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  • 5 Sterne

    5 von 9 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Sasa Ray, 27.03.2020

    Ein Wort : Episch!
    Story :
    Lanea lebt weit entfernt vom restlichen Grosskönigreich Valeans im Stamm der Palilans. Es gibt keine Armut, kein Neid, keine Missgunst, dafür freie Liebe, Tanz, Gesang und traumhafte, fruchtbare Landschaften.
    Doch als der Grosskönig Valeans im Sterben liegt und sein Nachfolger zur Brautschau ruft, bittet ihre beste Freundin und Häuptlingstochter Kanani sie ihrerstatt nach Kingsplains zu reisen und sich für sie auszugeben. Kingsplains ist ein unheimlicher Ort voller Verschwörungen, Leid und Intrigen. Doch als sie Prinz Aaren begegnet, ändert sich alles für Lanea. Für sie beginnt ein komplett neues und anderes Leben...
    Leseerlebnis :
    Zunächst beginnt das Buch mit einem Haufen neuer Namen, die man erstmal zuordnen muss. Hierfür würde ich eine Liste empfehlen, die man immer wieder aufschlagen kann. Denn anfänglich ist es doch etwas schwierig.
    Der Schreibstil von Jennifer Wolf ist bildgewaltig, fesselnd und lebendig. So war ich schnell in der Handlung gefangen. Lanea ist eine faszinierende, starke Persönlichkeit, die wahnsinnig gut porträtiert wird. Ich habe durch das ganze Buch mit ihr gefühlt, gelitten, gelacht, getrauert und geliebt. Die Protagonistin ist einfach fabelhaft heraus gearbeitet und auch die Nebencharaktere können mit einem hohen Detaillierungsgrad bestechen.
    Am Faszinierendsten ist für mich persönlich die Welt, die hier erschaffen wurde. Das Grosskönigreich Valeans ist mit seinen Landschaften und unterschiedlichen Königreichen beeindruckend und beinahe malerisch erfasst.
    Fazit:
    Der Hype um dieses Buch ist berechtigt! Romantasy wie es sein soll! Romantisch. Fantastisch. Bildgewaltig.
    Danke für dieses faszinierende Werk!

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  • 2 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Christina P., 09.04.2020 bei bewertet

    Lanea und wie sie die Welt sah
    Grosskönig Rasmus von Valean liegt im Sterben. Das Protokoll sieht vor, dass sämtliche Prinzessinnen des Reiches zur Brautschau geladen werden, damit der Thronfolger sich eine Braut erwählt. Ein Thronfolger, den bisher noch niemand gesehen hat. Lanea bietet Häuptlingstochter Kanani an, statt ihrer den beschwerlichen Weg auf sich zu nehmen, um als falsche Prinzessin die dortigen Hofintrigen zu ertragen. Denn Kanani und Lanea gehören zu den Bewohnern Palilans, welche von der restlichen Bevölkerung gern als Wilde angesehen und beschimpft werden. Als Lanea am Königshof dem Prinzen begegnet, geht er ihr schon bald nicht mehr aus dem Kopf. Doch das darf nicht sein, denn in Wirklichkeit ist sie keine Prinzessin, sondern nur deren beste Freundin.
    Bereits die Beschreibung des Romans lässt eine gängige Story vermuten, aber wichtig ist ja immer, was ein Autor daraus macht. Von diesem Buch wurde ich leider enttäuscht. Klar, es fängt schön an mit einem quasi Südsee-Feeling, als Lanea und ihre Heimat vorgestellt werden. Anschliessend reihen sich leider Klischees und Nichtigkeiten aneinander, es gibt weder spannende Momente noch irgendwelche Überraschungen oder Intrigen, alles bleibt oberflächlich.
    Die Handlung wird von Lanea erzählt. Ich empfand es auf Dauer als ziemlich ermüdend, wenn sie wiederholt von Schmuck und Kleidern berichtete, die ihre grünen Augen zur Geltung brächten, oder vom leeren Blick des Prinzen, in welchen sie sich unverständlicherweise sofort verliebte. Der Liebesgeschichte fehlt jegliche Leidenschaft, von Laneas kindischer Eifersucht mal abgesehen. Zudem berichtet Lanea, die von Kapitel zu Kapitel auf mich naiver und kindischer wirkte, lieber von Nichtigkeiten und uninteressanten Gesprächen, statt spannende Momente oder Erklärungen auf Fragen zu liefern. Die versprochene Brautschau gab es ebenso wenig wie eine verbotene Liebe, da ein König sich offiziell jede Frau als Mätresse halten kann, wenn er will. Und die gesamte Handlung war eine Mischung aus Vorhersehbarkeit und unnötigen Szenen, welche die Handlung noch unsinniger machten, statt diese zu bereichern. Zudem erzeugte es bei mir schon ein inneres Augenverdrehen, wenn Lanea mal wieder voller Stolz meinte, irgendwelche Zusammenhänge erkannt zu haben, die in Wirklichkeit für jeden offensichtlich waren.
    Das Buch hätte von der Idee her ganz unterhaltsam sein können. Bedauerlicherweise machen Laneas naive Sicht der Dinge sowie die unspektakuläre Erzählweise dem Ganzen einen Strich durch die Rechnung. Spannung, Leidenschaft und Überraschungen sucht man in diesem Buch leider vergebens.

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  • 2 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Christina P., 09.04.2020

    Lanea und wie sie die Welt sah
    Grosskönig Rasmus von Valean liegt im Sterben. Das Protokoll sieht vor, dass sämtliche Prinzessinnen des Reiches zur Brautschau geladen werden, damit der Thronfolger sich eine Braut erwählt. Ein Thronfolger, den bisher noch niemand gesehen hat. Lanea bietet Häuptlingstochter Kanani an, statt ihrer den beschwerlichen Weg auf sich zu nehmen, um als falsche Prinzessin die dortigen Hofintrigen zu ertragen. Denn Kanani und Lanea gehören zu den Bewohnern Palilans, welche von der restlichen Bevölkerung gern als Wilde angesehen und beschimpft werden. Als Lanea am Königshof dem Prinzen begegnet, geht er ihr schon bald nicht mehr aus dem Kopf. Doch das darf nicht sein, denn in Wirklichkeit ist sie keine Prinzessin, sondern nur deren beste Freundin.
    Bereits die Beschreibung des Romans lässt eine gängige Story vermuten, aber wichtig ist ja immer, was ein Autor daraus macht. Von diesem Buch wurde ich leider enttäuscht. Klar, es fängt schön an mit einem quasi Südsee-Feeling, als Lanea und ihre Heimat vorgestellt werden. Anschliessend reihen sich leider Klischees und Nichtigkeiten aneinander, es gibt weder spannende Momente noch irgendwelche Überraschungen oder Intrigen, alles bleibt oberflächlich.
    Die Handlung wird von Lanea erzählt. Ich empfand es auf Dauer als ziemlich ermüdend, wenn sie wiederholt von Schmuck und Kleidern berichtete, die ihre grünen Augen zur Geltung brächten, oder vom leeren Blick des Prinzen, in welchen sie sich unverständlicherweise sofort verliebte. Der Liebesgeschichte fehlt jegliche Leidenschaft, von Laneas kindischer Eifersucht mal abgesehen. Zudem berichtet Lanea, die von Kapitel zu Kapitel auf mich naiver und kindischer wirkte, lieber von Nichtigkeiten und uninteressanten Gesprächen, statt spannende Momente oder Erklärungen auf Fragen zu liefern. Die versprochene Brautschau gab es ebenso wenig wie eine verbotene Liebe, da ein König sich offiziell jede Frau als Mätresse halten kann, wenn er will. Und die gesamte Handlung war eine Mischung aus Vorhersehbarkeit und unnötigen Szenen, welche die Handlung noch unsinniger machten, statt diese zu bereichern. Zudem erzeugte es bei mir schon ein inneres Augenverdrehen, wenn Lanea mal wieder voller Stolz meinte, irgendwelche Zusammenhänge erkannt zu haben, die in Wirklichkeit für jeden offensichtlich waren.
    Das Buch hätte von der Idee her ganz unterhaltsam sein können. Bedauerlicherweise machen Laneas naive Sicht der Dinge sowie die unspektakuläre Erzählweise dem Ganzen einen Strich durch die Rechnung. Spannung, Leidenschaft und Überraschungen sucht man in diesem Buch leider vergebens.

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  • 5 Sterne

    5 von 10 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Toni G., 08.04.2020

    Und auch das dritte Buch aus dem Carlsen Verlag ist bei mir eingezogen. Ich muss ja gestehen, dass ich bei den Büchern von Jennifer Wolf gar nicht lange nachdenke. Ich liebe ihre Art zu schreiben, ihren Aufbau der Charaktere und ihre erschaffenen Welten. Bisher konnte ich mich eigentlich fast immer in die Geschichten fallen lassen, sodass ich hier hohe Erwartungen hatte. :)

    Die Geschichte erzählt wird aus Lanea's Perspektive erzählt und sie konnte mir die Umgebung, ihre Gefühle und die weiteren Charaktere sehr gut vermitteln. Es war eine Freude, in diese Welt einzutauchen und zu erleben wie sich alles entwickelt.

    Lanea ist eine starke, ausgeklügelte, liebenswerte und vor allem treue Persönlichkeit die mir ziemlich schnell ans Herz gewachsen ist. Sie ist ein sehr offener Mensch, beobachtet ihre Umgebung und versucht zu helfen wo sie nur kann.

    Prinz Aaren ist verschlossen, manchmal unbewusst ängstlich, vorsichtig und dennoch ein starker Charakter der versucht seinen Weg zu finden und das richtige zutun. Auch wenn man ihn nur durch die Augen Laneas wahrnimmt konnte ich ihn persönlich gut greifen. Er war ein Mysterium, das sich gelohnt hat zu ergründen :)

    Auch alle weiteren interessanten Charaktere haben ein tolles Bild bekommen. Auch wenn nicht alle einen riesigen Part hatten, waren sie trotz allem vorhanden und greifbar. Es gab wiedermal einige Personen, die ich gerne noch etwas besser kennengelernt hätte.

    Die Umsetzung der Geschichte hat mir unheimlich gut gefallen. Es beginnt ruhig, aufklärend und bildhaft und wird immer mehr in die Richtung der Gefahr, der Intrigen und der Unsicherheit getrieben. Ich war als Leser an die Geschichte gefesselt und wollte einfach unbedingt wissen wie es weitergeht.

    Die eingebaute Liebesgeschichte empfand ich trotz, dass die Gefühle ziemlich fix da waren als sehr rund und nicht überladen. Es hat einen perfekten Ausgleich gegeben wie ich finde. Sie hat sich eingefügt und dem ganzen noch einen gewissen Touch gegeben.

    Insgesamt muss ich sagen, dass man hier wiedermal eine wunderbare Story bekommt, die alles verbindet. Hoffnung, Verluste, Kämpfe, Ängste und vor allem die Liebe. Wir erleben mit den Charakteren eine Reise in sich selbst und die Intrigen der Menschheit, nur um dann wieder aufzustehen und zu erkennen dass es immer ein Licht am Horizont gibt.

    Mein Gesamtfazit:

    Mit „Das Lied der Sonne“ hat Jennifer Wolf wieder einen wunderschönen, gefühlvollen und mitreisenden Roman geschaffen, der gerade auch am Ende noch Platz für weiteren Spielraum oder einen Folgeband lässt. Insgesamt eine tolle Story, wunderbare Charaktere und eine spannende Umsetzung.

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  • 5 Sterne

    3 von 6 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Charleens Traumbibliothek, 07.04.2020

    Meine Meinung:
    Das Cover gefällt mir richtig gut. Die Gestaltung - vor allem die Farben - sprechen mich direkt an. Ich finde es stimmig und auch, dass es super zum Inhalt des Buches passt.

    Dies war mein erstes Buch von Jennifer Wolf und mir hat ihr Schreibstil unheimlich gut gefallen. Er ist flüssig und sehr angenehm zu lesen. Immer wieder haben sich Bilder in meinem Kopf gebildet, manchmal haben sich sogar ganze Szenen wie ein Film abgespielt.

    Das Buch ist aus der Sicht von Lanea geschrieben. Ich habe sie vom ersten Moment an in mein Herz geschlossen. Sie ist die beste Freundin der Häuptlingstochter und super sympathisch.
    In meinen Augen sind Jennifer Wolf alle Charaktere perfekt gelungen. Sie sind alle super ausgearbeitet und haben immer authentisch gehandelt. Ich werde sie auf jeden Fall alle vermissen.

    Auch die Handlung hat mich von der ersten Seite an begeistert. Mir hat das Völkchen von Lanea super gefallen, aber auch Prinz Aaren und das Leben am Hof habe ich geliebt. Der Klappentext gibt den Inhalt sehr gut wieder, weshalb ich zur Story an sich gar nichts weiter sagen möchte. Das, was nicht im Klappentext erwähnt ist, soll euch genauso überraschen wie mich.
    Allgemein ist die Geschichte sehr spannend gehalten und sie hat viele verschiedene Emotionen in mir geweckt, so dass das Lesen sehr abwechslungsreich war. Auch gibt es hin und wieder überraschende Wendungen, weshalb ich immer weiterlesen und das Buch nicht aus der Hand legen wollte. Am Ende war ich sogar traurig, als ich mit dem Buch fertig war. Allerdings muss ich auch sagen, dass mir die Geschichte länger als 402 Seiten vorkam.

    Von mir gibt es eine klare Leseempfehlung. Dies wird auf jeden Fall nicht mein letztes Buch von Jennifer Wolf gewesen sein.

    Fazit:
    Mir hat das Lesen von "Das Lied der Sonne" von Jennifer Wolf unheimlich viel Spass gemacht. Ich habe den Schreibstil und die Story geliebt. Die Charaktere sind ihr in meinen Augen perfekt gelungen und ich werde sie alle vermissen. Ihr solltet das Buch unbedingt lesen.

    5/5 Punkte
    (Perfekt!)

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  • 3 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Avirem, 03.04.2020

    Kurzbeschreibung



    Verbotene Liebe am Hof des Königs...



    Lanea liebt ihr Leben. Sie geniesst es, jeden Morgen mit den Stammesmitgliedern am feinen Sandstrand die Sonne zu begrüssen und mit ihrer besten Freundin, der Häuptlingstochter, unbeschwert zu lachen. Doch von einem Tag auf den anderen ändert sich alles. Der zukünftige Grosskönig des Reiches ruft zur Brautschau und Lanea soll als falsche Prinzessin an den Hof reisen. Ein Ort, an dem man ihr nicht nur mit Vorurteilen begegnet, sondern hinter jeder Ecke Intrigen und tödliche Verschwörungen lauern – und mittendrin Prinz Aaren, dessen sanftmütige braune Augen Laneas Herz bei jedem Blick zum Flattern bringen. Doch seine Liebe darf sie nicht für sich gewinnen…



    Meinung



    "Das Lied der Sonne" ist eine Geschichte von Jennifer Wolf. Das Buch ist am 5. März 2020 im Carlsen Verlag erschienen, umfasst 400 Seiten, ist als ebook oder als Broschur erhältlich und ab 14 Jahren empfohlen. Jennifer Wolf hat schon viele Geschichten veröffentlicht. Ich habe bereits mehrere Bücher der Autorin gelesen und wurde stets sehr gut unterhalten. Von berührend - emotional über witzig - derb hin zu mitreissend - fantastisch. Als ich den Titel um den es hier geht entdeckt habe, war klar das ich ihn kennenlernen will. Ich war sehr gespannt auf Frau Wolfs neues Werk und habe gespannt angefangen zu lesen. Der Grosskönig Valeans sucht eine Braut für seinen Sohn Aaren. Das ranghöchste Mädchen jedes Landes wird zur Brautschau geladen. Lanea übernimmt die Rolle ihrer Freundin, der Tochter des Häuptlings, und reist ihrerstatt zum Schloss des Königs. Sie hat nicht damit gerechnet das der Prinz sich in ihr Herz schleicht, denn es ist eine Liebe, welche keine Zukunft hat.



    Der Einstieg in die Geschichte fiel mir sehr leicht. Der Leser lernt Lanea und ihr Land Palilan kennen. Das Volk ist bodenständig und naturverbunden. Sie führen ein gemeinschaftliches und freiherziges Leben. Obwohl sie von anderen als Wilde bezeichnet und mit Abneigung und Hohn gestraft werden, sind sie ein stolzes Volk. Beim Lesen wurde ich rasch von Südseefeeling erfüllt und von Freiheitscharme eingenommen. Ein ansprechend gestaltetes Setting, das der Bücherliebhaber leider schnell verlässt, denn es geht sehr bald auf die Reise zum Grosskönig. Dabei werden die Missstände des Kontinents aufgezeigt und die Stellung der Palilaner klar. Es herrscht eine Grundsituation wie in vielen anderen Geschichten - ein mit eisener Hand regierender König und eine tiefe Furche zwischen Arm und Reich.



    Wie schon die Kurzbeschreibung verrät, verliebt sich Lanea in Prinz Aaren. Diese Gefühle treten sehr schnell auf und sind für den Leser schwer nachzuvollziehen. Lanea springt von Distanz über Angst zu Eifersucht Richtung Verliebtheit. Die Entwicklung dahingehend fehlte mir. Man könnte vermuten, dass es hier um Brautwerbung und das Geheimnis rund um Leanas Identität geht. Jenen die einer solchen Handlung freudig entgegensehen kann ich den Hinweis geben, dass dies im Buch keine tragende Rolle spielt. Als sich das herauskristallisierte, war ich äusserst gespannt worauf die Autorin ansonsten ihr Augenmerk gelegt hat. Grosskönig Rasmus war erschreckend brutal und hatte treue Anhänger. Die wenigsten sind Aaren freundlich gesonnen und er nimmt ein schweres und gefährliches Erbe entgegen. Lanea versucht ihn ihrerseits zu unterstützen, auch wenn sie nie die Frau an seiner Seite sein kann.



    Es gibt interessante Begebenheiten und eingebaute Situationen die der Leser nicht vollends zuordnen kann. Man wartet darauf, dass sie weiterverfolgt oder wieder aufgenommen werden, um ihren Sinn zu ergründen. Konflikte. Intrigen. Verwicklungen. Aber die die kamen waren zu gewollt und sehr konstruiert. Dabei hätte es verschiedenste Optionen und Möglichkeiten gegeben. Das fand ich sehr schade. Positiv empfand ich den Bruch mit manchen Klischees und oftmalig benutzten Stilmitteln. Ich hatte das Gefühl, dass die Autorin sehr viel in die Geschichte einbringen wollte. Vielem wird nur kurz Aufmerksamkeit geschenkt und der Bücherliebhaber weiss solche Begebenheiten nicht einzuordnen. Die Geschichte kann für sich alleine stehen, bietet aber auch das Potential für eine Weiterführung. Da ich Bücher der Autorin kenne, hatte ich vielleicht zu hohe Erwartungen, denen das Buch leider nicht gerecht werden konnte.



    Erzählt wird von Lanea in der Ich Perspektive. Den Schreibstil der Autorin mag ich sehr gerne. Gehaltvoll, lebendig, klar und flüssig führt sie durch die Zeilen. Die Sprache fand ich grossteils zur Geschichte passend und das Erzähltempo angenehm.



    Fazit: "Das Lied der Sonne" ist eine Geschichte von Jennifer Wolf. Jenen die einer Brautwerbung oder Identitätsgeheimhaltung freudig entgegensehen kann ich den Hinweis geben, dass dies im Buch keine tragende Rolle spielt. Da ich Bücher der Autorin kenne, hatte ich vielleicht zu hohe Erwartungen, denen das Buch leider nicht gerecht werden konnte. Die Liebesgeschichte konnte mich nicht überzeugen. Andernorts wirkte die Handlung zu gewollt und zu konstruiert. Von mir gibt es *** Sterne.



    Zitat



    "Ich wende mein Gesicht der Sonne zu, dann bleiben die Schatten hinter mir."

    (Seite 20)

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  • 3 Sterne

    Avirem, 03.04.2020

    Kurzbeschreibung



    Verbotene Liebe am Hof des Königs...



    Lanea liebt ihr Leben. Sie geniesst es, jeden Morgen mit den Stammesmitgliedern am feinen Sandstrand die Sonne zu begrüssen und mit ihrer besten Freundin, der Häuptlingstochter, unbeschwert zu lachen. Doch von einem Tag auf den anderen ändert sich alles. Der zukünftige Grosskönig des Reiches ruft zur Brautschau und Lanea soll als falsche Prinzessin an den Hof reisen. Ein Ort, an dem man ihr nicht nur mit Vorurteilen begegnet, sondern hinter jeder Ecke Intrigen und tödliche Verschwörungen lauern – und mittendrin Prinz Aaren, dessen sanftmütige braune Augen Laneas Herz bei jedem Blick zum Flattern bringen. Doch seine Liebe darf sie nicht für sich gewinnen…



    Meinung



    "Das Lied der Sonne" ist eine Geschichte von Jennifer Wolf. Das Buch ist am 5. März 2020 im Carlsen Verlag erschienen, umfasst 400 Seiten, ist als ebook oder als Broschur erhältlich und ab 14 Jahren empfohlen. Jennifer Wolf hat schon viele Geschichten veröffentlicht. Ich habe bereits mehrere Bücher der Autorin gelesen und wurde stets sehr gut unterhalten. Von berührend - emotional über witzig - derb hin zu mitreissend - fantastisch. Als ich den Titel um den es hier geht entdeckt habe, war klar das ich ihn kennenlernen will. Ich war sehr gespannt auf Frau Wolfs neues Werk und habe gespannt angefangen zu lesen. Der Grosskönig Valeans sucht eine Braut für seinen Sohn Aaren. Das ranghöchste Mädchen jedes Landes wird zur Brautschau geladen. Lanea übernimmt die Rolle ihrer Freundin, der Tochter des Häuptlings, und reist ihrerstatt zum Schloss des Königs. Sie hat nicht damit gerechnet das der Prinz sich in ihr Herz schleicht, denn es ist eine Liebe, welche keine Zukunft hat.



    Der Einstieg in die Geschichte fiel mir sehr leicht. Der Leser lernt Lanea und ihr Land Palilan kennen. Das Volk ist bodenständig und naturverbunden. Sie führen ein gemeinschaftliches und freiherziges Leben. Obwohl sie von anderen als Wilde bezeichnet und mit Abneigung und Hohn gestraft werden, sind sie ein stolzes Volk. Beim Lesen wurde ich rasch von Südseefeeling erfüllt und von Freiheitscharme eingenommen. Ein ansprechend gestaltetes Setting, das der Bücherliebhaber leider schnell verlässt, denn es geht sehr bald auf die Reise zum Grosskönig. Dabei werden die Missstände des Kontinents aufgezeigt und die Stellung der Palilaner klar. Es herrscht eine Grundsituation wie in vielen anderen Geschichten - ein mit eisener Hand regierender König und eine tiefe Furche zwischen Arm und Reich.



    Wie schon die Kurzbeschreibung verrät, verliebt sich Lanea in Prinz Aaren. Diese Gefühle treten sehr schnell auf und sind für den Leser schwer nachzuvollziehen. Lanea springt von Distanz über Angst zu Eifersucht Richtung Verliebtheit. Die Entwicklung dahingehend fehlte mir. Man könnte vermuten, dass es hier um Brautwerbung und das Geheimnis rund um Leanas Identität geht. Jenen die einer solchen Handlung freudig entgegensehen kann ich den Hinweis geben, dass dies im Buch keine tragende Rolle spielt. Als sich das herauskristallisierte, war ich äusserst gespannt worauf die Autorin ansonsten ihr Augenmerk gelegt hat. Grosskönig Rasmus war erschreckend brutal und hatte treue Anhänger. Die wenigsten sind Aaren freundlich gesonnen und er nimmt ein schweres und gefährliches Erbe entgegen. Lanea versucht ihn ihrerseits zu unterstützen, auch wenn sie nie die Frau an seiner Seite sein kann.



    Es gibt interessante Begebenheiten und eingebaute Situationen die der Leser nicht vollends zuordnen kann. Man wartet darauf, dass sie weiterverfolgt oder wieder aufgenommen werden, um ihren Sinn zu ergründen. Konflikte. Intrigen. Verwicklungen. Aber die die kamen waren zu gewollt und sehr konstruiert. Dabei hätte es verschiedenste Optionen und Möglichkeiten gegeben. Das fand ich sehr schade. Positiv empfand ich den Bruch mit manchen Klischees und oftmalig benutzten Stilmitteln. Ich hatte das Gefühl, dass die Autorin sehr viel in die Geschichte einbringen wollte. Vielem wird nur kurz Aufmerksamkeit geschenkt und der Bücherliebhaber weiss solche Begebenheiten nicht einzuordnen. Die Geschichte kann für sich alleine stehen, bietet aber auch das Potential für eine Weiterführung. Da ich Bücher der Autorin kenne, hatte ich vielleicht zu hohe Erwartungen, denen das Buch leider nicht gerecht werden konnte.



    Erzählt wird von Lanea in der Ich Perspektive. Den Schreibstil der Autorin mag ich sehr gerne. Gehaltvoll, lebendig, klar und flüssig führt sie durch die Zeilen. Die Sprache fand ich grossteils zur Geschichte passend und das Erzähltempo angenehm.



    Fazit: "Das Lied der Sonne" ist eine Geschichte von Jennifer Wolf. Jenen die einer Brautwerbung oder Identitätsgeheimhaltung freudig entgegensehen kann ich den Hinweis geben, dass dies im Buch keine tragende Rolle spielt. Da ich Bücher der Autorin kenne, hatte ich vielleicht zu hohe Erwartungen, denen das Buch leider nicht gerecht werden konnte. Die Liebesgeschichte konnte mich nicht überzeugen. Andernorts wirkte die Handlung zu gewollt und zu konstruiert. Von mir gibt es *** Sterne.



    Zitat



    "Ich wende mein Gesicht der Sonne zu, dann bleiben die Schatten hinter mir."

    (Seite 20)

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  • 2 Sterne

    Andersleser, 02.04.2020

    Ich finde es gar nicht so einfach Worte zu diesem Buch zu finden. Einerseits klang der Klappentext gut, ich habe mir viel darunter Vorgestellt und allein mit dem Thema, dass es mal ein Stamm ist der eine Rolle Spielt, hat man mich schon gehabt. Natürlich ist auch das Cover ein wirklich sehr schönes, welches mir gut gefällt. Aber so insgesamt konnte mich das Buch leider nicht wirklich begeistern. Anfangen tut alles schon damit, dass ich den Schreibstil einfach nicht mag, das klingt vielleicht blöd, ist aber so. Ich kam damit einfach nicht zurecht, vor allem da die Autorin in der Gegenwart schreibt, in dieser Zeitform zu lesen, wenn es dann noch in der ersten Person ist, das fand ich einfach unheimlich anstrengend. Ich musste mich permanent voll konzentrieren um die Wörter richtig zu lesen und nicht in den Zeiten zu springen. Meiner Meinung nach klingt es zusätzlich leider auch noch furchtbar, wenn es so geschrieben ist - aber das sieht mit Sicherheit jeder Mensch anders. Und auch ich habe mich nach etwas über der Hälfte durchaus etwas daran gewöhnen können.

    Dennoch finde ich das Volk der Palilos sehr toll und spannend, ich hätte gern noch mehr über diese Menschen gelesen. Es kam mir so ein wenig wie eine Mischung aus Hawaii, verschiedene Urvölker und dem Film Vaiana vor. Wirklich schön! Allerdings ist das auch leider alles, denn wo es Anfangs erst noch so aussah, als könnte es ganz gut werden, schien schon nach kurzer Zeit die Tatsache durch, dass die Szenen meist nur sehr knapp abgehandelt werden. Die Reise, die eigentlich etwas länger ist, ist in unter 75 Seiten durchgezogen, die Brautschau findet kaum Erwähnung, Charaktere werden gefühlt auch ohne grösseren Nutzen eingeführt, während man andere Nebencharaktere, wie zum Beispiel Laneas Begleiter zum Hof, eigentlich kaum Beachtung schenkt. Ein wenig mehr Beachtung finden die Palilos überhaupt erst nach weit über der hälfte des Buches. Und insgesamt kennt man nur sehr wenige dieser.

    Man hätte einfach deutlich mehr aus der Geschichte herausholen können, denke ich. Wenn man vielleicht die Abschnitte der Reise auf zwei reduziert, diese aber ausführlicher gehalten hätte, einen auf dem Meer, einen am Land - dann hätte man auch die ganze Reisegruppe kennenlernen können, hätte mehr Informationen gehabt, mehr Welt gesehen. Und auch am Hof ging es so weiter, dass viel übersprungen und weggelassen und kurz mal eben abgehandelt wurde, während Vertrauen und Liebe zu Fremden Menschen in absolut unrealistischer schnelle da waren. Welcher Mensch bekommt ein Bauchkribbeln bei leeren, kalten Augen - auch wenn der Mensch dann plötzlich eine tolle Stimme hat? Ich kann schon allein die Liebesgeschichte einfach nicht nachvollziehen, das ging zu schnell, zu unrealistisch. Es passte einfach nicht. Manchmal habe ich mich auch wirklich gefragt, wie man auf 400 Seiten kommen kann, wenn man alles nur in Schnipseln abhandelt und nicht ausführlicher wird. Dazu dann noch die Tatsache, dass die versprochenen Intrigen so gut wie gar nicht vorhanden sind und die mangelnde Vielfalt von Gut und Böse, beziehungsweise der Grauzonen..

    Kurz und Knapp

    So insgesamt konnte mich dieses Buch einfach nicht fesseln. Mir fehlte Spannung und auch eine tiefere Handlung. Es war für mich einfach nicht ausgewogen und teilweise so auch einfach zu abgehackt. Ich hatte schlicht keine Lust weiterzulesen, auch wenn ich es getan habe. Vielleicht passte die Geschichte für mich nicht. Empfehlen kann ich das Buch aber leider nicht, es sei denn man möchte es sich einfach gern als Deko hinstellen, oder der Geschichte eine Chance geben - was man sowieso immer nach eigenem ermessen tun sollte. Für mich passte es nicht und mir tut es einfach für die Geschichte an sich leid, denn ich finde die Idee wirklich gut und denke, dass man mit ein paar Änderungen eine richtig tolle Geschichte hätte erzählen können. Aber so konnte sie mich leider nicht begeistern und mir nur Phasenweise den einen oder anderen besseren Abschnitt liefern. Davon aber leider zu wenig um es gut finden zu können.

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  • 4 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Martina E., 01.04.2020

    Triologie. In „Das Lied der Sonne“ wird Lanea vor eine grosse Herausforderung gestellt.

    Grosskönig Rasmus liegt im Sterben. Sein Nachfolger Aaren darf nur regieren, wenn er heiratet. Die ranghöchsten Mädchen aus jedem Land in Valean sollen nach Kingsplains reisen. Der Vater von Häuptlingstochter Kanani ersinnt einen Plan, wie er sie schützen kann. Kananis beste Freundin Lanea soll in ihre Rolle schlüpfen und die Reise antreten.

    Das Leben der Menschen in Palilan im Einklang mit der Natur, ihre Liebe zu Sonne und Meer, hinterlässt Eindruck. Die Idylle, Zusammenhalt und Miteinander, sind gut in Szene gesetzt. Die Geschichte wird in der Ich-Perspektive aus Sicht von Lanea erzählt. Sie merkt, dass sich ihre Freundin Kanani sorgt, ahnt jedoch nicht, was dahinter steckt. Das Thema „Vorurteile“ nimmt Raum ein. Die Menschen aus Palilan gelten als Wilde. Kaum einer von ihnen kennt die Welt ausserhalb ihres Landes. Welches Geheimnis verbirgt Laneas Mutter Okelanie? Sie scheint sich darauf zu freuen, ihr Tochter zu begleiten. Das Rätsel um Okelanie und der Rollentausch Kanani und Lanea sorgen für Spannung. Auch um Prinz Aaren gibt es ein Geheimnis. Er wirkt wie ein Phantom. Ist er genauso grausam wie sein Vater? Die Gegensätze zwischen Arm und Reich berühren. Vorurteile, Ungerechtigkeiten, Machtgier, Hass, Intrigen, es gibt Parallelen zu unserer heutigen Zeit. Lanea zeigt ihr gutes Herz mit Mitgefühl, Sorge und Liebe. Alle aus ihrem Volk sind Sympathieträger und erinnern an unsere Ureinwohner. Sie brauchen kein Geld als Zahlungsmittel. Die Natur gibt ihnen alles, was sie brauchen. Mit einer ungewöhnlichen Liebesgeschichte gewinnt der Roman an Zauber. Widrigkeiten und Herausforderungen stehen ihnen im Weg. Erste Rätsel werden gelöst und neue tauchen auf. Eine lauernde Gefahr unterstreicht die Aussichtslosigkeit. So manche Passage hätte eine grössere Seitenanzahl verdient. Im letzten Buchdrittel driftet die Handlung etwas ins Kitschige ab. Nicht jedes Verhalten ist nachvollziehbar. Der lang erwartende Showdown ist viel zu kurz geraten. Das Ende versöhnt. Wird es eine Fortsetzung geben?

    Die mystische und kreative Gestaltung setzt den Titel edel in Szene und stimmt auf eine ungewöhnliche Geschichte ein. „Das Lied der Sonne“ wird für Jugendliche ab 14 Jahren empfohlen und spricht auch Erwachsene an. Eine abenteuerliche Liebesgeschichte mit viel Herz und Ideenreichtum erzählt.

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  • 3 Sterne

    1 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Sandra K., 04.04.2020

    Der Grosskönig Rasmus vom Kontinent Valean liegt im Sterben. Aufgrund dessen wird zur Brautschau für seinen Sohn gerufen. Diesen hat bisher noch nie jemand zu Gesicht bekommen. Die Prinzessinnen der einzelnen Reiche müssen sich somit in Kingsplains einfinden. Der Häuptling von Palilan, dem entlegensten und gemiedensten Ort, entscheidet sich jedoch, nicht seine Tochter zu entsenden, sondern deren Hofdame und Gefährtin Lanea. Der Schwindel darf nicht auffallen und muss nur ein paar Tage aufrecht erhalten werden, bis die zukünftige Königin aus einem beliebteren Landesteil auserwählt wurde. Es kommt jedoch alles ganz anders als geplant. Laneas Mutter, Okelanie, scheint den zukünftigen König zu kennen und auch Lanea kommt ihm bald näher als zuvor erwartet. Die Intrigen am Hofe sind jedoch nicht zu stoppen und nehmen einen unschönen Lauf.

    Jennifer Wolf ist im deutschen Raum keine unbekannte Autorin. Ihre Jahreszeiten Reihe habe ich mit viel Vergnügen gelesen, weshalb ich auch dieses Mal auf grandiose Unterhaltung hoffte. Der Klappentext versprach dies jedenfalls allemal. Zu Beginn wird man bereits in Palilans exotische Welt entführt, die mich persönlich sehr an Hawaii erinnert hat. Ein Volk, das die Sonne anbetet und regelrecht in Symbiose mit dem Meer zu leben scheint. Jedoch kam es bereits im ersten Viertel des Buches zu einigen Längen, die ich als eher unangenehm empfand.

    Es gibt eigentlich nichts konkret Negatives, das ich benennen könnte, jedoch entwickelte sich die Geschichte einfach nicht natürlich. Die Charaktere sind für meinen Geschmack sehr klischeehaft ausgestaltet und agieren vorhersehbar. Genau das möchte man ja als Leser definitiv nicht! Ich möchte überrascht, mit tollen Wendungen überrumpelt werden und mit den Figuren mitfühlen können. Dies war jedoch irgendwie nicht der Fall.

    Bei der Gestaltung der "Welt" gebe ich Frau Wolf beide Daumen hoch. Mir gefiel die Umgebung, in der sich die Personen bewegen und sah darin ungemeines Potenzial. Die exotische Umgebung empfand ich als neu und dementsprechend nicht abgegriffen und langweilig.

    Leider wurde diese positive Seite von den Charakteren zunichte gemacht. Lanea bewegt sich am Hofe in einer sehr naiven Art und Weise, schenkt unbekannten Leuten Vertrauen und verliebt sich nicht nachvollziehbar in einen abschreckend wirkenden Kerl. Weitere naive weibliche Personen werden mit eingebracht. Es gibt ein viel zu klares Gut und Böse, das einfach keinerlei Überraschungen mit sich bringt. Zudem hat mich sehr gestört, dass Lanea immer den (klischeehaften) männlichen Part einnimmt, jedoch ungemein unbedacht vorgeht. Sie kommt damit auch immer mit allem durch. Das Wort "bemutternd" wäre an dieser Stelle wohl auch für Lanea passend gewählt. Aaren, also der zukünftige König, ist die meiste Zeit jedoch fast schon weinerlich und schwach. Ja, "schwach" trifft es hier ganz gut. Dementsprechend empfand ich ihn eben gar nicht passend als "Liebesobjekt" und konnte mich somit in Laneas Gedanken gar nicht einfinden.

    Die Autorin baut dann noch unnötige Schocker ein, die einfach nicht hätten sein müssen. Zudem waren sie für mich etwas aus der Luft gegriffen, da für mich ein anderer Verlauf viel logischer erschien. Klar, ich bin hier nicht die Autorin, jedoch fiel mir hier einfach auf, dass immer der unrealistischere Weg gewählt wurde, weshalb ich den ganzen Verlauf der Geschichte eben als "unnatürlich. empfand. Zum Ende des Buches hin wurden dann noch die "grossen Geschütze" aufgefahren, was auf mich auch überstürzt wirkte.

    Kurzfazit:
    Jennifer Wolf hat eine tolle Welt erschaffen, die wahnsinniges Potenzial hätte, jedoch wirkt auf mich der Verlauf der Geschichte einfach nicht natürlich. Ich empfand viele Stellen als zu gewollt und Laneas eher unbedachten Aktionen aufgrund von grenzenloser Liebe als übertrieben. Dem gegenüber stand jedoch als Gegengewicht der eher passive König Aaren, der auf mich mit seiner depressiven Art eher hilfsbedürftig wirkte als "anziehend düster".

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  • 3 Sterne

    2 von 5 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    InKi, 04.05.2020

    Lanea und ihre beste Freundin, die Häuptlingstochter Kanani, leben glücklich in Palilan, wo sie zusammen mit den anderen Stammesmitgliedern jeden Morgen am Strand die Sonne begrüssen. Als der neue Grosskönig zur Brautschau an seinen Hof ruft, übernimmt Lanea die Rolle ihrer ängstlichen Freundin und reist in Begleitung ihrer Mutter Okelanie und einiger anderer Palilos nach Kingsplain.
    Gross ist ihr Entsetzen, als sie sieht, wie das Volk leidet, während die Adeligen in Luxus leben. Auch die Intrigen am Hof erschrecken sie sehr.Wem am Hof kann sie trauen? Welche Verbindung besteht zwischen dem neuen Grosskönig Aaren und ihrer Mutter, die sich so innig begrüssen? Und dann sind da noch die zwiespältigen Gefühle, die Aaren in ihr auslöst. Hat sie sich etwa verliebt? Eine Beziehung mit ihm kann und darf nicht sein. Wie soll es nun weitergehen?

    „Das Lied der Sonne“ ist das erste Buch, das ich von Jennifer Wolf gelesen habe.
    Das Buchcover ist ausdrucksstark und fantasievoll gestaltet und ebenso fantasievoll ist auch die Beschreibung Palilans, das mich ein wenig an eine Insel in der Südsee erinnert. Im Kontrast zu diesem kleinen Paradies steht Kingsplain, der Hof des Grosskönigs, mit den ihn umgebenden Städten, wo einerseits Luxus vorherrscht und andererseits grösste Armut besteht. In dieser Kulisse tauchen nun unglaublich viele unterschiedliche Protagonisten auf, die es der Leserin/ dem Leser nicht leicht machen, den Überblick zu behalten und mit ihrem Tun kaum oder gar nicht zum Fortschreiten der Handlung beitragen. Auch die Liebesgeschichte zwischen dem Grossfürsten Aaren und der vermeintlichen "Häuptlingstochter" Lanea entwickelt sich etwas zu schnell für meine Begriffe. Das Liebesleben der einzelnen Charaktere wirkt ebenfalls sehr verwirrend auf mich. Der Verlauf der Geschichte ist bis zum Ende leider nicht schlüssig.
    Eigentlich schade, denn die Idee hinter der Geschichte hat sicherlich Potential, die Beschreibung Palilans und ihrer Bewohner ist wunderschön und die Liebesgeschichte zwischen Aaren, dem Sohn des Feuers, und Lanea, der Tochter der Sonne, hätte bei einer schlüssigen und glaubwürdigen Umsetzung sehr romantisch sein können.

    Mein Fazit: Leider hat mich die vielversprechend beginnende Geschichte über eine Liebe, die nicht sein darf, nicht überzeugen können. Den Schreibstil der Autorin finde ich hingegen sehr schön und auch das 1. und 2. Kapitel gefallen mir sehr gut. Schade, dass die weiteren Kapitel meine Erwartungen nicht erfüllen konnten.
    Daher habe ich mich nur zu 3 Sternen durchringen können!

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  • 2 Sterne

    1 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Marakkaram, 04.04.2020

    ** Wir kennen beide die mysteriösen Geschichten um Prinz Aaren. Niemand hat ihn bisher gesehen. Rasmus hat ihn versteckt gehalten und keiner weiss warum. Einige behaupten, er sei grässlich entstellt, andere sagen, der Grosskönig habe bloss Angst um ihn. **
    >> Kann Spuren von Spoilern enthalten! >>
    Ich mag Jennifer Wolf und habe mich unheimlich auf ihren neuen Roman gefreut. "Das Lied der Sonne" wird als deutsches Fantasy Highlight beworben, doch selten hat mich ein Buch so enttäuscht und frustriert. Man kann nicht einmal sagen, die Geschichte plätschert so vor sich hin, denn sie zieht sich einfach nur zäh in die Länge.
    Es gibt keinen roten Faden und man fragt sich ganz oft: okay, was soll mir das jetzt sagen? Hat es einen Mehrwert, bringt es die Story weiter... Leider ist die Antwort immer: Nein. Die Autorin verrennt sich in Nebensächlichkeiten, die ganz kurz angeschnitten werden, ohne Hintergrund oder Basis um dann auch gleich wieder fallen gelassen zu werden - und man bleibt mit einem Fragezeichen zurück.
    Die ganze Geschichte ist so unheimlich oberflächlich. Weder die Story noch die Charaktere haben auch nur ansatzweise Tiefe. Nichts - Nada. Das macht einen irgendwann wahnsinnig, weil es verhindert, das man in die Story eintauchen kann, die Emotionen spürt... Aber es passiert auch nicht wirklich etwas. Und ganz schmerzlich habe ich (überraschende) Wendungen vermisst oder gar Intrigen. Gut ist gut und böse naja, ein klein bisschen Böse (so: Buh!).
    Das Schmerzliche dabei, die Hauptprota Lanea wurde mir im Laufe der Zeit immer unsympathischer, sie ist sehr egoistisch und handelt impulsiv, was für den logischen Menschenverstand oftmals nur schwer nachvollziehbar ist. Und leider konnte es auch die Liebesgeschichte nicht herausreissen. Sorry, aber ein Mädchen, das recht gleichberechtigt aufgewachsen ist, strebt danach Mätresse des Königs zu werden, weil sie sich auf den ersten Blick in ihn verliebt hat? Übrigens trotz seiner wahnsinnig verstörenden leeren Augen, seinen dunklen leeren Augen, seinen faszinierenden leeren Augen oder einfach nur seinen leere Augen. Und er, er stösst sie immer wieder brutal und ohne Erklärung von sich. Mein Hauptproblem war, dass ich gar nicht zu erkennen vermochte, warum sie so verliebt war oder er. Es gab weder Gespräche noch Gesten noch irgendetwas, das es für mich greifbar gemacht hätte. Ich mochte Aaren, davon mal ganz abgesehen. Nur leider erfährt man nicht wirklich viel über ihn und ich habe selten eine so emotionsbefreite Liebesgeschichte gelesen.
    Fazit: Ein Fantasy Highlight, das keins war. Eine Geschichte, die nicht im Ansatz überzeugen konnte und die durch so viele lose Fäden und sinnlose Handlungsstränge einfach sehr zerfasert wirkt. Sehr schade....

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