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  • 5 Sterne

    12 von 17 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Marysol F., 07.05.2017

    Grandiose Geschichte voller Düsternis, Bedrohung und Magie, mit wundervoll ungewöhnlichen Charakteren und viel Emotion, dazu ein einzigartiger Schreibstil, mit dem Holly Black die unheilvolle Atmosphäre des Waldes wiedergibt ♥



    Als absoluter Fan der Spiderwicks und Holly Blacks verrückter, düsterer Elfenwelt, konnte ich ihrem neusten Roman (bzw. der Übersetzung) einfach nicht widerstehen und freute mich auf ein ungewöhnliches Buch.

    Und das bekam ich auch! Elfenfantasy vom Feinsten - keine schafft es so wie Holly Black, den Wald zum Leben zu erwecken und stets die dunkle Vorahnung über einem schweben zu lassen. Man spürt, sie sind bereits da. Und lauern nur auf einen Fehler. Denn Hollys Elfen, Waldgeister, Hexen und Tümpelbewohner sind keinesfalls schillernde Märchengestalten, sondern mindestens schelmische Kobolde, wenn nicht sogar bösartige und rachsüchtige Kreaturen. Als nicht allzu grosser Waldfan konnte ich dennoch das Moss riechen, den Lichteinstrahl der Sonne zwischen dichtem Blätterwerk sehen und das Rascheln von Ästen und Zweigen hören. Kurzum, atemberaubend atmosphärisch!

    Gleichzeitig war ich begeistert von den unkonventionellen Charakteren - mit Hazel ein Mädchen, dass weiss was es will und sich von niemanden etwas sagen lässt, sich nimmt was sie will und endlich aus der Kategorie "OMG, in meinem Leben küsse ich nur EINEN" herausfällt, mit ihrem Bruder Ben ein homosexueller Hauptprotagonist und mit Jack ein Wechselbalg, hin- und hergerissen zwischen zwei Welten. Und nicht zu vergessen Severin... *-*

    Regelrecht ausgeflippt vor Begeisterung bin ich über die Entwicklung der Liebesgeschichten - genauso hatte ich sie mir erhofft... unkonventionell, aufregend und berührend ♥ Ich weiss gar nicht, welches der Paare ich euphorischer bejubeln soll!

    Ebenfalls begeistert bin ich von der Vielfalt an magischen Wesen und Waldbewohnern und ihrer schillernden Lebensweise - faszinierend und zugleich auch abschreckend ob des Mangels an Moral. Herausragend empfand ich hier den Vollmondball, bei dem alles von Rang und Namen der Elfenwelt sich am Hofe des Erlkönigs versammelt und mit Glanz und Schatten, ausgelassener Musik und lauernder Gefahr feiert und ihr wahres Wesen zeigt.

    Das Tempo des Buches ist nervenzerreibend langsam, man ahnt mehr, als man erlebt und gerade das machte für mich die immense Spannung des Buches aus. Ich wollte stets wissen, was passieren würde, ob sich meine Vorahnungen bewahrheiten würden und ob meine liebsten Pärchen zusammen finden würden... Gelungen fand ich auch die Einflechtung des Gedichts rund um den Erlkönig in die Geschichte, was nicht nur thematisch, sondern auch atmosphärisch ideal passte.

    Dieser Roman ist ein leiser, der ohne grosse Paukenschläge und unnötige Dramatik auskommt, dabei aber stets fesselnd ist und mich in seiner Vielschichtigkeit begeistern konnte, So viele unterschiedliche Ebenen, Zeitstränge und Wesen, gemixt mit höchst diversen und erfrischend abwechslungsreichen Charakteren und einem GRANDIOSEN Schreibstil, der einen förmlich an das Buch kettet.

    Und dann dieser berührende Epilog nach bereits einigen ergreifenden Momenten zum Dahinschmelzen, sowohl beim Endkampf auf der Waldlichtung, als auch nach all den Ereignissen in der Schule...

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  • 4 Sterne

    8 von 15 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Toni G., 08.04.2017

    Der Schreibstil der Autorin ist locker, leicht und jugendhaft. Ich konnte allem sehr gut folgen, habe mir die Umgebungen und Charaktere gut vorstellen können und bin gerne in die Welt von Fairfold eingetaucht.

    Erzählt wird die Geschichte aus der Sichtweise eines Erzählers, was mich manches mal etwas irritiert hat. Wir wechseln gerne innerhalb der Geschichte zum nächsten Kapitel in den Charakteren und Zeiten. Zu Beginn hat es mich echt durcheinandergebracht, doch nachdem man es weiss kann man sich eher darauf einlassen.

    Hazel ist ein offener, starker und leicht ausgeflippter Charakter. Ich konnte ihrem Wesen und ihren Taten nicht immer folgen, habe manche Situationen wie das ständige Küssen von Jungs bis zu letzt nur wirklich sehr schwer nachvollziehen können und dennoch hat sie mich berührt und mich vielleicht gerade durch ihre kuriose Art neugierig gemacht.

    Ben ist eher der zurückhaltende, der besonnenere und manches Mal hatte ich so das Gefühl der sorgsame und ängstliche Typ. Er ist gut zu greifen und dennoch konnte ich ihn so schlecht einschätzen. Ich wusste nicht, ob er wirklich so schwach ist wie er tut oder ob er nur einen Grund braucht um auszubrechen.

    Neben unseren beiden Hauptcharakteren spielen noch der gehörnte Elfenprinz und Jack eine grosse Rolle. Auch diese beiden bekommen eine greifbare Seele und bringen ein gewisses Mass an Spannung, Frechheit und Spritzigkeit mit in die Geschichte. Sie sind zwei vielversprechende Charaktere, die ihren Teil zur Geschichte zubringen.

    Die Umsetzung der Geschichte fand ich im Gesamten wirklich ansprechend und interessant. Dennoch muss ich gleichzeitig auch sagen, dass mir manche Sprünge innerhalb der Geschichte etwas zu viel Verwirrung gebracht haben.

    Die Autorin geht innerhalb der Geschichte viele Wege, welche nicht nur dem Leser gerade zu Beginn noch irritierend und verwirrend rüberkommen. Alles zusammen ergibt jedoch zum Schluss ein faszinierendes Gerüst, welches mich als Leser durchaus überzeugen konnte.

    Der Leser erhält mit dieser Geschichte neben einer gut ausgedachten Grundidee, viele Fascetten der Selbstfindung, der Liebe, der Hoffnungen und Wünsche und der Erfüllung all dessen. Was ist man bereit zu tun um selber glücklich zu werden und ist immer das was man möchte all dies auch wirklich wert.

    Insgesamt eine wirklich tolle Geschichte, die mich bis auf ein paar einzelne Dinge wirklich überzeugen konnte.

    Mein Gesamtfazit:

    Mit „Der Prinz der Elfen“ hat Holly Black eine düstere, skurile und gleichzeitig auch liebevolle und spritzige Geschichte in Bezug auf Elfen ins Leben gerufen.

    Dieser Einzelband wurde wirklich schön umgesetzt. Hier wurde eine tolle Grundidee überraschend und geheimnisvoll widergegeben, liebevolle Charaktere eingesetzt und letzten Endes eine komplexe Welt erschaffen die erst zum Ende hin wirklich im Gesamten erfassbar war.

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  • 3 Sterne

    vanniis book paradise, 11.06.2017

    Meinung:
    Tatsächlich habe ich mich zu Beginn mit der Geschichte sehr (!) schwer getan, da ich nur langsam vorangekommen bin und ich denn Eindruck hatte, als müsste ich mich durch irgendeinen zähen Schleim kämpfen. Aus diesem Grund musste ich das Buch dann auch erstmal für ein paar Tage pausieren, da ich absolut keinen Spass am Lesen hatte und mich die Langatmigkeit der ersten 100/150 Seiten ziemlich deprimiert zurückliess. Entsprechend spät habe ich auch erst in die Geschichte gefunden, aber immerhin konnte sie mich dann doch noch in ihren Bann ziehen, sodass ich wissen wollte, wie die ganze Geschichte um Hazel und Ben, sowie den geheimnisvollen Elfenprinz zu Ende geht. Auch wenn die Story ab der Hälfte des Buches besser wurde, kam mir der Abschluss im Endeffekt zu schnell. Das grosse Finale wurde viel zu schnell abgehandelt und so schnell es begonnen hatte, so schnell war es auch wieder vorbei. Leider hat die Geschichte bei mir auch keinen bleibenden Eindruck hinterlassen, da ich zurückblickend nur noch wenig weiss und sich bereits einige Lücken in der Story aufgetan haben, die ich jedoch nicht mit dem richtigen Inhalt füllen kann. Wenn dieser Fall eintritt, steht für mich immer sofort fest, dass sich die Geschichte nicht in mein Gedächtnis eingebrannt hat und dementsprechend wenig empfehlenswert ist. Denn eine Geschichte, die keinen langanhaltenden Eindruck hinterlassen konnte, hat in meinen Augen viel zu wenig zu bieten und einen sehr geringen Spannungsbogen.

    Auch mit den zahlreichen Charakteren konnte ich mich nicht so recht anfreunden, da es zurückblickend auch einfach zu viele waren. Mit manchen Namen (vor allem manche Kreaturen aus dem Wald) konnte ich selbst am Ende der Geschichte noch nix anfangen bzw. sie sehr schwer einem Charakter zuordnen. Hazel und Ben sind vom Prinzip her ein sehr gutes Team und haben für mich ziemlich gut harmoniert. Auch der Elfenprinz hat für mich sehr gut funktioniert, da man ihm in seinen Handlungen und seiner Ausdrucksweise diese besondere Eigenart angemerkt hat, die in dann letztendlich doch von den anderen unterscheidet. Die Eltern von Hazel und Ben kamen mir allerdings ziemlich unsinnig vor, da ich ihr Verhalten (zumindest wie sie sich in jungen Jahren verhalten haben) nicht immer ganz nachvollziehen und unterstützen konnte.

    Den Weltenentwurf habe ich auch nicht so ganz verstanden. Was heisst nicht verstanden? Es war irgendwie schwer sich in die Geschichte hineinzufinden, da man sich eigentlich in der realen Welt befindet, aber der Ort Fairfold trotzdem an ein magisches Elfenreich grenzt. Insgesamt war es in diesem Punkt einfach ein bisschen verwirrend, da beide Orte ganz 'normal' nebeneinander existieren. Ich kann das irgendwie ganz schlecht beschreiben, aber vielleicht versteht man ja, was ich sagen möchte. ^^ Insgesamt kam bei mir einfach nicht das Feeling auf, was man sich ja eigentlich von einer solchen Elfengeschichte erhofft. Es hat einfach das letzte Quäntchen magische Atmosphäre gefehlt...

    Fazit:
    Zusammenfassen war die Geschichte für mich dann doch ziemlich enttäuschend, was schon bei dem fehlenden magischen Feeling der Geschichte angefangen hat. Es kam einfach nicht die richtige Stimmung auf, weshalb ich wohl auch am Anfang so schwer in die Geschichte gefunden hatte. Zum Schluss wurde die Story besser und auch ein kleiner Spannungsbogen war vorhanden. Trotzdem spricht der 'Wiedererkennungswert' für sich, wenn sich bei mir schon kurze Zeit nach dem Lesen erste Lücken in der Story auftun...

    Ich gebe dem Buch 3 von 5 Sternen.

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  • 4 Sterne

    2 von 5 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Nicole F., 26.06.2017

    Schon die ersten Sätze versprechen eine magische, sagenhafte Geschichte.
    Die Geschwister Hazel und Ben leben in Fairfold, das ans Elfenreich grenzt. Im Wald steht ein gläserner Sarg, in dem ein wunderschöner Elfenprinz schläft. Um ihn ranken sich viele Geschichten und er ist ein grosser Anziehungspunkt für Touristen. Hazel und Ben fühlen sich seit Kindheitstagen zum Elfenprinzen hingezogen, haben sich viele Geschichten um ihn ausgedacht und ihm all ihre Geheimnisse anvertraut.

    Doch eines Tages ist der Sarg eingeschlagen und der gehörnte Junge ist weg. Genau an dem Morgen, an dem Hazel mit dreckigen Füssen aufwacht und eine geheime Botschaft findet. Die Geschwister müssen sich den Geheimnissen ihrer Vergangenheit stellen und Hazel muss in die Rolle schlüpfen, die sie sich als Kind immer erträumt hat. Als Ritter möchte sie ihren Bruder und ganz Fairfold retten, denn in dem Ort scheint nichts so zu sein, wie es ist.

    Protagonisten sind äusserst wichtig für eine Geschichte. Holly Black hat eine ganze Palette an facettenreichen und interessanten Charaktere geschaffen, die vor allem eines sind: anders. Sympathieträger sind sie auf jeden Fall nicht, was aber meiner Meinung nach perfekt in die Geschichte passt.
    Hazel und Ben sind total unterschiedlich und doch sind sie beide in den schlafenden Elfenprinzen verliebt. Während Hazel einen Jungen nach dem anderen küsst und sich mit oberflächlichem Flirten schützen möchte, wartet ihr Bruder auf den einen Richtigen.

    Die Grundidee hat mir sehr gut gefallen.
    Tief im Wald herrscht der Erlkönig, dazu kommen die verschiedensten Elfen und andere fantastische Wesen, der geheimnisvolle gehörnte Junge und dann ist da auch noch das Monster, das Fairfold in Angst und Schrecken versetzt. All dies wird mit einigen Mythen und zahlreichen Geheimnissen verwoben, so dass eine unheimlich dichte Atmosphäre entsteht.

    Die Geschichte wechselt zwischen Gegenwart und Vergangenheit, zudem bekommt man manchmal das Gefühl, Holly Black, habe den roten Faden verloren. Ab und zu verliert sie sich in Details und die Geschichte wirkt zum Teil etwas skurill und wirr. So muss man etwas Geduld mitbringen und sich durch den Wald an Intrigen und Fragezeichen kämpfen.

    Holly Blacks Schreibstil lässt sich flüssig lesen. Sie schreibt meistens in kurzen, prägnanten Sätzen.
    "Der Prinz der Elfen" wird aus unterschiedlichen Perspektiven erzählt, was zwar sehr interessant ist, manchmal jedoch etwas sprunghaft wirkt.

    Fazit:
    In "Der Prinz der Elfen" entführt uns Holly Black in eine magische Welt mit einer dichten Atmosphäre. Die Geschichte ist düster, geheimnisvoll, zum Teil blutig und etwas eklig, wirr und skurill und vor allem anders.
    Man muss etwas Durchhaltewillen mitbringen und sich durch den Wald an Fragezeichen und geheimen Machenschaften kämpfen, bevor Holly Black einen in den Bann ziehen kann. Dann bekommt man jedoch eine spezielle Elfengeschichte geboten, in der nichts so ist, wie es scheint.

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