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  • 5 Sterne

    3 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Jürg K., 12.02.2023

    Carolines Eltern betreiben in Frederikshavn einen Fischhandel. Hier lernt sie den charmanten Kapitän Klarius Mikkelsen kennen. Bald folgt sie ihm nach Sandefjord in Norwegen. Sie setzt durch, dass sie bei der nächsten Expedition dabei sein kann. So betritt 1935 die erste Frau das Eis der Antarktis. Sie selber baut sich etwas auf, um die Zeit zu überbrücken, bis ihr Mann zurückkommt. Die Journalistin Jesse Brubaker erzählt 60 Jahre später die Geschichte dieser Frau. Die Erzählung in dieser Geschichte ist sehr unterhaltsam und interessant. Die Autorin hat sehr gut recherchiert und eine berührende Lebensgeschichte geformt. Wie in diesem Buch die Schifffahrt und der Walfang beschrieben sind, fand ich einmalig. Es ist fast so, wie man dabei gewesen sei. Für mich war die Begegnung der Journalistin und die hochbetagte Caroline ein besonderer Moment. Vieles was ich gelesen habe, hat mich doch berührt und deshalb empfehle ich dieses Buch gerne weiter.

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  • 5 Sterne

    6 von 10 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Hoelzchen, 15.02.2023

    Der Roman „Das Lachen der Pinguine“ von Arabella Meran ist im Verlag Tine & Feder erschienen.
    Die Dänin Caroline heiratet Anfang der 1930er Jahre den 20 Jahre älteren, norwegischen Kapitän Klarius Mikkelsen und zieht zu ihm nach Norwegen. Dort fühlt sie sich einsam, denn Klaruis ist immer lange auf grosse Fahrt und nur selten Zuhause. Eines Tages bekommt sie die Möglichkeit, ihn auf einer Reise in die Antarktis zu begleiten. Somit wird Caroline die erste Frau der Welt, die antarktischen Boden betritt. Dieses Erlebnis wird einmalig für sie bleiben und diese Erinnerung ein ganzes Leben im Herzen trragen, genauso wie das Lachen der Pinguine, denen sie so nah gekommen ist. Das Ereignis ist der Welt über viele Jahre verborgen geblieben, bis 60 Jahre später die australische Journalistin Jesse davon erfährt. Sie beschliesst, dass davon die Welt erfahren sollte und will darüber in ihrer Zeitung berichten. Doch sie stösst auf Widerstand in der Männerdominaten Zeitungswelt. Doch Jesse kämpft und es lohnt sich, am Ende trifft sie auf Caroline und alles wird gut.
    Was für ein schöner Roman. Einmal angefangen, mag man ihn nicht mehr aus der Hand legen und viel zu schnell sind die 495 Seiten ausgelesen. Ich mag diese Mischung aus authentischen Ereignissen und Fiktion. Caroline Mikkelsen gab es wirklich und sie war die erste Frau auf antarktischem Boden. Dies war mir bislang völlig unbekannt. Man sieht, auch Unterhaltungsromane können lehrreich sein. Der Roman hat zwei Handlungsstränge und Zeitebenen. Ich finde es sehr gelungen, dass Carolines Geschichte überwiegend in Briefform geschrieben ist. Sie teilt ihrer Lieblingsschwester Elin ihre Gedanken und Erlebnisse regelmässig per Brief mit. Das schafft Nähe und man fühlt mit. Der Reisebericht ist so anschaulich beschreiben, ich konnte die Orte regelrecht vor Augen sehen, die Geräusche hören und die Luft riechen. Einfach ganz grosse klasse. Die Zeitebenen wechseln sich ab und wir lernen die australische Journalistin Jesse kennen, die es auch nicht einfach hat und ihren Platz in der Welt erkämpfen muss. Ein Treffen mit Caroline öffnet ihr schliesslich die Augen und sie erkennt worauf es ankommt. Somit schliesst sich der Kreis.
    Der Roman von Arabella Meran ist umfangreich recherchiert worden, mit vielen Fotos aus Carolines privaten Fotoalbum bestückt und die Idee der fiktiven Geschichte drumherum passt perfekt und ist schlüssig. Der Schreibstil ist modern und flüssig, die Kapitel sind sehr kurz, was das Lesen leicht macht. Das wunderschöne Cover ist ein Hingucker und gut gewählt. Das Buch ist ein echtes Lesehighlight und von mir gibt es volle 5 Sterne zur Leseempfehlung.

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  • 5 Sterne

    7 von 12 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Cara024, 16.02.2023

    eine historische Reise nach Dänemark und ins Norwegen der 30er und 40er Jahre - ein wahres Leseerlebnis !


    Die Geschichte handelt von Caroline Aaen, die im Jahre 1931, den norwegischen Kapitän Klarius Mikkelsen kennenlernt und später heiratet. Sie begleitet ihn 1935 auf seiner Expedition und ist somit die erste Frau in der Antarktis. Allerdings dauert es 60 Jahre bis die Welt Notiz davon nimmt, nämlich erst, als die Journalistin Jesse Brubaker Carolines Geschichte erzählt.

    Jesse Brubaker arbeitet im Jahr 1995 als Journalistin bei einer Zeitung und stösst durch Zufall auf Caroline Mikkelsen. Sie versucht alles, um mehr über diese aussergewöhnliche Frau zu erfahren.

    Caroline Mikkelsen ist 25 Jahre, als sie ihren Klarius kennenlernt. Die Zeit beginnt sich bereits zu verändern, Frauen werden immer noch gerne von ihren Müttern „unter die Haube gebracht“, aber sie werden zusehend eigenständiger und unabhängiger. Durch die Berufswelt werden ihnen zusätzlich immer mehr Wege eröffnet. Auch Caroline ist eine junge Frau, die gerne mehr von der Welt entdecken möchte und obwohl sie schüchtern und zurückhaltend ist, steckt auch eine mutige und starke Frau in ihr.

    Jesse ist in den 90er Jahren, bereits dem Leistungsdruck einer von Männern dominierten Berufswelt ausgesetzt. Der Journalismus verlangt ihr viel ab, ständig muss sie sich mehr beweisen, mehr leisten als ihre männlichen Arbeitskollegen.

    Die Geschichte findet auf zwei Zeitebenen statt, was den Lesefluss keinesfalls stört. Der Schreibstil der Autorin ist grossartig, sehr fliessend und ungemein fesselnd.
    Bereits zu Beginn des Buches erhält man Informationen über Kapitän Klarius Mikkelsen und seine Ehefrau Caroline. Es gibt einige Fotos zu sehen, die damals von ihr und der Expedition gemacht wurden. Ebenso erfährt man die Beweggründe der Autorin und wie dieses Buch zustande kam. Ich war bereits von Beginn an fasziniert und wollte mehr erfahren über diese Frauen, die Reise und ihr Leben und ich wurde nicht enttäuscht.

    So vieles fliesst in diese Geschichte mit ein, man lernt das damalige Leben kennen, die Bräuche und Gepflogenheiten, man erfährt vieles über den Schiffsalltag und den Walfang. Die Expedition, die Reise in die Antarktis und wie es dazu kam, wird unglaublich interessant und ausführlich geschildert. Man merkt sofort, hier wurde toll recherchiert und es steckt viel Liebe und Arbeit dahinter.

    Ein Buch, das gekonnt Wahrheit und Fiktion miteinander verbindet – mich hat es sehr begeistert und kann es nur weiterempfehlen !

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  • 5 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Claudia S., 08.03.2023

    INHALT:
    Frederikshavn 1931: Caroline arbeitet in einem Fischhandel und lernt fort den charismstischen Kapitän Klarius Mikkelsen kennen. Sofort fühlt sie sich von ihm angezogen und folgt ihm in den norwegischen Walfanghafen Sandefjord und setzt durch, dass sie ihn auf seiner nächsten Expedition begleiten darf. 1935 ist es soweit und Caroline betritt als erste Frau das ewige Eis der Antarktis. Das gfndet allerdings kaum Aufsehen und so kehrt sie nach Sandejord zurück. Sie wartet aber dort nicht nur auf ihren Mann, sondern gründet eine Nähschule. Erst sechzig Jahre später sucht die Journalistin Jesse Brubaker nach der vergessenen Pionierin und will ihre Geschichte erzählen.
    MEINE MEINUNG:
    Gleich vorweg, mich hat die Geschichte um Caroline unheimlich fesseln und begeistern können. Von Beginn an hatte ich beim Lesen eine ganz eng Beziehung zu ihr aufbauen können. Alles wirkte sehr nah und authentisch und konnte mich so faszinieren. Der Schreibstil hat sich sehr flüssig lesen lassen. Wir sind immer ganz nah an den beiden Protagonistinnen und erleben ihre Gadanken und Gefühlswelt. Sehr bildhafte Beschreibungen und detailverliebte Recherche taten sein übtiges und ich liebte den Roman von ersten bis zur letzten Seite. Dem Leser wird alles ausführlich und authentisch geschildert, so dass man es sich genau vorstellen kann und miterlebt. Es gibt die tatsächlich geschene Geschichte von Caroline in der Vergangenheit und die fiktive Erzählung in der Gegenwart und beide werden verbunden und ergänzen sich hervorragend. So konnten mich beide Stränge einfach nur begeistern und ich bin beiden gern gefolgt.
    FAZIT:
    Detailverliebt recherchiert, spannend erzählt, ein besonderes Leseerlebnis.

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  • 3 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Philiene, 18.02.2023

    aktualisiert am 18.02.2023

    Mir hat der Roman gut gefallen, auch wenn ich etwas ganz anderes erwartet habe. Caroline Mikklsen war die erste Frau die die Antarktis betreten hat. Ihre Name ist allerdings in Vergessenheit geraten und sie hat erst viele Jahre später die Anerkennung dafür bekommen..



    Ich habe jetzt damit gerechnet das sich der Roman in erster Linie um ihre. Zeit in der Antarktis dreht, das war aber nicht so. Vielmehr erzählt das Buch die Geschichte einer jungen Frau in den dreissiger Jahren. Sehr ausführlich wird vom kennenlernen mit ihrem Mann und der ersten Zeit der Ehe erzählt. Das war mir etwas zu langgezogenen. Sehr gut hat mir dann der Bericht über ihre Reise gefallen,, ihr Mann war Kapitän auf einem Walfänger, das war sehr genau beschrieben.



    Es gibt dann noch einen zweiten Erzählstrang über die Jornalisten Jesse die 1995 die Geschichte von Caroline wiederentdeckt. Dieser Teil kam nicht ganz an den anderen Erzählstrang heran, obwohl es sehr gut beschrieben war, mit welchen Vorurteilen Frauen noch in den neunziger Jahren im Beruf zu kämpfen hatten.



    Für mich ist der Roman ein schöner Einblick in das Leben von zwei Frauen in unterschiedlichen Zeiten.

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  • 5 Sterne

    2 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    moneslesecouch, 13.02.2023

    Eine starke Frau im ewigen Eis - warmherziger und fundierter Historienroman

    Diese Romanbiografie beruht auf der Geschichte einer Pionierin, die viel zu lange Zeit vergessen wurde.
    1931 lernt Caroline als junge und unerfahrene Frau den deutlich älteren Klarius kennen und verliebt sich in ihn. Sie verlässt ihre grosse Familie, zu der sie eine enge Bindung hat, und folgt Klarius in seine Heimat Norwegen, wo er als Kapitän für ein Walfangunternehmen tätig ist. Caroline bekommt die Möglichkeit, ihren Mann auf einer seiner Expeditionen in die Antarktis zu begleiten – ein unvergessliches Erlebnis, das ihr Leben prägen wird. Auch wenn sie wieder zurück in der Heimat oft einsam ist, so baut sie sich dort ein Leben mit Freunden und eigener Nähschule auf.
    In einer zweiten Zeitebene 1995 begleiten wir im australischen Sydney die Journalistin Jesse, die unglücklich in ihrer Ehe und auch als ewige Zweite in ihrem Beruf ist. Sie macht sich auf, das Geheimnis um den Verbleib von Caroline zu lüften und findet dabei ihren eigenen Weg – beruflich und privat.
    Zwei starke Frauen, die jeweils in ihrer Zeit ihren eigenen Weg trotz vieler Widrigkeiten finden.
    Schon das Cover des Buches ist so schön gestaltet, dass es sofort den Wunsch in mir weckte, in diese Geschichte einzutauchen. Die Frau im warmen Mantel und die Pinguine, die so freundlich zu ihr aufschauen, lassen eine ganz besondere Magie entstehen.
    Der Schreibstil mit den Kapitelüberschriften macht es sehr anschaulich und die besondere Bindung von Caroline zu ihrer Schwester, der sie in Briefen ihre Erfahrungen und Gefühle in der Fremde schildert, hat mich Teil der Geschichte werden lassen. Ganz besonders mochte ich die Verknüpfung der beiden Zeitebenen und die historischen Fotos sowie die Karte der Reiseroute haben für mich direkt Bilder entstehen lassen.
    Zitat aus dem Prolog „Die Stimme der Antarktis“: „Ich bewahre deine schmutzigen Spuren auf in meinen gefrorenen Kammern der Jahrhunderte, abgedeckt durch neue Schichten meiner Reinheit. Ich erneuere mich und du verlierst dich in mir.“ – Das ist so unfassbar beeindruckend und berührend für mich.
    Das Buch ist richtig gut recherchiert und mit vielen Detailschilderungen ausgeschmückt, sodass es für mich ein ganz besonderes Lesehighlight war und eine grosse Leseempfehlung für alle ist, die gerne Romane mit historischem Background über starke Frauen lesen.

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  • 5 Sterne

    2 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Susi, 11.02.2023

    Eine Frau, die Spuren in der Antarktis hinterlässt

    Frederikshavn 1931: Caroline, die 13. von insgesamt 16 Kindern der Fischerfamilie Aaen aus Dänemark lernt den Kapitän Klarius Mikkelsen kennen. Sie heiraten und Caroline zieht zu ihm nach Sandefjord an den norwegischen Walfanghafen. Sie setzt sich durch, dass sie 1935 während einer Expedition dabei sein darf und betritt als erste Frau den Boden der Antarktis.
    Erst 60 Jahre später wird Caroline von der Journalistin Jesse Brubaker gesucht und deren Begegnung nimmt eine Veränderung in Jesses Leben auf.

    Mir hat der Roman „ Das Lachen der Pinguine“ von Arabella Meran bestens gefallen. Die Seiten flogen nur so dahin und mir fiel es schwer, den Roman beiseite zu legen. Die Autorin konnte mich mit ihrem Buch gedanklich mit an die Antarktis nehmen, somit konnte ich in die Geschichte wunderbar tief ein-, und abtauchen. Die Beschreibungen von der einzigartigen Natur und den Tieren die dort leben, war atemberaubend.

    Arabella Meran konnte mich mit ihrem flüssigen, mitreissenden und spannenden Schreibstil total begeistern und ich hatte beim lesen die Bilder vor meinen Augen.
    Das Buchcover ist mit einem wunderschönen Foto von Caroline, den kleinen Antarktisbewohnern und der typischen Landschaft gezeichnet und passt zur Geschichte.

    Caroline im Vergangenheitsstrang hat mein Herz im Sturm erobert. Sie war mir von Anfang an sympathisch durch ihre neugierige und lebenslustige Art und ihre Briefe an ihre Schwester Elin war von ihr sehr tiefgründig geschrieben. Sie ist eine mutige Frau mit klaren Zielen vor Augen.

    In dem Gegenwartsstrang wird Jesse beschrieben. Die Journalistin aus Australien sucht Caroline Mikkelsen, die Frau, die Spuren auf dem Boden der Antarktis hinterlassen hat.

    Zwei Geschichten aus verschiedenen Zeitebenen, die wunderbar ineinander einfliessen.
    Im Buch selber sind historische Fotos von Caroline vorhanden.


    Fazit:
    Ich hatte wunderbare Lesestunden. Wer gerne historische Bücher in zwei verschiedenen Zeitebenen mag und nebenbei noch was über die Antarktis dazulernen möchte, für den ist der neue Roman“ Das Lachen der Pinguine“ von Arabella Meran genau richtig. Ich vergebe 5 Lesesterne und spreche eine klare Leseempfehlung aus.

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  • 5 Sterne

    2 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Redrose, 06.02.2023

    Beeindruckendes Porträt der ersten Frau in der Antarktis

    Dieses Buch hat mich gleich mit den Pinguinen auf dem Cover gekriegt und natürlich dem Titel. Wer möchte nicht das Lachen der Pinguine hören, und ich rede hier nicht von einem Zoobesuch 😉.

    Ich selbst habe es immerhin auf unseren Reisen mal bis Ushuaia geschafft, der südlichsten Stadt der Welt und dem Tor zur Antarktis, aber die Antarktis habe ich nie besucht.

    Anders hingegen Caroline, die Dänin, die den norwegischen Kapitän Klarius Mikkelsen geheiratet hat und mit ihm als erste Frau die Antarktis betrat.

    Arabella Meran hat die Fakten des Lebens von Caroline Mikkelsen mit Fiktion gemischt und heraus kam eine so spannende Geschichte, dass ich die knapp 500 Seiten kaum aus den Händen legen konnte.

    Die Geschichte beginnt 1931 mit dem Kennenlernen des weitgereisten Seebären Mikkelsen und der jungen, schüchternen Caroline und wie hier zwei Welten aufeinanderprallen, bringt mich zum Schmunzeln. Atemlos verfolge ich das gegenseitige Beschnuppern und wünschte, ich könnte auch einmal an einer dänischen Hochzeit mit all ihren Traditionen (als Gast) teilnehmen.

    Die Autorin zeigt ein Bild der damaligen Zeit, scheut auch nicht das blutige Thema Walfang, welches heutigen Tierschützern einen Schauer über den Rücken laufen lassen würde und schlägt über die Journalistin Jesse Brubaker eine Brücke zur Neuzeit.

    Die Protagonisten sind authentisch und Carolines Lebensweg berührt mich. Die Reise in die Antarktis hat ihr Leben bereichert. „Das Land ist so stark und so einsam – es braucht keine Menschen…..Diese Reise, dieser Landgang, das waren Erlebnisse, die ich nie vergessen habe , die ich all diese Jahre in meinem Herzen und meiner Erinnerung bewahrt habe.“

    Caroline Mikkelsen war es nicht wichtig, dass sie die Erste war und führt uns damit vor Augen, dass wir nicht immer höher, schneller, weiter müssen, sondern den Augenblick geniessen und schöne Erinnerungen sammeln viel wichtiger ist als irgendwelche Rekorde.

    Das Lachen der Pinguine hat Suchtpotential und es hat Spass gemacht, Caroline zu begleiten.

    5 Sterne und eine Leseempfehlung für dieses mitreissende Buch.

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  • 5 Sterne

    2 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Ingrid V., 18.02.2023

    Caroline ist abenteuerlustig, lebt aber in den 1920er und 30er Jahren, sodass ihr wohl wenig Abenteuer bevorstehen wird neben der Ehe. Doch als sie einen Kapitän heiratet, bekommt sie die Chance in die Antarktis zu fahren. Doch ihr Abenteuer gerät in Vergessenheit. 1995 macht sich Jesse auf die Suche nach der Frau, die als erste die Antarktis betreten hat.

    Es gibt zwei Zeitebenen. Jesses Geschichte spielt in der Jetzt- Zeit und Carolines in der Vergangenheit. Carolines Geschichte wird meist in Form von Briefen an ihre Schwester erzählt. Das hat mich zunächst überrascht und ich hatte Angst, dass die Erzählung dadurch anstrengend zu lesen ist, aber dem war nicht so. Zwischendurch gibt es bei Caroline auch normal erzählte Kapitel. Die Briefe geben aber tieferen Einblick in die Gefühle und ich fand den Wechsel sehr angenehm.

    Mit Jesse wurde ich irgendwie nicht so warm. Ihre Geschichte hat mich weniger berührt und gepackt. Das lag vielleicht auch daran, dass man so etwas schon häufiger gelesen hat: Frau in der heutigen Arbeitswelt, Suche nach Ruhm, sexuelle Belästigung, Beziehungsprobleme. Mir fehlte das Einzigartige in dieser Zeitebene. Glücklicherweise ist dieser Teil der Erzählung deutlich weniger als der um Caroline. Ich habe mich immer gefreut, wenn das Kapitel um Jesse zu Ende war und ich wieder bei Caroline war.

    Das Nachwort hilft die historischen Gegebenheiten nachzuvollziehen und was Fiktion ist. Das fand ich sehr wichtig zum Abschluss des Buchs.

    Fazit: Eine wirklich faszinierende Person wird hier in Caroline porträtiert. Durch Briefe ist man ihr und ihren Gefühlen sehr nah. Die zweite Zeitebene hat mich nicht ganz überzeugt, aber ich wurde so gut unterhalten, dass ich trotzdem 5 Sterne vergeben möchte.

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  • 5 Sterne

    2 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Sigrid P., 04.02.2023

    EIN ERFÜLLTES LEBEN.
    Das Buch besteht aus zwei verschiedenen sich abwechselnden Handlungssträngen.
    Da ist zum einen derjenige um Caroline, die wir kennenlernen als als eine junge Frau von fünfundzwanzig. Eines möchte Caroline auf keinen Fall, nämlich ein mittelmässiges Leben. Als Kapitän Klarius Mikkelsen in ihr Leben tritt, scheint ein Leben voller Abwechselung greifbar und sie akzeptiert seinen Antrag, wird seine Frau und zieht von ihrer Heimat Dänemark zu ihm ins norwegische Sandefjord. Ungefähr zwei Jahre später kann er ihren grossen Traum erfüllen, indem er sie mitnimmt auf die Reise ihres Lebens. Von Norwegen starten sie Richtung Süden, überqueren den Äquator, erreichen Südamerika und erreichen schliesslich ihr eigentliches Ziel, die Antarktis. Auf dieser Reise hat sie so viele unvergessliche Eindrücke sammeln können, wobei der Landgang in der Antarktis sicherlich der Höhepunkt ist, denn das ist ja tatsächlich ein historisches Ereignis, welches sich im Jahre 1995 zum sechzigsten Male jährt. Dies hat das Interesse der australischen Journalistin Jesse Brubaker geweckt. Nach langer Recherche findet Jesse Caroline, die einem Treffen sofort zustimmt. Als Caroline von Jesse interviewt wird, kann sie auf ein langes und vor allen Dingen erfülltes Leben zurück blicken. Nicht immer ist es nach Plan verlaufen, doch am Ende hat sich alles gefügt. Caroline hat bei Jesse einen
    tiefen Eindruck hinterlassen mit ihrer Gelassenheit, Lebenserfahrung und Weisheit. Ein gelungenes Porträt einer grossartigen und mutigen Frau.

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  • 5 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Luise_Dez, 18.02.2023

    In ihrem beeindruckenden Debüt „Das Lachen der Pinguine“ begibt sich die Autorin Arabella Meran, auf die Spuren der wahren Lebensgeschichte von Caroline Mikkelsen, der ersten Frau in der Antarktis.

    Inhalt:
    Frederikshavn 1931: Im Fischhandel ihrer Familie lernt die neugierige, lebenslustige Caroline den charmanten Kapitän Klarius Mikkelsen kennen. Von seiner Stimme und seinen blauen Augen fühlt sie sich in eine Welt der Entdeckungen in weiter Ferne getragen. Sie folgt ihm in den norwegischen Walfanghafen Sandefjord und setzt durch, dass sie ihn auf seiner nächsten Expedition begleiten darf. 1935 betritt Caroline Mikkelsen als erste Frau das ewige Eis der Antarktis. Doch dieser Meilenstein erregt kaum Aufsehen. Zurück in Sandefjord begnügt sich Caroline nicht damit, zu Hause auf ihren Mann zu warten, sondern baut ihre eigene Nähschule auf. Erst 60 Jahre später sucht die erfolgreiche, aber unglückliche Journalistin Jesse Brubaker nach der vergessenen Pionierin und will ihre Geschichte erzählen. Als sie die Südpolreisende endlich aufspürt, verändert die Begegnung Jesses eigene Zukunft.

    Meine Meinung:
    Schon alleine auf den ersten Seiten konnte mich das Buch mit der „Einführung zum historischen Hintergrund“, der Seekarte mit Reiseroute und der historischen Fotos, begeistern.

    Die Geschichte beruht auf einem hervorragend gut recherchierten historischen Hintergrund, die mit der fiktiven Handlung um die Journalistin Jesse Brubaker, ausgezeichnet verknüpft ist. Durch den flüssigen und eleganten Schreibstil konnte mich die Geschichte von Anfang bis zum Ende absolut fesseln und begeistern. Die Gestaltung des Covers passt perfekt zum Inhalt der Geschichte.

    Frederikshavn 1931: Caroline lebt mit ihren 25 Jahren noch bei ihren Eltern und wird besonders von ihrer Mutter immer weder zu einer Heirat angehalten. Erst als sie den Kapitän Klarius Mikkelsen kennenlernt, denkt sie über eine Heirat nach. Ihre Wünsche und Hoffnungen, teilt sie in einem regen Briefwechsel, ihrer Schwester Elin mit und lässt diese an ihren Gedanken und Ängsten, teilhaben.
    Nach ihrer Hochzeit fällt es Caroline nicht leicht, sich in ihre neue norwegische Heimat, einzuleben. Die Sprache ist ihr fremd, sie hat keine Freunde und ihr Mann ist ständig unterwegs. Das Eheleben wird auf eine harte Probe gestellt, denn Caroline steht voll unter dem Scheffel ihres Mannes und muss sich ihm wie es zur damaligen Zeit üblich war, unterordnen. Caroline besitzt Mut genug, um sich an einer Teilnahme der nächsten Expedition ihres Mannes, durchzusetzen. Die Schiffsreise und das Leben, als einzige Frau an Bord unter 30 Männern, wird unglaublich authentisch geschildert.
    Im Jahr 1935 betritt Caroline Mikkelsen als erste Frau das ewige Eis der Antarktis wird umringt von lachenden Adeliepinguinen, die ihr Herz erobern und sie nie mehr loslassen ...

    Sydney 1995: Die australische Journalistin Jesse Brubaker ist auf der Suche nach der verschollenen Antarktispionierin Caroline Mikkelsen, um ihr zu Ehren zum 60. Jahrestag, einen Artikel zu veröffentlichen. Die Männerwelt macht es Jesse nicht leicht und sie steht immer mehr unter Leistungsdruck und muss sich behaupten. Auch ihr Privatleben steht unter keinem guten Stern, denn sie hat ihre eigenen Bedürfnisse völlig aus den Augen verloren. Nach einer endlos erscheinenden Recherche, stösst sie endlich auf Hinweise und findet sogar die 89jährige Caroline.

    Nach einem Treffen mit der weltoffenen Caroline, steht für Jesse fest, dass sich ihr Leben ändern muss ...

    Fazit:
    Der Autorin ist es mit ihrem Debüt hervorragend gelungen, eine sehr bewegende und emotionale Geschichte über Caroline Mikkelsen, der ersten Frau in der Antarktis zu erzählen. Die Protagonisten und selbst die Nebenfiguren sind im Handlungsverlauf, glaubwürdig dargestellt und immer an der richtigen Stelle eingebunden. Das sehr detaillierte Nachwort der Autorin, runden den historischen und fiktiven Teil, hervorragend ab. Das Buch hat alles, was für mich eine fesselnde Geschichte ausmacht. Für ein Debüt - Chapeau - besser geht‘s nicht!
    Von mir 5 Sterne und eine absolute Leseempfehlung!

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  • 5 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Regina M., 20.02.2023

    Der Roman "Das Lachen der Pinguine" von Arabella Meran ist flüssig geschrieben, dass ich gut in die Geschichte gekommen bin. Caroline lernt in der Firma ihrer Eltern, einem Fischhandel, Kapitän Klarius Mikkelsen kennen. Sie zieht zu ihm nach Norwegen, in den Ort Sandefjord. Als er zu eine Expedition aufbricht, darf Caroline dabei sein. So ist sie 1935 die erste Frau, welche die Antarktis betritt.

    Ausser ihr gibt es im Buch aber noch eine Hauptprotagonistin Jette Brubaker. Sie ist eine erfolgreich, aber unglückliche Journalisten . 60 Jahre nach de Ereignis, will sie die Geschichte von Caroline Mikkelsen erzählen und sucht nach ihr. Was ihr auch gelingt. Am Ende verändert diese Begegnung auch Jesses Leben.

    Diese Geschichte, welche in 2 Zeitsträngen erzählt wird hat mich sehr begeistert und schöne Lesestunden bereitet. Ein hervorragend recherchierter und beeindruckend erzählter Roman. Hier ist Arabella Meran ein fabelhafter Debütroman gelungen. Ich hoffe, dass weitere so schöne Geschichten folgen werden.

    Ich vergebe 5 Sterne und eine unbedingte Leseempfehlung

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  • 5 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Regina M., 20.02.2023

    Der Roman "Das Lachen der Pinguine" von Arabella Meran ist flüssig geschrieben, dass ich gut in die Geschichte gekommen bin. Caroline lernt in der Firma ihrer Eltern, einem Fischhandel, Kapitän Klarius Mikkelsen kennen. Sie zieht zu ihm nach Norwegen, in den Ort Sandefjord. Als er zu eine Expedition aufbricht, darf Caroline dabei sein. So ist sie 1935 die erste Frau, welche die Antarktis betritt.

    Ausser ihr gibt es im Buch aber noch eine Hauptprotagonistin Jette Brubaker. Sie ist eine erfolgreich, aber unglückliche Journalisten . 60 Jahre nach de Ereignis, will sie die Geschichte von Caroline Mikkelsen erzählen und sucht nach ihr. Was ihr auch gelingt. Am Ende verändert diese Begegnung auch Jesses Leben.

    Diese Geschichte, welche in 2 Zeitsträngen erzählt wird hat mich sehr begeistert und schöne Lesestunden bereitet. Ein hervorragend recherchierter und beeindruckend erzählter Roman. Hier ist Arabella Meran ein fabelhafter Debütroman gelungen. Ich hoffe, dass weitere so schöne Geschichten folgen werden.

    Ich vergebe 5 Sterne und eine unbedingte Leseempfehlung

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  • 5 Sterne

    2 von 4 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    maraAngel2107, 07.02.2023

    Die Frau zwischen den Pinguinen in der Antarktis, ein wunderschönes Cover welches auf einen besonderen Roman hinweist. Und genauso ist er, eine Liebeserklärung an eine sehr besondere Frau, die als Erste die Antarktis, oder besser gesagt eine Insel kurz davor, betreten durfte! Ein absoluter Wohlfühlroman, bei dem ich persönlich sehr viel lernen durfte, denn mir war die Geschichte mit und um Caroline Mikkelsen absolut unbekannt, muss ich ehrlicherweise zugeben, daher hat mich dieses Cover und die Leseprobe eingeladen, diesen Roman kennen zu lernen.

    Über eine sehr starke und stolze Frau wird hier als Protagonistin berichtet, die Lebensgeschichte von C. Mikkelsen, die ihre grosse Liebe, den Kapitän Klarius Mikkelsen, heiraten darf! Der leichte Schreibstil lässt die Leser sofort eintauchen in diesen wunderbaren, sehr gut recherchierten Roman, zu Beginn mit Original Fotos, die von dem Sohn Johan Mandel, bereit gestellt wurden, was für eine Ehre und was für eine Frau. Man darf hier eine sehr starke Persönlichkeit kennen lernen, die mit viel Mut und viel Kraft Ihren Weg beschreitet, mit vielen Höhen und Tiefen, teilweise grosser Einsamkeit doch letztendlich ein deutliches Zeichen für Ihr Leben setzt. Ich war mit auf dieser wunderbaren Reise in die Antarktis und ich hatte das Gefühl die Wale, deren Gesang zu hören, ich habe mitgelitten, als diese ermordet wurden und ich habe gelächelt, als die Pinguine ihre Kinder in ihrem Flaum "versteckt" haben. Genauso schön war es, die kleinen Pinguine spielen zu sehen, ja ich hatte tatsächlich das Gefühl mitten drin zu stehen, ein sehr besonderes Gefühl. Auch wenn ein Teil der Lebensgeschichte auf Fiktion beruht, so ist es sehr glaubhaft und mit viel Gefühl, Harmonie beschrieben, die Autorin hat sich sehr viele und sehr gute Gedanken bezüglich dieser Dame gemacht, sehr viel Fingerspitzen Gefühl bewiesen und einen hervorragenden Roman erschaffen.

    Zeitgleich gibt es eine weitere Hauptprotagonistin, nämlich Jesse Brubaker, die in den 90-iger Jahren genau auf diese Geschichte als Journalistin stösst und das Gefühl hat, sie muss Caroline und/oder ihre Nachkommen, finden, um einen Zeitungsartikel zu schreiben, das es nun 60 Jahre her ist, das die Antarktis von ihr betreten wurde. Auch Jesse ist eine sehr starke und mutige Frau, die sich ebenso gegen die Männerwelt behaupten muss, wie Caroline, somit ist hier eine Parallele zu erkennen, beider Frauen, zu unterschiedlichen Zeiten.

    Ich liebe dieses Buch, denn es lässt sich so flüssig lesen, das man es kaum aus der Hand legen kann, mit vielen wunderbaren Recherchen, Fiktion und Wahre Begebenheiten, sowie tollen Fotos und einem wunderschönen Cover, in Einklang gebracht! Daher gibt es von mir 5 von 5 Sternen, die absolut verdient sind und eine klare Leseempfehlung von mir!!!!!!

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  • 5 Sterne

    Lesefuchs1001, 11.03.2023

    Glücklicher ohne Glanz und Gloria – warmherzige Geschichte mit Tiefgang
    „Das Lachen der Pinguine“ erzählt die Geschichte zweier unterschiedlicher Frauen auf der Suche nach Lebensglück und verbindet sie auf berührende Weise miteinander. Das Ende überrascht mit einer Wendung und Botschaft, die noch immer in mir nachhallt.

    Als die junge Dänin Caroline den charmanten Kapitän Klarius Mikkelsen kennenlernt, winkt der sichere Hafen der Ehe, in den ihre Eltern sie unbedingt lotsen wollen. Ich musste schmunzeln über das Werbeverhalten des Schwerenöters. Caroline hält auf ihre ruhige Art gut dagegen und prüft den Ehegatten-Anwärter auf seine Qualitäten. Schliesslich läuten die Hochzeitsglocken für das Paar und ihre Familie feiert turbulent nach dänischem Brauch.

    Das Eheleben wird realistisch geschildert, ohne romantische Verklärung, dafür aber mit Tiefgang – die Beziehung wirkte sehr lebensecht auf mich. Ich konnte bestens mit Caroline mitfühlen, wie sie sich in der neuen norwegischen Heimat einleben muss. In ihren Briefen an die Schwester Elin konnte ich Einblick in Carolines Innenleben nehmen.

    Die Schiffsreise im Winter 1934/35 habe ich als hoch unterhaltsam und abwechslungsreich erlebt. Das Leben an Bord der Thorshavn, wo Caroline die einzige Frau unter 30 Männern ist, wird sehr lebendig und authentisch geschildert mit Ritualen wie der Äquatortaufe. Im Südpolarmeer angekommen erlebe ich durch die Augen von Caroline den Walfang hautnah mit: blutig und erbarmungslos. Beim antarktischen Landgang ist Caroline voller Neugier und Achtung vor der Natur und die niedlichen Pinguine mit ihrem Lachen faszinieren sie.

    Aber die Antarktisexpedition ist nicht der Gipfel von Carolines Leben. Zurück in Sandefjord geht das Leben weiter und sie muss noch einige Höhen und Tiefen bewältigen und es gelingt ihr sogar, sich auch beruflich zu entfalten.

    Im Wechsel zu den Kapiteln mit Caroline lerne ich die zweite (fiktive) Hauptfigur kennen: Jesse Brubaker, die ehrgeizige Journalistin in Sydney im Jahr 1995, die nach der Antarktis-Pionierin sucht, um einen Artikel über sie zu schreiben. Jesse wirkt zunächst recht taff auf mich, denn sie muss sich ständig gegenüber ihren männlichen Kollegen behaupten. In den privaten Szenen lerne ich jedoch eine Frau kennen, die Ängste und unerfüllte Sehnsüchte hat und im Innern viel weicher ist, als sie nach aussen zeigt. Sie macht im Laufe der Geschichte eine grosse Wandlung durch, die mich zutiefst berührt hat und gegen Ende sind bei mir einige Tränen gekullert. Es wird auch nochmal unerwartet romantisch.

    Bonusmaterial: historische Fotos von Caroline Mikkelsen und eine Seekarte mit Reiseroute.

    Insgesamt eine kurzweilige, humorvolle und emotional mitreissende Lektüre, bei der ich auch viel Neues erfahren habe. Grosse Leseempfehlung für diesen bewegenden Roman!

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  • 5 Sterne

    Astrid G., 28.02.2023

    Starkes Debüt!
    Mit Das Lachen der Pinguine hat die Autorin Arabella Meran ein starkes Debüt erfasst. Ich war von der ersten bis zur letzten Seite begeistert und werde meine Augen offen halten, wenn ihr nächstes Buch heraus kommt.

    Arabella Meran hat gekonnt reale und fiktive Personen zur einer interessanten und spannenden Handlung zusammengeschrieben. Caroline Mikkelsen, die reale Person, die in den 30er Jahren, die erste Frau in der Antarktis war und die fiktive Jess, die australischen Journalistin, sie sich für die Expetition der Caroline Mikkelsen interessiert und nachforscht.

    Dänemark, 1931: Wir erleben Caroline in ihren jungen Jahren, wo sie mit 25 Jahren noch bei den Eltern wohnt. Ihre Eltern waren für die Zeit recht offen, aber ihre Mutter drängt sie zu einer Hochzeit. Sie verliebt sich in den norwegischen charmanten älteren Kapitän Klarius Mikkelsen, der ihr die Möglichkeit gibt aufs Schiff mitzugehen. Caroline mochte ich sehr gerne, sie ist unheimlich sympathisch und hat ein gutes Herz. Ich war von Klarius Mikkelsen einfach begeistert, der so viel Lebenserfahrung mitbringt, der seinen Mann steht, der in seinem Beruf Kapitän aufgeht, der nicht immer einfach war und der kein Mann der grossen Worte und Gesten war.

    Eine wichtige Nebenrolle spielte die jüngere Schwester Elin. In vielen Briefen erzählt Caroline über Ihr Leben.

    Australien, 1995: Die 41-jährige Jess liebt ihren Beruf als Journalistin. Leider kann sich in ihrem Beruf nicht richtig entfalten und auch um ihre Ehe steht es nicht gut. Ich konnte Jess gut leiden, aber sie blieb im Vergleich zu Caroline ein wenig blass.

    Die zwei Ebenen fand ich gut gewählt. Ich war zwar lieber in den 30er Jahre, als in den 90er Jahre. Das Leben von Caroline war einfach aufregender.

    Von der Reise in die Antarktis war ich einfach begeistert, die Sitten und Bräuche auf See, der grausame Walfang, die Landgänge und das Highlight der Landgang zu den Pinguinen. Arabella Meran hat hervorragende Recherchearbeit geleistet. Chapeau! Ich hatte das Gefühl, als wäre ich mittendrin.

    Der Schreibstil ist flüssig und wunderbar zu lesen. Sehr detailliert beschrieben und dennoch sollten wir Leser*innen manchmal unsere Fantasie einsetzen.

    Auf jeden Fall war es ein LESEHIGHLIGHT!

    Fazit

    spannend, interessant, sympathisch, aufregend, berührend & liebenswert

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  • 4 Sterne

    Christine M., 28.08.2023

    Schöne & wahre Geschichte über eine unternehmungslustige Frau

    Die Romanbiographie über Caroline Mikkelsen beginnt 1931 als sie ihren zukünftigen Mann Klarius begegnet und daraufhin heiratet. Die gebürtige Dänin zieht nach Sandefjord in Norwegen, wo sie aber oft gelangweilt und einsam ist, weshalb sie ihren Mann überredet, ihn bei seiner Arbeit als Kapitän begleiten zu dürfen. Da die Reederei von Klarius‘ Schiff in der Antarktis Walfang betreibt und dort auch das Land erforscht, bietet sich Caroline die Möglichkeit die Antarktis zu ergründen. Somit betritt Caroline am 20. Februar 1935 als erste Frau antarktischen Boden, wo die Besatzung einen Steinhaufen errichtet und Caroline die norwegische Flagge hisst. Die Schifffahrt über den halben Erdball, das Betreten der Antarktis und das Bewundern der Pinguine wird ebenso beschrieben, wie Carolines späteres Leben. Nebenbei enthält die Geschichte auch den Zeitstrang 1995, als die fiktive Journalistin Jesse von Caroline erfährt, nachforscht und einen Artikel über die erste Frau in der Antarktis schreiben will.

    Das Buch hat mir Spass gemacht zu lesen, weil es so angenehm war durch die Geschichte zu gleiten. Die Autorin hat einen sehr flüssigen Schreibstil und die Begebenheiten in Carolines Leben sehr ansprechend beschrieben. In ihren Kapiteln wurde mir nie langweilig, die von Jesse fand ich weniger angenehm, weil sie das für solche Romane manchmal typische Problem-Leben führt, das eigentlich gar nicht hätte sein müssen. Carolines Erzählperspektive wurde noch aufgelockert, indem sie besonders anfangs auch viele Briefe an ihre engste Schwester Elin beinhaltet. Auch wenn man der Protagonistin durch die personelle Erzählperspektive sehr gut folgen kann, sind die Kapitelanfänge mit den Briefen aus Carolines Sicht ein auflockernder Zusatz. Die Fotos und Erläuterung der Autorin zu Beginn der Geschichte sind ebenfalls eine tolles Extra und machen die Erzählung plastischer und realitätsnaher. Eine Andeutung am Ende über Caroline hat mich verwirrt, sodass ich es im Internet nachgelesen habe - hätte meiner Meinung nach also besser erläutert oder einfach weggelassen werden sollen.



    Fazit:
    „Das Lachen der Pinguine“ erzählt die wahre Geschichte über die erste Frau, die antarktischen Boden betreten hat, und das weitere Leben der unternehmungsfreudigen Caroline. Der zweite Erzählstrang über die Journalistin 60 Jahre später ist nicht ganz so interessant. Durch den sehr flüssigen und kurzweiligen Schreibstil der Autorin macht das Lesen der Geschichte sehr viel Spass.

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  • 3 Sterne

    Shilo, 06.02.2023

    Caroline Mikkelsen, eine bemerkenswerte Frau
    Caroline, das 13. von 16 Kindern der Fischerfamilie Aaen in Frederikshavn/ Dänemark lernt 1931 den fast 20 Jahre älteren Kapitän des Walfangschiffes „Thorshavn“ Klarius Mikkelsen kennen und heiratet ihn 1932. Sie zieht zu ihm nach Sandefjord/Norwegen, wo er ein Haus gekauft hat. Er nimmt sie mit auf seine Expedition in die Antarktis und sie betritt als erste Frau den Boden des Südpols. Das Zusammentreffen mit den Pinguinen wird Caroline für immer im Gedächtnis bleiben. Als Klarius im Jahre 1941 an einer Lungenentzündung stirbt, macht Caroline eine Nähschule und einen Versandhandel auf. 3 Jahre später heiratet sie den Gärtner Johan Mandel, mit dem sie ein Blumengeschäft in Tonsberg betreibt.
    Im Jahre 1995 begibt sich die australische Journalistin Jesse Brubaker auf die Spurensuche der verschollenen Frau.
    Die Geschichte ist in zwei Handlungsstränge aufgeteilt. Einmal erleben wir die junge Caroline Mikkelsen und dürfen sie auf ihrer Expedition begleiten. Zwischendurch schwenkt die Autorin zu Jesse Brubaker ab, die es sich in den Kopf gesetzt hat, mehr über Caroline zu erfahren, sie eventuell auch zu finden und über sie zu schreiben.
    Der Roman beruht auf tatsächlichen Ereignissen und wird von einer fiktiven Geschichte ummantelt. Doch leider kam die Handlung auf mich etwas oberflächlich herüber. So ist es mir nicht gelungen, mich in Caroline hineinversetzen zu können. Es fehlte mir bei der Umsetzung an Tiefgang, denn ich konnte nicht erkennen, welche Gefühle die Ehepartner miteinander verband. Da war für mein Empfinden die Beschreibung über das Abschlachten der Wale emotionaler.
    Arabella Meran hat die Gegebenheiten zu Zeiten der Walfangflotten sehr gut recherchiert. Doch ich hätte mir gewünscht, mehr über die Beziehung und Empfindungen von Caroline und Klarius erfahren zu können, die sie miteinander verband.
    Mein Fazit:
    Ein unterhaltsamer Roman über eine mehr als 60 Jahre vergessene Frau. 3 Sterne.

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  • 4 Sterne

    Sabine E., 31.05.2023

    In zwei Zeitsträngen wird die teils wahre, teils fiktive Geschichte rund um Caroline und Jesse erzählt. Diese Mischung hat den historischen Roman sehr lebendig und interessant werden lassen. Bei der Geschichte von Caroline Mikkelsen hält sich die Autorin, anhand von Briefen, Lokbüchern und Zeitungsbericht, sehr nah an den Tatsachen.
    Für mich hat sich die Antarktis und der Walfang beim Lesen immer mehr und mehr erschlossen. Und endlich kann ich mir merken, an welchem Pol die Pinguine leben.

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