20% Rabatt auf den tolino Epos 3!

 
 
Merken
Merken
 
 
lieferbar
versandkostenfrei

Bestellnummer: 145973916

Taschenbuch Fr. 16.90
inkl. MwSt.
Dekorierter Weihnachtsbaum
In den Warenkorb
Sortiert nach: relevanteste Bewertung zuerst
Filtern nach: alle
  • 5 Sterne

    5 von 9 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    mimitatis_buecherkiste, 13.05.2022

    Als Buch bewertet

    Die vier Freunde Amalia, ihr Bruder Gero sowie Josef und Bodo sind seit ihrer Schulzeit befreundet. Verstreut in alle Ecken wohnend, treffen sie sich seit Jahren einmal im Jahr, um zusammen einen Ausflug zu machen, diesmal eine Kanutour in der tiefsten Provinz. Dort angekommen müssen sie feststellen, dass sie nicht nur unwillkommen sind, sondern dass es jemand tatsächlich auf sie abgesehen hat. Auf sich allein gestellt, wird sich zeigen, wie tief ihre Freundschaft tatsächlich ist.

    Bereits früh ist klar, in welche Richtung die Erzählung geht, als beim ersten Stopp im Gasthaus das N-Wort im Raum steht, denn Josef ist dunkelhäutig und damit Zielscheibe eines Hasses, mit dem die Freunde nicht gerechnet haben. Dennoch zieht sich dies nicht durch das ganze Buch, denn während der Kanufahrt bekam ich hauptsächlich Einblick in das Leben von Amalia, die im Vordergrund steht. Anhand ihrer Gedanken und Erinnerungen konnte ich mir ein relativ gutes Bild von der kleinen Gruppe machen.

    Die Gruppendynamik zu beobachten und was unter Druck passiert, fand ich interessant und stellenweise sehr spannend, denn irgendwann war eine unterschwellige Gefahr zu spüren, die nicht ohne Folgen blieb. Ein Ultimatum wird gestellt, Zweifel kommen auf und unausweichlich steuern wir dem Finale entgegen. Letztendlich war es eine kleine Horrorstory mit einem Ende, das Platz für verschiedene Interpretationen lässt. Das hat mir sehr gut gefallen. Von mir gibt es die volle Punktzahl.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 2 Sterne

    5 von 9 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    claudi-1963, 24.03.2022

    Als Buch bewertet

    "Jede einem Menschen zugefügte Beleidigung, gleichgültig, welcher Rasse er angehört, ist eine Herabwürdigung der ganzen Menschheit." (Albert Camus)
    Vier Freunde brechen zu ihrem jährlichen Ausflug aus. Josef, Gero und die Geschwister Amalia und Bodo kennen sich schon seit ihrer Kindheit. Jedes Jahr treffen sich die Freunde, um bei einem Ausflug ihre Freundschaft zu erhalten. Diesmal brechen sie zu einer sommerlichen Kanutour auf in die Einöde des Ostens. Doch schon bald merken sie, dass sie hier nicht erwünscht sind. Besonders Josef muss aufgrund seiner dunklen Hautfarbe mit Anfechtung kämpfen. Die vier lassen sich allerdings nicht von den Bewohnern einschüchtern und beginnen ihre Tour. Nach anfänglichen Schwierigkeiten wird die Kanutour immer bedrohlicher, bis sie um ihr Leben kämpfen müssen.

    Meine Meinung:
    Anhand des Klappentextes habe ich eine abenteuerliche, spannende Kanufahrt erwartet, doch leider wurde ich enttäuscht. Themen wie Rassismus, Fremdenhass, Samenspende und Freundschaft tauchen inhaltlich auf. Statt Abenteuer wurde ich meist mit langweiligen Vergangenheiten der Charaktere abgespeist, mit denen ich wenig anfangen konnte. Vor allem weil sie meist langweilig und oberflächlich waren. Besonders Fremdenhass und Rassismus wird mir hier viel zu nachlässig angeschnitten. Was sicher an der Kürze des Buches liegt und daran das sie zu viele Themen beinhaltet. Ebenso konnte ich mich nicht mit den Charakteren anfreunden, die bis auf Amalia zu inhaltslos und blass blieben. Bedauerlicherweise werden die fremdenfeindlichen Bewohner ebenfalls vernachlässigt sowie das Setting, bei dem ich nur erahne, dass es aufgrund der Fliesse im Osten des Spreewalds spielt. Dabei schneiden diese Menschen nicht gerade gut ab in dieser Geschichte, den sie sind Eigenbrötler, intolerant, fremdenfeindlich, rassistisch und abweisend. Was besonders Josef zu schaffen macht, der allerdings dann noch zusätzlich provoziert. Erwartet dagegen habe ich ein interessantes Abenteuer, bei dem ich mehr über die Gegend erfahre, anstatt von einer kauzigen Religionsgruppe à la Bhagwan. Die Freundschaft der Clique kommt im Laufe der Tour immer mehr ins Wanken und wirkt zusehends angespannt. Das Ende war dann fast vorhersehbar, doch für mich viel zu unglaubwürdig dargestellt und mit dem offenen Ende hat mich der Autor noch mehr enttäuscht. Die Charaktere blieben bis auf Amalia alle recht blass. Familienvater Gero denkt darüber nach, ob er seinen Samen spenden soll. Josef, Amalias ehemaliger Freund, wurde schon als Kind gemobbt und muss nun erneut Anfeindungen erleben. Bodo Amalias Bruder ist ein Globetrotter, ansonsten blieb er für mich weitestgehend unbedeutend. Studentin Amalia, aufgeschlossen, kämpft mit ihrer Vergangenheit und führt die Gruppe an. Sei es ihre damalige Beziehung zu Josef oder Fabian, der bei einem Unfall, bei dem sie schwer verletzt wird, ums Leben kommt. Was der Autor mir mit dieser Geschichte wirklich sagen wollte, bleibt mir am Ende ein Rätsel und so habe ich die letzten Seiten bis auf wenige Ausnahmen nur noch überflogen. Diese Geschichte wird das Ost-Westverhältnis nicht gerade besser machen. Von mir gibt es leider keine Leseempfehlung und nur 2 von 5 Sterne dafür.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 4 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Nil_liest, 29.03.2022

    Als Buch bewertet

    Krisengebiet vor der Haustür

    Vier Freunde, die sich aus ihrer Heimatstadt kennen und sich regelmässig treffen und Zeit miteinander verbringen verschlägt es in eine Flusslandschaft irgendwo im Nirgendwo um eine Kanutour mit Zeltübernachtung zu machen. Ich hatte beim Lesen allerdings den Spreewald vor Augen.
    Unter den Vier sind die verschiedensten Charaktere. Zum einen Amalia, Historikerin, sehr offen und die ungekrönte Anführerin der Clique. Aus ihrer Sicht wird der Roman erzählt. Dann ist da Joseph, ihr Ex-Freund, sowie Bodo, Amalias ungestümer Bruder und zu guter Letzt noch der Normalo Gero, ein gediegener Familienvater.
    Nun landen die 4 in einem Wirtshaus, wo die Kanus abzuholen sind und werden rassistisch angefeindet, denn Joseph ist schwarz. Hier beginnt sich das Drama zu entspinnen.
    Mir ist sehr wichtig klar zu stellen, dass es sich um einen Roman handelt, der zwar einen Thriller-Plot, gar mit Horrorelementen hat, aber kein Thriller ist. Es ist ein Roman der sich kritisch mit dem Angefeindet werden auseinandersetzt, der das Nicht-Willkommen sein, den Fremdenhass und das Verfolgt werden in den Mittelpunkt stellt. Und eine Suche in den 4 Charakteren selbst auslöst. Das Miteinander in dieser Extremsituation wird beleuchtet.
    Dirk Kurbjuweit nutzt bei diesem schmalen Roman die Nichtbenennung, das Schaffen von einem Vacuum, dass uns mehr sagt als der Text. Aus meiner Sicht ist der Roman gut geschrieben.
    Ganz kann Dirk Kurbjuweit seinen „anderen Job“ nicht loslassen, wenn er die Figuren über das Gendern und das Wahlrecht in den USA sprechen lässt, ist er doch auch oder vor allem politischer Journalist.
    Fazit: „Der Ausflug“ der uns zu denken geben sollte und den Rassismus in unserem Land in einer fiktiven Extremsituation zeigt – spannend und regt zu Diskussionen an.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 2 Sterne

    Kristall, 26.06.2022

    Als Buch bewertet

    Klappentext:

    „Eine aufrüttelnde Reise ins Herz der deutschen Finsternis



    Amalia, Josef, Gero und Bodo, Freunde seit Kindheitstagen, haben sich zu einer sommerlichen Kanutour verabredet. Kaum sind sie an ihrem Ausflugsziel angekommen, verdichten sich die Anzeichen, dass sie hier nicht willkommen sind. Vor allem Josef, der Schwarz ist, bekommt die Ablehnung von Menschen zu spüren, die aus Prinzip gegen alles Fremd-Aussehende sind. Doch soll man sich von ein paar ewiggestrigen Provinzlern einschüchtern lassen? Einfach klein beigeben? – Amalia, Josef, Gero und Bodo entscheiden sich dafür, zu bleiben, und ab da gibt es kein Zurück mehr. Jeder Schritt weiter ist einer auf den Abgrund zu. Alle ahnen, dass dieser Ausflug kein gutes Ende nehmen wird. Doch keiner will es wahrhaben. Schon bald geht es nicht mehr um ein sommerliches Abenteuer, sondern nur noch darum, mit heiler Haut davonzukommen.“



    Autor Dirk Kurbjuweit hat den Roman „Der Ausflug“ verfasst. Er wird als „Eine aufrüttelnde Reise ins Herz der deutschen Finsternis“ beschrieben, doch ich musste feststellen, dass ich weder das eine noch das andere fand. Das Thema welches Kurbjuweit anspricht, ist hochaktuell, ist brisant und wird es wohl auch leider immer bleiben - verschiedene Hautfarben der Menschen, ganz besonders die der Schwarzen (welches nicht nur ein deutsches Problem ist, wie hier angeprangert!). Der Klappentext wirkt äusserst ansprechend und man erwartet genau zu diesem Thema ein gewisses Niveau und eine stete Story. Erhält man aber nicht. Punkt. Enttäuscht ist man als Leser. Punkt. Vieles erscheint hier völlig abstrus, unrealistisch und hanebüchen. Wie anderen Lesern ebenfalls aufgefallen ist, sind die Dialoge recht langatmig und anspruchslos. Man wartet als Leser auf das Aha-Erlebnis dieses Romans aber man erhält es nicht. Es verschwindet irgendwo im Nirwana. Ich muss ehrlich gestehen, dass ich dieses Buch auch nicht in irgendein Genre packen kann, so konfus ist es. Vielleicht soll es das auch sein?! Zudem sind eben viele Parts (auch zwischen den vermeintlichen Freunden) selbst zu zugespitzt. Vielleicht soll auch das so sein. Vielleicht entwickeln sich Konflikte immer so im Verborgenen bis sie herausbrechen, auch bei den Menschen, bei denen man es nie vermutet. Ich habe lange über dieses Buch nachgedacht und diese Rezension hat seine Zeit gebraucht, denn egal ob vom Autor explizit so gewollt oder nicht, es war einfach nicht das was ich erwartet, erhofft hatte. Das Thema bietet so viel Potential und es wurde keinesfalls gekonnt angepackt. 1,5 Sterne für diese Darbietung.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 2 Sterne

    Flying Bookworm, 25.03.2022

    Als Buch bewertet

    Der Ausflug ist das dritte Buch das ich von Dirk Kurbjuweit lese und leider das schlechteste bisher. Ich hatte mich wirklich drauf gefreut, denn ''Zweier Ohne'' und besonders ''Haarmann'' fand ich wirklich super. Mithalten kann dieser Roman da leider nicht.

    Das Zentrale Thema dieses Buches ist Rassismus. Der Leser wird damit konfrontiert - mit allen Seiten und Facetten - und wird zum Nachdenken angeregt. Die vielen verschiedenen Aspekte rund um Rassismus haben mir wirklich gefallen, die Komplexität des Themas und auch all ihre Schwierigkeiten. Ich hab viele Situationen wirklich spannend gefunden weil man vor die Wahl gestellt wurde ob es sich nun um Rassismus handle oder nicht. Ich will nichts von der Geschichte Spoilern, aber dem Leser werden oft Szenen gezeigt die nicht eindeutig waren. Jeh nach Perspektive änderte sich die Sichtweise. Wirklich interessant.

    Dies war dann aber auch schon das einzig positive an dem Buch. In der Handlung geht es um 4 Freunde die einen Ausflug unternehmen. Am Ausflugsziel erfahren die Freunde sehr viel Anfeindungen, denn nicht alle haben die gleiche Hautfarbe. Während ihrer Kanutour passieren merkwürdige Dinge und jeh länger die 4 unterwegs sind desto mehr schweben sie in Lebensgefahr.
    All die Geschehnisse empfand ich als extrem abstrakt und unglaubwürdig, es kam mir viel zu unwirklich vor. Gerade auch die Reaktionen der einzelnen Protagonisten waren merkwürdig. Nicht zuletzt weil eigentlich alle 4 sehr durchsichtig bleiben. Wirklich viel erfährt man nur über einen Charakter, aber dies treibt die Geschichte überhaupt nicht weiter. Hätte man mehr Persönlichkeit der anderen Charaktere gehabt hätte man vielleicht besser und intensiver in die Geschichte gefunden. So blieb bei mir eigentlich nur permanent ein grosses Fragezeichen. Die Handlung selber bekommt keine tiefe, der Schreibstil ist plump. Zum Schluss bleibt der Leser mit einem offenen Ende zurück, ich zumindest hab mir nicht wirklich ausmalen können was passieren könnte. Ich war viel zu verwirrt.

    Vielleicht ist das Buch ein literarisches Meisterwerk und ich habe einfach die meisten Sachen nicht richtig verstanden, hätte mehr analysieren müssen, aber für mich bleibt leider nur ein genervtes Gefühl zurück. Empfehlen kann ich das Buch leider nicht.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein