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  • 4 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    buchleserin, 09.10.2020

    In den 30er Jahren verschwindet in Berlin eines Nachts der Arzt Dr. Erich Mühe. Sein Wagen wird am Ufer des Sacrower Sees gefunden. Sein Konto ist leergeräumt. Ein wahrer Kriminalfall, der nicht gelöst wurde, ein Cold Case.
    Der Autor Oliver Hilmes hat anhand der Akten dieses Kriminalfalles einen Roman geschrieben. Die Handlung spielt in Berlin der 30er Jahre. Durch den Erzählstil und den Dialekt fühlt man sich beim Lesen in die damalige Zeit versetzt und verfolgt das Geschehen rund um die Ermittlungen. Zunächst ist der Fall ziemlich undurchsichtig und die Polizei tappt im Dunkeln. Kommissar Keller und sein Kollege Schneider ermitteln in dem Fall des verschwundenen Doktors und führen die Befragungen durch. Mehrere Zeugenaussagen, es gibt verschiedene Hinweise, Gerüchte und Vermutungen. Ein Treffen von drei Männern zu später Stunde. Ist der Doktor ertrunken oder verschwunden? Alles sehr mysteriös. Doch was ist wirklich geschehen?
    Eine Kriminalgeschichte auf der Suche nach der Wahrheit um das Verschwinden des Dr. Mühe. Das Buch liess sich zügig lesen und man rätselt zusammen mit den Ermittlern, was damals geschehen sein könnte. Es gab Gerede über Dr. Mühe und auch über seine Frau. Stimmen die Gerüchte? Es gibt nur Zeugenaussagen, eine Leiche wurde nicht gefunden. Die Ermittlungen sind mühsam, man kommt nicht weiter. Doch Erichs Schwester will sich nicht abfinden mit dem Verschwinden ihres Bruders.
    Eine Kriminalgeschichte, die einen in die Berliner Zeit der 30er Jahre versetzt.

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  • 5 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Gaby2707, 30.05.2021

    Ein Cold Case neu aufgerollt

    Spät abends am 13. Juni 1932 verlässt Allgemeinmediziner Dr. Erich Mühe, 34, das Haus in der Oranienstrasse, Berlin Kreuzberg, um einen Krankenbesuch zu machen - und taucht nicht wieder auf. Sein Auto steht am nächsten Tag verlassen mit offenen Türen und steckendem Autoschlüssel bei einer Gaststätte am Sacrower See. Ein Badeunfall? Am nächsten Tag ist es verschwunden, obwohl der Wirt den Schlüssel an sich genommen hatte. Erst nach 2 Tagen meldet ihn seine Frau Charlotte als vermisst.
    Kommissar Ernst Keller und sein Kollege, den er nur mit dessen Nachnamen anspricht, Schneider, beginnen mit den Ermittlungen. Die verschiedenen Aussagen über den Verlauf des Abends und den Grund, den Mühe angegeben hat, variieren stark. Polizeipräsident Wolf-Heinrich von Helldorff fordert 1935 die endgültige Aufklärung bzw. die Schliessung der Akte Mühe zum Jahresende. Doch Mühes Schwester gibt die Suche nach ihrem Bruder nicht auf.

    Oliver Hilmes, der bei Recherchen auf diesen Cold Case gestossen ist, hat eine sehr elegante Ausdrucksweise und so bildhafte Beschreibungen, mit denen ich mich schnell in die Zeit der 30er Jahre und der Weimarer Republik zurück versetzt fühle. Man kann erahnen, dass die Nazis bald das Zepter in der Hand halten werden. Ob das etwas mit Mühes Verschwinden zu tun hat?

    Sehr übersichtlich führt er jede Zeugenvernehmung beginnend mit der Angabe vom Datum der Aussage, dem Namen des Zeugen und der Funktion bzw. der Beziehung, in der dieser zu Dr. Mühe stand, auf. Die zentrale Frage, lebt Dr. Erich Mühe noch und hat sich ins Ausland abgesetzt, wird schlussendlich nicht absolut geklärt. So kann jeder Leser seine eigenen Gedanken weiterspinnen.

    Mir z.B. war Ehefrau Charlotte von Anfang an nicht recht sympathisch. Und auch die Nachbarschaft tratscht über die Diva. Hat sie wirklich ein Verhältnis mit ihrem Gesangslehrer oder doch etwa mit ihrer Freundin und Untermieterin? Durch ihren sehr fleissigen und sehr gut verdienenden Ehemann mit seiner sehr gut laufenden Praxis kann sie sich ihre ja Sperenzien leisten. Blöd nur, dass Erich bei seinem Verschwinden das Konto leer geräumt hat und die Versicherung nicht zahlt.

    Die Spannung hat in dieser äusserst interessanten Kriminalgeschichte keine so grosse Rolle, was mich aber überhaupt nicht gestört hat. Mich hat die Hinführung zu den Vermutungen und Erkenntnissen viel mehr gefesselt.

    Ich liebe True Crime und bei diesem Cold Case mit sehr gut recherchierten historischen Hintergrund hatte ich das Gefühl mittendrin dabei zu sein. Beste Unterhaltung, die ich nur empfehlen kann.

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  • 4 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Zauberberggast, 22.09.2020

    Spannender "True-Crime-Histo"

    Es ist der Juni des Jahres 1932, als der angesehene und gut situierte 34-jährige Berliner Allgemeinarzt Dr. Erich Mühe nach einem nächtlichen Ausflug an den Sacrower See in Potsdam spurlos verschwindet. Er hinterlässt seine Ehefrau Charlotte und viele Fragen. Zahlreiche Merkwürdigkeiten und widersprüchliche Zeugenaussagen ranken sich um sein Verschwinden. Was das für Dinge sind, kann ich hier nicht näher ausführen, denn von diesen "Enthüllungen", die im Laufe der Zeit ans Licht kommen, lebt das Buch. Dennoch sollte der geneigte Leser wissen, dass sich das Verschwinden des Dr. Mühe bis dato nicht aufgeklärt hat. Ein "Cold Case" par excellence also, den wir hier vor uns haben.

    Hilmes erzählt seine "Kriminalgeschichte", wie es im Untertitel heisst, im Dokumentarstil. Wie ein reiner Beobachter des Geschehens beschreibt der Erzähler jedes Detail der Spurensuche rund um das Verschwinden Mühes. Die Ermittlungen leiten Kommissar Ernst Keller und sein Assistent Schneider. Sie bewerten das Geschehen durch ihre Sicht und tappen wie der Leser dieser fiktiven Dokumentation zunehmend im Dunkeln. Hilmes hat die "Akte Mühe", die vornehmlich aus Verhörprotokollen und Notizen besteht, ausgewertet und in eine erzählerische Form gebracht. Wer mehr über das Verhältnis zwischen fiktionalen und historisch belegten Elementen sowie den realen Figuren im Buch wissen möchte, dem sei die Website www.doktormuehe.de ans Herz gelegt.

    Immer wieder streut der Erzähler tagesaktuelle gesellschaftspolitische Ereignisse sowie Schlagzeilen ins Geschehen ein, auf die auch die Figuren Bezug nehmen oder sie über die Presse rezipieren. Der Berliner Sommer 1932 war von politischen Umwälzungen geprägt, die in der Machtergreifung der Nationalsozialisten 1933 und dem Ende der Weimarer Republik ihren ersten traurigen Höhepunkt fanden. Das Verschwinden Mühes wird aber nicht im ersten Jahr aufgeklärt, sondern zieht weite Kreise. Vor dem Hintergrund des Aufstiegs der NSDAP über das zerbombte Berlin bis ins Jahr 1950 wird der "Cold-Case-Mühe" erzählerisch beleuchtet.

    Auch am Detailreichtum, was die Beschreibung des Settings Berlin im Jahr 1932 und darüber hinaus betrifft, merkt man, dass Oliver Hilmes promovierter Historiker ist. Das Studium zeitgenössischer Quellen schlägt sich im Text nieder. Wir erfahren beispielsweise historisch genau, was die einzelnen Gerichte auf der Speisekarte von "Aschinger" gekostet haben und was das jährliche Einkommen eines Arztes in den 1930er Jahren war.

    Hilmes erzählerischer "True-Crime-Report" aus den Endtagen der Weimarer Republik ist zu Beginn ein Pageturner, der leider, das liegt in der Natur der Sache, mehr Fragen stellt als er auflöst. Da kann aber der Autor nichts dafür, der uns einen spannenden, hervorragend recherchierten "Cold Case" geliefert hat, der leider ein solcher bleiben wird.

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  • 4 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Monika Sch., Hagen, 10.04.2023

    "Das Verschwinden des Dr. Mühe" von Oliver Hilmes ist eine fesselnde und bewegende Erzählung über das Leben von Dr. Mühe, einem sehr bekannten Arzt in den 1920er Jahren, der im Jahr 1934 spurlos verschwand. Hilmes schildert nicht nur die Ermittlungen der beiden Kommissare, sondern gibt auch Einblicke in das politische Klima zu dieser Zeit und die Auswirkungen des Nationalsozialismus auf das Leben der Menschen.

    Die Sprache des Buches ist leicht verständlich und fliessend, was es dem Leser einfach macht, in die Welt von Dr. Mühe und der Ermittler einzutauchen. Die Charaktere sind alle sehr detailliert beschrieben und die Geschichte authentisch, was das Buch sowohl informativ als auch unterhaltsam macht.

    Besonders beeindruckend ist, dass der Autor es schafft, dem Leser ein tiefgehendes Verständnis für das Leben zur Zeit der Weimarer Republik zu vermitteln. Durch die Einbettung der Geschichte von Dr. Mühe in den historischen Kontext wird deutlich, wie der Nationalsozialismus zur Machtübernahme kommen konnte und wie sich das auf die Menschen auswirkte.

    Oliver Hilmes hat es geschafft, eine fesselnde Erzählung zu schreiben, die den Leser sowohl informiert wie auch berührt. Ein wahrer Kriminalfall, der nie gelöst wurde.

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  • 4 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    buchleserin, 09.10.2020 bei bewertet

    In den 30er Jahren verschwindet in Berlin eines Nachts der Arzt Dr. Erich Mühe. Sein Wagen wird am Ufer des Sacrower Sees gefunden. Sein Konto ist leergeräumt. Ein wahrer Kriminalfall, der nicht gelöst wurde, ein Cold Case.
    Der Autor Oliver Hilmes hat anhand der Akten dieses Kriminalfalles einen Roman geschrieben. Die Handlung spielt in Berlin der 30er Jahre. Durch den Erzählstil und den Dialekt fühlt man sich beim Lesen in die damalige Zeit versetzt und verfolgt das Geschehen rund um die Ermittlungen. Zunächst ist der Fall ziemlich undurchsichtig und die Polizei tappt im Dunkeln. Kommissar Keller und sein Kollege Schneider ermitteln in dem Fall des verschwundenen Doktors und führen die Befragungen durch. Mehrere Zeugenaussagen, es gibt verschiedene Hinweise, Gerüchte und Vermutungen. Ein Treffen von drei Männern zu später Stunde. Ist der Doktor ertrunken oder verschwunden? Alles sehr mysteriös. Doch was ist wirklich geschehen?
    Eine Kriminalgeschichte auf der Suche nach der Wahrheit um das Verschwinden des Dr. Mühe. Das Buch liess sich zügig lesen und man rätselt zusammen mit den Ermittlern, was damals geschehen sein könnte. Es gab Gerede über Dr. Mühe und auch über seine Frau. Stimmen die Gerüchte? Es gibt nur Zeugenaussagen, eine Leiche wurde nicht gefunden. Die Ermittlungen sind mühsam, man kommt nicht weiter. Doch Erichs Schwester will sich nicht abfinden mit dem Verschwinden ihres Bruders.
    Eine Kriminalgeschichte, die einen in die Berliner Zeit der 30er Jahre versetzt.

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