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  • 5 Sterne

    Sheilo, 12.09.2023

    aktualisiert am 12.09.2023

    Als Buch bewertet

    Wunderschöner Roman mit historischem Hintergrund

    Samuel Stölzel lässt sich von der Verlockung leiten, dass es möglich sei Gold aus einfachen Materialien herzustellen. Er verlässt seine sichere Arbeitsstelle in Freiberg und macht sich auf den Weg nach Meissen, wo er Johann Friedrich Böttger kennenlernt, der dem Kurfürst - August dem Starken - versprochen hat, so viel Gold wie er benötige zu erschaffen. Doch schnell wird Samuel bewusst, dass Böttger leere Versprechungen von sich gegeben hat und er denkt immer wieder an Sophie, die sein Herz gefangen hat und der er mit der Goldherstellung ein tolles Leben bieten wollte. Doch dann entdecken die Männer in Meissen etwas ebenso besonderes - den Weg zur Herstellung von Porzellan.

    Annick Klug gelingt es mir ihrem Roman "Der Porzellaner: Eine Geschichte aus Meissen" wunderbar, die Leser in die Vergangenheit zu entführen. Durch den angenehmen Schreibstil gleitet man nur so durch die Handlung, welche aus dem Blickwinkeln von verschiedenen Personen erfolgt, unter anderem August dem Stärken oder auch Gräfin Constantia von Cosel. Somit erhalten wir einen tollen Einblick in die Gefühlswelten der Charakter.
    Die Erzählung spielt dabei an verschiedenen Orten, die auch heute teilweise noch mit der Geschichte rund um das Porzellan in Verbindung gebracht werden können, wie beispielsweise die Porzellanmanufaktur in Meissen, welche heute noch existiert. Trotz Kenntnis der zu Grunde liegenden Geschichte wurde es beim Lesen nie langweilig sondern ich war auch immer wieder gespannt, wie die Autorin die historischen Ereignisse umgesetzt hat und es blieb spannend bis zum Ende.
    Die Handlung spiegelt sehr die damaligen Verhaltensweisen wider, welche oft geprägt waren von Eigennutz, Misstrauen und Intrigen. Aber auch die grosse Bedeutung von Freundschaft sowie Enttäuschung erleben wir mit und es wird stellenweise sehr emotional.

    Für mich ist dies ein wirklich gelungener Roman über einen wichtigen Teil der sächsischen Geschichte und ein must-read Buch für alle, die sich bereits mit dieser auseinander gesetzt haben und in die Vergangenheit entführt werden möchten. Daher gibt es von mir eine ganz klare Empfehlung für diesen tollen Roman.

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  • 5 Sterne

    Honigmond, 24.09.2023

    Als eBook bewertet

    Das Buch dreht sich um die Erfindung des Porzellans und um den jungen Samuel Stöltzel, welcher bei dem berühmt berüchtigten Alchimisten Friedrich Böttger in die Lehre des Goldmachens gehen möchte. Der Weg des jungen Samuel ist anfangs steinig und mit einigen Hürden verbunden, aber er gibt nicht auf und verfolgt weiter seinen Traum. Aber er möchte auch das Herz seiner geliebten Sophie gewinnen. Doch statt Gold entdeckt Böttger ein anderes kostbares Material. Fortan kommt es zu Machtkämpfen um die neue Entdeckung. Das Leben in der damaligen Zeit ist alles andere als einfach und umgeben von Intrigen und Machtspielen, aber auch politischen Einflüssen.
    Die Autorin Annick Klug, welche ich bisher nicht kannte, hat einen wirklich ganz wunderbaren Schreibstil, welcher den Leser nahezu über die Seiten fliegen lässt. Gleich von der ersten Seite an, wird man von der Geschichte um den jungen Samuel in den Bann gezogen und mag das Buch kaum aus den Händen legen. Die historischen Hintergründe sind sehr gut recherchiert und man kann sich sehr gut in die damalige Zeit hineinversetzen. Die einzelnen Charaktere sind sehr bildhaft dargestellt und dadurch kann man sie sich gut vorstellen. Die Handlung besteht aus unterschiedlichen Erzählsträngen und man erfährt viel aus der Sicht von Samuel sowie aus der Sicht von Sophie. Aber auch über August des Starken sowie seiner Mätresse Gräfin von Cosel erfährt man so einiges.
    Für mich war das Buch eine wundervolle historische Reise in die Vergangenheit mit vielen interessanten Aspekten, welche ich sehr spannend fand. Besonders die sehr gute Beschreibung der Albrechtsburg und der angrenzenden kleinen Manufaktur hat mir sehr gut gefallen, da ich diese in Kindheitstagen besichtigt habe und mir dadurch den dortigen Handlungsort sehr gut vorstellen konnte. Ein wirklich sehr guter historischer Roman rund um die Geschichte des Meissner Porzellans. Da auch das Cover mit dem typischen Muster des Meissner Porzellans sehr stimmig zum Buchinhalt gewählt wurde, vergebe Ich für das gelungene Gesamtpaket 5 Sterne und eine ganz klare Leseempfehlung.

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  • 5 Sterne

    Honigmond, 24.09.2023

    Als eBook bewertet

    Das Buch dreht sich um die Erfindung des Porzellans und um den jungen Samuel Stöltzel, welcher bei dem berühmt berüchtigten Alchimisten Friedrich Böttger in die Lehre des Goldmachens gehen möchte. Der Weg des jungen Samuel ist anfangs steinig und mit einigen Hürden verbunden, aber er gibt nicht auf und verfolgt weiter seinen Traum. Aber er möchte auch das Herz seiner geliebten Sophie gewinnen. Doch statt Gold entdeckt Böttger ein anderes kostbares Material. Fortan kommt es zu Machtkämpfen um die neue Entdeckung. Das Leben in der damaligen Zeit ist alles andere als einfach und umgeben von Intrigen und Machtspielen, aber auch politischen Einflüssen.
    Die Autorin Annick Klug, welche ich bisher nicht kannte, hat einen wirklich ganz wunderbaren Schreibstil, welcher den Leser nahezu über die Seiten fliegen lässt. Gleich von der ersten Seite an, wird man von der Geschichte um den jungen Samuel in den Bann gezogen und mag das Buch kaum aus den Händen legen. Die historischen Hintergründe sind sehr gut recherchiert und man kann sich sehr gut in die damalige Zeit hineinversetzen. Die einzelnen Charaktere sind sehr bildhaft dargestellt und dadurch kann man sie sich gut vorstellen. Die Handlung besteht aus unterschiedlichen Erzählsträngen und man erfährt viel aus der Sicht von Samuel sowie aus der Sicht von Sophie. Aber auch über August des Starken sowie seiner Mätresse Gräfin von Cosel erfährt man so einiges.
    Für mich war das Buch eine wundervolle historische Reise in die Vergangenheit mit vielen interessanten Aspekten, welche ich sehr spannend fand. Besonders die sehr gute Beschreibung der Albrechtsburg und der angrenzenden kleinen Manufaktur hat mir sehr gut gefallen, da ich diese in Kindheitstagen besichtigt habe und mir dadurch den dortigen Handlungsort sehr gut vorstellen konnte. Ein wirklich sehr guter historischer Roman rund um die Geschichte des Meissner Porzellans. Da auch das Cover mit dem typischen Muster des Meissner Porzellans sehr stimmig zum Buchinhalt gewählt wurde, vergebe Ich für das gelungene Gesamtpaket 5 Sterne und eine ganz klare Leseempfehlung.

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  • 5 Sterne

    Laura W., 01.10.2023

    Als eBook bewertet

    Ich lese sehr gerne historische Romane von denen ich nebenbei noch etwas lernen kann. Da ich mich mit Porzellan bisher wenig beschäftigt hatte, wollte ich dieses Buch lesen und neues lernen.

    Inhaltlich geht es um den jungen Bergmann Samuel Stöltzel, der 1706 nach Meissen aufbricht, um bei dem berühmt berüchtigten Alchemisten Friedrich Böttger das Goldmachen zu erlernen, nicht zuletzt, um damit auch das Herz seiner geliebten Sophie zu gewinnen. Statt des ersehnten Goldes, das König August zur Finanzierung seiner Kriege braucht, gelingt die Erfindung des Porzellans. Enttäuscht muss Samuel jedoch zusehen, wie sich die nun entstehende Manufaktur in Machtkämpfen zwischen Böttger, dem kreativen Kopf, und Nehmitz, dem Beamten des Hofes, aufreibt. Samuel sieht sich gezwungen, mit dem Herstellungsgeheimnis nach Wien zu fliehen, wo er auf eine neue Chance für sich und das weisse Gold hofft .

    Ich bin gut in die Geschichte hineingekommen, der Schreibstil hat gut zum Genre gepasst, war flüssig und lebendig zu lesen. Die Seiten sind deshalb während des Lesens nur so dahin geflogen!

    Samuel war ein sehr sympathischer Protagonist, mit dem ich schnell mitfiebern konnte. Seine Handlungen wurden nachvollziehbar dargestellt und seine Gedanken und Gefühle wurden gut beschrieben. Auch die anderen Personen wurden authentisch dargestellt.

    Das Buch wurde gut recherchiert und ich fand es sehr interessant zu lesen. Man erfährt nicht nur etwas über das Porzellan, sondern auch Intrigen und Streit spielen im Buch eine Rolle und erhöhen so nochmal die Spannung!

    Fazit: Ein gut recherchierter historischer Roman, den ich gerne gelesen habe und den ich weiterempfehlen kann.

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  • 5 Sterne

    Laura W., 01.10.2023

    Als eBook bewertet

    Ich lese sehr gerne historische Romane von denen ich nebenbei noch etwas lernen kann. Da ich mich mit Porzellan bisher wenig beschäftigt hatte, wollte ich dieses Buch lesen und neues lernen.

    Inhaltlich geht es um den jungen Bergmann Samuel Stöltzel, der 1706 nach Meissen aufbricht, um bei dem berühmt berüchtigten Alchemisten Friedrich Böttger das Goldmachen zu erlernen, nicht zuletzt, um damit auch das Herz seiner geliebten Sophie zu gewinnen. Statt des ersehnten Goldes, das König August zur Finanzierung seiner Kriege braucht, gelingt die Erfindung des Porzellans. Enttäuscht muss Samuel jedoch zusehen, wie sich die nun entstehende Manufaktur in Machtkämpfen zwischen Böttger, dem kreativen Kopf, und Nehmitz, dem Beamten des Hofes, aufreibt. Samuel sieht sich gezwungen, mit dem Herstellungsgeheimnis nach Wien zu fliehen, wo er auf eine neue Chance für sich und das weisse Gold hofft .

    Ich bin gut in die Geschichte hineingekommen, der Schreibstil hat gut zum Genre gepasst, war flüssig und lebendig zu lesen. Die Seiten sind deshalb während des Lesens nur so dahin geflogen!

    Samuel war ein sehr sympathischer Protagonist, mit dem ich schnell mitfiebern konnte. Seine Handlungen wurden nachvollziehbar dargestellt und seine Gedanken und Gefühle wurden gut beschrieben. Auch die anderen Personen wurden authentisch dargestellt.

    Das Buch wurde gut recherchiert und ich fand es sehr interessant zu lesen. Man erfährt nicht nur etwas über das Porzellan, sondern auch Intrigen und Streit spielen im Buch eine Rolle und erhöhen so nochmal die Spannung!

    Fazit: Ein gut recherchierter historischer Roman, den ich gerne gelesen habe und den ich weiterempfehlen kann.

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  • 5 Sterne

    L. L., 24.09.2023

    Als eBook bewertet

    Ein Stück Zeitgeschichte!
    Mich hat dieses schöne zarte Buchcover sofort angesprochen.
    Die Geschichte des Meissner Porzellans in einem fiktiven Roman zu verarbeiten gefällt mir. Dabei kommt der reale geschichtliche Hintergrund natürlich nicht zu kurz und wurde gut mit eingewoben.

    Im Jahre 1706 macht sich der junge Bergmann Samuel Stöltzel 1706 nach Meissen auf, um bei dem berühmt berüchtigten Alchemisten Friedrich Böttger das Goldmachen zu erlernen.
    Das es sich dabei nur um eine Täuschung handelt ahnt er nicht. Stattdessen gelingt es ihnen feinstes Meissner Porzellan herzustellen, dass noch heute einen grossen Namen in aller Welt hat.

    Die Autorin nimmt ihre Leser mit auf eine spannende Reise in die Vergangenheit. Dank ihres Schreibstils fühlt man sich direkt zurückversetzt in die damalige Zeit und erlebt alles hautnah mit. Eine Reise an die original Schauplätze lohnt sich auf jeden Fall! Auf den Spuren dieser Geschichte zu wandeln ist ein Erlebnis!

    Neben den realen Figuren wie August dem Starken. König von Polen, Grossherzog von Litauen und Kurfürst von Sachsen. seiner Mätresse Gräfin Gosel, Johann Friedrich Böttger und Samuel, gibt es noch einige andere sehr interessante Charaktere.

    Samuel, der mich sofort in seinen Bann gezogen hat, ist mein Favorit. Seine Figur wurde gut in Szene gesetzt und belebt die Geschichte ungemein.
    Ich fand es aufregend ihm zu folgen, ihn bei seiner Arbeit zu begleiten und die Beziehung zu Sophie zu verfolgen.

    Dieser Roman ist nicht nur ein Stück Zeitgeschichte, er ist auch sehr lehrreich und informativ.
    Spannend, emotional und ungemein fesselnd!

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  • 5 Sterne

    Bianca K., 14.09.2023

    Als Buch bewertet

    Eine alt bekannte Geschichte wird hier Neu erzählt. Spannend ist hier wie gut das Leben der Gräfin Cosel und ihre Beziehung zu August dem Starken neu erzählt wird. Da ich auch gern nach Dresden reise und die Gegend in Sachsen erkunde konnte ich mich direkt in die Handlungs- und Schauhplätze der erzählten Geschichte hineinversetzen. Orte dieser Handling hatte ich auch bereits persönlich besucht so das ich direkt an der Handlung um die Geschehnisse der Porzellanherstellung in Meissen teilnehmen konnte. Es hat mir gerossen Spass gemacht das Buch zu lesen. Ich konnte es kaum aus der Hand legen. Die Schichte um Sofie und Samuel hat mich sehr bewegt da zu jener Zeit nicht unbedingt aus Liebe geheiratet wurde. Hier würde ich mir wünschen das sie doch noch zueinander finden. Aber wer weiss. Vielleicht erfahren wir das ja in einem anderen Buch. Meister Böttgers Werdegang war auch sehr gut beschrieben. Ich war sogar überrascht ihn in meiner Heimatstadt Magdeburg wiederzufinden und habe gleich mal nachgesehen wo er sich innerhalb der Stadt aufgehalten hat. Selbst Gräfin Cosels letzten Auffenthaltsort und ihre Verbindung zu Böttger kann man auf der Burg Stolpen beeindruckend nacherleben. Dort kann man nachempfinden wie sie dort gelebt hat, da vieles dort zu sehen ist. Wer jetzt noch Schloss Pillnitz besucht kann auch dort noch ein kleines bischen von der Gräfin spüren... Ich möchte diese gut recherchierte Geschichte hier nicht nacherzählen, lest also selbst. Das Buch kann ich allen die gern historische Bücher lesen nur empfehlen.

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  • 5 Sterne

    Anna M., 11.09.2023

    Als Buch bewertet

    In dem historischen Roman Der Porzellaner von Annick Klug geht es um den Lehrling Samuel Stöltzel der im Jahr 1706 nach Meissen geschickt wird, um dort in die Geheimnisse des Alchemisten Böttgers eingeweiht zu werden: das Goldmachen. Samuel und Böttger werden schnell Freunde und experimentiern gemeinsam, doch müssen sich eingestehen, dass sie nicht hinter das Geheimnis des Goldmachens kommen. Anstatt des Goldes erfinden sie das wertvolle Porzellan, welches zu dieser Zeit nur in China hergestellt wird. Doch so eine Manufaktur zu leiten, stellt sich als eine grosse Herausforderung heraus. Auch der König August spielt dabei eine wichtige Rolle. König August ist ganz besessen von der Idee mehr Macht und Land zu erobern und braucht deshalb Geld, die ihnen die Porzellanmanufaktur jedoch nicht bringt.
    Neben politischen und historischen Ereignissen zum Thema Porzellanherstellung erfährt man auch einige interessante Dinge über das Liebesleben zwischen König August und seiner Mätresse Frau Cosel. Auch Samuel verliebt sich in eine Frau namens Sophie, die er gerne heiraten würde.
    Mir hat die Geschichte sehr gut gefallen, vorallem der Perspektivenwechsel zwischen Samuel, Sophie, August und Constantia, der alles noch spannender gestalten hat.
    Der Schreibstil ist schön flüssig, sodass es sich gut lesen lässt. Ich hätte mich noch über eine Seite gefreut, in der aufgelistet ist, welche Charaktere fiktiv sind und welche nicht.

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  • 5 Sterne

    Karola D., 11.01.2024

    Als Buch bewertet

    Meissner Porzellan – immer noch herausragend.
    Das Cover zeigt typische florale Motive in traditioneller Blaufarbenbemalung, ideal als Einführung in die Thematik rund um Meissner Porzellan. Lebendig in bildlicher Sprache entsteht nicht nur ein historischer Rahmen um die Regentschaft König August dem Starken von Sachsen um 1706, mit dem berühmt berüchtigten Alchemisten Friedrich Böttger, mit seinem treuen, loyalen Assistenten Samuel Stöltzel und weiteren historischen Randfiguren wie Ehrenfried Walther von Tschirnhaus. Dem Letztgenannten geht es um die Herstellung des feinen, weissen Porzellans, bisher aus China teuer importiert. Neben der erwünschten Herstellung von Gold geht es um die totale Sonnenfinsternis vom 12. Mai 1706, der Leipziger Messe und um das leidvolle Leben von Porzellanern wie Samuel und seiner Angebeteten namens Sophie, einer einfachen Magd. Lebendig geschildert wird das Standesdenken der damaligen Epoche mit dem Grossteil der Bevölkerung als Analphabeten, deren täglichen Nöten. Aber auch das vielfältige Leben der Mätresse Augusts, Gräfin Cosel, Constantia genannt wird beschrieben. Diese intelligente, selbsbewusste Frau spielt im Aufbau der Porzellanmanufaktur in Meissen eine gewichtige Rolle. Insgesamt überzeugt die Gestaltung der Hauptfiguren, kreativ eingeflochten in damalige politische Geschehnisse Sachsens.

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  • 4 Sterne

    Ascora, 15.09.2023

    Als Buch bewertet

    Heutzutage ist Porzellan eine Selbstverständlichkeit, über die man im täglichen Gebrauch nicht mehr gross nachdenkt. Aber das war einmal anders. Porzellan war eine Besonderheit, die nur aus dem fernen China nach Europa kam und man träumte davon, dass Geheimnis dieses Materials zu lüften.
    Der historische Roman „Der Porzellaner“ von Annick Klug greift die Geschichte der Entdeckung des Porzellans in Sachsen auf und erzählt an Hand der Geschichte des jungen Freiberger Bergmanns Samuel Stöltzel die wundersame Geschichte des Weissen Goldes von Meissen.
    Auf gekonnte Weise verbindet die Autorin historische Fakten, wahre Begebenheiten und die Biographien überlieferter Personen zu einem Roman, der Geschichte unterhaltsam vermittelt. Stöltzels Geschichte beginnt 1706 als er nach Meissen aufbricht, um beim berühmt berüchtigten Alchemisten Friedrich Böttger das Goldmachen zu erlernen. Es dürfte allgemein bekannt sein, dass Böttger es nicht schaffte Blei in Gold zu verwandeln. Aber um seinen Kopf zu retten, erschuf er nach unzähligen Versuchen und missglückten Experimenten tatsächlich das weisse Porzellan. Gerade für August den Starken, einem Sammler von Porzellan, eine willkommene Entdeckung, auch wenn er Gold mehr gebraucht hätte. Vor allem weil es lange dauert, bis die Manufaktur aufgebaut und profitabel wurde. Auch Samuel verzweifelt darüber. Es sind die Streitigkeiten und Intrigen innerhalb der Manufaktur, die Samuel schliesslich dazu bringen Landesverrat zu begehen und das Arkanum, das Geheimnis der Porzellanherstellung zu verraten.
    Man erfährt als Leser von 1706 bis 1720 wie sich die Geschichte rund um das Porzellan zugetragen hat. Dabei begleitet man abwechselnd die historisch belegten Figuren Samuel Stöltzel, Kurfürst August, seine Geliebt Gräfin Cosel und die (wohl) fiktive Sophie, als Freundin von Samuel, um einen gut recherchierten Einblick in die historischen Fakten zu bekommen. Trotz der Fülle an Informationen und Fakten ist es ein leicht lesbarer und fesselnder Roman, der eine spannende Geschichte erzählt. Es ist trotz aller Fakten kein Sachbuch, sondern ein Roman, der sehr gekonnt Fakten aufgreift. Allerdings würde dem Buch ein Personenregister und/oder ein Nachwort zur Verdeutlichung der Fakten guttun. Das Buch endet 1720, noch bevor die grossen Erfolge der Manufaktur Meissen so richtig starten, vielleicht weist das, auf einen Folgeband hin? Lesenswert wäre der sicherlich auch.

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  • 4 Sterne

    Philiene, 25.08.2023

    Als eBook bewertet

    Das weisse Gold aus Meissen.

    In diesem Roman treffen einige interessante Figuren der Geschichte aufeinander. Es geht in erster Linie um die Entstehung des Porzellans in Meissen. Eigentlich hatte Böttger den Auftrag für August den Starken Gold herzustellen. Doch er fand das Rezept für die Porzellan Herstellung.
    Anhand der Geschichte seines Assistenten Samuel wird der Weg dorthin erzählt. Gleichzeitig erfahren wir von Samuels Liebe zu Sophie und dem kargen Leben das er führt. Über ihn sind wir ganz nah an Böttger dran und erleben seine Höhen und Tiefen.
    Ausserdem erzählt der Roman von August und seiner Mätresse Constanzia von Cosel. Diese bekannte Liebesgeschichte wird hier nebenbei erzählt und in einen Zusammenhang mit der von Böttger gebracht.

    Mir hat es sehr gut gefallen, das der Roman aus vier Perspektiven erzählt wird. Samuel, Sophie, August und Constanzia. So habe ich die Perspektive jeder einzelnen Figur erlebt. Trotzdem war es eine zusammenhängende Geschichte, denn die einzelnen Erzählstränge waren gut miteinander verflochten.
    Bei einem historischen Roman finde ich es wichtig, das die Zeit in der der Roman spielt auch wiedergespiegelt wird. Das finde ich hier gut gelungen. Ob es nun dar Alltag in einer Schenke war oder das Leben bei Hofe. Ob nun das rätseln um das perfekte Rezept für Porzellan oder das Leben derjenigen die dafür schuffteten.

    Ein sehr interessanter historischer Roman.

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  • 3 Sterne

    Christine M., 10.10.2023

    Als Buch bewertet

    Verliert an Spannung

    Gleich zu Beginn des Buches begleiten wir 1719 den flüchtenden Samuel, was zugleich die Frage aufwirft, wie es dazu kommen konnte und somit direkt Spannung bringt. Denn danach folgen die Kapitel von 1706 an chronologisch, während der Bergmann Samuel nach Meissen in die Albrechtsburg kommt, um dort mit Kollegen bei der Herstellung von Gold helfen soll. Böttger hat dies dem Kurfüsten von Sachsen demonstriert, der ihn seitdem gefangen hält und auf das ersehnte Gold wartet, dass er so dringend für seinen teuren Krieg benötigt. Doch was bisher nur ein Trick war, ist nicht leicht zu entwickeln, weswegen Böttger nun zusammen mit Tschirnhaus zunächst hinter das Geheimnis der Porzellanherstellung kommt – das erste Mal ausserhalb Asiens. Doch Tschirnhaus stirbt und Böttger leitet die Porzellanmanufaktur mit Nehmitz, der das Bindeglied zum Kurfürsten darstellt, die sich beide ständig uneins sind und streiten. Die erfolgreiche Produktion von vergleichbarem Porzellan aus China geht einen langen Weg.

    "Und doch ist es zerbrechlich, das Porzellan, wie unser Glück, der Reichtum, unser Leben. Im Streit und ohne Frieden bleibt davon nicht mehr als ein paar Scherben.", S. 226

    In diesen Roman wird auch die politische Lage von Sachsen und das Leben des Kurfürsten August aufgegriffen. Denn Augusts Gier auf das Gold und sein Umgang mit der Manufaktur sind genauso ausschlaggebend für das weisse Gold, wie die Erfindungen von Böttger und die Leitung von Nehmitz, sowie schlussendlich auch die Flucht und der Verrat von Samuel Stöltzel. Die politische Lage und Samuels Leben werden durch unterschiedliche Perspektiven dargestellt. Neben dem eigentlichen Protagonisten Samuel, kommt auch seine grosse Liebe Sophie in einigen Kapiteln zu Wort, genauso wie Constantia, die Mätresse des Kurfürsten Sachsens, und August selbst. Die unterschiedliche Sichtweise der Kapitel gefällt mir und gibt der Geschichte ein umfassendes Bild. Man erfährt die Motive und Wünsche der Charaktere, deren Beziehungen verwoben und anschaulich dargestellt sind, sodass alle Reibereien, Streit und Eifersucht nachvollziehbar werden. Constantia ist dabei eine der interessantesten Charaktere im Buch. Sie ist klug und wissenschaftlich interessiert, kein Wunder also, dass sie als die Mätresse Augusts sogar politisch auf ihn eingewirkt hat. Durch ihre Abhängigkeit und Augusts Eifersucht zeichnet die Autorin hier ein sehr gutes Bild über Constantias Leben.

    Leider wird die Geschichte dann irgendwann ermüdend, denn die erfolgreiche Porzellanherstellung lässt auf sich warten. Viele Probleme, die dem im Weg standen, werden auch ausgeräumt, doch irgendwie kommt trotzdem nicht richtig Fahrt auf, irgendein Hindernis ist zur Stelle und verhindert eine funktionierende Manufaktur. Vielleicht empfand ich die Geschichte auch irgendwann als langwierig, weil das Potenzial der europäischen Porzellanherstellung zum Greifen nah war, aber doch nie genutzt wurde. Weil aus heutiger Sicht so ein Drama bei der Führung der Manufaktur und die grosse Gier nach Gold in Akkordherstellung einfach unvorstellbar sind. Auch politisches oder die einzelnen Charaktere nehmen immer mehr Raum ein, weshalb das Thema der Porzellanherstellung noch mehr in den Hintergrund rückt. Die Geschichte zieht sich also, bis am Ende doch wieder mehr Spannung aufkommt und man endlich erfährt, wie es zu Samuels Verlassen der Meissner Manufaktur kam. Andererseits hat mir das Ende nicht ganz gefallen und ich hätte mir zumindest einen Epilog zur Manufaktur gewünscht. Was ich mir auch sehr gewünscht hätte und eigentlich essentiell für einen Roman mit wahrem Hintergrund ist, ist ein Nachwort: Welche Charaktere sind real? Was ist genauso passiert, was wurde für die Spannung des Romans verändert? Nicht einmal die Dankesworte der Autorin lassen die Recherche erkennen, die sie doch gemacht haben muss. Nach dem Beenden des Buches habe ich direkt die Geschichte des Meissner Porzellans auf deren Website und in Wikipedia nachgelesen.


    Fazit:
    „Der Porzellaner“ ist die Geschichte über Samuel, der massgeblich an der Erfindung und Entwicklung des europäischen Porzellans beteiligt war. Darüber hinaus wird auch die politische Seite zu Beginn des 18. Jahrhunderts durch den Kurfürsten August und seiner Maträsse Constantia erläutert, die auch in eigenen Kapiteln zu Wort kommen und den Aufbau der Porzellanmanufaktur beeinflusst haben. In diesem Buch geht es aber vielmehr über die erste Entdeck des Porzellans ausserhalb Asiens, als um die Erfolgsgeschichte der Meissner Manufaktur. Mit der Zeit wird die Geschichte langwieriger und gipfelt in einem unzufrieden stellenden Ende. Das fehlende Nachwort und damit Informationen über tatsächliche Begebenheiten und Personen ist leider auch ein Defizit.

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  • 3 Sterne

    labbelman, 29.09.2023

    Als Buch bewertet

    Titel: Statt Gold dann eben weisses Gold...

    Ich lese eher selten historische Romane und wenn sie gut gemacht sind, dann bin ich auch Feuer und Flamme. Hier brauchte ich leider einiges an Zeit, um in der Geschichte anzukommen.

    Der Roman gibt ein authentisches Bild der damaligen Zeit wider und wie schwer es war das weisse Gold herzustellen. Selbst wenn man weiss wie es geht, kommen andere Störfaktoren wie Hofangestellte dazu und stören das Projekt.

    Gut gefallen haben mir die Figuren, allen voran natürlich die Hauptfigur Samuel Stöltzel. Ich fand es sehr mutig, dass er nochmal etwas komplett Neues ausprobiert und den Weg ins unbekannte Meissen wagt, auch wenn natürlich die Liebe zu Sophie vielleicht den letzten Anstubser gegeben hat. Sein Leben ist durchaus interessant zu lesen.

    Der historische Hintergrund erschien mir sehr gut recherchiert, habe ich doch schon einige Museen und Schlösser besucht, wo es um die dargestellten historischen Persönlichkeiten ging. Und auch das Meissner Porzellan habe ich schon oft gesehen. Ich habe damit bisher nur dessen Zerbrechlichkeit betrachtet und dass man sehr vorsichtig sein muss. Das Herstellverfahren zu entwickeln, wenn auch eher zufällig, das hat eine gewisse Faszination ausgeübt.

    Ich bin mir unsicher, ob ich mit falschen Erwartungen an den Roman getreten bin oder es einfach nicht der richtige Zeitpunkt war ihn zu lesen. Ich fand ihn weder besonders gut, noch schlecht.

    Fazit: Interessantes Thema, durchaus lesenswert. Mehr etwas für Vielleser im historischen Roman als für Querbeetleser.

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