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Quantenphänomene in der Physik in den Jahren 1895 – 1945 geschichtlich verständlich aufbereitet.
Die Quantenmechanik ist das neue, auf dem Kontinent heiss diskutierte Forschungsthema. Es geht nicht um Fakten, die sich durch Experimente oder mathematische Argumente klären liessen. Die Fakten liegen offen zutage. Es geht um die Deutung der Fakten. Niels Bohr, Max Born, Paul Ehrenfest und weitere Physiker müssen sich auf eine philosophische Diskussion über Begriffsbildung einlassen. Was in Atomen geschieht, lässt sich nicht mit den hergebrachten Begriffen von Ort und Bewegung beschreiben. Die Formeln stehen da, fest und mathematisch schlüssig. Aber was bedeuten sie, wenn die alten Begriffe wie Ort und Geschwindigkeit nicht mehr gelten? Zu verschieden sind die Perspektiven. Bohr z.B. lässt Wellenbild und Teilchenbild gleichberechtigt – ja, sie widersprechen sich, aber sie ergänzen sich auch und ergeben gemeinsam ein vollständiges Bild des Geschehens in Atomen- so argumentiert Bohr. Die Kluft zwischen Theorie und Wirklichkeit scheint unüberbrückbar. Damals bei Einstein wunderte Heisenberg sich über die Frage: Was kommt zuerst, die Theorie oder die Beobachtung? Doch wohl die Beobachtung, hielt Heisenberg damals für selbstverständlich. Man muss sehen können, worüber man nachdenkt. Ist das nicht der Witz an empirischer Forschung? Erst die Theorie entscheidet, was man beobachten kann – so argumentieren andere Wissenschaftler. Im Verlauf so mancher Konferenz tritt die Konfliktlinie zwischen den Teilnehmern deutlich hervor: alte gegen neue Quantenphysik. Albert Einstein, Erwin Schrödinger, Max Planck, Hendrick Lorentz, die alten, verteidigen die etablierte Ordnung der klassischen Physik, in der die Wellen sanft rollen und die Teilchen sich auf stetigen Bahnen bewegen. Sie sind »Realisten«, sie wollen die Welt beschreiben, wie sie wirklich ist. Die jungen »Instrumentalisten«, allen voran Werner Heisenberg, Wolfgang Pauli und Paul Dirac, sind begierig, die Quantenmechanik voranzutreiben, sie auf die offenen Fragen über Atome und Strahlung anzuwenden. Für alles, was nach Philosophie und Semantik riecht, fehlt ihnen das Verständnis. Es geht in diesem Zwist um nichts Geringeres als die Seele der Physik.
Durch die Machtergreifung Hitlers werden all diese wissenschaftlichen Strukturen verstört.
Einstein, überzeugter Pazifist, später in den USA, schreibt am 10.03.1933: Zur politischen Freiheit gehört die Freiheit der mündlichen und schriftlichen Äusserung politischer Überzeugung, zur Toleranz die Achtung vor jeglicher Überzeugung eines Individuums. Diese Bedingungen sind gegenwärtig in Deutschland nicht erfüllt. Es werden dort diejenigen verfolgt, die sich um die Pflege internationaler Verständigung besonders verdient gemacht haben, darunter einige der führenden Künstler. Er drängt Roosevelt zur Entwicklung einer Atombombe. Die jüngst entdeckte Kernspaltung könne zu »äusserst wirkungsvollen Waffen neuen Typs« führen, warnt er den Präsidenten und schlägt ihm einen Plan vor, die Erforschung der Kernspaltung für militärische Zwecke zu forcieren. Das Manhattan-Projekt verwandelt nicht nur die Vereinigten Staaten in eine Uranfabrik. Es verlangt die vereinten Kräfte dreier Staaten: Grossbritanniens, Kanadas und der USA. Das Manhattan-Projekt wird viele der besten Physiker der Welt beschäftigen, darunter einige, die aus Deutschland oder einem mit ihm verbündeten Staat geflohen sind. Otto Frisch, inzwischen in England, rechnet aus, dass schon in 50 Kilogramm U-235 die Sprengkraft von 15 000 Tonnen TNT steckt. In einer genügend grossen Menge Uran-235, der »kritischen Masse«, entwickelt sich daraus eine Neutronenkaskade, die eine Kettenreaktion in Gang setzt. Mit einer Urankugel von der Grösse eines Handballs könnte man eine ganze Stadt zerstören. Oder viele Tage lang mit Strom versorgen, wenn man die Kettenreaktion kontrolliert ablaufen lässt. Die Angst, die Deutschen könnten schneller in der Entwicklung einer Atombombe sein, befeuert das Projekt, an dem schon bald 125 000 Menschen mitarbeiten. Einer von ihnen ist Niels Bohr, der auch aus Dänemark fliehen musste. Nicht einmal Albert Einstein konnte sich aus der Weltgeschichte heraushalten, auch er gab einen Anstoss zum Bau der Atombombe, was er später bereute. Das ist die dunkle Seite der Geschichte, die von den Rissen in Marie Curies Fingerkuppen zur Atombombe von Hiroshima führt. Doch keinem von ihnen gelang mehr ein Fortschritt, der mit der Quantenmechanik oder der Relativitätstheorie vergleichbar wäre.
Der Autor hat wirklich sehr viel Recherchearbeit getätigt, um eine zusammenhängende Geschichte der Entwicklung der Physik von 1895 bis 1945 abzuliefern. Sind die ersten Kapitel, z.B. über die Curies, noch eher eigenständig, so verschmelzen die Geschichten in den späteren Kapiteln immer mehr. Genauso, wie die Arbeiten des einen Physikers von dem anderen fortgeführt wurden oder sie zumindest von ihm beeinflusst wurden (oder manchmal eben auch genau das Gegenteil hervorbrachten).
Auch die unterschiedlichen Forschungstypen werden beschrieben, so sind manche Physiker grossartig im Nachdenken und ihre Arbeit überlappt sich schon fast mit der Philosophie. Andere widerum müssen Dinge durch Experimente herausfinden, nur das ist für sie das einzig Wahre. Welche Ausdauer beide Forschertypen beweisen mussten, um überhaupt zu einem Ergebnis zu kommen - ob das dann auch richtig oder doch falsch war ist erstmal gänzlich unerheblich - war mir gar nicht bewusst, wird aber von Tobias Hürter in diesem Buch sehr gut verdeutlicht.
Wenn Hürter dann allzu sehr ins Detail geht, ist es für mich als Laie doch manchmal auch unverständlich geworden und ich habe ganze Abschnitte übersprungen, um etwas später dann wieder einzusteigen. Insgesamt ein sehr gutes Buch für alle Physik-Interessierte. Und es beweist wohl, dass in keiner Wissenschaft "alles, was es zu erforschen gibt, schon erforscht wurde" - so wie es einige Fachleute um 1900 herum damals von der Physik dachten.
Das Zeitalter der Unschärfe
"Die glänzenden und die dunklen
Jahre der Physik 1895 - 1945"
Roman
Worum es geht, Klappentext:
Von Marie Curie bis Max Planck,
von Einstein bis Heisenberg
– die Neuerfindung der Welt
Im goldenen Zeitalter der Physik
wurden unser Denken
und die Welt revolutioniert.
Mitreissend schildert Tobias Hürter
diese Epoche und die spektakulären Lebensläufe
der grossen Genies der Naturwissenschaft.
Und er zeigt,
wie untrennbar Wissenschaft
und Weltgeschehen miteinander verbunden sind.
Denn wir können die Welt nicht beobachten,
ohne sie zu verändern.
Marie Curie, Planck, Bohr, Heisenberg,
Schrödinger und Einstein
haben nicht nur die Physik revolutioniert,
sondern unsere Welt,
ja unsere Wirklichkeit neu erfunden.
Sie waren intellektuelle Abenteurer,
Dandys oder Nerds,
die tiefe Freundschaften und
erbitterte Feindschaften miteinander verbanden.
Die sich vielfach kreuzenden Lebenswege
dieser Heroen des Denkens
bieten einen reichen Schatz grossartiger Geschichten.
Und zugleich hat ihr Forschen
einen ungeahnten wissenschaftlichen Schub ausgelöst,
der zu einem neuen Weltbild der Physik führte,
das bis heute nicht völlig verstanden ist.
Doch das Zeitalter der Relativitätstheorie
und der Quantenmechanik
war auch das Zeitalter von Kriegen und Revolutionen.
Die Entdeckung der Radioaktivität
hat die Wissenschaft revolutioniert
und schliesslich in die Katastrophen
von Hiroshima und Nagasaki geführt.
Meine Meinung:
Dies ist eigentlich ein Buch,
welches nicht meinem üblichen Beuteschema
entspricht.
Da ich aber vor kurzem einen Roman über
Marie Curie gelesen habe,
sprach es mich an und machte mich neugierig.
Und ich wurde nicht enttäuscht!
Ich habe es mit viel Freude gelesen,
denn der Autor, Tobias Hürter,
hat es geschafft, seine Geschichten
über Wissenschaft und Wissenschaftler/innen
auch für Laien wie mich zugänglich zu machen.
Es ist sehr flüssig zu lesen,
eingängig und verständlich ausgedrückt,
überaus spannend und zudem noch
sehr lehrreich, wie ich finde.
Man trifft auf Bekanntes und Unbekanntes,
alte Bekannte und auch neue Gesichter,
dies alles gewürzt
mit einem guten Schuss Humor.
Ein herzerfrischender Abriss in Geschichte
der Wissenschaft, der sich meiner Meinung
nach auch sehr gut zum Verschenken eignet.
Ein sehr schönes Buch,
an dem sich Jeder erfreuen kann.
Ich kann es nur aller bestens empfehlen.
Glänzende 5 Sterne für
"Das Zeitalter der Unschärfe"
von Tobias Hürter!!!
Klappentext:
Von Marie Curie bis Max Planck, von Einstein bis Heisenberg – die Neuerfindung der Welt
Im goldenen Zeitalter der Physik wurden unser Denken und die Welt revolutioniert. Mitreissend schildert Tobias Hürter diese Epoche und die spektakulären Lebensläufe der grossen Genies der Naturwissenschaft. Und er zeigt, wie untrennbar Wissenschaft und Weltgeschehen miteinander verbunden sind. Denn wir können die Welt nicht beobachten, ohne sie zu verändern.
Marie Curie, Planck, Bohr, Heisenberg, Schrödinger und Einstein haben nicht nur die Physik revolutioniert, sondern unsere Welt, ja unsere Wirklichkeit neu erfunden. Sie waren intellektuelle Abenteurer, Dandys oder Nerds, die tiefe Freundschaften und erbitterte Feindschaften miteinander verbanden. Die sich vielfach kreuzenden Lebenswege dieser Heroen des Denkens bieten einen reichen Schatz grossartiger Geschichten. Und zugleich hat ihr Forschen einen ungeahnten wissenschaftlichen Schub ausgelöst, der zu einem neuen Weltbild der Physik führte, das bis heute nicht völlig verstanden ist. Doch das Zeitalter der Relativitätstheorie und der Quantenmechanik war auch das Zeitalter von Kriegen und Revolutionen. Die Entdeckung der Radioaktivität hat die Wissenschaft revolutioniert und schliesslich in die Katastrophen von Hiroshima und Nagasaki geführt.
Rezension:
Einstein kennt natürlich jeder. Auch Namen wie Heisenberg, Curie und Plank hat man garantiert mal irgendwann in seiner Schulzeit gehört. Und war bei diesem Schrödinger nicht irgendwas mit einer Katze? Relativitätstheorie und Quantenmechanik sind Begriffe, die wohl jeder irgendwie im Hinterkopf hat. Wirklich erklären kann diese allerdings wohl eher eine Minderheit. Doch auch die, die wissen und verstehen, worum es da wirklich geht, kennen wahrscheinlich nur in den wenigsten Fällen das Zusammenspiel der verschiedenen Wissenschaftler, die zu den Erkenntnissen beitrugen. Genau hier setzt Tobias Hürter an und erzählt, wer welche Entdeckung machte oder Idee hatte, wer diese korrigierte und erweiterte – oder auch widersprach. Auf wissenschaftliche Details wird dabei allerdings weitestgehend verzichtet. Dafür wird einiges vom damaligen Zeitgeist erkennbar.
Diese Übersicht ist erkenntnisreich, um die Zusammenhänge bei der damaligen Wissensansammlung (oder sogar Wissensrevolution) zu verstehen. Etwas überflüssig fand ich allerdings die teilweise ausführlichen Kapitel zur Einstellung der einzelnen Wissenschaftler zu den beiden Weltkriegen, die praktisch nichts zum wissenschaftlichen Erkenntnisgewinn aussagen. Stattdessen hätte für mich eine Bewertung der einzelnen wissenschaftlichen Vermutungen aus heutiger Sicht einen passenden Abschluss dargestellt.
Fazit:
Kernphysik, Relativitätstheorie, Quanten – dieser kurzweilige Überblick des damaligen wissenschaftlichen Geschehens zeigt die Zusammenhänge auf.
Von Marie Curie bis Max Planck, von Einstein bis Heisenberg – die Neuerfindung der Welt
Nach diesem vielversprechenden Satz war mir klar, das Buch muss ich lesen. Eigentlich hat mich schon der Titel gefesselt, denn in ihm erkenne ich die Quintessenz dessen, was die Menschen damals sicher empfanden. Schlag auf Schlag entdeckten bedeutende Wissenschaftler immer neue wegweisende Fakten und Zusammenhänge in der Physik des Lebens und des Universums. Immer kleinteiliger und beeindruckender aber auch immer gefährlicher und mächtiger wurde dieses Wissen.
Das Leben und Schaffen dieser Menschen wird auf eine Weise geschildert, die einen etwas näher ran lässt an die Wissenschaftler und die auch komplexe Vorgänge so rüber bringt, dass der geneigte Leser sie versteht und die Faszination erkennen kann, die die Forscher zu leidenschaftlichen Entdeckern macht.
Stück für Stück habe ich diese Lebensgeschichten gelesen und war beeindruckt und fasziniert.
Eine ziemlich chronologische Geschichte der physikalischen Diskussionen von der Jahrhundertwende bis zum zweiten Weltkrieg. Sehr informativ und anschaulich geschrieben, Fotos inbegriffen. Es beginnt mit Marie Curie, es folgen bekannte und weniger bekannte Verdächtige wie Einstein, Bohr, Heisenberg und viele andere. Auch Schrödinger mit seiner Katze, die er gar nicht hatte (oder die er vielleicht nur nicht mehr gefunden hatte in seinem Kasten...) kommt vor. Die Entdeckungen der Physiker und auch ihre Kontroversen bezüglich der Quantenwelt sind interessant und gut nachvollziehbar dargestellt. Man benötigt keine physikalischen oder mathematischen Kenntnisse zum Verständnis der Vorgänge. Eine gute Darstellung der quantentheoretischen Problematik in ihren Anfängen (die den Physikern ja bis heute Probleme bereitet), unterhaltsam und verständlich geschrieben.
Wenn ich so ein Buch bereits in der Schulzeit in die Finger bekommen hätte! Dann wäre Physik sicherlich nicht mein Hassfach gewesen.
Der Autor stellt die grossen Themen wie die Entdeckung der Radioaktivität, die Relativitätstheorie bis hin zur Quantentheorie und Atombombe chronologisch dar. Nur eben nicht langweilig. In knappen Kapiteln springt man oft zwischen den Physikern und deren Wirkungsstätten hin und her. Das besondere für mich war die Beschreibung der einzelnen Personen mit allen Eigenarten und die Verknüpfungen der Wissenschaftler untereinander. Das alle gemeinsam über Länder hinweg an einem Strang ziehen, um das Rätsel gemeinsam zu lösen und auszudiskutieren, vermisse ich heutzutage.
Auch das Netzwerk und die Unterstützung in den Kriegsjahren ist wunderbar geschildert.
Ob alles wirklich so gewesen ist, vermag ich nicht einzuschätzen. Aber das Buch ist etwas besonderes und man kann vieles mitnehmen.
Sowohl für Physikmuffel als auch -interessierte geeignet!
Viele neue physikalische Entdeckungen und Erkenntnisse bringt der Beginn des 20. Jahrhunderts. Und wohl jedem sagen die Namen Marie Curie, Albert Einstein, Niels Bohr, Max Planck, Werner Heisenberg oder Erwin Schrödinger etwas. Und natürlich sagen auch die Relativitätstheorie und die Quantentheorie bzw. Quantenmechanik vielen etwas, auch wenn man es nicht genau beschreiben kann, wenn man kein Physiker ist. Das Buch führt uns die Physik und ihre Protagonisten von 1900 bis 1945 vor Augen, ihr Leben und ihre Entdeckungen.
Das Cover ist etwas unscheinbar, aber doch ansprechend und passend zum Thema des Buches.
Der Schreibstil des Autors ist ausgezeichnet; das Buch ist chronologisch geordnet und zeigt das Leben der bedeutendsten Physiker des 20. Jahrhunderts, deren Entdeckungen, aber auch deren Diskussionen und Streitereien.
Es ist relativ einfach geschrieben, wer die beschriebenen physikalischen Vorgänge allerdings verstehen will, wird für das Buch einige Zeit benötigen. Physik an sich wird man mit dem Buch nicht lernen, aber es lädt ein sich weiter damit zu beschäftigen. Auch weitere Recherchen für interessierte Leser sind hier zu empfehlen um einiges besser zu verstehen.
Besonders interessant fand ich das hier beschriebene Leben der Physik-Grössen, das wohl auch den wenigsten im vorhinein bekannt ist.
Am Ende des Buches gibt es einen umfangreichen Anhang, in dem der Autor eine Auswahl seiner Quellen auflistet, ein Bildverzeichnis sowie ein Namens- und Ortsregister.
Weiters wird hier auch beleuchtet, wie die Wissenschaft mit dem Nationalsozialismus umging bzw. der Nationalsozialismus mit den Wissenschaftlern. So endet das Buch auch mit dem Ende des 2. Weltkrieges, der hier wohl auch einige weitere Theorien der Physik verhinderte oder zumindest verzögerte.
Sehr interessant fand ich auch den Kampf um die Atombombe und wie die Deutschen ihn verloren.
Einige Bilder machen das Buch noch anschaulicher, allerdings hätten es hier ruhig auch mehr sein dürfen, also zumindest eine Abbildung von jeder wissenschaftlich genannten Grösse.
Fazit: Interessantes und lehrreiches Buch über physikalische Entdeckungen und deren Entdecker. 4,5 von 5 Sternen
Bewertungen zu Das Zeitalter der Unschärfe
Bestellnummer: 137842667
4.5 von 5 Sternen
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Kommentar verfassen1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich
Karola D., 12.02.2022
Als eBook bewertetQuantenphänomene in der Physik in den Jahren 1895 – 1945 geschichtlich verständlich aufbereitet.
Die Quantenmechanik ist das neue, auf dem Kontinent heiss diskutierte Forschungsthema. Es geht nicht um Fakten, die sich durch Experimente oder mathematische Argumente klären liessen. Die Fakten liegen offen zutage. Es geht um die Deutung der Fakten. Niels Bohr, Max Born, Paul Ehrenfest und weitere Physiker müssen sich auf eine philosophische Diskussion über Begriffsbildung einlassen. Was in Atomen geschieht, lässt sich nicht mit den hergebrachten Begriffen von Ort und Bewegung beschreiben. Die Formeln stehen da, fest und mathematisch schlüssig. Aber was bedeuten sie, wenn die alten Begriffe wie Ort und Geschwindigkeit nicht mehr gelten? Zu verschieden sind die Perspektiven. Bohr z.B. lässt Wellenbild und Teilchenbild gleichberechtigt – ja, sie widersprechen sich, aber sie ergänzen sich auch und ergeben gemeinsam ein vollständiges Bild des Geschehens in Atomen- so argumentiert Bohr. Die Kluft zwischen Theorie und Wirklichkeit scheint unüberbrückbar. Damals bei Einstein wunderte Heisenberg sich über die Frage: Was kommt zuerst, die Theorie oder die Beobachtung? Doch wohl die Beobachtung, hielt Heisenberg damals für selbstverständlich. Man muss sehen können, worüber man nachdenkt. Ist das nicht der Witz an empirischer Forschung? Erst die Theorie entscheidet, was man beobachten kann – so argumentieren andere Wissenschaftler. Im Verlauf so mancher Konferenz tritt die Konfliktlinie zwischen den Teilnehmern deutlich hervor: alte gegen neue Quantenphysik. Albert Einstein, Erwin Schrödinger, Max Planck, Hendrick Lorentz, die alten, verteidigen die etablierte Ordnung der klassischen Physik, in der die Wellen sanft rollen und die Teilchen sich auf stetigen Bahnen bewegen. Sie sind »Realisten«, sie wollen die Welt beschreiben, wie sie wirklich ist. Die jungen »Instrumentalisten«, allen voran Werner Heisenberg, Wolfgang Pauli und Paul Dirac, sind begierig, die Quantenmechanik voranzutreiben, sie auf die offenen Fragen über Atome und Strahlung anzuwenden. Für alles, was nach Philosophie und Semantik riecht, fehlt ihnen das Verständnis. Es geht in diesem Zwist um nichts Geringeres als die Seele der Physik.
Durch die Machtergreifung Hitlers werden all diese wissenschaftlichen Strukturen verstört.
Einstein, überzeugter Pazifist, später in den USA, schreibt am 10.03.1933: Zur politischen Freiheit gehört die Freiheit der mündlichen und schriftlichen Äusserung politischer Überzeugung, zur Toleranz die Achtung vor jeglicher Überzeugung eines Individuums. Diese Bedingungen sind gegenwärtig in Deutschland nicht erfüllt. Es werden dort diejenigen verfolgt, die sich um die Pflege internationaler Verständigung besonders verdient gemacht haben, darunter einige der führenden Künstler. Er drängt Roosevelt zur Entwicklung einer Atombombe. Die jüngst entdeckte Kernspaltung könne zu »äusserst wirkungsvollen Waffen neuen Typs« führen, warnt er den Präsidenten und schlägt ihm einen Plan vor, die Erforschung der Kernspaltung für militärische Zwecke zu forcieren. Das Manhattan-Projekt verwandelt nicht nur die Vereinigten Staaten in eine Uranfabrik. Es verlangt die vereinten Kräfte dreier Staaten: Grossbritanniens, Kanadas und der USA. Das Manhattan-Projekt wird viele der besten Physiker der Welt beschäftigen, darunter einige, die aus Deutschland oder einem mit ihm verbündeten Staat geflohen sind. Otto Frisch, inzwischen in England, rechnet aus, dass schon in 50 Kilogramm U-235 die Sprengkraft von 15 000 Tonnen TNT steckt. In einer genügend grossen Menge Uran-235, der »kritischen Masse«, entwickelt sich daraus eine Neutronenkaskade, die eine Kettenreaktion in Gang setzt. Mit einer Urankugel von der Grösse eines Handballs könnte man eine ganze Stadt zerstören. Oder viele Tage lang mit Strom versorgen, wenn man die Kettenreaktion kontrolliert ablaufen lässt. Die Angst, die Deutschen könnten schneller in der Entwicklung einer Atombombe sein, befeuert das Projekt, an dem schon bald 125 000 Menschen mitarbeiten. Einer von ihnen ist Niels Bohr, der auch aus Dänemark fliehen musste. Nicht einmal Albert Einstein konnte sich aus der Weltgeschichte heraushalten, auch er gab einen Anstoss zum Bau der Atombombe, was er später bereute. Das ist die dunkle Seite der Geschichte, die von den Rissen in Marie Curies Fingerkuppen zur Atombombe von Hiroshima führt. Doch keinem von ihnen gelang mehr ein Fortschritt, der mit der Quantenmechanik oder der Relativitätstheorie vergleichbar wäre.
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ja nein6 von 12 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich
Cindy R., 15.08.2022
Als eBook bewertet3,5 Sterne
Der Autor hat wirklich sehr viel Recherchearbeit getätigt, um eine zusammenhängende Geschichte der Entwicklung der Physik von 1895 bis 1945 abzuliefern. Sind die ersten Kapitel, z.B. über die Curies, noch eher eigenständig, so verschmelzen die Geschichten in den späteren Kapiteln immer mehr. Genauso, wie die Arbeiten des einen Physikers von dem anderen fortgeführt wurden oder sie zumindest von ihm beeinflusst wurden (oder manchmal eben auch genau das Gegenteil hervorbrachten).
Auch die unterschiedlichen Forschungstypen werden beschrieben, so sind manche Physiker grossartig im Nachdenken und ihre Arbeit überlappt sich schon fast mit der Philosophie. Andere widerum müssen Dinge durch Experimente herausfinden, nur das ist für sie das einzig Wahre. Welche Ausdauer beide Forschertypen beweisen mussten, um überhaupt zu einem Ergebnis zu kommen - ob das dann auch richtig oder doch falsch war ist erstmal gänzlich unerheblich - war mir gar nicht bewusst, wird aber von Tobias Hürter in diesem Buch sehr gut verdeutlicht.
Wenn Hürter dann allzu sehr ins Detail geht, ist es für mich als Laie doch manchmal auch unverständlich geworden und ich habe ganze Abschnitte übersprungen, um etwas später dann wieder einzusteigen. Insgesamt ein sehr gutes Buch für alle Physik-Interessierte. Und es beweist wohl, dass in keiner Wissenschaft "alles, was es zu erforschen gibt, schon erforscht wurde" - so wie es einige Fachleute um 1900 herum damals von der Physik dachten.
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ja neinSmaragdeidechse, 16.12.2021
Als eBook bewertetTobias Hürter
Das Zeitalter der Unschärfe
"Die glänzenden und die dunklen
Jahre der Physik 1895 - 1945"
Roman
Worum es geht, Klappentext:
Von Marie Curie bis Max Planck,
von Einstein bis Heisenberg
– die Neuerfindung der Welt
Im goldenen Zeitalter der Physik
wurden unser Denken
und die Welt revolutioniert.
Mitreissend schildert Tobias Hürter
diese Epoche und die spektakulären Lebensläufe
der grossen Genies der Naturwissenschaft.
Und er zeigt,
wie untrennbar Wissenschaft
und Weltgeschehen miteinander verbunden sind.
Denn wir können die Welt nicht beobachten,
ohne sie zu verändern.
Marie Curie, Planck, Bohr, Heisenberg,
Schrödinger und Einstein
haben nicht nur die Physik revolutioniert,
sondern unsere Welt,
ja unsere Wirklichkeit neu erfunden.
Sie waren intellektuelle Abenteurer,
Dandys oder Nerds,
die tiefe Freundschaften und
erbitterte Feindschaften miteinander verbanden.
Die sich vielfach kreuzenden Lebenswege
dieser Heroen des Denkens
bieten einen reichen Schatz grossartiger Geschichten.
Und zugleich hat ihr Forschen
einen ungeahnten wissenschaftlichen Schub ausgelöst,
der zu einem neuen Weltbild der Physik führte,
das bis heute nicht völlig verstanden ist.
Doch das Zeitalter der Relativitätstheorie
und der Quantenmechanik
war auch das Zeitalter von Kriegen und Revolutionen.
Die Entdeckung der Radioaktivität
hat die Wissenschaft revolutioniert
und schliesslich in die Katastrophen
von Hiroshima und Nagasaki geführt.
Meine Meinung:
Dies ist eigentlich ein Buch,
welches nicht meinem üblichen Beuteschema
entspricht.
Da ich aber vor kurzem einen Roman über
Marie Curie gelesen habe,
sprach es mich an und machte mich neugierig.
Und ich wurde nicht enttäuscht!
Ich habe es mit viel Freude gelesen,
denn der Autor, Tobias Hürter,
hat es geschafft, seine Geschichten
über Wissenschaft und Wissenschaftler/innen
auch für Laien wie mich zugänglich zu machen.
Es ist sehr flüssig zu lesen,
eingängig und verständlich ausgedrückt,
überaus spannend und zudem noch
sehr lehrreich, wie ich finde.
Man trifft auf Bekanntes und Unbekanntes,
alte Bekannte und auch neue Gesichter,
dies alles gewürzt
mit einem guten Schuss Humor.
Ein herzerfrischender Abriss in Geschichte
der Wissenschaft, der sich meiner Meinung
nach auch sehr gut zum Verschenken eignet.
Ein sehr schönes Buch,
an dem sich Jeder erfreuen kann.
Ich kann es nur aller bestens empfehlen.
Glänzende 5 Sterne für
"Das Zeitalter der Unschärfe"
von Tobias Hürter!!!
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ja neinFrank W. W., 20.12.2021
Als Buch bewertetWellige Quantensprünge
Klappentext:
Von Marie Curie bis Max Planck, von Einstein bis Heisenberg – die Neuerfindung der Welt
Im goldenen Zeitalter der Physik wurden unser Denken und die Welt revolutioniert. Mitreissend schildert Tobias Hürter diese Epoche und die spektakulären Lebensläufe der grossen Genies der Naturwissenschaft. Und er zeigt, wie untrennbar Wissenschaft und Weltgeschehen miteinander verbunden sind. Denn wir können die Welt nicht beobachten, ohne sie zu verändern.
Marie Curie, Planck, Bohr, Heisenberg, Schrödinger und Einstein haben nicht nur die Physik revolutioniert, sondern unsere Welt, ja unsere Wirklichkeit neu erfunden. Sie waren intellektuelle Abenteurer, Dandys oder Nerds, die tiefe Freundschaften und erbitterte Feindschaften miteinander verbanden. Die sich vielfach kreuzenden Lebenswege dieser Heroen des Denkens bieten einen reichen Schatz grossartiger Geschichten. Und zugleich hat ihr Forschen einen ungeahnten wissenschaftlichen Schub ausgelöst, der zu einem neuen Weltbild der Physik führte, das bis heute nicht völlig verstanden ist. Doch das Zeitalter der Relativitätstheorie und der Quantenmechanik war auch das Zeitalter von Kriegen und Revolutionen. Die Entdeckung der Radioaktivität hat die Wissenschaft revolutioniert und schliesslich in die Katastrophen von Hiroshima und Nagasaki geführt.
Rezension:
Einstein kennt natürlich jeder. Auch Namen wie Heisenberg, Curie und Plank hat man garantiert mal irgendwann in seiner Schulzeit gehört. Und war bei diesem Schrödinger nicht irgendwas mit einer Katze? Relativitätstheorie und Quantenmechanik sind Begriffe, die wohl jeder irgendwie im Hinterkopf hat. Wirklich erklären kann diese allerdings wohl eher eine Minderheit. Doch auch die, die wissen und verstehen, worum es da wirklich geht, kennen wahrscheinlich nur in den wenigsten Fällen das Zusammenspiel der verschiedenen Wissenschaftler, die zu den Erkenntnissen beitrugen. Genau hier setzt Tobias Hürter an und erzählt, wer welche Entdeckung machte oder Idee hatte, wer diese korrigierte und erweiterte – oder auch widersprach. Auf wissenschaftliche Details wird dabei allerdings weitestgehend verzichtet. Dafür wird einiges vom damaligen Zeitgeist erkennbar.
Diese Übersicht ist erkenntnisreich, um die Zusammenhänge bei der damaligen Wissensansammlung (oder sogar Wissensrevolution) zu verstehen. Etwas überflüssig fand ich allerdings die teilweise ausführlichen Kapitel zur Einstellung der einzelnen Wissenschaftler zu den beiden Weltkriegen, die praktisch nichts zum wissenschaftlichen Erkenntnisgewinn aussagen. Stattdessen hätte für mich eine Bewertung der einzelnen wissenschaftlichen Vermutungen aus heutiger Sicht einen passenden Abschluss dargestellt.
Fazit:
Kernphysik, Relativitätstheorie, Quanten – dieser kurzweilige Überblick des damaligen wissenschaftlichen Geschehens zeigt die Zusammenhänge auf.
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ja neinbrauchnix, 28.03.2022
Als eBook bewertetVon Marie Curie bis Max Planck, von Einstein bis Heisenberg – die Neuerfindung der Welt
Nach diesem vielversprechenden Satz war mir klar, das Buch muss ich lesen. Eigentlich hat mich schon der Titel gefesselt, denn in ihm erkenne ich die Quintessenz dessen, was die Menschen damals sicher empfanden. Schlag auf Schlag entdeckten bedeutende Wissenschaftler immer neue wegweisende Fakten und Zusammenhänge in der Physik des Lebens und des Universums. Immer kleinteiliger und beeindruckender aber auch immer gefährlicher und mächtiger wurde dieses Wissen.
Das Leben und Schaffen dieser Menschen wird auf eine Weise geschildert, die einen etwas näher ran lässt an die Wissenschaftler und die auch komplexe Vorgänge so rüber bringt, dass der geneigte Leser sie versteht und die Faszination erkennen kann, die die Forscher zu leidenschaftlichen Entdeckern macht.
Stück für Stück habe ich diese Lebensgeschichten gelesen und war beeindruckt und fasziniert.
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ja neinAndreas S., 08.03.2022
Als eBook bewertetEine ziemlich chronologische Geschichte der physikalischen Diskussionen von der Jahrhundertwende bis zum zweiten Weltkrieg. Sehr informativ und anschaulich geschrieben, Fotos inbegriffen. Es beginnt mit Marie Curie, es folgen bekannte und weniger bekannte Verdächtige wie Einstein, Bohr, Heisenberg und viele andere. Auch Schrödinger mit seiner Katze, die er gar nicht hatte (oder die er vielleicht nur nicht mehr gefunden hatte in seinem Kasten...) kommt vor. Die Entdeckungen der Physiker und auch ihre Kontroversen bezüglich der Quantenwelt sind interessant und gut nachvollziehbar dargestellt. Man benötigt keine physikalischen oder mathematischen Kenntnisse zum Verständnis der Vorgänge. Eine gute Darstellung der quantentheoretischen Problematik in ihren Anfängen (die den Physikern ja bis heute Probleme bereitet), unterhaltsam und verständlich geschrieben.
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ja neinDer Blaue Mond, 14.01.2022
Als eBook bewertetWenn ich so ein Buch bereits in der Schulzeit in die Finger bekommen hätte! Dann wäre Physik sicherlich nicht mein Hassfach gewesen.
Der Autor stellt die grossen Themen wie die Entdeckung der Radioaktivität, die Relativitätstheorie bis hin zur Quantentheorie und Atombombe chronologisch dar. Nur eben nicht langweilig. In knappen Kapiteln springt man oft zwischen den Physikern und deren Wirkungsstätten hin und her. Das besondere für mich war die Beschreibung der einzelnen Personen mit allen Eigenarten und die Verknüpfungen der Wissenschaftler untereinander. Das alle gemeinsam über Länder hinweg an einem Strang ziehen, um das Rätsel gemeinsam zu lösen und auszudiskutieren, vermisse ich heutzutage.
Auch das Netzwerk und die Unterstützung in den Kriegsjahren ist wunderbar geschildert.
Ob alles wirklich so gewesen ist, vermag ich nicht einzuschätzen. Aber das Buch ist etwas besonderes und man kann vieles mitnehmen.
Sowohl für Physikmuffel als auch -interessierte geeignet!
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ja nein6 von 13 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich
Adelheid S., 08.07.2022
Als eBook bewertetViele neue physikalische Entdeckungen und Erkenntnisse bringt der Beginn des 20. Jahrhunderts. Und wohl jedem sagen die Namen Marie Curie, Albert Einstein, Niels Bohr, Max Planck, Werner Heisenberg oder Erwin Schrödinger etwas. Und natürlich sagen auch die Relativitätstheorie und die Quantentheorie bzw. Quantenmechanik vielen etwas, auch wenn man es nicht genau beschreiben kann, wenn man kein Physiker ist. Das Buch führt uns die Physik und ihre Protagonisten von 1900 bis 1945 vor Augen, ihr Leben und ihre Entdeckungen.
Das Cover ist etwas unscheinbar, aber doch ansprechend und passend zum Thema des Buches.
Der Schreibstil des Autors ist ausgezeichnet; das Buch ist chronologisch geordnet und zeigt das Leben der bedeutendsten Physiker des 20. Jahrhunderts, deren Entdeckungen, aber auch deren Diskussionen und Streitereien.
Es ist relativ einfach geschrieben, wer die beschriebenen physikalischen Vorgänge allerdings verstehen will, wird für das Buch einige Zeit benötigen. Physik an sich wird man mit dem Buch nicht lernen, aber es lädt ein sich weiter damit zu beschäftigen. Auch weitere Recherchen für interessierte Leser sind hier zu empfehlen um einiges besser zu verstehen.
Besonders interessant fand ich das hier beschriebene Leben der Physik-Grössen, das wohl auch den wenigsten im vorhinein bekannt ist.
Am Ende des Buches gibt es einen umfangreichen Anhang, in dem der Autor eine Auswahl seiner Quellen auflistet, ein Bildverzeichnis sowie ein Namens- und Ortsregister.
Weiters wird hier auch beleuchtet, wie die Wissenschaft mit dem Nationalsozialismus umging bzw. der Nationalsozialismus mit den Wissenschaftlern. So endet das Buch auch mit dem Ende des 2. Weltkrieges, der hier wohl auch einige weitere Theorien der Physik verhinderte oder zumindest verzögerte.
Sehr interessant fand ich auch den Kampf um die Atombombe und wie die Deutschen ihn verloren.
Einige Bilder machen das Buch noch anschaulicher, allerdings hätten es hier ruhig auch mehr sein dürfen, also zumindest eine Abbildung von jeder wissenschaftlich genannten Grösse.
Fazit: Interessantes und lehrreiches Buch über physikalische Entdeckungen und deren Entdecker. 4,5 von 5 Sternen
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