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  • 4 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Alexa M., 10.04.2022

    Katherine Arden entführt uns gemeinsam mit Hauptprotagonistin Wasja tief ins nördliche Russland, in ein Reich voller Sagen und Legenden, die Wirklichkeit zu werden scheinen. Uralte Geschichten und uralte Magie, die nur Wasja zu sehen scheint. Und auch nur sie sieht die Gefahr die allen bevorsteht. Es liegt an ihr, ihr zuhause und die, die sie liebt zu beschützen.
    Die Autorin hat einen ruhigen, aber dennoch fesselnden Schreib- und Erzählstil. Man taucht vollkommen in ein Russland ein, dass an dunkler, magischer Atmosphäre kaum zu überbieten ist. Es werden die Sagen und Legenden dieses Landes mit einer fantasievollen und wunderschönen Geschichte verwoben. Wasja als Hauptprotagonisten ist ein sehr spezieller Charakter, der stark und eigenwillig daherkommt. Dennoch wickelt sie den Leser direkt um den Finger, so dass man mitfiebert, leidet und liebt. Das Setting hat etwas wirklich Einzigartiges an sich und die Idee hinter der Geschichte hat mich voll und ganz in seinen Bann gezogen. Am Anfang zieht sich die Erzählung ein wenig und man wartet auf das Ansteigen des Spannungsbogens. Doch der nimmt relativ schnell Fahrt auf und man kommt absolut auf seine Kosten. Die Geschichte saugt einen förmlich ein und man wird mitgerissen in diese magische Welt. Die Nebencharaktere und die Geschöpfe sind mit sehr viel Liebe und Detail gezeichnet, so dass man sie bildhaft vor sich hat. Einige russische Sagen kommen einen bekannt vor, andere sind völlig neu und spannend. Insgesamt liegt über der Geschichte eine sehr dunkle, gedrückte Stimmung was zum Gesamtkonzept sehr gut passt. Dennoch verflechtet die Autorin helle Momente mit ein, so dass eine wunderschöne Mischung entsteht. Ich mochte wie schon gesagt das russische Flair sehr gerne und war absolut verzaubert. Das Ende ist actionreich und holt einiges aus der ersten Hälfte des Buches wieder auf.

    Eine wirklich magische, wunderschöne Geschichte die etwas braucht um in Gang zu kommen aber dennoch nichts an Atmosphäre und Charme verliert. Zwar ist in der Geschichte stets Winter und auch die Grundstimmung ist dem angepasst, man kann meiner Meinung nach aber das Buch zu jeder Zeit lesen. Denn es bietet sehr viel Spannung, Zauber und Unterhaltung. Von mir gibt es 4 von 5 Sternen. Ich freue mich auf Band 2.

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  • 5 Sterne

    4 von 6 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Selection Books, 18.11.2019

    aktualisiert am 20.11.2019

    „Der Bär und die Nachtigall“ ist der erste Band der Winternight-Trilogie und stammt aus der Feder von Katherine Arden. Dieser Roman bietet lesenswerte und intelligente Folklore im neuen Gewand, die sich spürbar vom Mainstream abhebt und den Leser in den Bann schlägt.

    „Es war Spätwinter in Nord-Rus und der Himmel düster vom Niederschlag, der weder Regen noch Schnee war. Die strahlende Februarlandschaft war vom trostlosen Grau des Monats März verdrängt worden.“ Zitat aus "Der Bär und die Nachtigall" von Katherine Arden, Seite 11.

    So beginnt Wasjas Geschichte - ein Roman mit historischen Elementen, der in ein wundervolles Wintermärchen übergeht. Der Schreibstil ist flüssig und das winterliche Setting wird auf atmosphärische Weise auf den Leser übertragen. Katherine Arden zeichnet in dem Auftakt ihrer Trilogie eine düstere Welt des alten Russlands, eingebettet in ein eisiges Setting. Ein russisches Dorf bildet eine atmosphärische Kulisse, die ihre ganz eigene Magie besitzt. Eisige Temperaturen, dicke Schneeflocken und tiefe Wälder erwarten den Leser im Rus – einem fast vergessen Reich voller Mythen, Legenden und Sagen. Die raue Magie des eisigen Settings versetzt den Leser in wohlige Winterstimmung, doch tief im verschneiten Wald lauern ungeahnte Gefahren. Die düstere Atmosphäre voller unterschwelliger Gefahr zieht sich wie ein roter Faden durch das gesamte Buch. Wer hier eine rasante und nervenzehrende Story erwartet, wird enttäuscht sein. Die Spannungskurve steigt zwar immer wieder leicht an, insgesamt verläuft die Geschichte aber sehr ruhig. Die Autorin nimmt sich viel Raum für Details und eine realistische Darstellung der damaligen rauen Zeit.

    Die Welt ist im Umbruch, der alte Glauben prallt gegen den Einzug des Christentums. Haus- und Naturgeister weichen dem Glauben an Dämonen und verirrte Seelen, die es zu erlösen gilt. Im Fokus des Umbruchs steht die junge Wasja, die Tochter eines russischen Fürsten mit reichen Ländereien. Der Leser begleitet das Mädchen über viele Jahre hinweg. Wasja ist der Inbegriff von Freiheit. Wild, unbezähmbar und nicht in der Lage sich anzupassen, macht sie ihrem Vater das Leben schwer. Bei jeder sich bietenden Gelegenheit rebelliert das junge Mädchen gegen das damalige typische Frauenbild. Schnell rückt sie in den Fokus der Kirche. Doch während der neue Dorfpfarrer nach der Erlösung von Wasjas Seele strebt, erhebt sich in den dunklen Tiefen der Wälder eine uralte Gefahr, die das gesamte Dorf auslöschen könnte.

    "»Was bedeutet das, hüte dich vor den Toten?«
    Der Leshy neigte das altehrwürdige Haupt. »Drei Zeichen.
    Das vierte sind die Toten«, antwortete er und verschwand.
    Um Wasja herum war nur noch Vogelgezwitscher und das Rascheln der Blätter." Zitat aus "Der Bär und die Nachtigall" von Katherine Arden, Seite 241.

    „Der Bär und die Nachtigall“ ist eine Geschichte weitab vom Mainstream, die einen unwiderstehlichen Sog auf den Leser ausübt. Ein eisiges Reich voller Mythen, Legenden uns Sagen wartet darauf entdeckt zu werden. Was Katherine Arden hier in der 420 Seiten umfassenden Geschichte vorlegt, steckt die Messlatte für die Fortsetzung hoch. Von mir gibt es für diesen zugleich düsteren und magischen Roman 4,5 Sterne. Eine klare Leseempfehlung für alle, die atmosphärische Geschichten abseits vom Mainstream mögen, in denen auf alle gängigen Klischees verzichtet wird.

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  • 5 Sterne

    2 von 4 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Buecherseele79, 04.11.2019

    Wasja sollte eigentlich gar nicht geboren werden, aber ihre Mutter möchte sie unbedingt bekommen, denn sie weiss, Wasja wird anders sein, sie wird die Fähigkeiten ihrer Grossmutter und Mutter erhalten und kann das Dorf beschützen.
    Ihr Mann, Pjotr Wladmirowitsch sieht dies sehr skeptisch, aber unterstützt seine Frau, die bei der Geburt stirbt. Wasja entwickelt sich zu einem Wirbelwind den keiner bändigen kann, sehr zum Unmut der Dorfgemeinschaft, aber auch der neuen Frau von Pjotr Wladimirowitsch und dem neuen Priester der dem Dorf dienen soll....

    Oh mein Gott, was für ein Buch, was für eine Geschichte, ich bin hin und weg und in Punkto Märchen oder Mythen hat dieses Buch mein Herz im Sturm erobert.
    Dieses Buch lässt einen gruseln, es verzaubert einen, lässt einen wieder staunen, hoffen, bangen und fühlen, ein absolutes Highlight für dieses Jahr!

    Der Einstieg, der ganze Schreibstil ist sofort packend, man kann sich sehr schnell der Geschichte nicht mehr entziehen und möchte nur noch weiterlesen.
    Die bildhaften Szenen machen es leicht alles vor dem inneren Auge zu sehen, ja manchmal fast zu spüren.
    Anfangs hatte ich noch etwas Bedenken bezüglich der Namen und ob sie alle auf mein einstürmen und ich durcheinander komme, aber ich kann hier Entwarnung geben, dies ist in keinster Weise der Fall und man kommt mit allen Figuren sofort zu Recht.

    Das Setting zum Dorf, mit dem langen und harten Winter, was es den Bewohnern abverlangt, wie hart das Leben zu dieser Zeit in Rus war, sehr gekonnt umgesetzt, man ist ein Teil der Geschichte.

    Mit Wasja schliesst man umgehend Freundschaft, sie ist ein Wirbelwind die sich an gar nichts hält, sie will die Welt entdecken und hat die Gabe Dämonen oder Naturgeiste zu sehen, mit ihnen zu sprechen, sich mit ihnen auzutauschen.
    So nimmt Wasja den Hauptpart in diesem Buch ein und man ist an ihrer Seite.
    Oft musste ich bei Wasja an die Figur den Pixarfilms „Merida“ denken, auch sie ist frei, wild in Art und Gedanken, möchte als Frau oder Mädchen wahrgenommen werden, ihre Frau stehen und ein Leben führen ohne verheiratet zu sein oder ins Kloster gehen zu müssen.

    Eisiger Wind und Ablehnung erhält Wasja von ihrer sehr gläubigen Stiefmutter, die überall Dämonen sieht und die man irgendwann für verrückt erklärt.
    Und der neue Priester, der im Dorf, unwillig zu Beginn, seinen Dienst antreten muss, aber er vertraut auf Gott und möchte eine wichtige Position in diesem Dorf einnehmen, er möchte angebetet werden wie in Rus.

    Die Autorin erzählt hier ein russisches Märchen, eine Mythologie die perfekt zum Winter passt.
    Die nicht übertrieben, unüberlegt oder schäbig erscheint sondern überzeugend und liebevoll ausgearbeitet und erzählt.
    Man überlegt selbst wo der Unterschied zwischen Glaube an Gott und/oder Naturgeistern ist.
    Welcher Glaube hat den Vorrang?
    Wo sind die Argumente besser, wenn man davon überhaupt reden kann?
    Wie war das Leben und Denken, die gesellschaftliche Kritik, damals?

    Man taucht ab in eine dunkle Welt die doch so bunt und trotz Eis und Schnee, so überzeugend wirkt dass man dieses Buch einfach nur inhaliert und lieben kann.
    Eine kraftvolle Geschichte über Legenden, Glaube, Mythen, Dämonen und das Ungesehene.
    Ich kann dafür nur eine klare Leseempfehlung aussprechen!

    Ich danke dem Heyne Verlag, dem Bloggerportal und dem Randomouse Verlag für das Rezensionsexemplar.

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  • 4 Sterne

    Beatrice E., 30.12.2019

    Mein Leseeindruck subjektiv, aber spoilerfrei ;)

    Ich gestehe, anhand des Covers hätte ich im Buchhandel nicht zu diesem Buch gegriffen. Auf mich wirkt die Gestaltung doch etwas altbacken, da gefällt mir die englische Version dann schon definitiv besser. Allerdings wurde ich auf Grund einer begeisterten Rezensentin auf das Buch aufmerksam. Nachdem mich dann zusätzlich der Klappentext und eine kurze Hörprobe überzeugen konnte durfte es einziehen ;)

    Der Schreibstil ist für ein Debut wirklich erstaunlich, die Autorin hat auf alle Fälle Talent! Sie schreibt extrem atmosphärisch, dicht, anschaulich und märchenhaft, dennoch nicht zu üppig oder überladen mit Metaphern. Die Erzählweise in der dritten Person fand ich absolut gelungen, da es zum ganzen Stil der Geschichte passte.

    Wasja unsere Protagonistin ist eine starke, mutige, selbstbewusste junge Frau mit einem grossen weiten Herzen, die zu ihren Überzeugungen und Werten steht. Im Gegensatz zu vielen anderen weiblichen Charakterinnen im Fantasy- Genre braucht sie keinen männlichen Helden, der ihr zur Seite steht, das fand ich sehr erfrischend! Ich bewunderte sie vor allem auch deshalb, weil sie nicht nur daherredet sondern auch handelt. Ich mochte sie wirklich gerne, trotzdem hielt sie mich immer wieder auch ein bisschen auf Distanz. Dies könnte allerdings auch an dieser gewissen märchenähnlichen Erzählart liegen oder daran, dass auf ihre Gefühlswelt nicht allzu intensiv eingegangen wurde.
    Des weiteren spielen noch ganz viele andere Personen eine wichtige Rolle, alle zu nennen würde aber doch den Rahmen sprengen. Es sei nur soviel gesagt, für den Verlauf und den Stil der Geschichte waren sie ausreichend ausgearbeitet.

    Die Autorin kombiniert hier russische Mythologe mit historischen Ereignissen und verwebt dies zu einer eigenen düsteren, rauen, fantastischen Erzählung fernab des Mainstreams. Das Setting, die ganze Stimmung sind unglaublich bildhaft und atmosphärisch dargestellt so dass ich sie richtig spüren, ja sogar riechen konnte. Ebenfalls ist die Geschichte irgendwie fesselnd und hat eine gewisse Sogwirkung, was jedoch meiner Meinung nach nicht an der Spannung liegt. Im Gegenteil der Verlauf ist eher ruhig, manchmal für mich schon fast ein bisschen langgezogen und ab und zu auch verworren, so dass ich nicht immer genau wusste wohin die Autorin uns eigentlich führen will. Definitiv ist es ebenfalls kein Buch, welches man einfach so husch, husch, schnell wegsuchten kann.

    Wer also Lust auf eine dunkle, magische, legendenreiche Geschichte mit einer einzigartigen Protagonistin hat wird hier voll auf seine Kosten kommen!

    Übrigens kann man meiner Meinung nach dieses Buch problemlos auch als Einzelband lesen. Ich bin nämlich gespannt ob die zwei weiteren Teile wirklich ins Deutsche übersetzt werden, da es sich hier um eine Geschichte fernab jeden Mainstream handelt.....
    4 Sterne

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