Tolino vision 6 - Preis dauerhaft gesenkt!

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  • 3 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Diana E., 07.03.2018 bei bewertet

    Brian Lee Durfee – Mond des Vergessens, Die fünf Kriegerengel

    Normalerweise würde jetzt an dieser Stelle eine kurze Zusammenfassung des Buches kommen, aber das ist gar nicht so auf die Schnelle möglich, weil das Buch aus vielen verschiedenen Perspektiven geschrieben ist.
    Die kürzeste Zusammenfassung lautet wohl: Krieg zwischen Prinz Aeros und König Jovan, der allerdings ein Tyrann ist, der aber wiederum manipuliert wird. König Jovans Schwestern Tala und Yondralyn kämpfen ihrerseits dafür, dass ihr Bruder abgesetzt wird, jede auf ihre Art. Dazu gibt es eine uralte Prophezeiung in deren Mitte der Waisenjunge Nail steckt.
    Desweiteren gibt es viele Grabenkämpfe, Intrigen, Gemeinheiten, es gibt Gewalt, viele Überraschungen und man kann niemanden ver- und trauen.

    Die Leseprobe hatte mich schnell einfangen können, weswegen ich dieses Fantasystory auch unbedingt lesen wollte. Aufgrund der sehr vielen Charaktere war es anfangs dann doch nicht so einfach der Geschichte zu folgen, immer wieder gab es Verwechslungen, wer zu wem gehört, doch nach einiger Zeit legte sich das und ich konnte die Geschichte geniessen, deren einzelne Geschichten parallel zueinander verlaufen und sich hin und wieder überlappen.
    Hervorheben möchte ich, dass der Autor sich grösste Mühe gegeben hat, seine Welt aufzubauen. Verschiedene Szenario, unterschiedlichste Schauplätze und dazu die ganzen bildhaften, sehr anschaulichen Detaills zu den Handlungsorten waren sehr schön zu lesen und halfen mir, mich noch tiefer in der Geschichte zurechtzufinden. Die Welt ist grösser, als anfänglich vermutet, aber trotzdem passte alles zusammen und wirkte in sich stimmig, was bei der Grösse schon eine gute Leistung ist.
    Auch die Charaktere sind grösstenteils lebendig und die im Fokusstehenden Figuren facettenreich und glaubhaft ausgearbeitet. Durch die verschiedenen Kapitel lernen wir sämtliche Figuren besser kennen, ihre Motivationen, ihre Gedanken und ihr Bestreben, weswegen sie so handeln wie sie handeln. Das mitzulerleben ist interessant und führt dazu, dass man stetig wissen will wie es weiter geht. Keine der Figuren ist so wirklich durchschaubar, jeder hat gute wie schlechte Seiten, jeder will für sich das Beste, manche weil sie Anerkennung suchen, andere der Macht Willen und allen voran wollen sie im Namen der Göttern dienen, was natürlich auch die perfekte Ausrede für manche Schandtat ist.
    Ich will gar nicht auf die einzelnen Figuren eingehen, denn ein Teil des Lesespasses ist es, selbst die Puzzleteile am rechten Platz zu rücken. Rückblickend kann ich sagen, dass mir Tala trotz ihrer „Eskapaden“ sehr gut gefallen hat, weil sie an ihren Aufgaben wächst und sie im Verlaufe des Buches Stärke und Mut findet, sie wird „erwachsener“ und diese Veränderung steht ihr gut.
    Andersherum sind auch Jovans Taten irgendwie in einem gewissen Masse nachvollziehbar, wenn auch ganz sicher nicht zu billigen, denn er ist der Tyrann, der einfach kein Mitleid und Mitgefühl verdient, aber auch er ist eigentlich „nur“ eine Schachfigur.
    Jede der Figuren hat ihre Geschichte, die auf der einen oder anderen Seite berühren kann, da gibt es keine klare Fronten wo man sagen könnte die und die ist sympathisch, oder der und der unsympathisch, ganz im Gegenteil, es fiel mir schwer mich eindeutig zu positioniren, denn insgesamt wirkt alles doch sehr verworren und der Leser bekommt viele Emotionen geboten.
    Die Grundstimmung des Buches ist eher düster und bedrohlich, sodass ich das Buch öfter zur Seite gelegt habe.

    Die Welt die Brian Lee Durfee erschaffen hat, ist faszinierend und macht auch neugierig auf die kommenden Bände, dennoch fehlte mir hier manchmal der gewisse Funke, das gewisse Etwas, das das Buch zu einem spektakulärem Highlight gemacht hätte. Zwischenzeitlich ist es sehr langatmig, denn die Spannung flaut ab, zwischenzeitlich hat mich mich das Buch trotz der interessanten Aspekte etwas verloren, was bei 880 Seiten durchaus mal passieren kann und es hat mich ja auch wiedergefunden, aber dennoch, ich bleibe ein wenig zwiegespalten, wie ich das Buch letztendlich bewerten sollte.
    Positiv bewerten möchte ich auch das es ein Namensverzeichnis gibt, wer mit wem im Zusammenhang steht. Das hat einiges sicherlich vereinfacht.

    Als Auftakt ist es sicherlich ein gutes Buch und ich werde bestimmt auch die Fortsetzung lesen, sollte es aber dort nicht deutlich mehr an Spannung zulegen, Actionreicher und an manchen Stellen temporeicher werden, werde ich sicherlich die Reihe nicht weiter verfolgen.
    Es bleibt also abzuwarten wie sich die Reihe weiter entwickelt, denn eins ist sicher, Potenzial gibt es genug und die Welt die der Autor erschaffen hat, ist geradezu dafür geeignet, es so richtig episch krachen zu lassen.
    Hier vermisse ich das alles noch ein bisschen und für mich ist es eher ein kennenlernen und reinschnuppern auf kommende Ereignisse.
    Ich bin gespannt.
    Mir hat es auf jeden Fall zu grossen Teilen gefallen und ich bin dran geblieben.

    Das Cover ist sehr detailliert und passt zum Inhalt des Buches. Es strahlt aber schon etwas bedrohliches aus, wirkt düster und das passt ja auch hervorragend zur Grundstimmung des Buches.

    Fazit: Guter Auftakt mit viel Potenzial für die nachfolgenden Bücher. 3 Sterne.

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  • 4 Sterne

    gagamaus, 23.05.2018

    Ein dicker Fantasyklops von Klett-Cotta. Der Beginn einer neue Serie. High-Fantasy und dann so ein geniales kraftvolles Cover. Ich gestehe, da kann ich einfach nicht „nein“ sagen.

    Brian Lee Durfee macht es einem nicht ganz einfach in seiner Welt anzukommen. Gut, er hat ja auch 888 Seiten Zeit. Aber die ersten 100 sind schon ziemlich verwirrend und etwas mühsam zu lesen. Wer hier wer ist, wer mit wem und warum, das ist ziemlich viel, selbst für einen Leser, der GoT-geschult und Osten-Ard-tauglich ist. Hier heisst es sich durchbeissen. Dazu kommt ein Schreibstil, der manchmal etwas verschachtelt daherkommt und häufige Szenewechsel, die zwar Spannung aufbauen aber auch immer wieder aus dem Rhythmus reissen.

    Durfee nimmt sich also jede Menge Zeit und versucht auch eine politische und gesellschaftliche Ebene zu schaffen. Daneben gibt es noch die des Jungen Nail, der im Grossen und Ganzen doch ein ziemlich genormter Fantasy-Hauptdarsteller ist, denn er ist jung, ein Waisenkind, unwissend was seine Herkunft und Berufung betrifft und auch noch der mutmasslich in einer Prophezeiung angekündigte Kriegerengel.

    Man muss sich auf den Erzählstil einlassen, man darf langatmige Passagen nicht überlesen, denn sie enthalten auch wichtige Infos, man muss am Ball bleiben und sollte das Buch nicht neben anderen lesen, da man sonst schnell den Faden verliert.

    Am Ende fand ich es nicht überragend aber einen soliden Start. Etwas mehr Überraschung und Innovation wäre nett für den nächsten Band.

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  • 4 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    gagamaus, 23.05.2018 bei bewertet

    Ein dicker Fantasyklops von Klett-Cotta. Der Beginn einer neue Serie. High-Fantasy und dann so ein geniales kraftvolles Cover. Ich gestehe, da kann ich einfach nicht „nein“ sagen.

    Brian Lee Durfee macht es einem nicht ganz einfach in seiner Welt anzukommen. Gut, er hat ja auch 888 Seiten Zeit. Aber die ersten 100 sind schon ziemlich verwirrend und etwas mühsam zu lesen. Wer hier wer ist, wer mit wem und warum, das ist ziemlich viel, selbst für einen Leser, der GoT-geschult und Osten-Ard-tauglich ist. Hier heisst es sich durchbeissen. Dazu kommt ein Schreibstil, der manchmal etwas verschachtelt daherkommt und häufige Szenewechsel, die zwar Spannung aufbauen aber auch immer wieder aus dem Rhythmus reissen.

    Durfee nimmt sich also jede Menge Zeit und versucht auch eine politische und gesellschaftliche Ebene zu schaffen. Daneben gibt es noch die des Jungen Nail, der im Grossen und Ganzen doch ein ziemlich genormter Fantasy-Hauptdarsteller ist, denn er ist jung, ein Waisenkind, unwissend was seine Herkunft und Berufung betrifft und auch noch der mutmasslich in einer Prophezeiung angekündigte Kriegerengel.

    Man muss sich auf den Erzählstil einlassen, man darf langatmige Passagen nicht überlesen, denn sie enthalten auch wichtige Infos, man muss am Ball bleiben und sollte das Buch nicht neben anderen lesen, da man sonst schnell den Faden verliert.

    Am Ende fand ich es nicht überragend aber einen soliden Start. Etwas mehr Überraschung und Innovation wäre nett für den nächsten Band.

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  • 4 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Mariola P., 04.03.2018 bei bewertet

    Nail ist ein Weisenjunge , gerettet und erzogen durch Ser Roderic Raybourne (Shawcroft)und die letzte Hoffnung von denen welche das Land der Fünf Insel retten wollen . Sein Leben und das Leben von seinen Freunden gerät in grosse Gefahr... ob die junge Mädchen Ava Shay aus Krakenspeer wie die einzige und die wahre Liebe ?


    Wunderbare Fantasy Geschichte , spannend und nach bisschen langweiligen Anfang sehr temporeich geschrieben.
    Anfang ist schwer , sehr viele Personen, viele Schauplätze, grosse Vielfalt von Charakteren und grosse Menge von schwierigen Namen , das alles bremst die Lesefluss , aber durchalten lohnt sich. Die Geschichte entwickelt sich zu einer spannender, fantastischer Story wo neben die Menschen wir treffen schreckliche Kreaturen aber auch schöne Wesen, die bildhafte Sprache macht das ganze sehr greifbar und sehr "schmackhaft".
    Die Beschreibungen sind genau und detailreich, die fantastische Welt kann ich mich beim lesen sehr gut vorstellen, auch die fantastische Wesen sind ausführlich und genau beschrieben, alles ist in eine mysteriöse Atmosphäre umgewickelt- eine "schmackhafte "Geschichte für alle Fantasy Fans.


    Hinten in Buch ist sehr hilfreiche Glossar mit alle Personen und die verschiedenen Welten, die Karte von der Fünf Insel finde ich auch als sehr gute Idee.

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  • 4 Sterne

    SofieW, 17.03.2018

    Eine neue Fantasywelt erwacht

    Die fantastische Welt, die uns dieses zugegeben sehr dicke Bücherwerk eröffnet, ist es definitiv wert, von uns Lesern kennengelernt und in seinen zu Beginn doch etwas komplizierten Facetten erkundet zu werden. Daher ist es auch sinnvoll, die Einleitung sehr ausgedehnt und manchmal, von der Empfindung her, zu detailliert anzulegen. Denn nur so findet man langsam fast unbemerkt in diese Welt hinein, in eine Welt mit glaubensbestimmten Machtkämpfen, fanatischen Kriegsschlachten und dem Versuch der Guten, sich gegen die bösen Gegenkräfte zu behaupten. Und dann ist da noch ein kleiner Junge, dem eine ganz besondere Rolle zukommen wird im weiteren Verlauf der Geschichte, denn man sollte nicht vergessen, dies ist nur der erste Band einer gross angelegten Fantasyreihe. Sie verspricht etwas Neues, Anderes und im Ansatz ist es diesem ersten Teil auch gelungen, diese Vorgabe umzusetzen. Ich denke, die Fortsetzung wird meinen durchaus positiven 'Erstkontakt' in die Überzeugung umwandeln, das ich zu den ersten gehört habe, die hier den Beginn einer neuen Fantasykultserie erleben durften. Ich bin auf jeden Fall sehr gespannt, wenn es dann weitergeht und ich Band zwei in den Händen halte.

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  • 4 Sterne

    Heidi L., 03.05.2018

    Im Normalfall würde jetzt eine kurze Zusammenfassung des Inhaltes des Buches kommen, aber das ist gar nicht so einfach. Es geht um einen entbrannten Streit zwischen den Göttern, der der Menschheit einen fürchterlichen Krieg beschert und um eine uralte Prophezeiung, die wohl auf das Schicksal des jungen Nail Einfluss hat. Das wäre es grob umschrieben.
    Mich in die Geschichte rein zu finden, ist mir am Anfang sehr schwer gefallen, da das Genre "Fantasy" nicht unbedingt das von mir bevorzugte ist. Es gibt sehr viele Charaktere, die ich am Anfang erst zuordnen musste. Aber mit der Zeit habe ich es geschafft und richtig gefallen an der Story gefunden. Der Schreibstil des Autoren ist lebendig, aber es hat mir ein wenig der Spannungsbogen in der Geschichte gefehlt, da es ja auch nicht unbedingt eine "Kurzstory" ist. Auf jeden Fall, habe ich es nicht bereut die Geschichte zu lesen.

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  • 2 Sterne

    Sabrina K., 02.04.2018

    Über Idioten und Fanatiker

    Unter den Göttern ist Streit entbrannt und zwingt den  Menschen einen fürchterlichen Krieg auf. Über das Meer kommen die fanatischen Anhänger des verstossenen Gottessohnes Raijael, um die Gläubigen der alten Laijons-Religion zu unterwerfen. Irgendwo in den Landen hält sich der Waisenjunge Nail versteckt. Auf ihm ruht die heimliche Hoffnung auf Rettung. (Klappentext)

    Der nachfolgende Text kann Spoiler enthalten.

    Das schöne Cover und die Aufmachung des Buches haben mich in die Irre geführt. Voller Vorfreude habe ich mich der Lektüre dieses Wälzers gewidmet – nur um mich kolossal zu langweilen und ständig meine Stirn mit der flachen Hand zu malträtieren. Der einzige Satz, der wirklich mein Interesse entfachen konnte, war ausgerechnet der letzte. Den Teil dazwischen versuche ich zu vergessen.

    Fangen wir mit den Charakteren an. Denn man kann grob sagen, dass alle Charaktere entweder himmelschreiende Idioten oder sabbelnde Fanatiker sind – oder beides. Ob „guter“ König oder „böser“ Prinz – beide sind Sadisten, Tyrannen, Vergewaltiger und Mörder. Sie geben sich eigentlich nichts und egal unter welcher Herrschaft, gerecht wird das nicht sein. Beiden würde man keiner Träne nachweinen.

    Die „Erwählten“ die das ganze verhindern sollen sind ein halbstarker Bastard, der sich für besser als den Rest der Welt hält, eine natürlich wunderschöne Prinzessin, die lieber ein Mann wäre und die deswegen eine dumme Entscheidung nach der anderen trifft, ein Mörder, der sich mit der Tat auch noch brüstet und die Arena überlebt, womit er in den Augen des Gottes von Schuld frei gesprochen wird und noch zwei andere, die man noch nicht wirklich greifen kann. Wie solch eine Kombination geballter Dummheit und Arroganz das Ende der Welt abhalten soll, entschliesst sich mir nicht ganz und die Welt tut mir leid.

    Natürlich haben wir dann auch noch die gängigen Klischees von pädophilen Geistlichen, Vergewaltigung und Unterdrückung der Frauen, Assassinen, Waisenkindern, die Helden werden, aber so gemein behandelt werden, wahnsinnigen und paranoiden Königen, Rassismus, Sexismus, oh und natürlich die Erlösung durch den einen und einzig wahren Gott, denn im Prinzip baut die ganze Geschichte nur auf diesen fanatischen Glaubensgrundsätzen auf. Tatsächlich kommt mir das gerade vor, wie die Beschreibung unserer realen Welt, dabei soll das hier ein Fantasyroman sein.

    Kommen wir zum Thema Langeweile. Abgesehen von Klischees und Fremdschämen, könnte man vermutlich ein Drittel des Buches streichen, damit es nicht mehr ganz so sehr zum Gähnen anregen würde. Die Charaktere haben keine sichtbare Entwicklung und jammen ständig. Tatsächlich gibt es nicht einen Charakter, den ich irgendwie sympathisch finde oder dessen Ableben mich bekümmern würde. Sollte es doch ein wenig spannend werden, werden die POVs gewechselt und 100 Seiten später hat man einen Zeitsprung, der die ganze Situation wieder auflöst. Sogar die „Intrigen“ sind langweilig und vorhersehbar.

    Dieses Buch ist ein schwacher Abklatsch von all den „Prophezeiung wählt Halbwüchsigen aus um die Welt zu retten“-Büchern, die ich bisher gelesen habe. Auch wenn der letzte Satz einen Funken Interesse in mir geweckt hat, warte ich lieber darauf, bis die Serie mit voraussichtlich 5 Bänden abgeschlossen ist und lese mir dann eine Zusammenfassung durch.

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  • 5 Sterne

    1 von 5 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Renate P., 11.03.2018

    Man muss das Buch von Anfang an sehr konzentriert lesen, um wirklich in der Geschichte Fuss zu fassen, denn es gibt viele Charaktere, die es erst einmal auseinanderzuhalten gilt. Doch die Mühe wird belohnt, denn dem Autor ist ein genialer Fantasy-Epos gelungen. Das Buch hat mich über alle Massen gefesselt. Der Kampf um die Vormachtstellung der Götter bedeutet auch ein Kampf der Menschen untereinander. Religion ist also hier das zentrale Thema und damit auch wieder hochaktuell. Einzig ein kleiner Waisenjunge, der in den Bergen lebt, gilt als Hoffnungsträger der Menschheit. Die Geschichte an sich ist wunderbar, die Charaktere vielfältig und stark und auch der Schreibstil ist flüssig und angenehm.

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  • 4 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Lerchie, 23.02.2018

    Anfangs verwirrend, doch dann spannend

    Der Prolog berichtet von Shawcroft, einem Mann, der einen kleinen Jungen vor den Bluthölzlern rettete…
    Nail lebte schon lange bei Shawcroft, der ihn immer wieder dazu anhielt, in den Stollen und Minen zu hacken und zu graben… Doch ab und zu wollte er auch allein graben und gab Nail frei… So befand sich Nail eines Tages auf Jubal Bruks Krakenfänger wieder…. Und er bewährte sich…
    Doch Shawcroft liess nicht zu, dass Nail auf dem Schiff weiter arbeiten durfte….
    In Amadon war der verstorbene König vor einiger Zeit von seinem ältesten Sohn Jovan abgelöst worden. Doch er benahm sich nicht so, wie Jondralyn, seine Schwester es von ihm erwartete, wie sein Vater es von ihm erwartet hätte…
    Tala, die jüngere Schwester, schlich gerne in den Geheimgängen des Schlosses herum. Begleitet wurde sie von ihrer Cousine Lawry. Doch da ging an diesem Tag einiges schief…... Und Lawry wurde todkrank…. Angeblich sollte, wie ein Unbekannter Tala mitteilte – nur sie die Cousine retten können…
    Dann gab es da noch Aeros, den weissen Prinzen, der auch vor der Eroberung Gul Kanas nicht haltmachte… Nail konnte mit ein paar Jugendlichen fliehen…
    Es war da noch die Bruderschaft Mias, die Jovan bekämpfte…
    Wer war der Junge, den Shawcroft rettete? Was wollten die Bluthölzler von diesem Jungen? War er der Junge, der dann bei Shawcroft lebte? Warum musste er immer in den Minen graben? Und warum wollte er dann allein graben? Hoffte er etwas zu finden, was der Junge nicht wissen durfte? Wie kam Nail auf den Krakenfänger? Inwiefern bewährte er sich dort? Warum war Shawcroft dagegen, dass Nail weiter dort arbeitete? Inwiefern benahm sich Jovan nicht so, wie es von seiner Schwester erwartet wurde, wie es sein verstorbener Vater erwartet hätte? Was ging da in den Geheimgängen schief? Wieso wurde Lawry todkrank? Warum konnte nur Tala sie retten? Und, würde es ihr gelingen? Was hat es mit Aeros auf sich, der alles erobern wollte? Wie schafften es die Jugendlichen zu fliehen? Was hat es mit dieser Bruderschaft Mias auf sich? Alle diese Fragen – und noch viel mehr – beantwortet dieses Buch.

    Maine Meinung
    Leicht und flüssig lesen liess sich dieses Buch nicht. Die ersten etwa 200 Seiten waren für mich sehr verwirrend. Zu viele Namen prasselten auf mich ein. Und dann – es ist ja ein Fantasyroman – natürlich noch Namen, die man sich nur schwer merken konnte. Wobei es natürlich auch welche gab, die leicht zu merken waren. Auf jeden Fall hatte ich teilweise nicht mehr durchgeblickt. Da ging es um Nail in Galgenhafen, um Jondralyn und ihren Bruder Jovan, sowie um Tala, ihre Cousine und deren Bruder. Dann um den weissen Prinzen und sein Heer, das schon weite Teile der Nachbarstaaten erobert hatte. Ich wusste nicht, wer gut und wer böse ist. Doch nach diesen etwa 200 Seiten lichtete sich das Durcheinander etwas, .und ich kapierte, um was es ging. Ab diesem Zeitpunkt gefiel mir das Buch dann auch ganz gut, denn es wurde so richtig spannend. Und es hat mich dann auch so gefesselt, dass ich es unbedingt schnell auslesen wollte. Ich konnte von da an auch schneller lesen. Das Verständnis wurde besser. Am Ende des Buches befindet sich ein Anhang mit diversen Erläuterungen, auch ein Personenregister, eine Karte und zu Anfang des Anhangs eine kurze Historie. Vielleicht wäre es besser gewesen, diese Historie am Anfang zuerst zu lesen, des Verständnisses wegen. Doch dazu sollte dies im Buch vorne stehen… Auf jeden Fall hat mir dieses Buch – trotz anfänglicher Schwierigkeiten – doch noch sehr gut gefallen und bekommt von mir vier von fünf Sternen bzw. acht von zehn Punkten.

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  • 5 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Sommer, 11.03.2018

    Was ist richtig? Was ist falsch?

    Brian Lee Durfee Der Mond des Vergessens - Die fünf Kriegerengel

    Bei diesem Fantasyroman aus dem Hause Klett-Cotta handelt es sich um den ersten Band einer zweiteiligen Reihe. Brian Lee Durfee ist ein Künstler und Autor aus den USA

    Die Handlung spielt auf den fünf Inseln, einem Land, das von verschiedenen Völkern und Rassen bewohnt wird. Die Hauptrassen sind die Menschen. Die Valle und Zwerge und Oghule leben ebenfalls in dieser fantastischen Welt.
    Hauptbestandteil der Geschichte ist ein sehr alter Konflikt, durch zwei verschiedene Glaubensrichtungen.
    Nach langer Zeit der Kriege und Eroberungen scheint das Ende der Streitigkeiten seinen Höhepunkt und sein Ende zu finden. Hauptpersonen dabei sind Nail, ein Waisensohn, unbestimmter Herkunft mit besonderen Fähigkeiten. Ebenso Jondralyn,Tochter eines Königs, der viel Zeit gewidmet wird. Auch Gault Aulbrek, der als Ritter und Leibwächter eine zentrale Rolle spielt, ist mit von der Partie. Des Weiteren gibt es noch einige geheimnisvolle Gemeinschaften, deren genaue Rolle zu ergründen ist, so wie viele weitere interessante Charaktere. Ein sehr komplexes Gewirr an verschiedenen Personen, die einem aber doch schnell geläufig sind.

    Für mich ist dieser Roman ein sehr gelungenes Erstlingswerk, auf dessen Fortsetzung ich mich sehr freue. Fantasy, in die man sich nicht nur hineinlesen, sondern auch hineinfühlen kann. Durch die Komplexität des Romans ist es allerdings nötig, der Handlung konzentriert zu folgen, so dass ich alles in allem dieses Buch in den Bereich der High-Fantasy legen würde. Von mir gibt es eine klare Leseempfehlung.

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  • 4 Sterne

    2 von 5 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    L S., 05.03.2018 bei bewertet

    "Und für mich ist klar, Nail, dass ein Teil deiner Lebensreise der Aufgabe gewidmet ist, Glauben zu erwerben - Glauben an dich selbst, an andere und vor allem an die Pläne, die Laijon mit dir hat."

    Inhalt:
    Zwischen den fünf Inseln herrscht Krieg, der Engelsprinz Aeros Raijael will das Land unter sich vereinen, wie es einst schon der Fall war. Mit seiner Armee von der Insel Sor Servier erobert er die anderen Königreiche und all das vermeintlich geführt vom göttlichen Willen Laijons, einem Vorfahr des Engelsprinzen.
    Während des Kriegszuges des weissen Prinzen Aeros leiden an anderer Stelle die Prinzessinnen Tala und Jondralyn Bronachell unter ihrem König und Bruder Jovan Bronachell, dem Regenten der Burg Amadon und der Insel Gul Kana. Jovan herrscht mit harter Hand, beeinflusst von den Geistlichen am Hofe. Doch neben ihrem Bruder haben beide Schwestern ihr eigenes Päckchen zu tragen: Jondralyn versucht verzweifelt, sich am Hofe Anerkennung zu verdienen, und lässt sich im Schwertkampf trainieren, um ihrem Bruder ebenbürtig zu sein. Tala hingegen wird unfreiwillig Teil eines Spiels, dessen Ende den Tod eines geliebten Menschen zur Folge haben könnte.
    In Galgenhafen, einem kleinen Dorf am Meer, lebt Nail, ein Waise aufgezogen von seinem Meister Shawcroft. Der Junge, von seinem Meister stets zur harten und scheinbar sinnlosen Arbeit angehalten, weiss nichts über seine Vergangenheit und ahnt nicht, dass er eine grosse Rolle im Kampf um die Zukunft der fünf Inseln spielt.

    Erzählweise und Schreibstil:
    Die Geschichte wird aus vielen verschiedenen Perspektiven an unterschiedlichen Schauplätzen erzählt, alle Handlungsstränge verlaufen Parallel zueinander. Während man aus der Sicht des Jungen Nail seine Erlebnisse in Galgenhafen verfolgen kann, erhält man zum Beispiel durch Gault Aulbrek, einen der Erzritter Raijaels, einen Einblick in das Handeln des Engelsprinzen Aeros und die Vorstösse seines Heeres. Durch Tala und Jondralyn Bronachell erzählt sich die Geschichte auf Burg Amadon, das Ziel des Kreuzzuges des Prinzen.
    Normalerweise habe ich meine Probleme mit zu vielen verschiedenen Erählweisen, aber in diesem Fall war es erfrischend, immer aus anderer Sicht zu lesen. Es fiel mir erstaunlicherweise auch nicht schwer, gedanklich zwischen den Schauplätzen zu wechseln und mich wieder zu orientieren, wenn wieder eine andere Hauptperon an die Reihe kam. Am Ende laufen alle Handlungsstränge zusammen, jedoch nicht so, wie ich es erwartet hatte. Es wird deutlich, dass dieses Buch ein Teil einer Reihe ist, da jede der Handlungen ein offenes Ende hat.
    Die Sprache der Menschen im Buch ist etwa der im Mittelalter nachempfunden, auch die Ritter, die Stellungen der Kirche und des Königs und des "armen" Volkes erinnern an diese Zeit.

    Aufbau und Charaktere:
    Das Buch ist für mich persönlich durchweg spannend zu lesen. An vielen Stellen gibt es kleine Wendungen und Überraschungen, die die Erzählung aufregend halten. Einen richtigen Höhepunkt hat das Buch finde ich nicht, dafür wird aus zu vielen verschiedenen Sichten erzählt, als dass ich da den einen, ultimativen Punkt auswählen könnte. Anfangs hemmte die Seitenanzahl des Buches meine Motivation mit dem Lesen zu beginnen etwas, doch wenn man erstmal dabei ist und sich mit der Geschichte und den Charakteren angefreundet hat, liest es sich flüssig meiner Meinung nach.
    Nail, ein Waisenjunge, hatte es schon immer schwerer im Leben als seine Freunde. Als Junge mit ungewisser Herkunft stand er schon immer am unteren Ende der Nahrungskette, hat weniger Rechte als die anderen und wird obendrein von seinem Meister ungerecht behandelt. Lob bekommt er selten und dass Shawcroft ihm nichts über seine Vergangenheit erzählen will, missfällt Nail. Doch er lässt sich nicht unterkriegen und wächst zu einem anständigen, fleissigen jungen Mann heran. Nail ist mir im Laufe der Geschichte am meisten ans Herz gewachsen, er muss vieles einstecken und einige Rückschläge verkraften, bleibt aber immer stark, auch wenn man an ihm zweifelt.
    Tala Bronachell ist eine junge, aufgeweckte Prinzessin, die ihr Dasein auf Burg Amadon geniesst. Seit ihre Eltern starben, sind König Jovan, ihre Schwester Jondralyn und der kleine Bruder Anselm ihre einzige Familie, abgesehen von entfernteren Verwandten wie ihr Vetter Lindholf und Cousine Lawri. Da sie aufgrund eines Ausflugs durch die Geheimgänge der Burg wider Willen einige dunkle Geheimnisse am Hofe ergründen soll, muss Tala grossen Mut beweisen und wird im Laufe der Ereignisse immer selbstbewusster und stärker, auch wenn sie sich zudem noch mit den typischen Problemen einer jungen Frau wie Liebeskummer und Eifersucht auseinandersetzen muss.
    Im grossen und ganzen ist jeder der vielen Charaktere gut ausgearbeitet, von jedem einzelnen Erzritter des Engelsprinzen bis hin zum Schwertkampftrainer der Prinzessin Jondralyn. Ich kann mir die Personen alle gut vorstellen, das einzige, was mir jedoch zu Beginn Probleme gemacht hat, waren die Namen. Viele ähneln sich sehr, sodass ich oft im Anhang nachsehen musste, wer wer ist und mit wem wie in Verbindung steht. Die Liste mit den "Dramatis Personae" nach Schauplätzen sortiert, hat mir also einen sehr guten Dienst erwiesen und ich würde sie auf keinen Fall missen wollen.

    Fazit:
    Trotz anfänglicher Motivations-Schwierigkeiten und einem leichten Namensdurcheinander ist "Der Mond des Vergessens" ein durchaus lesenswertes Buch. Für den nächsten Teil würde ich mir etwas mehr Action und weniger Gespräche über Götter und Schicksale wünschen, auch wenn diese zweifellos wichtig für das Verständnis der Zusammenhänge und Beweggrunde einiger Personen im Laufe der Geschichte ist. Doch irgendwann ertappte ich mich, diese Stellen nur noch überflogen zu haben.
    Jedenfalls ist dieses Buch ein durchaus gelungenes Fantasy-Debut und nur zu empfehlen für alle, die gern High-Fantasy lesen.

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  • 5 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    schokoflocke, 10.03.2018

    Einst versprachen die Götter auf die Erde zurückzukehren und die Menschen von den Sünden zu erlösen,das soll im Feuer und Krieg geschehen.So steht es in der Heilligen Schrift Laijons und ist der Grundstein des Glaubens der Fünf Inseln.Diese dunkle Prophezeiung gibt vielen glaubigen Menschen Hoffnung,ist aber auch der Grund für politische Machtspiele und Krieg.So versucht der grausame Weisse Prinz die anderen Völker zu erobern und den Glauben an Raijael,den Gottessohn,aufzuzwingen und sich selbst,als Raijaels direkten und einzigen Nachkommen,als wahren Gott anerkennen lassen.Obwohl er mit dem Krieg droht,bleibt König Jovan,der völlig unter dem Einfluss der Laijonskirche steht,passiv und unternimmt nichts.Die geheime Bruderschaft von Mia versucht währendessen religiöse Artefakte zu finden und die wahren Nachkommen der Fünf Kriegerengeln zu beschützen.
    Diese Buch hat mein Leseherz schneller schlagen lassen,genau solche Fantasygeschichten liebe ich einfach.Sehr komplex,mit vielen unterschiedlichen Protagonisten und Handlungssträngen,die irgendwann im Laufe des Buches ein gemeinsames,vollständiges Bild ergeben.Eine neuartige,gut konstruirte Welt,allerdings braucht es natürlich Zeit um alles zu begreifen und verstehen,deswegen ist der Einstieg nicht ganz leicht.Der Schreibstil ist sehr flüssig und einfach gehalten,so ist die Geschichte von Anfang an interresant und angenehm zum lesen,auch wenn man anfangs nicht über alle Infprmationen verfügt (Geduld heisst das Zauberwort).Aber so bald man sich in der Welt der Fünf Inseln sicher fühlt,fängt die Geschichte unerwartete Wendungen zu machen und viele Personen sind nicht das,was sie vorgeben zu sein."Trau niemandem" ist hier das Motto und die Protagonisten seinen nur Spielfiguren zu sein,allerdings ist unklar,wer die Fäden zieht.Machtspiele,Intriegen,Geheimnisse,Lügen und Täuschungen,das sind die Hauptzutaten und das Ergebniss ist einfach super spannend und fesselnd...und das war erst der Anfang!Ich bin einfach nur begeistert und freue mich schon auf die Fortsetzung.

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  • 4 Sterne

    4 von 16 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    buchleserin, 08.03.2018 bei bewertet

    „Der Mond des Vergessens – Die fünf Kriegerengel“ ist der erste von zwei Bänden und das High-Fantasy Debüt von Brian Lee Durfee. Der Autor hat hier eine komplexe Fantasy Welt geschaffen.
    Der Einstieg in die Handlung fiel mir anfangs nicht ganz leicht. Man ist gleich mittendrin im Geschehen in dieser neuen Fantasy-Welt. Es gibt Streit zwischen den Göttern, Krieg zwischen den Menschen der fünf Inseln, fanatische Anhänger des verstossenen Gottessohnes Raijael, ein Waisenjunge namens Nail und eine uralte Prophezeiung. Die fünf Waffen Laijons spielen eine wichtige Rolle. Der Mond des Vergessens ist eine Axt.
    Hinten im Buch gibt es noch eine kurze Historie der fünf Inseln, ein Namensverzeichnis (in dem ich auch zwischendurch immer mal geblättert habe) und noch eine Karte der fünf Inseln.
    Anfangs fiel es mir etwas schwer durchzublicken, wer zum wem gehört, die ganzen Intrigen, wer sind die Guten und wer die Bösen oder Verräter. Die Handlungsstränge wechseln zwischen den Menschen der fünf Inseln hin und her. Nails Erlebnisse haben mir dabei am besten gefallen und auch die Charaktere an seiner Seite aus Galgenhafen.
    Anfangs fand ich einige Kapitel etwas langatmig, die Spannung nahm jedoch immer mehr zu. Einiges ist auch sehr brutal beschrieben, also nichts für Zartbesaitete. Die Krieger vom Engelsprinzen gehen besonders brutal vor und es gibt auch noch Arena-Kämpfe.
    Das Buch hat fast 900 Seiten, sehr komplex, dazu eine ganz neue Welt, sehr viele Namen, die Handlung springt hin und her. Wenn man sich viel Zeit nimmt und in die Geschichte eintaucht, wird man spannend unterhalten. Ich bin jedenfalls neugierig, wie es weitergeht im nächsten Band.

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  • 4 Sterne

    2 von 5 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    yellowdog, 28.02.2018 bei bewertet

    Komplexes Fantasyepos

    Der Mond des Vergessens ist ein umfangreicher und komplexer Fantasy-Roman mit mittelalterlich wirkenden Setting voller Schwertkämpfer und Meuchelmörder, aber auch Königinnen und Könige. Das eindrucksvolle Cover, erschaffen von dem italienischen Illustrator Federico Musetti ist überwältigend!
    Der Grossteil der Handlung ist im Jahr 999 Laijon in Gul Kana angesiedelt. Es gibt wechselnde Erzählstränge.

    Die im Mittelpunkt stehende Figur ist Nail, ein junger Mann, Waise und eine unerfahrene Person, der von seinem Meister, dem geheimnisvollen Schwertkämpfer Shawcroft wie ein Sohn aufgezogen wurde. Nail reflektiert die Ereignisse, denen er ausgeliefert wurde. Eine ideale Hauptfigur, da somit die Emotionen nahtlos auf den Leser überfliessen.
    Auch der machtvoll kämpfende Shawcroft funktioniert gut als Figur. Er hält vieles vor Nail geheim. Aber auch vor den Lesern, vielleicht zu viel. Oft fehlt der Durchblick und man muss sich mit Andeutungen begnügen, die man so schnell nicht auflösen kann. Verwirrung bleibt genug, gleichzeitig ist das Geheimnisvolle auch der Reiz des Romans.

    Eine weitere zentrale Figur ist die Prinzessin Tala. Ausserdem der Ritter Gault, Ava, der Weisse Prinz Aeros, Jondralin und ihr Bruder Jovan. So werden parallel Geschichten erzählt. Die ohne Beteiligung von Nail oder wenigstens Tala kommen mir manchmal langweilig und zu lang vor.

    Der amerikanische Autor Brian Lee Durfee legt viel in sein Epos hinein, es gibt aber auch einiges an Leerlauf und so manche Passagen, die trotz starker Atmosphäre nicht vollends zünden.

    Ich sehe viele gute Ansätze, aber vor der hohen Komplexität und der Tatsache, dass es offensichtliche Folgebände geben wird, kann man fast nur die Waffen strecken.
    Viele emotional packende Passagen und eine teilweise poetische Sprache erlauben dennoch vier von fünf Sternen!

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  • 5 Sterne

    2 von 5 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Siglinde H., 18.03.2018

    Religionskrieg einmal anders
    Die Geschichte spielt im Reich der fünf Inseln. Da ist Galgenhafen im Land Gul Kana. Dort lebt der Jugendliche Nail, ein Bastard ungewisser Herkunft. Für Nails Erziehung verantwortlich ist Showcraft, ein Einzelgänger mit einer ungeklärten Vergangenheit. Die Einwohner von Gul Kana sind allesamt Anhänger der Kirche Laijons, eines Gottes, der den Krieg liebt, leben mit der ständigen Bedrohung durch die Heere von Raijaels. Dessen Sohn Aeros nimmt für sich in Anspruch der rechtmässige Nachkomme Laijons zu sein und leitet daraus das Recht ab, die anderen Länder mit Krieg zu überziehen. In der Hauptstadt Gul Kanas, Amadon, lebt das Herrschergeschlecht der Bronachell. Auf dem Thron sitzt der Herrscher Jovan, der glaubt durch einen alles vernichtenden Krieg, die Gnade Laijons zu erlagen. Seine Schwester Jondralyn ist Anhängerin der Bruderschaft Mias, die auf die Wiederkunft Laijons hofft und die beiden anderen Kirchen als Ketzer betrachtet. Die Königsburg ist dadurch ein Ort der Intrigen, des Misstrauens und Machtkämpfe. Inzwischen erobert Aeros Galgenhafen, nimmt Nail gefangen und bedroht Gul Kana mit einem bestialischen Krieg. Im laufe der Geschichte zeichnet sich ab, dass Aeros auf der Suche nach Nail und dieser Grund für die Vernichtung Galgenhafen ist. Damit wird die Frage nach Nails Herkunft immer wichtiger. Nail gelingt die Flucht aus Aeros Kriegslager. Auch die Mitglieder der Bruderschaft von Mia suchen nach ihm. Auch in ihren Plänen scheint er eine wichtige Rolle zu spielen. er scheint niemanden ,trauen zu können.
    Die ersten Kapitel des Buches haben stark zu meiner Verwirrung beigetragen. Zum einem werden ständig neue Personen vorgestellt. Dazu kommen die religiösen Gruppierungen, die sich gegenseitig ablehnen. ich habe einige Zeit gebraucht, bis ich ihre Ziele und Protagonisten auseinander halten konnte. Die Geschichte selbst zieht einen tief in ihren Bann. Die handelnden Personen sind bis auf wenige Ausnahmen wie Aeros selbst oder der Bluthölzer Spinnenholz nicht eindeutig gut oder böse. Als Leser kann man nie sicher sein, ob eine Situation nicht in die eine oder andere Richtung kippt. Auch Nail fand ich nicht absolut sympathisch. Er ist bisher nicht der überzeugend strahlende Held, obwohl er sich bemüht, das richtige zu tun. Für mich die Figur, die ich ins Herz geschlossen habe und die ich für Grund auf gut halte, ist Tala Bronachell, die jüngere Schwester des Herrschers. Sie wird gegen ihren Willen in die Ränkespiele der anderen verstrickt.
    Das Buch hat alles, was man von High Fantasy erwartet. Einziger Kritikpunkt wäre vielleicht, dass einige der Kampfszenen doch recht grausam sind. Mich hat es aber nicht gestört.
    Die Handlung bricht am Ende das Buches ab und lässt so ziemlich alle Fragen offen. Das lässt mich einen Folgeband vermuten, der hoffentlich nicht zu lange auf sich warten lässt.

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  • 4 Sterne

    1 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Manuela K., 03.03.2018

    Gelungener 1. Teil

    Das vorliegende Werk "Der Mond des Vergessens" stammt von dem amerikanischen Autor Brian Lee Durfee in einer Übersetzung von Andreas Heckmann, umfasst 869 Seiten und erscheint im Frühjahr 2018 im Klett-Cotta Verlag.
    Es ist der erste Band einer mehrteiligen Reihe. Er entführt seinen Leser in die Fantasiewelt der fünf Inseln. Diese werden von verschiedenen Lebewesen bewohnt, u.a. lernt man neben Menschen Zwerge, Oghule, Valle und das Meervolk kennen. Epochal hat sich der Autor am Mittelalter orientiert, denn es werden Tavernen, Segelschiffe, Ritter und ihre Streitrösser, höfisches Leben auf Burgen usw. beschrieben. Auf den fünf Insel tobt ein jahrelanger Krieg, der auch um die Vorherrschaft der richtigen Religion ausgetragen wird, denn aktuell herrschen 2 verschiedene Deutungen nebeneinander. Im Fantasyepos lernen wir verschiedene Hauptcharaktere kennen: den Waisenjungen Nail, die Prinzessinnen Jondralyn und Tala, den Ritter Gault, epp. Zwischen ihnen springt die Handlung hin und her. Wir erleben also den Fortlauf der Handlung aus wechselnden Perspektiven, was für mich deutlich zur Spannung beigetragen hat. Trotz dieses umfangreichen Wissen, welches man als Leser hat, nimmt der Verlauf der Geschichte immer wieder überraschende Wendungen, die all das Vorangestellte in ein ganz neues Licht tauchen.
    Der Roman lebt ganz klar von seiner bildlichen Sprache. Leicht erschliesst sich dem Leser diese neue Welt und ihre Bewohner in all ihren Facetten. Leider nutzt Durfee sie auch bei der Darstellung von Gewalttaten und dem Kriegsgeschehen und das war mir dann hier und da doch etwas zu viel des Guten.
    Sehr gut gefällt mir auch der Anhang des Buches. Hier findet man eine Übersicht über die Geschichte der fünf Inseln, wichtige Infos zu handelnden Wesen und zu den verschiedenen Religionen, nebst einer sehr schön gestalteten Karte zur leichteren Orietierung.
    Dieses Buch hat alles, was es für ein gutes Epos braucht: authentische Charaktere, verbitterte Machtkämpfe, Intrigen, Rache, Liebe und eine gehörige Portion Heldentum.
    Leider hab ich nicht herausfinden können, wann der nächste Teil in Deutschland erscheint. In englischer Fassung soll er aber schon im Sommer diesen Jahres vorliegen. Ein bischen Geduld wird dem Leser also abgerungen.

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  • 5 Sterne

    1 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Michaela P., 28.03.2018

    Das Buch hart mich von Anfang an in seinen Bann gezogen, was zuerst einmal an dem wirklich beeindruckenden und sehr gut gelungenen Cover liegt. Die Geschichte ist nicht weniger imposant, dreht sich doch alles um Götter und deren Verehrung, was die Menschen in Krieg und Verzweiflung stürzt. Das Buch wird aus verschiedenen Blickwinkeln der drei Hauptcharaktere erzählt, was ich sehr abwechslungsreich und angenehm empfand. Überhaupt ist der Schreibstil flüssig und sehr schön. Auch dass es sich bei dem Buch um den ersten Teil einer ganzen Reihe handelt, gefällt mir. Man hat sich sehr gut ins Geschehen hineingefunden und wollte dann eigentlich gar nicht mehr aufhören zu lesen. Ich werde das Buch auf alle Fälle meinen Freunden empfehlen.

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  • 4 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Judith D., 01.04.2018

    Schon das Cover hat mir sehr gut gefallen und ich finde es sehr passend zum Buch.
    Es erinnert mich an die Schlachten aus Herr der Ringe und hat mich sehr neugierig gemacht.

    Der Einstieg war nicht so leicht, es gibt viele Personen, verschiedene Perspektiven und viele Schauplätze. Aber es hat sich gelohnt, durchzuhalten.

    Nail wächst als Waise auf einer der fünf Insel auf, arbeitet in den Minen und erlernt den Schwertkampf. Detailreich wird sein Weg durch Abenteuer und Gefahren beschrieben.

    König Jovan und seine Schwestern Tala und Yondralyn, Prinz Aeros sind weitere Personen, die der Leser im Buch begleitet in einer Fantasy-Welt, die Brian Lee Durfee detailreich beschreibt und den Leser mitnimmt in Kriege, Auseinandersetzungen, Lügen und Intrigen. Und dann ist da noch eine alte Prophezeiung, die mit Nail zusammenhängt und mit dem Schicksal aller.

    Ich bin gespannt, wie es weiter geht und warte gespannt auf Teil 2.

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