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  • 5 Sterne

    14 von 15 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Streiflicht, 19.10.2018

    Ein toller Einblick in eine fremde Welt

    Diese Comicreihe hatte es mir von der ersten Sekunde an angetan. Sie ist einfach ansprechend und verspricht einen Blick in eine uns so fremde Welt. Nachdem ich die Bücher dann endlich in der Hand hatte, habe ich sie auch voller Begeisterung durchgeblättert. Eine wunderbare und zugleich wundersame Reise ins geheimnisvolle Reich der Mitte mit seinen Gebräuchen und seiner Kultur, die so anrührend und fremd zugleich erscheint.
    Das Mädchen Lin Xiaolu besucht in den 1990er Jahren in der westchinesischen Stadt Chengdu eine Mittelschule mit dem Schwerpunkt Kunst und Gestaltung. Leider ist sie nicht regelkonform und träumt und zeichnet sich lieber durch ihre Tage. Das eckt natürlich an und das Mädchen hat es nicht leicht. Sie mag andere Menschen nicht besonders und auch das macht es für sie schwierig. Dennoch interessiert sie sich aber für ihre Umwelt und gibt nicht auf.
    In China, Japan und Korea haben dieses Buch und seine Nachfolger, die eine Reihe bilden, alle wichtigen Preise im Bereich Comics etc. abgeräumt. Zu Recht, finde ich. Man kann sich wunderbar wieder finden in Lin Xiaolu und ihrer Welt. Ich mochte das schüchterne, künstlerisch begabte Mädchen von der ersten Seite an sehr.
    Sehr gut gefällt mir diese Edition der bei Chinabooks erschienenen Ausgabe. Die Cover sind genauso wunderbar gestaltet wie die Bücher selbst. Alle Bücher sind jeweils in Deutsch und Chinesisch und das hat mich echt begeistert. Gerade die chinesische Version ist wunderbar anzusehen und einfach wunderschön. Daher habe ich mir diese Seiten immer wieder gerne durchgeblättert, auch wenn ich diese Sprache leider nicht verstehe. Ich habe daher immer zuerst die deutsche Version gelesen und dann die chinesische nochmal durchgeblättert. Herrlich!

    Dieses Buch hier ist der erste Band. Hier geht es um schwere Themen, wie Einsamkeit, die Scheidung der Eltern und die schwere Kindheit in China, wenn man sich nicht anpassen kann oder will. Auch der strenge Schulalltag spielt eine grosse Rolle.
    Das alles hat mir gut gefallen, weil man so einen tollen Einblick in eine für uns so fremde Welt bekommt. Man lernt die Protagonistin Lin Xiaolu kennen. Mir hat dieses erste Buch so gut gefallen, dass ich froh war, die beiden nächsten Bände auch hier liegen zu haben.

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  • 5 Sterne

    2 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Lia48, 28.04.2018

    Die 6-bändige und zusammenhängende Graphic Novel "Der freie Vogel fliegt", ist eine autobiografisch geprägte Geschichte über das Heranwachsen von Lin Xiaolu, die in den 90er-Jahren in der westchinesischen Stadt Chengdu lebt.

    INHALT:
    Das Mädchen Lin Xiaolu besucht die Mittelschule mit der Fachrichtung Kunst und Gestaltung.
    Sie ist sehr in sich gekehrt, hat kaum soziale Kontakte, liebt Zeichnen und Comics und verliert sich sehr häufig in Tagträumereien.
    Als sich ihre Eltern während der Grundschulzeit trennen, wird sie von ihren Mitschülern gemobbt. Sie bekommt schlechte Noten und wird vom Vater und der Lehrerin als "Taugenichts" beschimpft.
    Nur in ihrer reichen Fantasiewelt erfährt sie Sicherheit. Doch das Zeichnen während des Unterrichts, beschert ihr nur noch mehr Verachtung.
    Eines Tages sieht sie einen Jungen, der wunderschöne Wandmalereien kreiert. Wer ist dieser Junge bloss, für den sie heimlich zu schwärmen beginnt?

    MEINUNG:
    Ich lese sonst keine Comics. Bei Mangas z.B. gefällt mir der meist "eckige" Zeichenstil nicht besonders.
    Aber dieses Werk - ein Manhua genauer gesagt (= chinesischer Comic) - ist etwas ganz besonderes!
    Sofort sind mir die bunten, weichen, fantasiereichen und ausdrucksstarken Zeichnungen ins Auge gefallen. Ab und zu erstrecken sich die Bilder auch über 1-2 Seiten. Die vielen kleinen Tiere untermalen die Tagträumereien und die reichhaltige Fantasie der Protagonistin ungemein.
    Gepaart sind die Bilder mit einer sehr interessanten, autobiografisch geprägten Geschichte, die auch kulturelle Unterschiede beinhaltet. Dabei geht es insgesamt hauptsächlich um die Kindheit und Jugend eines Mädchens in China, den strengen Schulalltag, die Scheidung der Eltern mit deren Konsequenzen, und um das reiche Innenleben der Protagonistin.
    Die Schwere mancher Themen wird durch die fantasiereiche Bebilderung, mit vielen Pastellfarben und den Fantasie-Tieren, wieder ausgeglichen.
    Diese Graphic Novel ist schon jetzt mein absolutes Jahreshighlight. Ich hätte nie gedacht, dass ich ein Buch so sehr mein Herz schliessen könnte! :)

    INFORMATION:
    -Die einzelnen Bände bauen aufeinander auf und sind nacheinander zu lesen.
    -Die erste Hälfte des Buches wurde ins Deutsche übersetzt, während der hintere Teil des Buches die gleiche Geschichte auf Chinesisch beinhaltet. Dadurch ist das Buch etwas schwerer, aber wer möchte, kann damit Chinesisch lernen! ;)
    -"Die Reihe hat in China, Japan und Korea die wichtigstens Auszeichnungen im Bereich Comic/Graphic Novel erhalten"

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  • 5 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Kerstin B., 02.05.2018

    Dieses so toll illustrierte Buch weckt das Interesse an dem für uns doch recht unbekannten Land. China ist ein Land voller Gegensätze, mit teilweise schwer verständlichen Sitten und einer Moral, die wie aus dem letzten oder gar vorletzten Jahrhundert zu stammen scheint. Ehescheidungen sind beispielsweise ganz verpönt. Die Betroffenen,  und vor allem deren Kinder,  haben oft schwer durch die Gesellschaft und ihr Umfeld in  Schule und Beruf zu leiden. 
    In den Schulen herrscht ein uns unbekannter Drill, fast militärisch und beängstigend.
    Durch die Geschichte eines chinesischen Mädchens wird der Alltag sehr anschaulich erzählt. Ich bin auf den zweiten Teil gespannt.

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  • 5 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Ava_lon, 18.08.2020

    Inhalt

    Das Mädchen Lin Xiaolu besucht in den 90er Jahren des letzten Jahrhunderts in der westchinesischen Stadt Chengdu eine Mittelschule mit Schwerpunkt Kunst und Gestaltung.
    Während ihrer Grundschulzeit war sie von ihrem Vater und ihrer Klassenlehrerin zum „Taugenichts“ abgestempelt worden, weil sie astronomisch schlecht in der Schule war und lieber zeichnete als zu lernen.

    Dem Augenschein nach wirkt sie etwas autistisch veranlagt, hinter ihrem ausdruckslosen Gesicht mit nicht zu deutender Miene verbergen sich jedoch eine reiche innere Gedankenwelt und eine Seele voller Imagination und Einbildungskraft.
    Sie hat Angst vor dem Umgang mit anderen allzu lebendigen Mitgliedern der menschlichen Spezies und sie hat panische Angst davor, ins Blickfeld anderer Menschen zu geraten und sich vor ihnen blosszustellen.
    Aber dennoch interessiert sie sich lebhaft für die Schicksale anderer Menschen. In ihrer Phantasie gibt es einen Schutzgeist, der sich im Verborgenen um den Kummer der Menschen rundherum annimmt und deren Probleme im Stillen löst.
    Als sie klein war schwärmte sie für Saint Seiya, ein Held aus einem Manga, jetzt schwärmt sie für einen Jungen namens Han Che.
    Doch selbst wenn morgen der Weltuntergang bevorstünde, so würde sie doch niemals ihre Gefühle gegenüber Han Che offenbaren …

    Cover

    Das Cover ist sehr vielschichtig und zeigt den Wunsch nach Freiheit. Realität und Fantasie sind zwei Welten, die letztlich doch nur eine Welt sind, die so unterschiedlich sind wie die Wolken am Himmel. Aus der einen Wolke sprüht der Regen, aus der anderen Wolke scheint die Sonne durch.

    Mein Eindruck

    Die kleine Lin Xiaolu steht im Mittelpunkt. Sie ist ein Scheidungskind und wächst zunächst bei den Grosseltern auf. Sie flüchtet sich eine Traumwelt und die Menschen um sie herum bemitleiden sie. Es zeigt wie sehr diese in Schubladen denken und nicht nachvollziehen können, warum sich Lin darüber freut, dass ihre Eltern sich haben scheiden lassen. Als sie ihrer Freude Ausdruck verleiht, wird sie als unnormal bezeichnet.

    Da ihre schulischen Leistungen immer schlechter wurden, kamen ihr immer mehr Zweifel, ob ihre Existenz einen Wert hatte.

    Nach einem Zwischenstopp bei ihrem Vater, der sie eher übersieht als sieht, kehrt ihre Mutter zurück und geht mit ihr gemeinsam nach Chengdu. Dort gab es eine Berufsschule für künstlerische Berufe. Dort trifft sie auf Han Che ein junger Künstler, der ihr gefällt. Gemeinsam mit ihren Fantasie-Freunden verfolgt sie Han Che. Sie haben ähnliche Interessen. Lin mag Comics und Han Che mag Anime Figuren.

    Besonders gut haben mir immer wieder die Zeichnungen gefallen. Die Traumwelt, die sich ständig mit der realen Welt gemischt hat.

    Gefallen haben mir auch immer wieder die kleinen Zitate im Buch:

    Jüngling, deine Anwesenheit hinterlässt das Wogen einer zärtlich poetischen Stimmung

    Gemütszustand von Xiaolu im Herbst

    Grenzenlose, nächtliche Dunkelheit, so ist die Kümmernis der jungen Maid.

    Gemütszustand von Xiaolu



    Damit man die Anbindung zur Hauptgeschichte nicht völlig verliert, gibt es immer wieder kleine Zusammenfassungen, die sich in den einzelnen Abschnitten an den unterschiedlichsten Stellen befinden.

    Fazit

    Mit diesem Zitat möchte ich ein Fazit ziehen:

    Obwohl alle Klassenkameraden unter demselben Dach für die Schule lernen, gibt es welche, die ein Leben wie im Film führen.

    Im Nachwort erzählt Ji Di aus ihrer eigenen Kindheit sowie Jugendzeit und es wird schnell erkennbar, dass sie sich mit dieser Buchreihe nicht nur ihren Traum erfüllt hat sondern auch ihr eigenes Erleben verarbeitet hat. Zudem möchte sie andere Kinder und Jugendliche auf ihrem Weg unterstützen – kein Mensch ist wertlos.

    Besonders gefallen hat mir auch die zweisprachige Ausgabe mit der Vokabelliste. Vielleicht schaffe ich es irgendwann, diesen Comic auf Chinesisch zu lesen.

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  • 5 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Ines Z., 05.11.2020

    Ein sehr liebevoll gezeichneter 1.Teil der Graphic Novel Reihe
    „Jedes junge Mädchen kann in den Figuren in dieser Geschichte sich selbst wiederfinden.“ - Satonaka Machiko, berühmte japanische Mangaka, über „Der freie Vogel fliegt". Das Mädchen Lin Xiaolu besucht in den 90er Jahren des letzten Jahrhunderts in der westchinesischen Stadt Chengdu eine Mittelschule mit Schwerpunkt Kunst und Gestaltung. Während ihrer Grundschulzeit war sie von ihrem Vater und ihrer Klassenlehrerin zum „Taugenichts“ abgestempelt worden, weil sie astronomisch schlecht in der Schule war und lieber zeichnete als zu lernen. Dem Augenschein nach wirkt sie etwas autistisch veranlagt, hinter ihrem ausdrucklosen Gesicht mit nicht zu deutender Miene verbergen sich jedoch eine reiche innere Gedankenwelt und eine Seele voller Imagination und Einbildungskraft. Sie hat Angst vor dem Umgang mit anderen allzu lebendigen Mitgliedern der menschlichen Spezies und sie hat panische Angst davor, ins Blickfeld anderer Menschen zu geraten und sich vor ihnen blosszustellen. Aber dennoch interessiert sie sich lebhaft für die Schicksale anderer Menschen. In ihrer Phantasie gibt es einen Schutzgeist, der sich im Verborgenen um den Kummer der Menschen rundherum annimmt und deren Probleme im Stillen löst. Als sie klein war schwärmte sie für Saint Seiya, ein Held aus einem Manga, jetzt schwärmt sie für einen Jungen namens Han Che. Doch selbst wenn morgen der Weltuntergang bevorstünde, so würde sie doch niemals ihre Gefühle gegenüber Han Che offenbaren …
    In Der freie Vogel fliegt erzählt Jidi über die zentrale Figur in der Geschichte, ihr fiktives Alter Ego der Lin Xiaolu, eine semi-autobiographische Geschichte über das Heranwachsen einer Gruppe von Jugendlichen in der westchinesischen Stadt Chengdu in den 90er Jahren. Sehr realistisch erfährt man in der Reihe von den seelischen Nöten und Sorgen chinesischer Heranwachsender. Die Autorinnen greifen auch schwierige Themen auf, wie Aufwachsen als Scheidungskind, Mobbing in der Schule, massiver Schuldruck und Prüfungsstress, die manchmal in Suiziden enden, die Entfremdung zwischen den Jugendlichen und den Erwachsenen, in der chinesischen Gesellschaft tabuisierte frühe Liebesbeziehungen zwischen Jugendlichen, der erste grosse Liebeskummer, heimliche Abtreibungen.
    Trotz der Schwere mancher Themen spürt man die Lebenslust und den Lebenshunger der Jugendlichen. Lin Xiaolu sammelt Lebenserfahrungen und entwickelt sich im Verlauf der Geschichte von einer Aussenseiterin und grauen Maus zu einer reifen Persönlichkeit, die ihr Leben selbst in die Hand nimmt. Die Ausgabe ist zweisprachig Deutsch-Chinesisch und enthält am Ende des Buches detaillierte Vokabellisten, damit eignet sich die Reihe auch hervorragend als Lektüre für fortgeschrittene Chinesischlerner.

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  • 5 Sterne

    Jennifer S., 07.10.2020

    Der künstlerische Stil des Manhua( Chinesisch für Comic) ist für mich feiner, authentischer, klarer und lebendiger in der Darstellung präsentiert wenn ich dies mit üblichen Comics vergleiche. Alleine die Linienführungen und das Schattenspiel sind für mich hier auffälliger. Die typischen Rahmen oder auch Kästen sind unterschiedlich mit Text und Sprechblasen jeweils auf den Seiten verteilt und wirken nicht überladen und man hat viel zu entdecken. Dass die Kästen hier keine typisch auffälligen schwarzen Rahmen haben, finde ich hier nur mehr als gelungen und zeigt gleich wie anders ein Comic in Szene gesetzt werden kann. Dies ist hier aber auch der tollen und grossen Buch Ausführung geschuldet. Ich bevorzuge bei Comics selbst auch grösser als nur kleines bzw normales Taschenbuchformat. Eine schöne neue Comic-Darstellung im zweisprachigen Bereich von Deutsch-Chinesisch.



    Viele wichtige Themen werden hier realistisch vermittelt, wie persönliche Nöten und Sorgen Heranwachsender, Schul -und Prüfungsstress aber auch das Familiäre und die mögliche Entfremdung, die erste Liebe und die Gefühle dabei und auch andere Erfahrungen werden jeweils mit gut dargestellten Empfindungen und Gedanken wie dem Gedankenspiel im Kopf auf fantasievolle Weise, bildlich zusammen im erzählerischen Kontext präsentiert. Ein starkes Chinesisches Comic welches mit Band 1 einer ganzen Bücherreihe vollends mich überzeugen und in die Welt von Lin mit entführen konnte. Ich mag ihre herrliche, unverblümte Art und Weise wie ehrlich und offen sie ist und sagt was sie denkt. Auch dass Sie uns an ihre Gefühlswelt teilhaben lässt ist schön und besonders miterleben zu dürfen.



    Das" Nachwort zur deutschen Ausgabe"- Der freie Vogel fliegt von Jidi in dem Buch zeigt viel Persönliches was sie selbst in ihrem Leben erleben durfte, in der Geschichte verarbeitet widerspiegelt ,dargestellt wird.

    Eine starke Hauptfigur mit vielen auffälligen Nebencharakteren die uns Lins Welt mit offenlegen und ein besonderes Leben aus China wir als Leser mit verfolgen dürfen.

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  • 5 Sterne

    2 von 4 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Estelle, 30.04.2018

    Mit ganz viel Fingerspitzengefühl haben Jidi und Ageng eine Graphic Novel geschaffen, die unter die Haut geht.
    Erzählt wird die Geschichte der zurückhaltenden Lin Xiaolu, die durch die Scheidung ihrer Eltern am eigenen Leib erfahren muss, wie sie dadurch zu einer Aussenseiterin wird.
    Sie hat sehr viel Fantasie - in ihren Gedanken ist sie in einer Anime- und Mangawelt - und fühlt sich in ihrer Schule unwohl, hat sie doch eine künstlerische Ader, die sie nicht ausleben kann.
    Auch die Lehrer sind keine Hilfe, mit strenger Hand regieren sie über die Kinder und führen sie vor, wenn jemand nicht die Leistung erbringt, die sie erwarten.
    Lin flüchtet immer mehr dorthin, wo ihr niemand wehtun kann, wobei sie sich in der Realität in einen Jungen namens Hàn Chè verliebt, den sie aber nicht anspricht.
    Sie wird zur stillen Beobachterin, und kommt, ohne es zu merken, langsam aus ihrem Schneckenhaus.

    Lin wird sehr kindlich dargestellt. Durch ihre immense Fantasie flüchtet sie immer wieder vor der Wirklichkeit und träumt sich aus dem grauen (Schul) Alltag, der nichts Positives an sich hat.
    Hier taucht man in chinesische Gewohnheiten und das Leben an sich ein; und man stellt schnell fest, dass die dortigen Regeln ganz anders sind als hier.
    Man fühlt mit Lin mit und hofft für sie, dass sie in ihrem weiteren Dasein Glück und Zufriedenheit findet.

    Die Reihe (in sechs Bänden angelegt) beschreibt in teils autobiografischen Zügen Erinnerungen der Autorin, was das Ganze noch interessanter macht.

    Die beiden Comic-Künstlerinnen haben mit ihrer Geschichte eine Menge Botschaften transportiert.
    Es geht um das Erwachsen werden, die erste Verliebtheit, Einsamkeit, Selbstfindung und Verwirklichung und die Frage, was wir aus unserem Leben machen.

    Berührend, wunderschön mit kleinen Details gestaltet und mit einer grossen Portion Fantasie.

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  • 5 Sterne

    gletscherwoelfchen, 08.10.2020

    Die junge Lin Xiaolu hat es alles andere als leicht: Ihre Eltern sind geschieden, ihre Lehrerin und ihr Vater stempeln sie als Taugenichts ab und auch Unterstützung durch Freunde erfährt sie keine. Einzig und allein das Zeichnen bereitet ihr eine willkommene Abwechslung vom ständigen Leistungsdruck - bis sie sich eines Tages in Han Che verliebt...

    Bei "Der freie Vogel fliegt" handelt es sich um die zweisprachige Ausgabe eines chinesischen Manhuas. Das Buch ist in zwei Hälften - eine auf deutsch, eine auf chinesisch - gegliedert, welche sich vollkommen unabhängig von einander lesen lassen. Komplettiert wird das Ganze durch eine kleine Vokabelübersicht am Schluss, sodass Sprachinteressierte hier voll und ganz auf ihre Kosten kommen.

    Dieser Manhua ist farbig gedruckt, was ich überaus lobenswert finde. So kommt der Zeichenstil der zwei Autorinnen deutlich besser heraus. Als Betrachter hat man Spass daran, das detailreiche Spiel zwischen Licht und Schatten zu verfolgen. Ich bin begeistert von den wundervollen Zeichnungen, die sehr lebendig wirken und den Text optimal umschmeicheln.

    Ebenso gut hat mir auch die Geschichte an sich gefallen. Als Leser begleitet man Lin Xiaolu quer durch ihre Pubertät in China und lernt zahlreiche Facetten des Landes kennen - seien es gute oder aber schlechte. Ich persönlich konnte mich gut in sie hineinversetzen und habe ihre verschiedensten Erlebnisse sehr gerne mitverfolgt. Wer Kulturinteressiert ist, wird hier sicherlich einiges dazulernen.

    Ich finde diesen Auftakt des sechsbändigen Manhuas wirklich gelungen. Jedi besticht nicht nur durch tolle Zeichnungen, sondern auch durch eine interessante Storyline. Ich bin gespannt auf Lins weitere Entwicklung.
    5/5 Sterne

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  • 5 Sterne

    Jazz, 02.05.2018

    "Der freie Vogel fliegt" Band 1 von Jidi und Ageng ist der Auftakt eines mehrbändigen Comics, indem Lin, eine 17-jährige Schülerin auf einer Kunstschule in China mit allerlei zu kämpfen, der ersten Liebe, der Scheidung der Eltern, der Schuldruck, Freunde,...


    Obwohl es um eine Chinesin geht und ich nie in China war, konnte ich mich direkt in sie hinein empfinden - insbesondere in chaotischen Situationen.

    Wirklich sehr süss, aber man erfährt auch sehr viel über die Kultur mit einigen Kulturschocks.

    Kleiner Abzug: Manchmal war die Schrift arg dunkel auf dunklem Hintergrund gedruckt und einige Tippfehler häufen sich auf relativ wenig textlichem Inhalt...und inhaltlich erscheint mir die Geschichte in sich noch nicht in Band 1 vollkommen rund, sodass man zwingend Band 2 ebenfalls lesen muss.

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  • 4 Sterne

    Anett R., 06.06.2018

    Das Comicbuch "Der freie Vogel fliegt" - Band 1 umfasst ca. 288 auf 6. Kapiteln, einem Inhaltsverzeichnis und einem Nachwort. Im hinterem Teil des Buches gibt es eine Inhaltszusammenfassung und eine Vokabelliste.

    Kurzer Plot:

    Lin Xiaolu, ist eine durchschnittliche Mittelschülerin, die in eine Berufsschule für Kunst geht.

    Die Ergebnisse der Semesterzwischenprüfung wird verkündet "miserable Ergebnisse"... Lin Xiaolou träumt sich im Mathematikunterricht in eine andere Welt/Zeit.

    Als Lin 8 Jahre alt war, haben sich ihre Eltern scheiden lassen. Alle Lehrer und Schüler hatten in dieser Zeit grosses Mitleid mit Lin.

    Als Lin verkündetet: "Ich freue mich für meine Eltern, dass sie sich scheiden lassen. Für einen Neuanfang ist es für sie noch nicht zu spät."- gilt Lin mit ihrer Einstellung als UNNORMAL!

    Lin erkennt: "Wenn man sagt, was man denkt, ist dies ein grosses Risiko."

    "Wenn man nur selten Gelegenheit zu sprechen hat, steigt die Phantasie im Grosshirn enorm."

    Lin hat einige Auseinandersetzungen mit ihren Vater, der ihre Tagträumereien nicht nachvollziehen kann.

    Dann zieht Lin mit ihrer Mutter nach Chengdu. Lin kommt auf eine neue Schule. Dort ist auch Han Che, der Junge wird Lin Xiaolus heimlicher Schwarm, den sie aus der Ferne beobachtet...

    Mein Fazit:

    Das Comic hat eine eindrucksvolle Illustration. Die Zeichnungen und die Texte passen sehr gut zusammen.

    Das Buch enthält sowohl die deutsche Übersetzung, als auch die Originalfassung (chinesisch).

    Es werden sehr viele Themen angesprochen, z. B. Scheidung der Eltern, Mobbing, erstes Verliebtsein.

    Geeignet ist diese Lektüre für Jugendliche und junge Erwachsene.

    4. Sterne!

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  • 4 Sterne

    Malaika E., 24.06.2018

    Im “Der freie Vogel fliegt” Band 1 begleiten wir Liu Xiaolu in ihren letzten Schuljahren. Während wir durch Rückblicke einiges von ihrer eher trostlosen, traurigen Kindheit erfahren, sind wir Augenzeuge von ihrem ersten Schwarm, Bullying auf der Schule und anderen Episoden, mit denen Heranwachsende in China aber zum Teil auch in Europa konfrontiert sind.

    Dazu bietet uns das Buch einen guten Einblick in eine Kultur, die z. T. ganz andere Regeln und Prioritäten kennt und uns, selbst auf Reisen doch zu einem grossen Teil verschlossen bleiben. (Ich bin in den 90er Jahren für ein Monat mit Rucksack durch China gereist, war damals auch in Chengdu und habe eigentlich nichts von dem hier Beschriebenen mitbekommen - ein Grund dafür war sicher, dass ich kein Mandarin sprach, aber auch, dass man als Reisender oft das Leben der Bevölkerung nur sehr begrenzt begreift.)

    Die Farbpalette Agengs ist hinreissend, die Worte Jidis sind prägnant. Als Comicneueinsteigerin kann ich die Kürze des Buches vielleicht nicht 100% schätzen, habe aber die emotionale Tiefe diverser Szenen sehr genossen. Am meisten angetan hat mich jedoch Jidis Nachwort zur deutschen Ausgabe - das kann ich eigentlich nur allen ans Herz legen.

    Das Besondere dieses Buches ist, dass es zweisprachig herausgegeben wurde. Obwohl das Chinesischwissen meiner Kinder noch in Entwicklung ist, hoffe ich doch, dass sie es eines Tages in “Original” lesen können und mir dann erzählen werden, wie es sich auf Chinesisch anfühlt.

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  • 5 Sterne

    0 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Rebecca H., 14.05.2018

    "Der freie Vogel fliegt 1" ist ein chinesischer Comic aus der Feder von Jidi (Text) und Ageng (Zeichnungen). Er ist beim Chinabooks- Verlag erschienen. Wie der Titel schon erahnen lässt, ist der Comic der Auftakt zu einer ganzen Reihe.


    Die Eltern der Hauptprotagonistin Lin Xiaolu liessen sich scheiden. Da dies in China ein Tabuthema ist, machten sich ihre Klassenkammeraden über sie lustig und behandelten sie wie eine Aussenseiterin. Die kleine Xiaolu schuf sich daraufhin imaginäre Freunde, die sie seitdem bedingungslos begleiten. Trotz schlechter Noten und strenger Lehrer war ihr Leben dadurch in Ordnung. Bis sie sich heimlich in einen Jungen aus der Schule verliebt. Da sie zu schüchtern ist, um ihn anzusprechen versucht sie ihm auf anderen Wegen nahe zu sein. Ob das funktionieren kann ???

    Mir gefiel der Comic von der ersten bis zur letzten Seite ausnahmslos gut. Die Geschichte, die erzählt wird, ist mitreissend und realistisch. Sie gibt einen guten Einblick in die chinesische Kultur. Sie zeigt die Unterschiede, aber auch die Gemeinsamkeiten zwischen Chinesen und Deutschen auf.
    Da sich Xiaolu nicht von ihren gemeinen Mitschülern unterkriegen lässt, ist sie wohl ein gutes Beispiel für jeden, der selbst gemobbt wird oder wurde. Das zeigt, dass kein Mobbingopfer alleine ist, sondern dass es diese Schattenseite einer Gesellschaft überall auf der Welt, auch in China, gibt.
    Der Leser begleitet Lin Xiaolu vom Kindes- bis ins Jugendalter. Dabei erfährt er einiges über ihre Vergangenheit und Schullaufbahn. Xiaolu macht dabei einen charakterlichen Wandel und trifft immer reifere Entscheidungen, ohne dabei jedoch sich selbst oder ihre imaginären Freunde zu verraten. Das macht ihre Figur so realistisch: Sie macht zwar einen Reifungsprozess durch, bleibt aber trotzdem die Alte. Zudem zeigt das auch perfekt, wie sich eine Jugendliche fühlt und verhält: Nämlich manchmal schon erwachsen und oft doch noch kindisch.
    Die Handlung selbst ist auch sehr realistisch. Sie erzählt die Geschichte eines verliebten Mädchens ohne Kitsch und übertriebener Romantik.
    Die Zeichnungen sind einfach nur wunderschön. Sie sind sehr realistisch und haben eher etwas mit einem Gemälde, als mit einem Comic gemein. Besonders die Mimik und Gestik der Figuren ist gut eingefangen. So kann man jeden Protagonisten schon anhand der Abbildung erkennen, ohne den dazugehörigen Text gelesen zu haben; Und das, obwohl die Protagonisten oft die selbe Schuluniform tragen. Mir persönlich hat der Detailreichtum jeder einzelnen Zeichnung, sowie das Licht- und Schattenspiel gefallen. Ich bin mir sicher, dass ich mir die Abbildungen noch oft ansehen werde und wahrscheinlich werde ich dann immer neue Details entdecken, die mir vorher entgingen.
    Bei diesem Comic handelt es sich um eine zweisprachige Ausgabe. Das bedeutet, dass die komplette Geschichte einmal in deutscher Sprache und danach in chinesischen (vereinfachten) Schriftzeichen abgedruckt wurde. Da seltene Wörter hinten in einem Glossar in Pinyin und der deutschen Übersetzung abgedruckt wurden, eignet sich dieses Werk ideal zum erweitern der Chinesischkenntnisse. Trotzdem würde ich sagen, dass man fortgeschrittene Sprachkenntnisse mitbringen muss, um die chinesische Version des Comics zu lesen.

    Als Fazit kann man sagen, dass dieser Comic rundum perfekt ist: Die Zeichnungen sind wunderschön und die Handlung ist frisch und mitreissend. Ausserdem lernt man noch etwas über die chinesische Kultur. So kann ich "Der freie Vogel fliegt 1" wirklich nur jedem empfehlen, ganz gleich, wie alt er ist.

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