistin, die aber trotz ihrer psychologischer Schulung manchmal nicht so ganz gecheckt hat, was gespielt wurde.

    Mir hat dieser Thriller wirklich gut gefallen, und ich empfehle ihn gerne weiter.

    (Triggerwarnung -Gewalt gegen Kinder)

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  • 4 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Hilal T., 16.12.2020

    Zum Inhalt:
    Der Serienmörder Lee Byongdo hat viele Opfer auf dem Gewissen. Doch wieviele es genau sind, weiss man nicht. Denn nicht alle Leichen wurden gefunden. Nun sitzt er im Gefängnis und äussert den Wunsch, nur mit der Psychologin Sonkyong sprechen zu wollen. In der Hoffnung, dass Lee über die weiteren Opfer auspackt, wird Sonkyong ins Gefängnis zitiert. Doch der Preis fürs Reden ist seltsamerweise ein saftiger Apfel, den sie zu jedem Termin mitbringen soll. Sonkyong taucht dabei in die dunkle Innenwelt des Serienmörders ein und begibt sich in die tiefsten Abgründe seiner Seele. Doch die eigentliche Gefahr lauert zu Hause...

    Meine Leseerfahrung:
    Thriller sind absolut meins und ich habe bereits sehr viele Facetten dieses Genres kennenlernen dürfen. Dieses Buch ist allerdings mein erster asiatischer Thriller. Er beginnt relativ ruhig, Spannung baut sich eher langsam auf. Auf blutige Einzelheiten bzw. grauenhafte Beschreibungen wartet man vergebens. Denn das Buch fesselt allein durch die Erzählperspektive des Serienmörders. Man blickt weit in seine Vergangenheit zurück und erlebt hautnah, wie aus einem kleinen Jungen ein verstörter Serienkiller wird.  Das Interessante ist, nicht nur zu sehen, wie die Weichen für die Zukunft Byongdos gestellt werden, sondern auch wie er selbst über sich denkt bzw. sich selbst wahrnimmt. Die Autorin schafft es gekonnt, dem "Monster" auch Menschlichkeit zu verleihen und sogar Mitleid für ihn zu erregen.

    Der weitere besondere Ansatz ist der zweite Handlungsstrang bezüglich Sonkyongs Privatleben. Ihr Mann hat eine Tochter aus erster Ehe, die 10jährige Hayong, die nach einem Brand im Hause der Grosseltern fortan bei Sonkyong und ihrem Mann lebt. Es wird relativ schnell klar, dass mit Hayong etwas nicht stimmt. Sie hat von klein auf viel durchgemacht und hat sowohl den Tod ihrer Mutter als auch nun der Grosseltern miterlebt. Ihre Kindheit ist geprägt von Mangel an mütterlicher Liebe und von körperlichen Misshandlungen. Dementsprechend verhält sie sich nicht wie ein normales Kind, viel mehr noch, Sonkyong zieht sehr bald Vergleiche bezüglich Gesichtsmimiken und Verhaltensmuster zwischen Hayong und dem Serienmörder Byongdo. Im Ergebnis kann man festhalten, dass Hayong zunehmend furchteinflössender wird und die spärlich angesetzte Spannung sich weitgehend auf ihrer Figur konzentriert.

    Seo gibt also nicht nur gekonnt einen Einblick in die Psyche eines Serienmörders und schafft es sogar, das Mitleid der Leser zu entfesseln, indem sie ihm eine Stimme gibt. Gleichzeitig zeigt sie, wie aus einem Kind allmählich ein Serientäter werden kann und lässt den Leser dabei rätseln, wann der richtige Zeitpunkt für eine "Heilung" hätte eintreten können bzw. wann es dafür zu spät war. So wie die Diskussion über diese Frage offen bleibt, ist auch das Ende des Buches nicht wirklich abschliessend. Seo lässt den Leser mit einer Vorahnung zurück, wie das Schicksal Sonkyongs verläuft. Und das wiederum war für mich eindeutig negativ, weswegen ich mich am Ende etwas überrumpelt gefühlt habe. Dennoch ist es ein lesenswerter Thriller einer speziellen Art, was mich dazu bewegt, weiter in der asiatischen Literatur zu stöbern.


    Fazit:
    "Der Rote Apfel" ist kein gewöhnlicher Thriller. Er kommt ohne übermässige Spannung aus und liefert einen interessanten Einblick in die Innenwelt eines Serienmörders und gibt einen Denkanstoss zu der Frage, ob und wie sich die Gesellschaft ihre eigenen Monster schafft. Ein Thriller mit einer Message!

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