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  • 4 Sterne

    6 von 7 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Langeweile, 20.09.2017

    Wir schreiben das Jahr 1816 .
    Im Meiler des jungen Köhlers Lorenz wird eine fast verkohlte Leiche gefunden. Obwohl er vehement seine Unschuld beteuert, steht er schnell für die Obrigkeit als Täter fest.
    Der Arzt Dr. Cornelius Waldeck glaubt jedoch nicht an seine Schuld und beginnt zu ermitteln. Hierbei muss er seine Überzeugung ständig gegen den Vertreter der Polizei verteidigen.

    Drei Jahre zuvor war der Zigeunerclan rund um Rosana geflohen, weil ihr zu Unrecht verurteilter Vater im Gefängnis unter ungeklärten Umständen zu Tode kam.
    Die Geschichte wird nun in wechselnden Zeitsträngen erzählt, die zum Schluss wieder zusammen geführt werden.

    Meine Meinung:

    Die Autorin hat eine spannende Geschichte erzählt, mit überwiegend sehr sympathischen Protagonisten. Jeder Person wurde genügend Raum gegeben, sich zu entwickeln.
    Der Schreibstil war leicht und flüssig. Es gab einen durchgehend hohen Spannungsbogen mit einer Überraschung zum Schluss.
    Da es ein, in Teilen offenes Ende gab, warte ich gespannt auf eine Fortsetzung.
    Ich spreche eine Empfehlung für Leser mit historischem Interesse aus.

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  • 5 Sterne

    3 von 5 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    SiWel, 27.09.2017

    Der historische Kriminalroman von Yvonne Hübner erzählt sehr lebhaft wie schwer es verschiede Menschen wie z.B. Zigeuner, Köhler oder auch Kleinwüchsige in den früheren Jahren hatten.
    Es beginnt in zwei Erzählsträngen mit den Jahren 1813 sowie 1816, die sich dann mit der Zeit verbinden.

    Mit einem nächtlichen Brand des Meilers von dem Köhler Lorenz fängt die Spannung bereits an.Diese führt sich dann fort indem man das Zigeunermädchen Rosana kennenlernt, welches mit Ihrer Familie und ihrem Clan durch die Gegend zieht und sich ihr Geld mit Wahrsagen und Kartenlegen verdient.
    Man wird in die Lebensumstände, Sitten und Bräuche sowie in das Leid und das Unheil dieser Menschen mit einbezogen.
    Hier konnte ich so richtig mitfühlen.
    Ich will mir nicht vorstellen jemals auf diese Art und Weise meinen Lebensunterhalt verdienen zu müssen geschweige denn in so einem fahrenden Wagen zu leben.
    Sehr erfreut hat mich auch die Beschreibung der schönen bunten Bekleidung der Zigeuner. Die hatte ich während des Lesens immer vor Augen.

    Die Charaktere sind allerdings alle sehr bildhaft und gut ausgearbeitet. Stellenweise habe ich mich sogar richtiggehend damit beschäftigt und auseinander gesetzt, z.B. mit Dr.Waldeck. Eine faszinierende Persönlichkeit.

    Mit dem Schreibstil habe ich mich anfangs etwas schwer getan, was sich aber schnell gelegt hat und ich flüssig durchlesen konnte.
    Das Ende war für mich sehr überraschend und ebenso etwas unbefriedigend - aber ich denke das ändert dann die Fortsetzung.

    Ich finde, es ist ein richtig gelungener historischer Krimi, voller Spannung und interessanten Charakteren.

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  • 5 Sterne

    4 von 7 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Irmgard E., 16.10.2017

    Inhalt:

    Das Jahr ohne Sommer: Das Zigeunermädchen Rosana und ihren Clan verschlägt es 1813 in die Nähe von Weissenberg in der Oberlausitz. Nach dem mysteriösen Tod ihres Vaters, der zu Unrecht in einem Weissenburger Gefängnis sass, verbannt die Stadt den Clan aus der Gegend. Genau drei Jahre später findet der Jungköhler Lorenz einen bis zur Unkenntlichkeit verbrannten Leichnam in seinem Meiler. In der Nähe wurden Rosana und ihre Familie gesichtet. Fasziniert von den Zigeunern versucht Dr. Cornelius Waldeck, Licht in die Verbrechen zu bringen. Hat sich der Clan für den Tod von Rosanas Vater gerächt?

    Meine Meinung:

    Wie schon im ersten Teil konnte mich der Schreibstil der Autorin sofort wieder fesseln ,meine Liebe zu historischen Romanen ist gross und so waren auch meine Erwartungen an das Buch, ich wurde nicht enttäuscht. Es passt einfach alles, die Stimmung in der winterlichen Lausitz, die Sprache, die der historischen Zeit angepasst ist und die geschichtlichen Informationen,genau dann wenn man sie braucht.
    Die Charaktere sind sehr gut beschrieben und durch die Erzählung in zwei Zeitsträngen erfährt man vieles über den ersten Besuch der Zigeuner in dem Ort.
    Die Geschichte hat alles was ein guter Krimi braucht, ein Verbrechen, ;Spannung, einen sehr sympatischen Ermittler und die Liebe kommt auch nicht zu kurz.

    Fazit:

    Ein Krimi den ich sehr gerne weiterempfehle ,und mich schon auf auf den nächsten Teil freue ,

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  • 4 Sterne

    3 von 5 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    ikatzhorse2005, 30.09.2017

    Das Mädchen im schwarzen Nebel von Ivonne Hübner

    Die Geschichte beginnt im Oktober 1816 und spielt im Königreich Sachsen/Markgrafentum Oberlausitz. Der Jungköhler Lorenz findet zusammen mit seinen beiden Gehilfen eines morgens nach einer durchzechten Nacht eine verkohlte Leiche in seinem angebrannten Kohlenmeiler.
    In zwei Zeitebenen und Erzählsträngen schildert die Autorin die Geschehnisse. So findet sich der Leser auf den nächsten Seiten im Herbst 1813 wieder. Tiefe Einblicke in das Leben der Zigeuner, des fahrenden Volkes werden in wortgewandter und bildhafter Sprache dargestellt. Fr. Hübner lässt die Farben und Zigeuner tanzen, beschreibt das tägliche, bechwerliche und undankbare Leben rund um das Zigeunermädchen Rosana, deren Familie, Freunde und des ganzen Clans.
    Nachhaltig beeindruckend sind die Schilderungen rund um die Kunst des Handlesens. An manchen Stellen, war ich versucht eine solch bewanderte Person aufzusuchen, um aus meinen Händen lesen zu lassen.
    Fasziniert vom fahrenden Volk ist auch der sehr sympatische Dr. Cornelius Waldeck. Er versucht mit ausgeklügelten Ermittlungsmethoden und seinem scharfsinnigen Verstand, Licht in die Verbrechen zu bringen, denn auch Rosanas Vater ist Unrecht geschehen und er kam unter mysteriösen Umständen ums Leben. Die Ermittlungsmethoden sind nachvollziehbar, speziell die Rekonstruktion des Tatherganges, Nachbau eines Minimeilers, zusammen mit Lorenz und den daraus erlangten Erkenntnissenen waren detalliert geschildert.
    Anhand der Gall`schen Gehirnlehre, versucht Cornelius in den Gesichtern seiner Patieten, der Bewohner und potenziellen Täter zu lesen, um den schwarzen Nebel zu lüften.
    Neue Erkenntnisse bezüglich der Beziehungen der einzelnen Stände und Berufsgruppen zur damaligen Zeit untereinander liesen mich aufhorchen. Die Hierarchien waren genau festgelegt. Die "Schwarzen Gesellen" waren nicht sehr beliebt und wurden als Schuldige gern vorschnell benannt. Allesamt wollten in einer "warmen Stube" sitzen, doch gewürdigt und gedankt wurde den Köhlern ihre Arbeit nur selten. Wunderbar anschaulich beschrieben und sehr interessant zu lesen sind die Schilderungen zur täglichen und entbehrungsreichen Arbeit der Köhler.
    Die Einbindung der geschichtlichen Hindergründe rund um Blücher und Bonaparte zeigt Fr. Hübner in Dialogen auf, die gekonnt in die Erzählungen einfliessen. Die Idee, Köhler Lorenz u.a. als Deserteur auftreten zu lassen, erscheinen im Zeitrahmen passend.
    Auch die Gefühle kommen nicht zu kurz und geben dem Krimi den nötigen Esprit. Einfühlsame und zarte Schilderungen lockern die Szenerie auf, ohne kitschig zu wirken.
    Das Ende des Buches war etwas abrupt und lies einige Fragen aufkommen. Es bezieht sich auf den gelungenen Vorgängerband "Lausitzer Musen" und macht Lust auf den hoffentlich bald folgenden 3. Band um Dr. C. Waldeck.
    Fazit: Ein passendes Cover zu einem historischen, spannungsgeladenen und unterhaltsamen Krimi aus dem GMEINER Verlag, bei dem der Leser ziemlich lange im Dunkeln tappt. Der ungemein bildhafte Schreibstil der Autorin lassen die Zeilen nur so dahinfliegen. Sympatische Figuren und ein Doktor, der so manches Schmunzeln aus mir heraus gelockt hat, machen diese Geschichte absolut lesenswert!

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  • 4 Sterne

    10 von 12 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Chattys Bücherblog, 17.09.2017 bei bewertet

    Lorenz hätte nicht sagen können, was mehr schmerzt: sein Brummschädel oder sein Knie, das er sich gestossen hatte, als er aus der Köte gestolpert war. (1. Satz - Seite 7)

    Bereits zu Beginn gliedert sich der Roman in zwei Handlungsstränge, die bereits nach kurzer Zeit perfekt zusammen geführt werden. Da ist zum einen von der Zunft der Köhler die Rede. Schnell lernt der Leser alles historisch wissenswerte über den Meilerbau und die gesellschaftliche Stellung dieses Berufsstandes. Alleine die Beschreibung der russige Haut und Hände, lässt ein Bild vor dem geistigen Auge entstehen. Durch den schnörkellosen Schreibstil der Autorin, konnte ich mich sehr gut in das damalige Leben denken.

    Der zweite Handlungsstrang erzählt von einer Zigeunerfamilie. Wie auch noch heute, hatten die Clan Mitglieder grosse Probleme mit der Anerkennung in der Gesellschaft. Durch das Mädchen Rosana lässt die Autorin das Leben, Denken und Handeln des fahrenden Volkes lebendig werden.

    Sehr interessant fand ich hierzu die Ausführungen über die Kunst des Händelesens. Hat sich nicht jeder schon mal seine Linien in den Handinnenflächen angesehen und mit anderen verglichen? Aber was steckt hinter diesen Linien?
    Mich hatten diese Ausführungen jedenfalls sehr neugierig gemacht. Ob ich jedoch daran glauben kann? Egal, zurück zum Roman.

    Wer jetzt allerdings einen einfachen historischen Roman dahinter vermutet, der liegt völlig falsch. Wie bereits im Vorgängerband (Die Lausitzer Musen) so trifft man hier auch wieder auf einen Kriminalfall. Und wer ist mit von der Partie? Richtig, Dr. Cornelius Waldeck. Wie bereits im Vorgängerband, ermittelt er in bekannt ruhiger, gewonnener Art. die an manchen Stellen recht kühl, na ja, manchmal sogar etwas emotionslos wirkt.

    Recht schnell wird der Leser jedoch de Begeisterung der Autorin für die Lausitz spüren. Sehr detailliert werden Land, Leute und auch die Historie beschrieben, die mir manchmal etwas zu trocken bzw. zu geschichtlich war. Ja, ich hatte den Eindruck einer Geschichtsstunde in der Schule beizuwohnen. Hier war ich stellenweise geneigt. ein paar Seiten zu überblättern.

    Im Grossen und Ganzen hat mir der Roman mit Krimianteil sehr gut gefallen. Ich würde mir jedoch für einen Nachfolger noch etwas mehr Lebhaftigkeit bzw. Emotionen wünschen.

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  • 5 Sterne

    4 von 6 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Elisabeth U., 25.10.2017

    Ein wunderschöner historischer Krimi, der im Jahre 1813/16 in der Oberlausitz spielt. Ein Zigeunerclan kommt im Jahre 1813 in die Oberlausitz, ob dort nach einem Winterquartier zu suchen. Bei einem Braumeister finden sie Arbeit und Unterschlupf. Doch dann wird Rosanas Vater wegen Bierpanscherei ins Gefängnis geworfen und stirbt. 1816 findet der junge Köhler Lorenz in seinem Meiler eine Leiche. Vom örtlichen Polizisten wird er zugleich beschuldigt. Dr. Waldeck untersucht die Leiche nach irgendwelchen Spuren. Zur gleichen Zeit befindet sich der Zigeunerclan wieder in der Nähe und man vermutet, dass sie zurückgekommen sind um Rache zu nehmen an dem Tod des Zigeunervaters. Die Autorin schreibt sehr flüssig und man wird tief in das Leben der Zigeuner mit einbezogen. Man sieht ihr bunte Kleidung, hört ihre Musik und kann sich den Seiltanz und die Wahrsagerei gut vorstellen. Auch die Liebe kommt in diesem Buch nicht zu kurz, die junge Rosana ist von dem Kohler fasziniert und der Doktor verliebt sich in die Wahrsagerin. Bis zum Schluss versteht es die Autorin, den Leser im Unklaren zu lassen, wer der Mörder ist. Von Kapitel zu Kapitel hat man einen anderen Verdächtigen im Visier. Sie versteht es gekonnt, die Spannung immer mehr aufzubauen. Wirklich eine Lektüre, in die man versinken kann und in längst vergangene Zeiten eintaucht. Jedoch einen Wermutstropfen hat das Ganze: Der Schluss ist irgendwie nicht ganz schlüssig und der Leser bleibt unbefriedigt und mit einigen Fragen zurück. Aber die Autorin möchte über Dr. Waldeck als Kriminologen weitere Bänder herausbringen. Vielleicht offenbart sich hier dann die Lösung.

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  • 4 Sterne

    2 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    ikatzhorse2005, 30.09.2017 bei bewertet

    Das Mädchen im schwarzen Nebel von Ivonne Hübner

    Die Geschichte beginnt im Oktober 1816 und spielt im Königreich Sachsen/Markgrafentum Oberlausitz. Der Jungköhler Lorenz findet zusammen mit seinen beiden Gehilfen eines morgens nach einer durchzechten Nacht eine verkohlte Leiche in seinem angebrannten Kohlenmeiler.
    In zwei Zeitebenen und Erzählsträngen schildert die Autorin die Geschehnisse. So findet sich der Leser auf den nächsten Seiten im Herbst 1813 wieder. Tiefe Einblicke in das Leben der Zigeuner, des fahrenden Volkes werden in wortgewandter und bildhafter Sprache dargestellt. Fr. Hübner lässt die Farben und Zigeuner tanzen, beschreibt das tägliche, bechwerliche und undankbare Leben rund um das Zigeunermädchen Rosana, deren Familie, Freunde und des ganzen Clans.
    Nachhaltig beeindruckend sind die Schilderungen rund um die Kunst des Handlesens. An manchen Stellen, war ich versucht eine solch bewanderte Person aufzusuchen, um aus meinen Händen lesen zu lassen.
    Fasziniert vom fahrenden Volk ist auch der sehr sympatische Dr. Cornelius Waldeck. Er versucht mit ausgeklügelten Ermittlungsmethoden und seinem scharfsinnigen Verstand, Licht in die Verbrechen zu bringen, denn auch Rosanas Vater ist Unrecht geschehen und er kam unter mysteriösen Umständen ums Leben. Die Ermittlungsmethoden sind nachvollziehbar, speziell die Rekonstruktion des Tatherganges, Nachbau eines Minimeilers, zusammen mit Lorenz und den daraus erlangten Erkenntnissenen waren detalliert geschildert.
    Anhand der Gall`schen Gehirnlehre, versucht Cornelius in den Gesichtern seiner Patieten, der Bewohner und potenziellen Täter zu lesen, um den schwarzen Nebel zu lüften.
    Neue Erkenntnisse bezüglich der Beziehungen der einzelnen Stände und Berufsgruppen zur damaligen Zeit untereinander liesen mich aufhorchen. Die Hierarchien waren genau festgelegt. Die "Schwarzen Gesellen" waren nicht sehr beliebt und wurden als Schuldige gern vorschnell benannt. Allesamt wollten in einer "warmen Stube" sitzen, doch gewürdigt und gedankt wurde den Köhlern ihre Arbeit nur selten. Wunderbar anschaulich beschrieben und sehr interessant zu lesen sind die Schilderungen zur täglichen und entbehrungsreichen Arbeit der Köhler.
    Die Einbindung der geschichtlichen Hindergründe rund um Blücher und Bonaparte zeigt Fr. Hübner in Dialogen auf, die gekonnt in die Erzählungen einfliessen. Die Idee, Köhler Lorenz u.a. als Deserteur auftreten zu lassen, erscheinen im Zeitrahmen passend.
    Auch die Gefühle kommen nicht zu kurz und geben dem Krimi den nötigen Esprit. Einfühlsame und zarte Schilderungen lockern die Szenerie auf, ohne kitschig zu wirken.
    Das Ende des Buches war etwas abrupt und lies einige Fragen aufkommen. Es bezieht sich auf den gelungenen Vorgängerband "Lausitzer Musen" und macht Lust auf den hoffentlich bald folgenden 3. Band um Dr. C. Waldeck.
    Fazit: Ein passendes Cover zu einem historischen, spannungsgeladenen und unterhaltsamen Krimi aus dem GMEINER Verlag, bei dem der Leser ziemlich lange im Dunkeln tappt. Der ungemein bildhafte Schreibstil der Autorin lassen die Zeilen nur so dahinfliegen. Sympatische Figuren und ein Doktor, der so manches Schmunzeln aus mir heraus gelockt hat, machen diese Geschichte absolut lesenswert!

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  • 5 Sterne

    2 von 4 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    mabuerele, 30.09.2017

    „...Wenn die Leute nicht viel wissen, lach nicht über sie, denn jeder von ihnen weiss etwas, was du nicht weisst...“

    Wir schreiben das Jahr 1816. Der Köhler Lorenz erwacht mit schweren Kopf und muss feststellen, dass der Meiler brennt. Doch es sollte noch schlimmer kommen, denn er findet darin eine Leiche. Dr. Cornelius Waldeck kommt, um sich den Toten anzusehen.
    Dann wechselt das Geschehen ins Jahr 1813. Eine Gruppe Zigeuner, die als Zirkusleute arbeiten, fliehen vor dem Krieg .Zu ihnen gehört Rosana. Die junge Frau erlernt das Handlesen. Ihre Mutter Olivia ist Seiltänzerin, hatte aber nach einem schlimmen Sturz schmerzhafte Verletzungen, die sie nun über den Winter ausheilen muss.. Das Gesetz verlangt von ihnen, das sie sich ein festes Winterquartier suchen. Das gibt ihnen der Brauer Oswald, der dafür ihre Arbeitskraft fordert.
    Die Autorin hat einen fesselnden historischen Krimi geschrieben. Die Geschichte spielt in der Lausitz. Es gibt einen Vorgängerband. Obwohl ich den nicht kenne, hatte ich kein Problem, dem Geschehen zu folgen. Nur an wenigen Stellen wird auf die Vorgeschichte hingewiesen. Das weckt allerdings Interesse daran.
    Der Roman spielt über weite Strecken abwechselnd im den Jahren 1813 und 1816. Nach und nach wird mir als Leser klar, wie die Ereignisse zusammengehören und dass manches, was 1816 geschieht, ihre Wurzeln im Jahre 1813 hat.
    Der Schriftstil lässt sich angenehm lesen. Die Personen werden gut charakterisiert. Dr. Waldeck ist nicht nur Arzt. Er versteht es auch, Spuren zu lesen und logische Schlüsse zu ziehen. Seine Untersuchungen des Toten werden detailliert geschildert. Erstaunlicherweise öffnet er zwar den Brustkorb, aber der Bauchraum bleibt unversehrt. Die damals aktuelle Gehirnlehre, die der Arzt praktiziert, wird allgemeinverständlich erläutert. Ausserdem lässt er sich von Lorenz erklären, wie ein Meiler angezündet wird und warum die vollständige Verbrennung der Leiche nicht funktioniert hat.
    Nachforschungen ergeben, dass in der näheren Umgebung keine Person vermisst wird. Für den Polizisten, der Wert auf schnelle Erfolge und nicht auf gründliche Arbeit legt, ist damit erst einmal Lorenz der Täter.
    Die Autorin arbeitet gekonnt die Hierarchie der damaligen Zeit heraus. Die Fischer, Harzer und Brauer fühlten sich den Köhlern überlegen und schauten auf sie herab. Noch eine Stufe tiefer standen die Zigeuner. Doch auch bei ihnen gab es Reibereien zwischen den einzelnen Familien. Auch vor dem Gesetz war nicht jeder gleich. Was bei den Einheimischen mit einer Geldbusse geahndet wurde, konnte für die Zigeuner das Todesurteil bedeuten.
    Schön fand ich die Einbeziehung von Sagen und Sprichwörtern der Zigeuner. Obiges Zitat ist ein Beispiel dafür.
    Geschickt wurde die Geschichte in grössere historische Ereignisse eingebettet. Vor allem der Krieg gegen Napoleon hinterliess seine Spuren in der Gegend. Es war eben nicht egal, ob man in den Teil der Lausitz wohnte, der zu Sachsen oder zu Preussen gehörte.
    Eine akribische Spurensuche und manchmal auch eine Prise Zufall führen endlich zum Namen des Toten. Damit hat man aber lange noch nicht den Täter. Es macht Spass, Dr. Waldecks Gedankengänge zu verfolgen. Natürlich darf manch ungewöhnliche Liebesgeschichte im Ablauf des Geschehens nicht fehlen.
    Es geht um Trauer und Rache, um Zuneigung und Hass. Nicht zuletzt hat der Aberglaube der Zeit seinen Part.
    Das Buch hat mir ausgezeichnet gefallen. Gekonnt werde ich als Leser schon auf die nächste Geschichte eingestimmt.

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  • 5 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Elisabeth U., 25.10.2017 bei bewertet

    Ein wunderschöner historischer Krimi, der im Jahre 1813/16 in der Oberlausitz spielt. Ein Zigeunerclan kommt im Jahre 1813 in die Oberlausitz, ob dort nach einem Winterquartier zu suchen. Bei einem Braumeister finden sie Arbeit und Unterschlupf. Doch dann wird Rosanas Vater wegen Bierpanscherei ins Gefängnis geworfen und stirbt. 1816 findet der junge Köhler Lorenz in seinem Meiler eine Leiche. Vom örtlichen Polizisten wird er zugleich beschuldigt. Dr. Waldeck untersucht die Leiche nach irgendwelchen Spuren. Zur gleichen Zeit befindet sich der Zigeunerclan wieder in der Nähe und man vermutet, dass sie zurückgekommen sind um Rache zu nehmen an dem Tod des Zigeunervaters. Die Autorin schreibt sehr flüssig und man wird tief in das Leben der Zigeuner mit einbezogen. Man sieht ihr bunte Kleidung, hört ihre Musik und kann sich den Seiltanz und die Wahrsagerei gut vorstellen. Auch die Liebe kommt in diesem Buch nicht zu kurz, die junge Rosana ist von dem Kohler fasziniert und der Doktor verliebt sich in die Wahrsagerin. Bis zum Schluss versteht es die Autorin, den Leser im Unklaren zu lassen, wer der Mörder ist. Von Kapitel zu Kapitel hat man einen anderen Verdächtigen im Visier. Sie versteht es gekonnt, die Spannung immer mehr aufzubauen. Wirklich eine Lektüre, in die man versinken kann und in längst vergangene Zeiten eintaucht. Jedoch einen Wermutstropfen hat das Ganze: Der Schluss ist irgendwie nicht ganz schlüssig und der Leser bleibt unbefriedigt und mit einigen Fragen zurück. Aber die Autorin möchte über Dr. Waldeck als Kriminologen weitere Bänder herausbringen. Vielleicht offenbart sich hier dann die Lösung.

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  • 4 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Tanja P., 18.09.2017

    Wer ist der / die Tote im Meiler?

    Oberlausitz 1813: Rosanas Familie sind Zigeuner. Sie verdienen sich ihren Lebensunterhalt mit Kunststücken wie dem Seiltanz, Feuerspucken oder Wahrsagen. Die Gruppe ist gern unterwegs, der Sage nach stammen sie von Zugvögeln ab. Aber im Winter brauchen sie ein festes Quartier und so sind sie froh, als der Braumeister Oswald ihnen dieses in Nostitz als Gegenleistung für ihre Mitarbeit auf dem Hof anbietet. Allerdings beginnt Oswald schon bald, Rosana nachzustellen ...

    Drei Jahre später brennt plötzlich der Meiler des jungen Köhlers Lorenz – obwohl er ihn nicht angezündet hat! Im Meiler findet er eine bis zur Unkenntlichkeit verbrannte Leiche. Für Wachtmeister Spoerri ist klar – die Köhler waren es! Oder doch die Zigeuner, die damals nach einem ungeklärten Todesfall aus der Stadt verbannt und nun wieder in der Nähe gesehen wurden?!

    Dr. Cornelius Waldeck, der schon die Morde um „Die Lausitzer Musen“ aufgeklärt hat, glaubt weder an das eine noch an das andere, also ermittelt er auf eigene Faust. Er ist ein für seine Zeit recht moderner, logisch denkender Mensch und rekonstruiert den Tathergang. Ihm fallen z.B. die Fussspuren, die vom Meiler wegführen und auch andere Ungereimtheiten auf. Zudem beschäftigt er sich dieses Mal mit Phrenologie und lässt dies auch in die Tätersuche einfliessen.
    Beruflich läuft es ganz gut für ihn, wenn man mal davon absieht, dass er noch zu oft in Naturalien bezahlt wird ;-). Nur in seinem Privatleben tut sich nichts. Er verguckt sich immer in die falschen Frauen und merkt nicht, dass sich z.B. seine Haushälterin Clementine fast ein Bein für ihn ausreisst, weil sie in ihn verliebt ist. Cornelius aber schmachtet lieber die Wahrsagerin Esmeralda an.

    Rosana hat den Tod ihres Vaters damals nicht verwunden und sinnt auf Rache. Sie ist eine sehr starrsinnige junge Frau und verdächtigt in beiden Fällen den Braumeister Oswald. Bei dem Versuch, seine Schuld zu beweisen, gerät sie selber in Lebensgefahr.
    Aber sie lernt auch Lorenz kennen und beide sind sich ähnlicher, als sie anfangs glauben. Sie sind Ausgestossene der Gesellschaft – weder die Köhler noch die Zigeuner haben einen guten Ruf. Gibt es eine gemeinsame Zukunft für sie?

    Die Handlung ist von Beginn an sehr spannend, da weder klar ist, wer oder was die Leiche zu Lebzeiten war noch wie sie in den geschlossenen Meiler gekommen ist. Auch das Finale hat mich sehr überrascht.
    Die damaligen Lebensumstände und örtlichen Gegebenheiten kann man sich anhand der Beschreibungen gut vorstellen. Das Zigeunerleben wird als hartes Dasein beschrieben. Immer auf der Suche nach dem nächsten Verdienst, nur geduldet und als Abwechslung oder billige Arbeitskraft willkommen. Den Köhlern geht es ähnlich – als schwarze Männer stehen sie nach Ansicht der Leute dem Teufel sicher sehr nah. Quasi nebenher bekommt man einen sehr guten Einblick in die verschiedenen Berufszweige der damaligen Zeit, wobei die Tätigkeiten der Zigeuner überwogen haben. Vor allem die Beschreibung des Hand- und Kartenlesens fand ich sehr spannend.

    Am Ende beweist Cornelius wieder einmal, was man mit einem scharfer Verstand und gründlichen Nachforschungen alles erfahren kann. Trotzdem blieben mir zu viele lose Enden übrig und dann wurde plötzlich auch noch der Müllerbursche Jacub aus dem ersten Band erwähnt – für mich ohne einen Zusammenhang. Wird hier dezent auf den nächsten Band hingewiesen? Darum gibt es leider nur 4 Sterne von mir. Auf das hoffentlich nächste Abenteuer von Cornelius freue ich mich aber trotzdem.

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  • 5 Sterne

    4 von 15 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Vampir989, 31.10.2017

    Klapptext:
    Das Zigeunermädchen Rosana und ihren Clan verschlägt es 1813 in die Nähe von Weissenberg in der Oberlausitz. Nach dem mysteriösen Tod ihres Vaters, der zu Unrecht in einem Weissenburger Gefängnis sass, verbannt die Stadt den Clan aus der Gegend. Genau drei Jahre später findet der Jungköhler Lorenz einen bis zur Unkenntlichkeit verbrannten Leichnam in seinem Kohlenmeiler. In der Nähe wurden Rosana und ihre Familie gesichtet. Fasziniert von den Zigeunern versucht Dr. Cornelius Waldeck, Licht in die Verbrechen zu bringen. Hat sich der Clan für den Tod von Rosanas Vater gerächt?

    Dies ist der zweite Teil einer historischen Krimireihe mit Dr.Cornelius Waldeck.Das Buch kann aber auch ohne Vorkenntnisse des Vorgängers gelesen werden.Um einige Unverständlichkeiten zu vermeiden,empfehle ich aber den 1.Teil zu lesen.Ausserdem wird man es nicht bereuen.Denn auch er ist wahnsinnig interessant.
    Die Autorin verführt in die Oberlausitz zu Beginn des 18.Jahrhunderts.Wieder einmal hat es Yvonne Hübner geschafft mich mit diesem Buch in den Bann zu ziehen.Der Schreibstil ist locker,flüssig und sehr ansprechend.Man kommt mit dem Lesen sehr schnell voran.Ich wollte das Buch gar nicht mehr aus den Händen legen.Es gibt zwei unterschiedliche Zeitstränge die im Laufe der Handlung geschickt zusammen geführt werden.Die Protoganisten wurden sehr gut beschrieben.Ich konnte Sie mir klar und deutlich vorstellen.Es gab viele unterschiedliche Charaktere die hervorragend ausgearbeitet wurden.Rosanna und Lorenz habe ich gleich in mein Herz geschlossen.Aber auch die anderen Figuren fand ich sehr interessant.Besonders Dr.Cornelius beeindruckte mich sehr.Viele Szenen wurden sehr detailliert dargestellt und so war ich teilweise direkt im Geschehen dabei.Ich war bei den Ermittlungen dabei und habe mit gelitten,mit gebangt,mit gefühlt und mit gerätselt.Die Autorin versteht es auch uns viel über die damalige Zeit und das Leben der Zigeuner,Bergleute,Köhler und Brauer zu vermitteln.Durch die sehr guten Recherchen erfahren wir Wissenswertes über das Zigeunerleben .Darüber hinaus bekommen wir einen Einblick in das Handkartenlegen.Auch zu erfahren wie hart und schwer die Arbeit eines Köhlers und der Bergleute war,fand ich sehr interessant und hat mich beeindruckt.Geschickt hat Yvonne Hübner dies alles in die Geschichte eingebaut und es ist ihr bestens gelungen.Durch den fesselnden ,mitreissenden und packenden Erzählerstil wurde ich förmlich in die Geschichte hinein gezogen.Die vielen unterschiedlichen Schauplätze wurden sehr bildhaft und ansprechend beschrieben.So hatte ich das Gefühl selbst an diesen Orten zu sein und alles mit zu erleben.Dazu bringt uns die Autorin die wunderschöne Landschaft der Oberlausitz nahe.Da ich auch aus dieser Gegend stamme ,habe ich gleich wieder Sehnsucht nach meiner Heimat bekommen.Natürlich spricht die Autorin auch noch andere Themen in dieser Geschichte an.Da geht es um Liebe,Rache,Vertrauen,Hilfsbereitschaft und Freundschaft.Die Spannung bleibt von Anfang bis zum Ende sehr spannend und wahnsinnig interessant.Auch wissen wir bis zum Schluss nicht wer den nun der Täter ist.Dadurch wird es nie langweilig und der Leser rätselt selbst bis zum Ende mit,wer es denn nun sein könnte.Das hat mir sehr gut gefallen.Ich habe richtig gespürt,wie viel Wärme und Herzblut die Autorin in diese Geschichte gelegt hat.Natürlich freue ich mich schon auf die Fortsetzung,denn das tolle Buch endet mit einem Cliffhanger.
    Auch das Cover finde ich sehr ansprechend und wunderschön.Es rundet das brilliante Werk ab.Wieder einmal hatte ich spannende und atemberaubende Lesemomente mit dieser Lektüre.Ich kann dieses Buch nur jedem Leseliebhaber von historischen Krimis empfehlen.

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  • 4 Sterne

    2 von 5 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Chattys Bücherblog, 17.09.2017

    Lorenz hätte nicht sagen können, was mehr schmerzt: sein Brummschädel oder sein Knie, das er sich gestossen hatte, als er aus der Köte gestolpert war. (1. Satz - Seite 7)

    Bereits zu Beginn gliedert sich der Roman in zwei Handlungsstränge, die bereits nach kurzer Zeit perfekt zusammen geführt werden. Da ist zum einen von der Zunft der Köhler die Rede. Schnell lernt der Leser alles historisch wissenswerte über den Meilerbau und die gesellschaftliche Stellung dieses Berufsstandes. Alleine die Beschreibung der russige Haut und Hände, lässt ein Bild vor dem geistigen Auge entstehen. Durch den schnörkellosen Schreibstil der Autorin, konnte ich mich sehr gut in das damalige Leben denken.

    Der zweite Handlungsstrang erzählt von einer Zigeunerfamilie. Wie auch noch heute, hatten die Clan Mitglieder grosse Probleme mit der Anerkennung in der Gesellschaft. Durch das Mädchen Rosana lässt die Autorin das Leben, Denken und Handeln des fahrenden Volkes lebendig werden.

    Sehr interessant fand ich hierzu die Ausführungen über die Kunst des Händelesens. Hat sich nicht jeder schon mal seine Linien in den Handinnenflächen angesehen und mit anderen verglichen? Aber was steckt hinter diesen Linien?
    Mich hatten diese Ausführungen jedenfalls sehr neugierig gemacht. Ob ich jedoch daran glauben kann? Egal, zurück zum Roman.

    Wer jetzt allerdings einen einfachen historischen Roman dahinter vermutet, der liegt völlig falsch. Wie bereits im Vorgängerband (Die Lausitzer Musen) so trifft man hier auch wieder auf einen Kriminalfall. Und wer ist mit von der Partie? Richtig, Dr. Cornelius Waldeck. Wie bereits im Vorgängerband, ermittelt er in bekannt ruhiger, gewonnener Art. die an manchen Stellen recht kühl, na ja, manchmal sogar etwas emotionslos wirkt.

    Recht schnell wird der Leser jedoch de Begeisterung der Autorin für die Lausitz spüren. Sehr detailliert werden Land, Leute und auch die Historie beschrieben, die mir manchmal etwas zu trocken bzw. zu geschichtlich war. Ja, ich hatte den Eindruck einer Geschichtsstunde in der Schule beizuwohnen. Hier war ich stellenweise geneigt. ein paar Seiten zu überblättern.

    Im Grossen und Ganzen hat mir der Roman mit Krimianteil sehr gut gefallen. Ich würde mir jedoch für einen Nachfolger noch etwas mehr Lebhaftigkeit bzw. Emotionen wünschen.

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  • 4 Sterne

    1 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Gertie G., 29.09.2017

    In seinem zweiten Kriminalfall hat es Dr. Cornelius Waldeck gleich mit mehreren Verdächtigen zu tun. Er weiss noch nicht, welch komplexer Fall auf ihn zukommt als er die verkohlte Leiche aus dem Kohlenmeiler von Lorenz begutachten muss.

    Was haben die Zigeuner mit der Sache zu tun? Immerhin sind die nun zum zweiten Mal in der Gegend und jedes Mal gibt es Zores.

    Einmal gepantschtes Bier, das die halbe Ortschaft auf den Lokus zwingt und in dessen Folge der Capo der fahrenden Truppe verhaftet wird und im Gemeindekotter stirbt.

    Und nun drei Jahre später die Leiche im Kohlenmeiler. Wie hängt das zusammen? Und wieder gerät auch Lorenz in den Fokus der Ermittlungen. Damals vor drei Jahren musste er sich als Deserteur verstecken.

    Cornelius Waldeck ist mit der Recherche vollauf beschäftigt und hat trotzdem ein Techtelmechtel mit der schönen Wahrsagerin Esmeralda.

    Meine Meinung:

    Ein interessanter historischer Krimi, der sich mit Vorurteilen Fremden gegenüber beschäftigt.

    Fazit:
    Gerne gelesen und mit 4 Sternen bewertet.

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  • 4 Sterne

    2 von 7 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Andrea T., 11.10.2017

    aktualisiert am 11.10.2017

    das zigeunermädchen

    1813 verschlägt es das Zigeunermädchen Rosana und ihren Clan in die Nähe von Weissenberg in de Oberlausitz. Ihr Vater wird zu unrecht in das Gefängnis geworfen wo er unter mysteriösen Umständen zu Tode kommt. Drei Jahre später findet der Jungköhler Lorenz einen bis zur Unkenntlichkeit verbrannten Leichnam in seinem Kohlenmeiler. Zur selben Zeit gastiert Rosanas Familie wieder in Weissenberg und Umgebung. Haben sie den Tod ihres Vaters gerächt? Oder ist es nur Zufall, dass die Zigeuner wieder in der Nähe sind?

    Das Buch hat mir gut gefallen. Es war gut und flüssig geschrieben. Da man am Anfang immer zwischen den Jahren 1813 und 1816 hin und her gesprungen ist, habe ich mich ab und zu etwas schwer getan. Aber bald habe ich mich mit den verschiedenen Jahren zurechtgefunden. Habe mitgerätselt wer denn nun die Leiche im Meiler war und wer sie/ihn umgebracht hat und warum.

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