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  • 5 Sterne

    4 von 5 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Dreamworx, 15.09.2020

    Blut ist dicker als Wasser
    1910 Berlin. Deutschland steht im Zeichen politischer Unruhen, die Arbeiterbewegung macht Front gegen viele Arbeitgeber, der Krieg ist nicht mehr weit entfernt. Währenddessen möchte Felix Breitenbach mit seinen Schwestern Isa und Caroline die familieneigene Schuhfabrik in ein neues Zeitalter führen und spart nicht mit innovativen Ideen. Die alte Garde jedoch legt mehr Wert auf Tradition und stellt sich ihnen damit in den Weg. Gerade erst hat Isa ihr Liebesglück gefunden, als sie einen schweren Unfall erleidet, der das Breitenbach-Unternehmen dazu zwingt, sich neu aufzustellen. Caroline übernimmt viele zusätzliche Pflichten und führt mit Felix die Fabrik in die Zukunft. In Reservat in Colorado fürchtet Julia mit Chesmu und ihrem Sohn Sam um die Familie, als sie von der Kriegserklärung hören. Ob sich alle Familienmitglieder irgendwann einmal wieder in den Armen liegen können?
    Mina Baites hat mit „Der Ahorn und das rote Land“ den dritten Band ihrer Breitenbach-Saga vorgelegt, der den beiden Vorgängern in punkto abenteuerlicher Spannung sogar den Rang abläuft, denn die Dinge spitzen sich hier innerfamiliär sehr zu, während das politische Umfeld ebenfalls immer schlimmer wird und die Zeichen auf Aufrüstung stehen. Der flüssige, bildhafte und gefühlvolle Schreibstil schleust den Leser per Zeitmaschine 110 Jahre zurück, wo er sich im Breitenbach-Haushalt einnistet und die Geschicke innerhalb der Familie hautnah beobachten kann. Isas Unfall zeigt, wie sehr die Familie zusammenrückt. Aus wechselnden Perspektiven gewährt die Autorin dem Leser einen genauen Einblick, wobei dieser auch die Gedanken- und Gefühlswelt der einzelnen aufs Genaueste miterleben darf. Besonders erwähnenswert sind nicht nur die historischen Bezüge, die gut recherchiert mit der Handlung verwoben wurden, vor allem die familiären Bindungen sind sehr schön ausgearbeitet. Blut ist eben doch dicker als Wasser, denn die Breitenbachs sorgen sich umeinander, auch wenn sie Kontinente trennen, sie stehen füreinander ein und fühlen sich als Arbeitgeber auch für ihre Angestellten verantwortlich. Farbenfrohe Schilderungen bringen dem Leser nicht nur das Leben des Berliner Familienzweiges nahe, sondern lässt ihn ebenso in das amerikanische Indianerreservat nach Colorado reisen, um dort Julia und ihre Lieben bei ihrem täglichen eingeschränkten Kampf um Gleichstellung der Ureinwohner zu begleiten.
    Die Charaktere sind liebevoll in Szene gesetzt und bestechen mit menschlichen Eigenschaften, die sie glaubwürdig und authentisch wirken lassen. Der Leser fühlt sich während der Lektüre als Teil der Familie und darf mit ihnen hoffen, bangen und fiebern. Felix ist ein intelligenter Mann mit Zukunftsvisionen. Er ist aber auch ein unglücklich verliebter Mann, dem keine Aussicht auf Glück beschieden zu sein scheint. Caroline ist eine energiegeladene junge Frau, die sich ein selbstbestimmtes freies Leben wünscht und alles für dieses Ziel tut. Julia liebt ihren Chesmu, doch kommt sie nur schwer mit der Haltung seines Stammes zurecht. Isa hat ihr Liebesglück gefunden, doch das Schicksal schlägt immer dann zu, wenn man gerade auf Wolken geht. Ebenso beleben Rosa, Wendelin und weitere Akteure die Handlung.
    Mit „Der Ahorn und das rote Land“ kann auch der dritte Teil der Saga überzeugen. Abenteuer, Liebe, Spannung, Familie, Krieg und Schicksalsschläge sind hier auf wunderbare Weise miteinander vereint und lassen den Leser an den Seiten kleben. Verdiente Leseempfehlung für eine abwechslungsreiche Lektüre.

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  • 5 Sterne

    Meggie, 13.09.2020

    Berlin, 1910: Konflikte in der Politik und ein drohender Krieg fordern die Familie Breitenbach dazu auf, sich über die Zukunft Gedanken zu machen. Pläne werden geschmiedet, doch dann macht ein Unfall Isas alles zunichte. Doch die Breitenbachs wären nicht die Breitenbachs, wenn sie mit Zusammenhalt und dem Mut, Neues zu beginnen, nicht schon so viele Schicksalsschläge bewältigt hätten. Während in Berlin alles neu geregelt werden muss, kommt in Colorado der andere Zweig der Familie gerade so über die Runden. Denn auch hier wird ihnen das Leben nicht leicht gemacht.

    Was für ein wunderschönes Wiederlesen mit der Familie Breitenbach, die ich schon seit dem ersten Band "Der weisse Ahorn" und dem Nachfolger "Der Ahorn im Sturm" begleitet habe.

    Diesmal befinden wir uns im Jahr 1910 und befassen uns näher mit Isa, Caroline und Felix in Berlin sowie Chesmu, der in Colorado zusammen mit Julia in einem Reservat lebt.

    Die Kapitel werden abwechselnd aus der Sicht der vier Personen erzählt, so dass wir immer wieder andere Einblicke erhalten. Dabei lässt die Autorin aber nicht aus dem Auge, dass es auch weitere Familienmitglieder gibt.

    Die Familie Breitenbach ist mir sehr ans Herz gewachsen, da sie eine Familie mit viel Zusammenhalt ist. Sie unterstützen sich gegenseitig, helfen, wo es geht und haben stets eins im Sinn: ihre Firma Schuherzeugung Breitenbach & Sohn zu leiten, ein guter Arbeitgeber zu sein und vor allem das Wohl der Menschen.

    Die Autorin hat eine unvergleichliche Art, ihre Geschichte zu erzählen. Sie bemüht sich, jeden zu Wort kommen zu lassen, so dass kein Charakter im Hintergrund bleibt.

    Sie vermittelt die Freuden und Sorgen der Personen, zeigt aber gleichzeitig auch auf, wie schnell das sorgenfreie Leben in eines umschlägt, dessen Zukunft ungewiss ist.

    Da wir uns im Jahr 1910 befinden, ist der Erste Weltkrieg nicht mehr weit entfernt. D. h. der drohende Schatten des Krieges kreist wie ein Geier über den Köpfen der Familie.

    Während in Berlin alle betroffen sind, ist es in Colorado eher die Ungewissheit, die an dem auf der amerikanischen Seite lebenden Teil der Familie nagt. Rosa, die als junge Frau nach Colorado ging, lebt mittlerweile auf einer Farm mit ihrem Ehemann Wendelin und kümmert sich um ihre Obstbäume und die Breitenbach School, die sie gegründet hat.

    Ihre Tochter Julia ist mit Chesmu verheiratet, der den Núui-ci angehört. Eingesperrt im Reservat machen die beiden zusammen mit ihrem Sohn Sam das Beste aus der Lage, kämpfen jedoch für bessere Bedingungen und die Gleichstellung der Ureinwohner.

    Die Autorin schafft es geschickt, zwischen Colorado und Berlin eine Brücke zu schlagen. Auch wenn tausende Kilometer die Familienmitglieder trennen, sind sie trotzdem stark verbunden und teilen jedes Geheimnis. Sie telefonieren regelmässig und schreiben sich Briefe.

    Als es zu den kriegerischen Auseinandersetzungen kommt, ist die Sorge in Amerika natürlich sehr gross.

    Die Familie wird auch noch von einem grossen Schicksalsschlag heimgesucht, der gerade Isa betrifft. Doch auch hier zeigt sich wieder, wie gross der Zusammenhalt ist.

    Die Saga ist noch nicht abgeschlossen. Es wird einen weiteren Band geben. Muss es auch, den der dritte Teil hört fast abrupt auf. Es bleiben sehr viele Fragen offen und man giert förmlich nach weiteren Informationen.

    Ich freue mich auf jeden Fall über einen weiteren Teil der Saga und bin gespannt, mit welchen Ideen die Autorin dann aufwartet.

    Meggies Fussnote:
    Eine Familie wie Pech und Schwefel.

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  • 5 Sterne

    mabuerele, 10.03.2022

    „...Faire Arbeitsbedingungen müssen in unserem Betrieb an oberster Stelle stehen. Ich für meinen Teil will zufriedene Arbeiter und keine Revolte….“

    Mit dieser Aussage steht Felix, Geschäftsführer der Schuherzeugung Breitenbach & Sohn, nicht allein. Sein Vater Theodor und sein Onkel Georg sind ganz seiner Meinung.
    Die Autorin hat eine spannende Fortsetzung ihrer Familiensaga geschrieben, Obwohl ich die ersten Bände nicht kenne, hatte ich kein Problem, der Handlung zu folgen.
    Die Geschichte wird abwechselnd von den Geschwistern erzählt. Ab und an kommen Einblendungen von Chesmu aus Amerika. Damit erhält das Geschehen ganz unterschiedliche Facetten, denn jeder sieht die Familiengeschichte punktuell anders.
    Der Schriftstil lässt sich angenehm lesen. Isa, Felix` Schwester, arbeitet als Grafikerin in der Firma.

    „...Die Männerwelt vertraute den beruflichen Fähigkeiten des weiblichen Geschlechts nicht, was Isa jedoch nicht davon abhielt, sich eine gerechtere Weltordnung zu wünschen, in der Frauen endlich für ihre Leistung anerkannt würden...“

    In der eigenen Firma allerdings bekommen die Töchter gleiche Entwicklungschancen wie der Sohn. Und Felix weiss, was er an seinen Schwestern hat. Dann aber stürzt Isa bei einem Ausflug schwer. Plötzlich müssen die Weichen neu gestellt werden.
    Caroline, das Nesthäkchen, ist noch auf einem Internat. In wenigen Wochen aber müssen Entscheidungen für ihre Zukunft gefällt werden.
    Die äussere Spannung ergibt sich aus dem Weltgeschehen. Wir schreiben das Jahr 1911. Irgendwie taucht am Horizont schon das Gespenst eines Krieges auf.
    Ein Zweig der Familie lebt in Amerika. Dort hat Rosa, Theodors Schwester, eine Schule gegründet. Ihre Tochter Julia ist mit Chesmu verheiratet. Er gehört zu den First Nations. Das bedeutet, dass er und seine Frau ihr Land nicht verlassen dürfen. Sie züchten Rinder.
    Während in Deutschland Isa darum kämpft, die Folgen ihrer Verletzung zu überwinden, und Caroline die Familie mit neuen Ideen überrascht, bekommen Chesmu und Julia in Amerika mehr Rechte zugestanden. Ihr Sohn Sam darf die Schule der Grossmutter besuchen. Hier fand ich allerdings die Stellen besonders spannend, wo es um die Zukunft von Sam ging. Der Junge lernt das Leben der Weissen kennen, aber auch das Leben seines Stammes im Reservat durch seinen Grossvater. Eines Tages wird er sich entscheiden müssen, welchen Weg er geht.
    Und dann ist es Krieg. Was wird er für die Familie bringen?
    Das Buch hat mir sehr gut gefallen.

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  • 5 Sterne

    Kerstin K., 01.09.2020

    Schon 1910 sind die politischen Unruhen in Deutschland deutlich zu spüren. Felix, der Erbe und Geschäftsführer von Breitenbach & Sohn, steht vor enormen Aufgaben. Schon immer haben Grossvater, Vater und Onkel von Felix auf die soziale Absicherung ihre Mitarbeiter geachtet. So auch Felix, doch der nahende Krieg bringt grosse Herausforderungen mit sich.
    Nicht zu vergessen, Felix sehnt sich nach Liebe und einer Frau, die unerreichbar scheint.
    Auch die beiden Schwestern Isa und Caroline arbeiten mittlerweile im Unternehmen mit. Isa hat ihre grosse Liebe gefunden, doch dann erleidet sie einen schlimmen Schicksalsschlag. Sie hat einen harten Weg vor sich.
    Caroline hingegen denk nicht ans heiraten, sie möchte etwas anderes. Ein selbstbestimmtes Leben, eigene Entscheidungen treffen und sie möchte beruflich voll anerkannt werden. Also auf eigenen Beinen stehen.
    In Colorado Leben nach wie vor Julia mit ihrem Mann und Sohn, sowie ihre Eltern. Auch sie haben mit grossen und kleinen Problemen zu kämpfen, die sie hartnäckig angehen um ihre Ziele zu erreichen.
    Vor allem aber machen sie sich grosse Sorgen um ihre Familie in Deutschland. Nicht nur um Isa, die nach ihrem Unfall schwer zu tun hat ins Leben zurück zu finden, sondern auch als 1914 der erste Weltkrieg ausbricht.
    Der Schwur auf den weissen Ahorn verbindet die Familie tief und innig. Jeder steht jedem bei, egal wie viele tausendende Kilometer zwischen ihnen liegen. Wie schön wäre es, wenn sich alle wiedersehen könnten.

    Meine Meinung
    Auch mit den dritten Band der Breitenbachs hat Mina Baites mich voll auf begeistern. Ich war schon sehr gespannt wie sich die mir schon vertrauten Protagonisten weiterentwickeln, wie es ihnen ergehen wird und was es neues gibt.
    Ich liebe die Bücher von Mina Baites ( Iris Klickmann) ihr leidenschaftlicher und herzerwärmender Schreibstil nimmt mich in all ihren Romanen gefangen. Von der ersten Seite an war ich wieder mitten drin, als wäre ich schon ein Familienmitglied. Mit historischen Hintergrundwissen gespickt, war es auch wieder sehr lehrreich und interessant.
    All die Hoffnungen, Schwierigkeiten des Alltags, die Liebe der Protagonisten zueinander und die Ängste wegen der Zukunft, konnte man spüren.
    Für mich war es wieder ein absolutes Lesevergnügen. Was wird der erste Weltkrieg für die Breitenbachs bringen, das erfahren wir im nächsten Band, worauf ich mich schon sehr freue.

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