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  • 5 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Ulrike G., 25.06.2017

    Der Pfarrer Tom Schroeder orientiert sich nach privaten Krisen neu und beginnt seine Arbeit als Polizeiseelsorger in dem Ostseestädtchen Greifswald.
    Er hat einen schweren Start, denn niemand hat auf ihn gewartet, niemand heisst ihn willkommen.
    Bald schon entdeckt er, dass die Vertreter der örtlichen Politik und gewisser Verwaltungsinstitutionen in einem Sumpf von Manipulationen, Korruption und allerhand übler Machenschaften mehr zu schwimmen scheinen, bei dem es um Vorteilsnahme, Bereicherung und die Durchsetzung machtpolitischer Interessen geht.
    Im Zentrum des Gerangels steht ein verwahrlostes Gelände, auf dem "Bernstein-City", eine mondäne Urlaubsanlage mit allem Komfort entstehen soll, wenn es nach dem Architekten ginge.
    Ein mächtiges Konsortium aus dem Ausland hat jedoch ganz andere Pläne!
    Nachdem auch noch eine Frauenleiche auf dem Gelände gefunden wird, ist Tom Schroeders Neugierde erst recht geweckt und er macht sich daran, mehr über die Hintergründe zu erfahren, wobei er unter Gefahr des eigenen Lebens mitten ins Zentrum der undurchsichtigen Geschichte vordringt...

    Es ist keine leichte Kost, die Volker Pesch dem Leser seines Küsten-Krimis zumutet! Wer eine Ostseeidylle erwartet hat, in der das Leben noch in gemässigten Bahnen verläuft, wird schnell eines Besseren belehrt!
    Stattdessen nimmt sich der Autor eines Themas an, das so brisant wie realistisch ist: die Bestechlichkeit und Morallosigkeit gewisser entscheidungsbefugter Stellen, wenn das grosse Geld lockt!

    Mit allen Mitteln lässt Volker Pesch seine handelnden Personen, von der völlig skrupellosen Bürgermeisterin über Bauamtsbeauftragte und Unternehmer bis hin zu den Vertretern der politischen Parteien ihre haarsträubenden Intrigen spinnen - ohne Rücksicht auf Verluste.
    Der Leser spürt die Macht- und Hilflosigkeit jener, die sich den Mächtigen entgegenzustellen wagen und die dafür einfach kaltgestellt werden. Existenzen werden ohne mit der Wimper zu zucken ruiniert, Idealisten verlieren ihre Illusionen oder werden gar in die Verzweiflung getrieben.

    Das ist so eindringlich beschrieben, dass es buchstäblich unter die Haut geht, und dass man aufpassen muss, nicht gleich alle Politiker, Unternehmer, Behördenangestellte von Vornherein der Korruption und der Mauscheleien zu verdächtigen, wegen einiger schwarzer Schafe, die es mit Sicherheit gibt...

    Nein, der Polizeiseelsorger hat keinen leichten Stand; auf seinem Weg zur Wahrheit erkennt er sehr bald seine Grenzen und wird auch auf seine eigenen Unzulänglichkeiten gestossen.

    Doch trotz des düsteren Themas hat Volker Pesch einen sehr spannenden Roman geschrieben, der mit immer neuen Überraschungen aufwartet.
    Spannung erzeugt er dabei nicht durch eine aktionsreiche Handlungsabfolge, sondern vielmehr auf psychologischer Ebene.
    Sein Protagonist Schroeder ist kein Held, kein alleswissender Ermittler.
    Er ist unsicher und einsam, ein Einzelgänger, der dennoch Sehnsucht nach Kontakten hat; er zweifelt an sich und weiss eigentlich nicht recht, was er mit sich und seinem Leben anfangen soll.
    Dass er dazu öfter, als ihm guttut, zum Whiskey greift, ist bedenklich, aber man mag es ihm nachsehen - und hoffen, dass er seine Probleme in den Griff bekommt.

    Der Schluss der Geschichte ist letztendlich offen geblieben. Aber das ist nur folgerichtig und passend, denn hier kann es kein versöhnliches Ende geben!
    Es lässt allerdings die Vermutung zu, dass Polizeiseelsorger Tom Schroeder noch mit weiteren Fällen konfrontiert sein wird!

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    ja nein
  • 5 Sterne

    4 von 8 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Ulrike G., 25.06.2017 bei bewertet

    Der Pfarrer Tom Schroeder orientiert sich nach privaten Krisen neu und beginnt seine Arbeit als Polizeiseelsorger in dem Ostseestädtchen Greifswald.
    Er hat einen schweren Start, denn niemand hat auf ihn gewartet, niemand heisst ihn willkommen.
    Bald schon entdeckt er, dass die Vertreter der örtlichen Politik und gewisser Verwaltungsinstitutionen in einem Sumpf von Manipulationen, Korruption und allerhand übler Machenschaften mehr zu schwimmen scheinen, bei dem es um Vorteilsnahme, Bereicherung und die Durchsetzung machtpolitischer Interessen geht.
    Im Zentrum des Gerangels steht ein verwahrlostes Gelände, auf dem "Bernstein-City", eine mondäne Urlaubsanlage mit allem Komfort entstehen soll, wenn es nach dem Architekten ginge.
    Ein mächtiges Konsortium aus dem Ausland hat jedoch ganz andere Pläne!
    Nachdem auch noch eine Frauenleiche auf dem Gelände gefunden wird, ist Tom Schroeders Neugierde erst recht geweckt und er macht sich daran, mehr über die Hintergründe zu erfahren, wobei er unter Gefahr des eigenen Lebens mitten ins Zentrum der undurchsichtigen Geschichte vordringt...

    Es ist keine leichte Kost, die Volker Pesch dem Leser seines Küsten-Krimis zumutet! Wer eine Ostseeidylle erwartet hat, in der das Leben noch in gemässigten Bahnen verläuft, wird schnell eines Besseren belehrt!
    Stattdessen nimmt sich der Autor eines Themas an, das so brisant wie realistisch ist: die Bestechlichkeit und Morallosigkeit gewisser entscheidungsbefugter Stellen, wenn das grosse Geld lockt!

    Mit allen Mitteln lässt Volker Pesch seine handelnden Personen, von der völlig skrupellosen Bürgermeisterin über Bauamtsbeauftragte und Unternehmer bis hin zu den Vertretern der politischen Parteien ihre haarsträubenden Intrigen spinnen - ohne Rücksicht auf Verluste.
    Der Leser spürt die Macht- und Hilflosigkeit jener, die sich den Mächtigen entgegenzustellen wagen und die dafür einfach kaltgestellt werden. Existenzen werden ohne mit der Wimper zu zucken ruiniert, Idealisten verlieren ihre Illusionen oder werden gar in die Verzweiflung getrieben.

    Das ist so eindringlich beschrieben, dass es buchstäblich unter die Haut geht, und dass man aufpassen muss, nicht gleich alle Politiker, Unternehmer, Behördenangestellte von Vornherein der Korruption und der Mauscheleien zu verdächtigen, wegen einiger schwarzer Schafe, die es mit Sicherheit gibt...

    Nein, der Polizeiseelsorger hat keinen leichten Stand; auf seinem Weg zur Wahrheit erkennt er sehr bald seine Grenzen und wird auch auf seine eigenen Unzulänglichkeiten gestossen.

    Doch trotz des düsteren Themas hat Volker Pesch einen sehr spannenden Roman geschrieben, der mit immer neuen Überraschungen aufwartet.
    Spannung erzeugt er dabei nicht durch eine aktionsreiche Handlungsabfolge, sondern vielmehr auf psychologischer Ebene.
    Sein Protagonist Schroeder ist kein Held, kein alleswissender Ermittler.
    Er ist unsicher und einsam, ein Einzelgänger, der dennoch Sehnsucht nach Kontakten hat; er zweifelt an sich und weiss eigentlich nicht recht, was er mit sich und seinem Leben anfangen soll.
    Dass er dazu öfter, als ihm guttut zum Whiskey greift, ist bedenklich, aber man mag es ihm nachsehen - und hoffen, dass er seine Probleme in den Griff bekommt.

    Der Schluss der Geschichte ist letztendlich offen geblieben. Aber das ist nur folgerichtig und passend, denn hier kann es kein versöhnliches Ende geben!
    Es lässt allerdings die Vermutung zu, dass Polizeiseelsorger Tom Schroeder noch mit weiteren Fällen konfrontiert sein wird!

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  • 4 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    dorli, 26.06.2017

    Greifswald. Architekt Axel Hegebarth möchte direkt an der Ostsee auf dem Gelände eines ehemaligen VEB seinen grossen Traum verwirklichen: Bernstein City, ein extravagantes Urlaubsparadies. Doch Hegebarths Projekt findet wenig Anklang in der Bevölkerung. Und auch von den Verantwortlichen aus Politik, Wirtschaft und Verwaltung erhält er kaum Unterstützung, denn die Mächtigen der Stadt favorisieren den Plan eines finanzkräftigen Investors, auf dem Grundstück eine Raffinerie zu errichten…

    Als bei einer Ortsbegehung die Leiche einer jungen Frau gefunden wird, beginnt nicht nur Kriminalhauptkommissar Jochen Ruhnke zu ermitteln, auch der kürzlich in Greifswald eingetroffene neue Polizeiseelsorger Tom Schroeder interessiert sich für den Mord und die Hintergründe…

    „Denn wer da hat, dem wird gegeben“ ist ein Krimi, in dem es um Korruption geht. Um Bestechung und Bestechlichkeit. Hier wird manipuliert, vertuscht und gemordet, um das Füllen der privaten Taschen der Obrigkeit zu verschleiern und die scheinheilige Fassade verantwortungsvoller Politik aufrechtzuerhalten.

    Volker Pesch erzählt die Geschichte flüssig und spannend, schnell ist man mittendrin im Geschehen. Der Autor präsentiert die Handlung aus unterschiedlichen Perspektiven, so dass man einen guten Einblick in die Ansichten und Beweggründe der Akteure bekommt. Die Figuren werden dabei allesamt sehr authentisch dargestellt, sie wirken real und handeln nachvollziehbar.

    Volker Pesch hat mit Tom Schroeder einen interessanten Charakter erschaffen. Der Polizeiseelsorger ist neu in der Stadt und man merkt ihm an, dass er noch nicht genau weiss, wo seine beruflichen und seine persönlichen Wege hingehen. Es passt zu dem ehemaligen Gemeindepfarrer, dass er in seinem ersten Fall nicht gleich zum Überflieger wird, sondern eher zurückhaltend und unsicher agiert.

    Besonders gut gefallen hat mir das wirklichkeitsnahe Geschehen. Das ganze Gerangel um das Gelände, die hinterhältigen Machenschaften, der Missbrauch öffentlicher Ämter - alles wird echt, glaubwürdig und greifbar dargestellt. Man kann sich gut vorstellen, dass die Dinge tatsächlich vielerorts so oder so ähnlich ablaufen, wie sie sich in diesem Krimi zutragen.

    „Denn wer da hat, dem wird gegeben“ ist ein spannender Krimi, der mich nicht nur sehr gut unterhalten, sondern mir auch viel Platz zum Mitgrübeln und Miträtseln gegeben hat.

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  • 4 Sterne

    1 von 4 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    dorli, 26.06.2017 bei bewertet

    Greifswald. Architekt Axel Hegebarth möchte direkt an der Ostsee auf dem Gelände eines ehemaligen VEB seinen grossen Traum verwirklichen: Bernstein City, ein extravagantes Urlaubsparadies. Doch Hegebarths Projekt findet wenig Anklang in der Bevölkerung. Und auch von den Verantwortlichen aus Politik, Wirtschaft und Verwaltung erhält er kaum Unterstützung, denn die Mächtigen der Stadt favorisieren den Plan eines finanzkräftigen Investors, auf dem Grundstück eine Raffinerie zu errichten…

    Als bei einer Ortsbegehung die Leiche einer jungen Frau gefunden wird, beginnt nicht nur Kriminalhauptkommissar Jochen Ruhnke zu ermitteln, auch der kürzlich in Greifswald eingetroffene neue Polizeiseelsorger Tom Schroeder interessiert sich für den Mord und die Hintergründe…

    „Denn wer da hat, dem wird gegeben“ ist ein Krimi, in dem es um Korruption geht. Um Bestechung und Bestechlichkeit. Hier wird manipuliert, vertuscht und gemordet, um das Füllen der privaten Taschen der Obrigkeit zu verschleiern und die scheinheilige Fassade verantwortungsvoller Politik aufrechtzuerhalten.

    Volker Pesch erzählt die Geschichte flüssig und spannend, schnell ist man mittendrin im Geschehen. Der Autor präsentiert die Handlung aus unterschiedlichen Perspektiven, so dass man einen guten Einblick in die Ansichten und Beweggründe der Akteure bekommt. Die Figuren werden dabei allesamt sehr authentisch dargestellt, sie wirken real und handeln nachvollziehbar.

    Volker Pesch hat mit Tom Schroeder einen interessanten Charakter erschaffen. Der Polizeiseelsorger ist neu in der Stadt und man merkt ihm an, dass er noch nicht genau weiss, wo seine beruflichen und seine persönlichen Wege hingehen. Es passt zu dem ehemaligen Gemeindepfarrer, dass er in seinem ersten Fall nicht gleich zum Überflieger wird, sondern eher zurückhaltend und unsicher agiert.

    Besonders gut gefallen hat mir das wirklichkeitsnahe Geschehen. Das ganze Gerangel um das Gelände, die hinterhältigen Machenschaften, der Missbrauch öffentlicher Ämter - alles wird echt, glaubwürdig und greifbar dargestellt. Man kann sich gut vorstellen, dass die Dinge tatsächlich vielerorts so oder so ähnlich ablaufen, wie sie sich in diesem Krimi zutragen.

    „Denn wer da hat, dem wird gegeben“ ist ein spannender Krimi, der mich nicht nur sehr gut unterhalten, sondern mir auch viel Platz zum Mitgrübeln und Miträtseln gegeben hat.

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