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Schockierend, was die Autorin für dieses Buch recherchiert hat. Unzureichende Gesetze für Straftäter, Machtlosigkeit der Polizei und Gerichte, endloses Leid für Opfer und Betroffene, gerade bei Vergewaltigungen von Frauen in Reservaten. Das ist die bittere Realität, und es wird sich bis heute nicht viel geändert haben.
Dieses Buch zeigt deutlich , dass die Menschen indianischer Abstammung in den USA leider immer noch massiv unterdrückt werden. Daran muss sich schnellstmöglich etwas ändern. Man soll die Hoffnung nie aufgeben. Die Zustände sind beschämend für so ein grosses, einflussreiches Land. Gut, dass es solche Bücher gibt, die das Leben der vielen vergessenen Menschen dort beschreiben.
Inhalt:
Im Zentrum, steht der 13-jährige Joe.
Seine Familie wird erschüttert durch ein brutales Verbrechen das an seiner Mutter begangen wird.
Von einem Tag zum andern ist nichts mehr wie es war.
Das Verbrechen aufzuklären und zu sühnen erweist sich als schwierig, da anscheinend niemand dafür zuständig ist.
Joe fasst den Entschluss dies in seine eigenen Hände zu nehmen.
Eine schwere Bürde, und ohne seinen Freund Cappy kaum zu bewältigen.
Meine Meinung:
Eine unglaubliche Geschichte, die vorsichtig, umfangreich und zart geschildert wird.
Wir leben und erleben die Zeit aus der Sicht von Joe.
Wir machen alle seine Gefühle mit durch. Wir leben sein Leben, dadurch wird auch sein ganzer Alltag geschildert und dabei erleben wir auch Dinge die sich vom Verbrechen (und dessen Aufklärung) entfernen, was zwar einen guten Einblick in das Leben eines 13-jährigen im Reservat gibt, was aber (zumindest mir beim Lesen) teilweise sehr langatmig und zäh vorkommt.
Freundschaft und Zusammenhalt wird sehr gut dargestellt.
Weisheiten und Überlieferungen der Indianer werden sehr geschickt eingeflochten.
Ganz wichtig bei diesem Buch finde ich, ist das Nachwort.
Autorin:
Louise Erdrich, geb. 1954 in Little Falls Minnesota, ist die Tochter einer Indianerin und eines Deutsch-Amerikaners.
Mein Fazit:
Eine sehr erschreckende und unter die Haut gehende Geschichte.
Wenn man dann das Nachwort liest und realisiert wie aktuell das Ganze ist, kommt man noch zusätzlich ins Nachdenken.
Inhalt:
Im Zentrum, steht der 13-jährige Joe.
Seine Familie wird erschüttert durch ein brutales Verbrechen das an seiner Mutter begangen wird.
Von einem Tag zum andern ist nichts mehr wie es war.
Das Verbrechen aufzuklären und zu sühnen erweist sich als schwierig, da anscheinend niemand dafür zuständig ist.
Joe fasst den Entschluss dies in seine eigenen Hände zu nehmen.
Eine schwere Bürde, und ohne seinen Freund Cappy kaum zu bewältigen.
Meine Meinung:
Eine unglaubliche Geschichte, die vorsichtig, umfangreich und zart geschildert wird.
Wir leben und erleben die Zeit aus der Sicht von Joe.
Wir machen alle seine Gefühle mit durch. Wir leben sein Leben, dadurch wird auch sein ganzer Alltag geschildert und dabei erleben wir auch Dinge die sich vom Verbrechen (und dessen Aufklärung) entfernen, was zwar einen guten Einblick in das Leben eines 13-jährigen im Reservat gibt, was aber (zumindest mir beim Lesen) teilweise sehr langatmig und zäh vorkommt.
Freundschaft und Zusammenhalt wird sehr gut dargestellt.
Weisheiten und Überlieferungen der Indianer werden sehr geschickt eingeflochten.
Ganz wichtig bei diesem Buch finde ich, ist das Nachwort.
Autorin:
Louise Erdrich, geb. 1954 in Little Falls Minnesota, ist die Tochter einer Indianerin und eines Deutsch-Amerikaners.
Mein Fazit:
Eine sehr erschreckende und unter die Haut gehende Geschichte.
Wenn man dann das Nachwort liest und realisiert wie aktuell das Ganze ist, kommt man noch zusätzlich ins Nachdenken.
Diesen hochgelobten Roman wollte ich ihn unbedingt lesen. Jetzt bin ich total ergriffen, fast sprachlos, so intensiv hat mich dieses Buch gepackt.
Der junge Joe lebt mit seinen Eltern in einem Indianerreservat. Seine Mutter Geraldine arbeitet im Büro für Fragen der indianischen Stammeszugehörigkeit und sein Vater ist Stammesrichter.
Joe erzählt aus seiner jugendlichen Sicht in zwar einfacher, aber recht eindringlicher Sprache, manchmal humorvoll, dann wieder traurig und immer auf eine realistische, ehrliche Art, wie das Schicksal ihm und seiner Familie in diesem Sommer 1988 mitgespielt hat.
Denn seine Mutter wurde Opfer einer brutalen Vergewaltigung, der Tatort ist aufgrund territorialer Landesgrenzen mit verschiedenen Rechtsbehörden nicht juristisch eindeutig zuordnungsfähig, alte Gesetze machen die Verurteilung Weisser schwierig und Joe macht sich mit seinen Kumpels selbst auf die Tätersuche.
Dieses Buch ist ergreifend geschrieben und zeigt nicht nur eine furchtbare realistische Geschichte einer Familie, sondern auch ein vielschichtiges authentisches Bild der indigenen Bevölkerung und deren Leben in den Reservaten mit Alkohol, Arbeitslosigkeit und staatlicher Abhängigkeit. Der Leser lernt viel über die Traditionen und mystischen Riten der Indianer, und erkennt betroffen die ziemlich willkürliche Art der Rechtssprechung, die man so eigentlich nicht für möglich hält. Aber man hat auch Einblick in die Denkweise Jugendlicher, die mit Star Trek ihre Idole leben und erwachsen werden, manchmal schneller als normal.
Die Geschichte handelt von einem grausamen Verbrechen, an dem eine harmonische Familie fast zerbricht und der jugendliche Sohn sich zwischen katholischer Religiösität und spiritueller Naturreligion die Absolution für eine sühnende Tat sucht. Es ist ein Coming-of-age Roman, der die aufkommende Sexualität der Jugendlichen deutlich macht und auch mit anderen Figuren gerade körperliche Gefühle vorführt. So steht Tante Sonja als weibliches Traumbild der Jungen dar, aber auch die alte Grandma Thunder hat einige unerhörte Sprüche auf Lager, die den Jungen rote Köpfe beschert und den Leser amüsiert. Eine humorvolle Person, die auch im hohen Alter für aufregende Stimmung sorgt.
Diese skurrilen Figuren nehmen den Leser gefangen und bringen Einblick in traditionelles Leben der Indianer und ihre mystischen Erzählungen wie die über die Wiindigos, die Seelenfresser, die über Menschen herfallen wie vielleicht auch über Joes Mutter.
Findet Joes Mutter ins Leben zurück? Wie kann ihr Sicherheit zurückgegeben werden? Das sind die zentralen Fragen, die sich mir stellten. Am Ende gibt es so etwas wie eine ausgleichende Gerechtigkeit, aber mit einem klaren Rechtsbruch.
Dieser Roman ist eine eindringliche Schilderung mit vielen Facetten: indianische Traditonen, Freundschaft und ein schlimmes Verbrechen werden hier mit viel Einfühlungsvermögen zu einer komplexen Handlung verwoben, die den Leser mitnimmt und noch lange nachhallt. Höchste Leseempfehlung von mir!
Bewertungen zu Das Haus des Windes
Bestellnummer: 66451311
4.5 von 5 Sternen
5 Sterne 1Schreiben Sie einen Kommentar zu "Das Haus des Windes".
Kommentar verfassen11 von 18 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich
Kerstin B., 10.02.2016
Schockierend, was die Autorin für dieses Buch recherchiert hat. Unzureichende Gesetze für Straftäter, Machtlosigkeit der Polizei und Gerichte, endloses Leid für Opfer und Betroffene, gerade bei Vergewaltigungen von Frauen in Reservaten. Das ist die bittere Realität, und es wird sich bis heute nicht viel geändert haben.
Dieses Buch zeigt deutlich , dass die Menschen indianischer Abstammung in den USA leider immer noch massiv unterdrückt werden. Daran muss sich schnellstmöglich etwas ändern. Man soll die Hoffnung nie aufgeben. Die Zustände sind beschämend für so ein grosses, einflussreiches Land. Gut, dass es solche Bücher gibt, die das Leben der vielen vergessenen Menschen dort beschreiben.
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ja nein9 von 16 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich
Gelinde R., 15.11.2017
Das Haus des Windes, von Louise Erdrich
Cover:
Macht mich nachdenklich.
Inhalt:
Im Zentrum, steht der 13-jährige Joe.
Seine Familie wird erschüttert durch ein brutales Verbrechen das an seiner Mutter begangen wird.
Von einem Tag zum andern ist nichts mehr wie es war.
Das Verbrechen aufzuklären und zu sühnen erweist sich als schwierig, da anscheinend niemand dafür zuständig ist.
Joe fasst den Entschluss dies in seine eigenen Hände zu nehmen.
Eine schwere Bürde, und ohne seinen Freund Cappy kaum zu bewältigen.
Meine Meinung:
Eine unglaubliche Geschichte, die vorsichtig, umfangreich und zart geschildert wird.
Wir leben und erleben die Zeit aus der Sicht von Joe.
Wir machen alle seine Gefühle mit durch. Wir leben sein Leben, dadurch wird auch sein ganzer Alltag geschildert und dabei erleben wir auch Dinge die sich vom Verbrechen (und dessen Aufklärung) entfernen, was zwar einen guten Einblick in das Leben eines 13-jährigen im Reservat gibt, was aber (zumindest mir beim Lesen) teilweise sehr langatmig und zäh vorkommt.
Freundschaft und Zusammenhalt wird sehr gut dargestellt.
Weisheiten und Überlieferungen der Indianer werden sehr geschickt eingeflochten.
Ganz wichtig bei diesem Buch finde ich, ist das Nachwort.
Autorin:
Louise Erdrich, geb. 1954 in Little Falls Minnesota, ist die Tochter einer Indianerin und eines Deutsch-Amerikaners.
Mein Fazit:
Eine sehr erschreckende und unter die Haut gehende Geschichte.
Wenn man dann das Nachwort liest und realisiert wie aktuell das Ganze ist, kommt man noch zusätzlich ins Nachdenken.
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ja nein5 von 10 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich
Gelinde R., 15.11.2017 bei bewertet
Das Haus des Windes, von Louise Erdrich
Cover:
Macht mich nachdenklich.
Inhalt:
Im Zentrum, steht der 13-jährige Joe.
Seine Familie wird erschüttert durch ein brutales Verbrechen das an seiner Mutter begangen wird.
Von einem Tag zum andern ist nichts mehr wie es war.
Das Verbrechen aufzuklären und zu sühnen erweist sich als schwierig, da anscheinend niemand dafür zuständig ist.
Joe fasst den Entschluss dies in seine eigenen Hände zu nehmen.
Eine schwere Bürde, und ohne seinen Freund Cappy kaum zu bewältigen.
Meine Meinung:
Eine unglaubliche Geschichte, die vorsichtig, umfangreich und zart geschildert wird.
Wir leben und erleben die Zeit aus der Sicht von Joe.
Wir machen alle seine Gefühle mit durch. Wir leben sein Leben, dadurch wird auch sein ganzer Alltag geschildert und dabei erleben wir auch Dinge die sich vom Verbrechen (und dessen Aufklärung) entfernen, was zwar einen guten Einblick in das Leben eines 13-jährigen im Reservat gibt, was aber (zumindest mir beim Lesen) teilweise sehr langatmig und zäh vorkommt.
Freundschaft und Zusammenhalt wird sehr gut dargestellt.
Weisheiten und Überlieferungen der Indianer werden sehr geschickt eingeflochten.
Ganz wichtig bei diesem Buch finde ich, ist das Nachwort.
Autorin:
Louise Erdrich, geb. 1954 in Little Falls Minnesota, ist die Tochter einer Indianerin und eines Deutsch-Amerikaners.
Mein Fazit:
Eine sehr erschreckende und unter die Haut gehende Geschichte.
Wenn man dann das Nachwort liest und realisiert wie aktuell das Ganze ist, kommt man noch zusätzlich ins Nachdenken.
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ja nein11 von 27 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich
Barbara S., 17.02.2016
Diesen hochgelobten Roman wollte ich ihn unbedingt lesen. Jetzt bin ich total ergriffen, fast sprachlos, so intensiv hat mich dieses Buch gepackt.
Der junge Joe lebt mit seinen Eltern in einem Indianerreservat. Seine Mutter Geraldine arbeitet im Büro für Fragen der indianischen Stammeszugehörigkeit und sein Vater ist Stammesrichter.
Joe erzählt aus seiner jugendlichen Sicht in zwar einfacher, aber recht eindringlicher Sprache, manchmal humorvoll, dann wieder traurig und immer auf eine realistische, ehrliche Art, wie das Schicksal ihm und seiner Familie in diesem Sommer 1988 mitgespielt hat.
Denn seine Mutter wurde Opfer einer brutalen Vergewaltigung, der Tatort ist aufgrund territorialer Landesgrenzen mit verschiedenen Rechtsbehörden nicht juristisch eindeutig zuordnungsfähig, alte Gesetze machen die Verurteilung Weisser schwierig und Joe macht sich mit seinen Kumpels selbst auf die Tätersuche.
Dieses Buch ist ergreifend geschrieben und zeigt nicht nur eine furchtbare realistische Geschichte einer Familie, sondern auch ein vielschichtiges authentisches Bild der indigenen Bevölkerung und deren Leben in den Reservaten mit Alkohol, Arbeitslosigkeit und staatlicher Abhängigkeit. Der Leser lernt viel über die Traditionen und mystischen Riten der Indianer, und erkennt betroffen die ziemlich willkürliche Art der Rechtssprechung, die man so eigentlich nicht für möglich hält. Aber man hat auch Einblick in die Denkweise Jugendlicher, die mit Star Trek ihre Idole leben und erwachsen werden, manchmal schneller als normal.
Die Geschichte handelt von einem grausamen Verbrechen, an dem eine harmonische Familie fast zerbricht und der jugendliche Sohn sich zwischen katholischer Religiösität und spiritueller Naturreligion die Absolution für eine sühnende Tat sucht. Es ist ein Coming-of-age Roman, der die aufkommende Sexualität der Jugendlichen deutlich macht und auch mit anderen Figuren gerade körperliche Gefühle vorführt. So steht Tante Sonja als weibliches Traumbild der Jungen dar, aber auch die alte Grandma Thunder hat einige unerhörte Sprüche auf Lager, die den Jungen rote Köpfe beschert und den Leser amüsiert. Eine humorvolle Person, die auch im hohen Alter für aufregende Stimmung sorgt.
Diese skurrilen Figuren nehmen den Leser gefangen und bringen Einblick in traditionelles Leben der Indianer und ihre mystischen Erzählungen wie die über die Wiindigos, die Seelenfresser, die über Menschen herfallen wie vielleicht auch über Joes Mutter.
Findet Joes Mutter ins Leben zurück? Wie kann ihr Sicherheit zurückgegeben werden? Das sind die zentralen Fragen, die sich mir stellten. Am Ende gibt es so etwas wie eine ausgleichende Gerechtigkeit, aber mit einem klaren Rechtsbruch.
Dieser Roman ist eine eindringliche Schilderung mit vielen Facetten: indianische Traditonen, Freundschaft und ein schlimmes Verbrechen werden hier mit viel Einfühlungsvermögen zu einer komplexen Handlung verwoben, die den Leser mitnimmt und noch lange nachhallt. Höchste Leseempfehlung von mir!
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