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  • 1 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Miss Norge, 12.07.2018

    Als Buch bewertet

    Beim Durchlesen des Klappentextes und beim Anschauen des Covers dachte ich noch, das sich zwischen den Buchdeckeln bestimmt ein spannender Roman verbergen wird, vielleicht mit einigen Stellen die leicht in die Psycho- oder Thrillerecke abdriften, doch von der ersten bis zur letzten Seite spürte ich nicht den Hauch davon. Ok, immerhin steht das auch nirgends beschrieben, aber das es so langweilig wird hätte ich mir auch nicht vorstellen können. Kein einziger Charakter ist mir nah gekommen, der Plot verliert sich in seiner Einfachheit. Bis zur Mitte des Buches dachte ich noch, oh wow, gleich muss doch was passieren, der grosse Knall naht auf leisen Spuren, doch nichts, es blieb totenstill. Keine dreckigen Lügen, keine schmutzigen und dunklen Geheimnisse die man vor den neuen Nachbarn verstecken will und muss, nichts, einfach nichts passiert. Die beiden Paare, um die es hauptsächlich geht, könnten verschiedener nicht sein. Sara und Neil haben eine ordentliche Doppelhaushälfte, ein geregeltes Leben, zwei Kinder und wollen um jeden Preis nicht auffallen. In die andere Doppelhaushälfte ziehen Lou und Gavin mit ihren Kids ein, die ein künstlerisch angehauchtes und auch nicht ganz drogenfreies Leben leben. Bei ihnen geht es vollkommen anders zu, als bei Sara und Neil. Im Grunde beschreibt die Story wie sich die Paare trotz der vollkommen verschiedenen Lebensweise aneinander gewöhnen und wie ein Paar sich dem Anderen völlig unterwirft und sein Leben danach ausrichtet. Das fand ich sehr erschreckend.
    Eine Fiktions-Literatur mit der ich überhaupt nichts anfangen konnte. Leider deshalb von mir auch nicht zu empfehlen !

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  • 4 Sterne

    3 von 4 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Inge H., 03.06.2018

    Als Buch bewertet

    Das Paar aus Haus Nr.9 ist ein flüssig zu lesender Roman, der auf psychologische Spannung setzt. Stilistisch ist das Buch fast klassisch gehalten, aber natürlich mit moderner Gestaltung.

    Erzählt wird aus Sicht von Sara, die mit Mann und Kinder lebt und von ihren neuen Nachbarn Lou und Gavin beeindruckt ist, da diese kreative, mutige und originelle Leute sind. Sie sind aber auch ein wenig exzentrisch. Lou macht Filme, Gavin ist Bildhauer. Es gibt daher auch viele Gespräche und Anspielungen auf Filme, Literatur und Kunst. Das verleiht dem Roman einen kulturellen Charakter.

    Auch Lou und Gavin haben Kinder, daher passen die beiden Familien gut zusammen.
    Zwischen ihnen entwickelt sich Freundschaft, die von einer hintergründigen Spannung geprägt ist.
    Sara wäre gerne so tough und begabt wie Lou und in Gavin ist sie etwas verschossen. Durch die Begegnung stellt sie ihr eigenes Leben in Frage. Und dann ist die Frage, ob Lou und Gavin wirklich so sind, wie sie sich geben.
    Die britische Autorin Felicity Everett arbeitet ganz gut heraus, welche Vorzüge aber auch Schwierigkeiten bei Freundschaft zwischen Erwachsenen entstehen können. Zu den Stärken der Autorin gehört auch, wie sie Alltagsszenen beschreibt. Sie verfügt insgesamt über einen guten Schreibstil.

    Ein guter Roman, dem vielleicht die letzte Spannung fehlt, der aber durchaus lesenswert ist.

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  • 4 Sterne

    2 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Gelöschter Benutzer, 21.06.2018

    Als Buch bewertet

    Sara und Neil leben mit ihren zwei Kindern in einem beschaulichen Vorort von London.

    Ihr Leben ist ganz ok und die nachbarlichen Beziehung haben sich schon längst eingependelt.

    Das ändert sich aber, als eine neue Familie in die Doppelhaushälfte zieht. Lou und Gav mit ihren drei Kids sind so ganz anders als alles , was Sara bisher kennengelernt hat. Das neue Paar lebt unkonventionell und frei von Zwängen. Beide betätigen sich künstlerisch und leben ihre Ideen in vollen zügen aus. Sara ist befremdet und fasziniert zugleich und knüpft schnell die ersten Kontakte. Erst noch zögerlich , doch bald immer intensiver wird sie und auch ihr Mann Neil in den Bann von diesen ungewöhnlichen und spleenigen Menschen gezogen und machen Bekanntschaft mit der exzentrischen Welt der Künstler.

    Bald sind die beiden Familien ständig zusammen und Sara wird immer unzufriedenen mit ihrem alten spiessigen Leben. Alte Freunde lässt sie links liegen und möchte nur noch mit Lou und Gav zusammen sein und diese neue Welt in sich aufsaugen.

    Zu spät merkt Sara in was für eine gefährliche Abhängigkeit sie gekommen ist…..

    Das Buch ist wirklich sehr interessant und spiegelt menschliche Gefühle, Träume , Sehnsüchte und Abgründe auf sehr spannende Art.

    Was mir aber fehlte , war ein stimmiges Ende ,....gerne hätte ich mehr Details erfahren und die Konflikte mehr ausgekostet.

    Der absolute Höhepunkt fehlte .

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  • 3 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    schafswolke, 10.08.2018

    Als Buch bewertet

    Neue Nachbarn - Fluch oder Segen?

    Lou und Gavin sind die neuen Nachbarn in Haus Nr. 9.
    Sara ist fasziniert von dem prominenten Künstlerpaar und verliert dabei ihr altes Leben aus dem Blick.

    Tja, hat mir das Buch nun gefallen oder nicht? Das kann ich gar nicht so genau sagen. Also dann fang ich mal an.
    Der Schreibstil war flüssig und so lässt sich das Buch auch flott lesen. Ich habe immer irgendwie mit mehr Spannung oder aber auf DEN Knaller gewartet, der kam allerdings nicht.

    Eigentlich versprechen neue Nachbarn ja immer etwas besonderes und unter Umständen sind sie ganz normal oder so ganz anders. Hier sind sie irgendwie geheimnisvoll, aber dann doch eher exzentrisch, nervig und einfach überschätzt. Sara will sich anbiedern und findet plötzlich alle anderen einfach nur doof. Ihr Mann Neill ist eher etwas farblos und so fühlt Sara sich von Lou und Gavin stark angezogen. Sara ist so ein wenig die gelangweilte Frau und Mutter, die etwas Neues in ihrem Leben haben möchte.
    Für mich gab es hier keine Figur, die ich mochte. Ich hatte beim Lesen eher das Gefühl alle zu beobachten, statt mittendrin zu sein, trotzdem hatte ich ein Bild zu den einzelnen Figuren.

    Die Geschichte fand ich ein wenig vorhersehbar, nicht so spannend, wie erhofft und das Ende hat mich ein wenig verwirrt zurückgelassen. Da dachte ich "Ach, so... das war es dann?".

    Ich vergebe 3 Sterne, habe aber doch wesentlich mehr von dem Buch erwartet.

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  • 4 Sterne

    3 von 6 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Inge H., 03.06.2018 bei bewertet

    Als Buch bewertet

    Das Paar aus Haus Nr.9 ist ein flüssig zu lesender Roman, der auf psychologische Spannung setzt. Stilistisch ist das Buch fast klassisch gehalten, aber natürlich mit moderner Gestaltung.

    Erzählt wird aus Sicht von Sara, die mit Mann und Kinder lebt und von ihren neuen Nachbarn Lou und Gavin beeindruckt ist, da diese kreative, mutige und originelle Leute sind. Sie sind aber auch ein wenig exzentrisch. Lou macht Filme, Gavin ist Bildhauer. Es gibt daher auch viele Gespräche und Anspielungen auf Filme, Literatur und Kunst. Das verleiht dem Roman einen kulturellen Charakter.

    Auch Lou und Gavin haben Kinder, daher passen die beiden Familien gut zusammen.
    Zwischen ihnen entwickelt sich Freundschaft, die von einer hintergründigen Spannung geprägt ist.
    Sara wäre gerne so tough und begabt wie Lou und in Gavin ist sie etwas verschossen. Durch die Begegnung stellt sie ihr eigenes Leben in Frage. Und dann ist die Frage, ob Lou und Gavin wirklich so sind, wie sie sich geben.
    Die britische Autorin Felicity Everett arbeitet ganz gut heraus, welche Vorzüge aber auch Schwierigkeiten bei Freundschaft zwischen Erwachsenen entstehen können. Zu den Stärken der Autorin gehört auch, wie sie Alltagsszenen beschreibt. Sie verfügt insgesamt über einen guten Schreibstil.

    Ein guter Roman, dem vielleicht die letzte Spannung fehlt, der aber durchaus lesenswert ist.

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  • 3 Sterne

    Honigmond, 08.08.2018

    Als eBook bewertet

    Zum Klappentext:
    Sara und Neil begrüssen ihre neuen Nachbarn Gavin und Louise. Die Paare sind sich sofort sympathisch und verbringen von da an viel Zeit miteinander. Bald schon erscheint Sara ihr eigenes braves Familienleben neben den weltgewandten Nachbarn trist. Je mehr sie in die geheimnisvolle Welt von Gavin und Louise eintaucht, desto stärker wird die Versuchung, ihr eigenes Leben hinzuwerfen. Doch jede Veränderung hat ihren Preis.

    Mein Leseeindruck:
    Ich durfte ein Rezensionsexemplar des Buches lesen und war der Meinung, dass es sich herbei um einen Krimi bzw. Thriller handeln wurde, da dies in der Deklarierung so angegeben wurde. Leider wurde ich diesbezüglich enttäuscht. Die Handlung kommt zwar relativ spannend rüber, aber man kann sie nicht so wirklich richtig einordnen. Ein Krimi oder Thriller ist es jedoch in keinem Falle, da es meiner Meinung nach in eine andere Richtung schwenkt. Mit den Protagonisten wurde ich leider auch nicht so wirklich warm . Ich bin daher schon etwas enttäuscht, jedoch fand ich das Cover wunderschön, aber letztlich nicht so richtig passend zum Inhalt, der mehr versprach, als er letztlich halten konnte.

    Mein Fazit:
    Ein durchschnittliches Buch, was man zwar lesen kann, aber nichts für Krimi- oder Thrillerfans ist. Daher ziehe ich 2 Sterne ab.

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  • 3 Sterne

    Meike K., 20.09.2018

    Als Buch bewertet

    Sara und Neil freuen sich sehr über ihre neue Nachbarn. Gavin und Louise sind so anders, als die anderen Nachbarn und schnell Freunden sich die beiden Paare an. Vor allem Sara ist fasziniert von den Beiden. Sie sind so locker, spontan und kreativ.
    Sara tut alles um sich mit Louise anzufreunden und merkt nicht, wie schnell sie dabei ihr eigenes Leben auf den Kopf stellt.

    Das Cover ist eher unauffällig, aber ich mag es total.
    Der Klappentext passt nicht gut. Ich habe etwas ganz anderes erwartet, als das was ich gelesen habe.

    Der Schreibstil lässt sich angenehm lesen. Man taucht mit Sara in die Welt von Lou und Gavin ein. Man spürt ihre Gefühle, mal versteht man sie und mal nicht.
    Dieses Buch erzählt von falschen Freundschaften. Wie sehr sich Sara verbiegt um ihrer Freundin alles recht zu machen und nicht merkt, wie sie sich dabei immer mehr selbst verliert. Ich denke, dass die Meisten schon einmal falsche Freunde hatten und wissen wovon ich rede.
    Lous Persönlichkeit wirkt sich langsam und unaufhörlich auf Saras Leben aus, bis das Fass überläuft.

    Mir hat da Buch gefallen, auch wenn es sich an einigen Stellen sehr gezogen hat.

    Leseempfehlung.

    Ich habe das Buch von NetGalley bereitgestellt bekommen und bedanke mich herzlich dafür.

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  • 3 Sterne

    Michas wundervolle Welt der Buecher, 15.06.2018

    Als Buch bewertet

    Sara und Neil leben mit ihren beiden Söhnen in einer Doppelhaushälfte in einer mittelständigen Wohngegend. Während ihre Wohnhaushälfte gediegen und heimelig wirkt, ist die andere Hälfte ziemlich vernachlässigt und heruntergekommen. Als Sara ihre Kinder von der Schule abgeholt hat, beobachtete sie mit ihrer Freundin und Nachbarin Carol, dass eine Familie mit drei Kindern in das Haus Nr. 9, der renovierungsbedürftigen Haushälfte, einzieht. Sofort macht Sara sich mit Lou bekannt und lädt sie und ihre Familie auf eine Erfrischung ein. Die beiden Familien kommen sich schnell näher. Sara und Neil lassen sich völlig in den Bann der beiden Künstler ziehen und werden mehr und mehr von ihnen abhängig.

    Durch den Klappentext hatte ich was annderes erwartet , erwartet hatte ich düstere Geheimnisse , bekommen habe ich eine Story wie leicht Menschen doch beeinflussbar sind .


    Der Schreibstil war flüssig , Charaktere und Schauplätze gut ausgearbeitet .

    Doch gingen mir die Szenen teilweise auf den nerv und durch die Naivität der Charaktere wollte ich sie mehr als einmal kräftig durchschütteln .

    Ein Roman über Freundschaft, Vertrauen , Veränderung und Sehnsuch

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  • 2 Sterne

    Wuschel, 15.08.2018

    Als Buch bewertet

    Beschreibung:
    Sara und Neil bekommen neue Nachbarn. Dabei handelt es sich um die Künstlerfamilie Lou, Gavin und ihre Kinder. Schnell freunden sie sich an und auch die Kleinsten scheinen sich blendend zu verstehen. Der einzige Unterschied: Ihr Lebensstil. Typisch Künstler leben sie in den Tag hinein, für ihre Kunst und überhaupt scheinen die Beiden meist einfach über den Dingen zu stehen, während bei Sara alles geordnet und strukturiert abläuft. Sara findet schnell Gefallen daran und möchte ihr eigenes Spiesserleben über Bord werfen.

    Meinung:
    Die Geschichte als solches fand ich unglaublich interessant. Auch zu lesen war sie wirklich angenehm. Doch ehrlich gesagt, hat für mich einiges nicht gepasst. Ich könnte nicht mal genau sagen was es war.

    Beginnen wir mal mit dem Anfang. Ich konnte absolut nachvollziehen, dass Sara so gehandelt hat und auch ihre Beweggründe. Wer möchte nicht mal aus seinem eigenen Leben ausbrechen?! Vermutlich kennt das so ziemlich jeder. Doch sämtliche Freunde dann links liegen zu lassen, war schon schwach. Auch die Tatsache, dass sich plötzlich das ganze Leben nur noch um einen „Stern“ dreht? In meinen Augen sehr unglaubwürdig, wobei die Autorin – gefühlt – sehr viel Wert auf Authentizität gelegt hat. Man liest wie viel Herzblut in diesem Werk stecken, aber dennoch ist es ein wenig als wäre zu viel Weichspüler drüber gelaufen. Die Charaktere wirken im einen Moment stark und aussagekräftig, kurze Zeit später wieder schwammig, verwaschen – unnahbar. Vielleicht täuscht mich auch mein Eindruck und das soll so sein. Wirklich warm wurde ich mit keiner der dargestellten Personen.

    Was mich an der Handlung störte war, dass immer wieder Situationen auftraten, die einen quasi in den Bann zogen. Ich wollte unbedingt wissen wie es sich genau in dem Moment weiter entwickelt. Dabei sein. Dann kam ein Bruch und der Leser befand sich beispielsweise am nächsten Tag oder sonst wo. Das nahm mir immer wieder ein wenig den Wind aus den Segeln. So oft hatte ich das Gefühl, dass JETZT etwas passiert, aber nichts war‘s. Letztendlich lies ich mich einfach, ohne grosse Erwartungen, von der Geschichte berieseln.

    Das Ende fand ich ebenfalls etwas lau. Man erfährt noch ein wenig was aus den Protagonisten wurde, aber auch wieder nur Bruchstücke. Sehr gut gefiel mir jedoch die Darstellung darüber was es heisst, die Verantwortung für eine Familie zu tragen. Welche Risiken eine Freundschaft und/ oder blindes Vertrauen bergen können. Vor allem aber was eine wahre Freundschaft ausmacht. So habe ich das Buch mit extrem gemischten Gefühlen beendet. Salopp gesagt: Wem’s gefällt…

    Fazit:
    Das Buch hat mich mässig unterhalten und Spannung war eher Mangelware.

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  • 4 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Siderea, 04.06.2018

    Als Buch bewertet

    Zwei Welten prallen aufeinander

    Sara lebt mit ihrem Mann Neil und den beiden Söhnen in einer gepflegten Doppelhaushälfte in einem Londoner Vorort. Ihr ruhig-konservatives, normales Leben wird gehörig durcheinander gewirbelt, als Lou und Gavin, ein völlig unkonventionelles Künstlerpaar, mit ihren drei Kindern nebenan einziehen. Sara ist auf den ersten Blick fasziniert von den neuen Nachbarn, deren völlig anderer Lebensstil, abseits von geregelten Arbeitszeiten und gesellschaftlichen Normen, sie magisch anzieht - um jeden Preis will sie sich mit diesem mondänen Paar anfreunden.

    Ich kann gar nicht so genau festmachen, was die Faszination dieses Romans ausmacht. Im Grunde genommen geht es von der ersten bis zur letzten Seite um relativ alltägliche Schilderungen aus Saras Familienleben: Ein gemütliches Zusammensein befreundeter Paare, Alltagsorganisation berufstätiger Eltern, Ausflüge in den Park und dergleichen. Klingt eigentlich nicht besonders spannend, und dennoch konnte ich das Buch kaum zur Seite legen, weil ich völlig gefesselt und komplett in die Story abgetaucht war.

    Das erste Kapitel hat eigentlich die Funktion eines in die Zukunft blickenden Prologs, in dem Sara etwas zwiespältig an ihre Zeit mit Lou und Gav zurückdenkt, während sie das Haus der beiden betrachtet. Im folgenden Kapitel springt die Handlung um 18 Monate zurück - an den Tag als Sara und Lou sich zum ersten Mal begegneten. Man weiss als Leser also schon nach etwa anderthalb Seiten, dass die aufkeimende Sympathie und die ersten zarten freundschaftlichen Bindungen zwischen den vier Akteuren in diesem kammerstückartigen Roman ein Ablaufdatum haben. Es stellt sich nur die Frage: Wie und warum wird diese Bindung, die so schnell so intensiv wird, wieder zerbrechen?

    Der Leser blickt ausschliesslich über Lous Schulter und kennt ihre Beweggründe sehr genau, auch wenn es manchmal etwas schwer nachvollziehbar war, dass eine gestandene, erwachsene Frau eine fast schon manische Besessenheit für ihre Nachbarn entwickelt, und wie ein Teenie für dieses in ihren Augen glamouröse Paar schwärmt. Als Leser fand ich Lou und Gavin, eigentlich eher etwas befremdlich - weniger ihre Art zu leben, doch sie sind schlicht wenig sympathisch. Schon früh zeigen sie einige Charakterzüge und auch Geisteshaltungen, die mich mehr abstossen als anziehen würden. Und auch Sara geht es im Grunde so, dass sie über manche Äusserungen oder Handlungen Lous entsetzt ist, doch sie redet sich die Dinge immer wieder schön, erfindet Rechtfertigungen, um den eingebildeten Glorienschein nicht zu gefährden.

    Was dagegen in Saras Mann Neil, oder eben auch in Lou und Gavin vorgeht, bleibt völlig im Dunkeln. Einerseits ist das sehr reizvoll, denn so besteht die Möglichkeit, dass Dinge passieren, die man als Leser nicht vorausahnen konnte, weil sie eben auch Sara verborgen blieben, aber andererseits wäre zumindest eine zweite Perspektive sehr aufschlussreich gewesen. Eigentlich würde sich bei diesem Stoff anbieten, noch ein zweites Buch aus Lous Sicht anzuhängen - ich würde gerne wissen, was sie wirklich über ihr Groupie Sara denkt, und wie sie tatsächlich tickt.

    Auch wenn ich nicht genau ergründen konnte, was mich an diesem Buch so gefesselt hat - es hatte für mich definitiv Suchtpotential.

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  • 4 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Igela, 03.06.2018

    Als Buch bewertet

    Carol und Sara sind Nachbarinnen und Freundinnen, die Kinder fast gleich alt. Sie unternehmen ab und zu gemeinsam etwas und helfen sich bei der Kinderbetreuung aus. Damit ist es jedoch vorbei, als in die Doppelhaushälfte von Sara und ihrem Mann Neil eine neue Familie einzieht. Sofort ist Sara fasziniert von der unkonventionellen, neuen Nachbarin Lou. Lou bestärkt Sara darin ihren Traum des eigenen Buches zu verwirklichen und zeigt ihre eine Welt, die Sarah bisher so nicht kannte.

    Die Geschichte beginnt 18 Monate zuvor und wird chronologisch geordnet erzählt. Als Leser erlebt man die verschiedenen Facetten der Freundschaft, erst zwischen Lou und Sara und nach und nach beider Familien kennen. Erst mutiert Sara zum Voyeur, der durch die Vorhänge linst. Magisch angezogen von dem scheinbar viel interessanteren Leben der neu zugezogenen Nachbarsfamilie. Als Leser rätselt man, ob dies aus Langeweile oder vielleicht sogar aus Neid geschieht. Da die Autorin die Figuren sehr überzeugend charakterisiert hat, versteht man allmählich den Charakter und das fehlende Selbstbewusstsein von Sara. Sie ist abgestossen und fasziniert zugleich von Lou und ihrer Art zu leben, doch im Grunde genommen fühlt sie sich einfach durch und mit Lou stärker. Meiner Meinung sind hier der Autorin die beschriebenen Stimmungen und Charaktereigenschaften gut gelungen. Ich war gefesselt! Ein Blick in die Nachbarhäuser, aber auch in die Beziehungen untereinander verstärkten diesen Eindruck. Man erkennt, dass die freundschaftliche Beziehung der Frauen und ihrer Familien nicht gut ausgehen kann und das macht meiner Meinung nach den Reiz der Story aus. Atemlos habe ich auf den grossen Knall gewartet.
    Als ein Kritikpunkt in der Handlung muss ich anmerken, dass ich mir nicht vorstellen kann, dass man in England seine Kinder einfach so in der Schule abmelden kann, ohne eine Anschlusslösung zu haben. Die Nachbarinnen beschliessen ihre Kinder selbst zu Hause zu unterrichten. Fünf Wochen nach Schulbeginn haben sie weder ein Konzept noch den Unterricht geplant. Und niemand von der Schulbehörde scheint dies zu kontrollieren.
    Ansonsten ist der Fokus der Handlung klar auf die gemeinsamen Erlebnisse der Freundinnen und Familien gelegt. In erster Linie geht es um Beziehungen und eine subtile Form der Abhängigkeit. Wer grosse Dramen oder sogar Crime erwartet, sollte die Finger von "Das Paar aus Haus Nr. 9" lassen. Dieser Roman besticht durch feine und leise Nuancen der Abhängigkeit, unter dem Deckmantel Freundschaft.
    Den Schreibstil empfand ich als sehr flüssig zu lesen und wie oben erwähnt ist ein klares Plus die Charakterisierung der Figuren. Mir hat der Roman sehr gefallen, gerade weil die Gefühle, Stimmungen und die Atmosphäre sehr gut ausgearbeitet wurden.

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  • 4 Sterne

    0 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Paula W., 05.07.2018

    Als Buch bewertet

    INHALT:

    Sara und Neil begrüssen ihre neuen Nachbarn Gavin und Louise. Die Paare sind sich sofort sympathisch und verbringen von da an viel Zeit miteinander. Bald schon erscheint Sara ihr eigenes braves Familienleben neben den weltgewandten Nachbarn trist. Je mehr sie in die geheimnisvolle Welt von Gavin und Louise eintaucht, desto stärker wird die Versuchung, ihr eigenes Leben hinzuwerfen. Doch jede Veränderung hat ihren Preis.

    COVER:

    Das Cover ist zwar eher unauffällig, gefällt mir aber trotzdem sehr gut, da es zum Titel, wie auch zum Inhalt, passt.

    SCHREIBSTIL:

    Ein sehr einfacher Schreibstil, der sich sehr flüssig und gut lesen lässt.

    MEINUNG:

    Ich habe eine komplett andere Handlung erwartet und war dann mehr als positiv von der tatsächlichen Handlung überrascht.

    Sara hat ein normales eher langweiliges Vorstadtleben und ist deshalb sehr erfreut als Lou mit ihrer Familie neben ihr einzieht, die alles andere als langweilig und spiessig ist.

    Schnell wird Sara klar, dass sie mit Loou unbedingt befreundet sein möchte, sie tut alles dafür von ihr gemocht und beachtet zu werden und merkt dabei gar nicht wie ihr Leben plötzlich völlig Kopf steht und auseinanderbricht.

    Das Buch zeigt auf, wie schädlich falsche Freundschaften für einen Menschen und desen komplette Familie sein können und zu was uns Menschen, denen man unebdingt gefallen möchte, verleiten können.

    Das Thema finde ich mehr als spannend, weshalb mir das Buch auch sehr zugesagt hat. Ich kann mir allerdings vorstellen, dass es nicht jeder Manns Sache ist, da es eben doch sehr einfach gehalten ist.

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  • 2 Sterne

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    Andreas W., 02.07.2018

    Als Buch bewertet

    Das Cover fand ich sehr interessant und der Klappentext klang vielversprechend.
    Da ich sehr gern düstere und spannende Bücher lese (ja das gibt es auch als Roman), hatte ich wohl die falsche Vorstellung zu dem Buch.
    Eigentlich hoffte ich auf eine Wandlung welche schockierend und auch megaspannend wird.
    Der Leseeinstieg fiel mir schwer.
    Aber ich dachte das es ein Vorgeplänkel auf die Handlung ist.

    Der Inhalt beschreibt 2 Paare welche unterschiedlicher nicht sein könnten.
    Sara und Neil sind ein bodenständiges Ehepaar mit 2 Kindern.
    Ihr Leben ist geordnet.
    Doch als in das renovierungsbedürftige Haus Nr. 9 neue Nachbarn einziehen ziehen sie die Aufmerksamkeit von Sara und Neil auf sich.
    Man beginnt sich anzufreunden.
    Plötzlich wird das eigene Leben in Frage gestellt.
    Es beginnt sich eine fragwürdige Abhängigkeit zu entwickeln.
    Leider änderte sich mein Leseeindruck nach dem weiterlesen nicht.
    Die Handlung empfand ich als sehr zäh und langatmig ohne ein besonderen Highlight.
    Das Ende war mir leider zu platt gezeichnet.
    Die Protagonisten im Buch waren mir auch nicht sonderlich sympathisch.
    Nachdenklich stimmt allerdings wie sich Menschen von anderen abhängig machen und das dabei noch völlig freiwillig.

    Mein Fazit:
    Eher eine Milieustudie daher nur eingeschränkt zu empfehlen!

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