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  • 5 Sterne

    23 von 35 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Sonja W., 10.08.2019

    Als Buch bewertet

    "Das Kino am Jungfernstieg" aus der Feder der Autorin Micaela Jary ist der fulminante Auftakt einer grossen Familiesaga bei der sich alles um einen Kono-Dynastie im Hamburg der Nachkriegszeit dreht.

    Wir befinden uns im Jahr 1946. Lili Paal, geborene Wartenberg, ist gelernte Film-Cutterin und lebt nun in Berlin. Ihre Leidenschaft zum Film wurde durch ihre Eltern geweckt, die 1926 in Hamburg ein erfolgreiches und glamouröses Kino betrieben. Nach dem Tod ihres Vaters hat Lilis Halbschwester Hilde das Kino geerbt und will es nun verkaufen. Ein britischer Offizier namens Johan Fontaine ermöglicht es ihr nach Hamburg zu ihrer schwerkranken Mutter zu reisen.
    Gleichzeitig möchte Lili ihren Aufenthalt in Hamburg dazu nutzen nach alten Filmrollen zu suchen, die während des Krieges verschwunden sind. Hier in ihrer Heimatstaddt lernt Lili auch den charismatischen Regisseur Leon Caspari kennen......

    Für mich ist der Autorin mit diesem tollen Roman wieder ein Meisterwerk gelungen. Diese Geschichte, die mit einem herrlichen Prolog beginnt, hat mich von Anfang an begeistert und in ihren Bann gezogen. Ich bin vollständig in die Welt des Films und Kinos eingetaucht. Und man merkt sofort, dass die Autorin eine ganz besondere Bindung zu dieser Materie hat. Wenn ich die Augen schliesse, sehe ich dieses prunkvolle Kino vor mir und geniesse ganz besondere Filmabende. Aber nach Ende des Krieges und der Aufteilung Berlins ist alles anders. Uns wird auch in dieser interessanten Lektüre auch vergangene Geschichte nahe gebracht. Wie glücklich war Lili, als sie nach Hamburg in ihre Heimatstadt reisen konnte. Ich kann mir ihr entsetztes Gesicht vorstellen, als sie das ganze Elend vor sich sieht. Alle Charaktere, allen voran Lili sind so wunderbar beschrieben. Sie werden vor meinem inneren Auge lebendig. Begeistert habe ich mich mit Lili auf die Suche nach diesen alten Filmrollen gemacht. Die Spannung steigt von Seite zu Seite und dann ist etwas passiert, das für Gänsehautfeeling gesorgt hat und dessen Ausmasse mich tief berührt haben. Und dann das Ende, das förmlich nach einer Fortsetzung schreit. Aber ich mache mir einstweilen selbst so meine Gedanken, wie diese herausragende Geschichte weitergehen könnte.

    Für mich ist diese atemberaubende Lektüre eine Lesevergnügen der Extraklasse. Und auch das Nachwort berührt mit tief. Was für eine schlimme Zeit. Für mich ist dieses Buch wirklich ein packendes Lesevergnügen, das für unterhaltsame und nachdenkliche Lesestunden gesorgt hat. Für mich ein Lesehighlight, für das ich gerne 5 Sterne vergebe.

    Das Cover ist übrigens auch ein echter Hingucker.

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  • 2 Sterne

    8 von 8 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Helga S., 28.06.2021

    Verifizierter Kommentar
    Als eBook bewertet

    Auch ich hatte mir mehr davon versprochen, das Buch ist leider zu langatmig geschrieben, um nicht zu sagen langweilig mit viel zu viel nichtssagendem Text, den ich meist einfach überblättert habe, ohne etwas von der Geschichte verpasst zu haben (gähn).
    Schade eigentlich, die Handlung ist nicht wirklich schlecht.

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  • 2 Sterne

    8 von 9 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Gelöschter Benutzer, 04.05.2021

    Verifizierter Kommentar
    Als eBook bewertet

    Die Geschichte zieht sich etwas zäh und bisweilen langatmig hin. Hoffentlich wird der Folgeband spannender. Ich persönlich hatte mir mehr erhofft, zumal ich von der Autorin schon andere Bücher gelesen habe, die mich mehr faszinierten.

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    ja nein
  • 5 Sterne

    10 von 17 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Tanja P., 24.07.2019

    Als Buch bewertet

    Ein mysteriöser Todesfall und andere Geheimnisse

    „Dieser Streifen war wichtig - und sie meinte, ihn für immer zu verlieren, wenn sie ihn aus den Händen gab.“ (S. 138).
    November 1946: Lili Paal (geb. Wartenberg) arbeitet als Cutterin für die neugegründete DEFA in Berlin, als sie von ihrer Halbschwester Hilde erfährt, dass es ihrer Mutter Sophie in Hamburg von Tag zu Tag schlechter geht. Um zu ihr zu reisen, benötigt Lili einen Interzonenpass – den sie sich vom britischen Filmoffizier John Fontaine erhofft. Capitain Fontaine bietet ihr einen Deal an: Lili hat schon einmal einen im Krieg nicht fertiggestellten Film gefunden und geschnitten. Wenn sie ihm das Versteck eines weiteren Films verrät und ihm hilft, diesen aufzustöbern, nimmt er sie mit nach Hamburg. Zufällig hat Lili gehört, dass in Travemünde der letzte Film mit der berühmten Thea von Middendorff versteckt sein soll. Dieser Film ist berüchtigt, weil Theas Mann beim Dreh ums Leben kam und die Todesumstände nie öffentlich gemacht wurden. Und der damalige Regisseur, Leon Caspari, dreht zufällig gerade den ersten Nachkriegsfilm – mitten in Hamburg ...

    „Das Kino am Jungfernstieg“ von Micaela Jary ist der Auftakt einer neuen Reihe um die Entwicklung des Kinos nach dem Krieg und beleuchtet dabei die Geschichte der fiktiven Familie Wartenberg. Lilis Vater hatte das Kino in den 30er Jahren gegründet und ihre Mutter Sophie hattte es all die Jahre geleitet. Als Lilis Vater kurz vor Ende des Krieges erschossen und ihr Haus bei einem Bombenangriff zerstört wurde, musste sie zu ihrer älteren Tochter Hilde und deren Mann ziehen.

    Lili ist geschockt, als sie im völlig zerstörten Hamburg ankommt und kaum etwas wiedererkennt. Das Lichtspielhaus der Familie steht zwar noch, hat aber im Krieg gelitten: „Es kam ihr vor, als wäre das Lichtspielhaus ein Sinnbild des Zustands ihrer Mutter – noch war nicht alles verloren, aber der Patient war schwer krank und lag im Sterben.“ (S. 105). Ihre Mutter vegetiert nur noch vor sich hin, ist nur selten bei Bewusstsein und spricht nicht mehr. Sie hat allen Lebenswillen verloren. „Ich erkenne sie nicht mehr... Ich weiss nicht mehr, wer meine Mutter wirklich ist.“ (S. 149)
    Von ihrer Halbschwester ist Lili sehr enttäuscht. Statt sich um die Mutter zu kümmern, spekuliert Hilde auf deren baldigen Tod, damit sie das Lichtspielhaus endlich schliessen können. Hildes Mann hat einen florierenden Schwarzhandel aufgebaut, es fehlt ihnen an nichts, aber Lili muss um jede Scheibe trockenes Brot und jeden Tee für Sophie betteln.
    Zum Glück gibt es Hildes 16jährige Tochter Gesa, die ihre Oma über alles liebt und bisher für sie gesorgt hat „Wie sollte sie erwachsen werden mit dem Gedanken, zu wenig für ihre Grossmutter getan zu haben, wenn diese starb?“ (S. 273)

    Während der Suche nach den Filmrollen kommen sich Lili und Capitain Fontaine näher. Er ist charmant und zuvorkommend, macht ihr Komplimente. Es funkt zwischen ihnen, aber Lili ist verheiratet, auch wenn sich ihr Mann noch in Kriegsgefangenschaft befindet. Zudem stellen sie bei ihren Nachforschungen fest, dass auch Lilis Mutter irgendwie in den Skandal um den Tod von Theas Mann verwickelt gewesen sein muss.

    Man merkt dem Buch an, dass Micaela Jary über eine Epoche und Thematik schreibt, die sie von klein auf kennt und liebt, denn ihr Vater war der berühmte Filmkomponist Michael Jary.
    Sehr bildlich schildert sie das zerstörte Hamburg, wie die Menschen ums Überleben kämpfen und was der Hungerwinter 1946/47 anrichtete. Sie beschreibt, wie die Besatzer das Gebiet verwalteten und u.a. eben auch die Filmindustrie langsam wieder aufbauten.
    Die Zustände in Hildes Familie haben mich erschüttert. Wie können sie und ihr Mann nur so herzlos sein und nur an ihr eigenes Vorankommen denken. Ich hoffe, dass sie im nächsten Band die Strafe dafür bekommen!
    Die Suche nach den Filmrollen und die dabei gefundenen Erkenntnisse gestalten sich so spannend, dass es fast schon wie ein Krimi anmutet. Ich bin extrem gespannt, wie es nächstes Jahr in „Der Filmpalast“ weitergeht.

    5 Sterne und meine unbedingte Leseempfehlung!

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  • 5 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Monika Schulte, Hagen, 25.01.2020

    Als Buch bewertet

    Als die Film-Cutterin Lili Paal erfährt, dass ihre Mutter schwer erkrankt ist, setzt sie alle Hebel in Bewegung, um sie besuchen zu können. Im Jahre 1946 ist das allerdings keine Selbstverständlichkeit. Im Nachkriegsdeutschland wird dafür ein Interzonenpass benötigt. Reisen sind nur mit Sondergenehmigung möglich. Lili lernt jedoch den britischen Offizier John Fontaine kennen. Er gibt sie kurzerhand als seine Sekretärin aus. So kann auch Lili von Berlin nach Hamburg zu ihrer Familie reisen. Fontaine verlangt jedoch von Lili, dass sie mit ihm zusammen nach einer im Krieg verschollenen Filmrolle sucht. Es ist der letzte Film, den der Regisseur Leon Caspari mit der bekannten Schauspielerin Thea von Middendorf gedreht hat. Der Film könnte zudem helfen, einen Todesfall aufzuklären.

    Als Lili bei ihrer Familie unterkommt, muss sie mit Entsetzen feststellen, dass sich ihre Halbschwester Hilde und deren Mann nur unzureichend um die schwerkranke Mutter gekümmert haben. Die Pflege hat Lilis Nichte Gesa übernommen, die damit jedoch völlig überfordert ist. Hilde und ihr Mann warten nur auf den Tag, an dem die Mutter endlich stirbt. Aus dem Lichtspielhaus der Familie wollen sie einen Tanzsaal machen.

    Während Lili und John sich auf die Suche nach der verloren gegangenen Filmrolle machen und sich dabei sogar näher kommen, kehrt Lilis Ehemann aus französischer Kriegsgefangenschaft zurück, ein Ehemann, mit dem sie eigentlich nichts verbindet.

    "Das Kino am Jungfernstieg" - ein mitreissender Roman aus der Welt des Kinos. Unterhaltsam, geheimnisvoll und zudem sehr spannend. Was hat es mit der verschwundenen Filmrolle auf sich? Wie geht es mit Lili und John weiter? Wird das Kino wirklich geschlossen? Micaela Jary schafft es wieder einmal hervorragend, den Leser in eine andere Zeit zu versetzen und diese wiederaufleben zu lassen. Man liest, ist begeistert und möchte nicht mehr aufhören. Ein ganz wundervoller erster Teil! Sehnsüchtig warte ich nun auf Teil 2.

    "Das Kino am Jungfernstieg" - absolute Lese-Empfehlung!

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