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  • 4 Sterne

    Bücher in meiner Hand, 22.02.2022

    Als bewertet

    Eigentlich wollte ich den Roman während einer Zugsreise lesen, doch zu längeren -Bahnfahrten ist es aufgrund der Pandemie nicht gekommen und so las ich ihn halt zuhause auf meinem Lesesessel. Auch ohne Zug: als frühere jahrzehntelange Pendlerin konnte ich mir die Szenen bildlich vorstellen.

    Die Geschichte ist schnell erzählt: zwei Menschen, die sich fast täglich in der Bahn von Herrsching nach München und umgekehrt sehen, sich irgendwie gut finden. Sie wollen sich ansprechen, getrauen sich aber beide nicht.

    Und wenn sie sich mal trauen würden, kommt garantiert etwas dazwischen. Zum Beispiel belauschte Telefongespräche, die die das Gedankenkino auf Vollbetrieb laufen lassen, aber total missverstanden werden, weil aus dem Zusammenhang gerissen und sie die jeweiligen Hintergrundgeschichten ja nicht kennen. Marie meint, Jo wäre verheiratet, dabei spricht er nur mit seiner Nachbarin, die bei seinem Vater ist. Jo denkt, Marie hätte ein Baby, denn er sieht sie Babyzeugs kaufen, das aber für ihre Welpen ist. Trotz allem sind sie voneinander fasziniert und möchten den jeweils anderen gerne kennenlernen.

    Marie wohnt in ihrem Wohnwagen am See, im Garten ihrer Mutter. Johannes, Jo genannt, in seinem Elternhaus, zusammen mit seinem dementen Vater. Beides sind sympathische Figuren.

    Die Autorin erzählt ihre Geschichte aus abwechselnder Perspektive, einmal aus Sicht von Marie, einmal aus Sicht von Jo. So lernt man die Protagonisten besser kennen als sie sich gegenseitig. Man kann sich vorstellen, dass die beiden gut zusammen passen würden, aber ich hätte mir trotzdem mehr gemeinsame Zeit gewünscht und weniger gegenseitiges Umkreisen.

    "Das Glück in vollen Zügen" ist ein toll gewählter und äusserst passender Titel, und beinhaltet eine Story, die wahr sein könnte.

    Fazit: Ein amüsant verpackter und stimmiger Roman, aber mir dauerte das "bis sie sich endlich kriegen" viel zu lange.
    4 Punkte.

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  • 4 Sterne

    Helena H., 30.08.2020 bei bewertet

    Als Buch bewertet

    Marie Brunner ist 31 Jahre alt, Produktdesignerin und wohnt in einem kleinen Bauwagen mit ihrer Rottweilerhündin Dexter am Ammersee. Jeden Morgen schwimmt sie darin, bevor sie zur Arbeit aufbricht. Eigentlich könnte ihr Leben perfekt sein, wenn nicht ihre Endometriose-Erkrankung wäre, die sie davon abhält, sich an einen Mann fest zu binden.

    Johannes Schraml ist 34 und arbeitet als Webdesigner in der E-Bike-Abteilung von BMW. Er lebt mit seinem Vater in Herrsching und pendelt jeden Tag zwischen Arbeit und Zuhause. Nichts wünscht er sich sehnlicher als die Frau seines Lebens zu finden und eine Familie mit ihr zu gründen. Doch diese Frau müsste auch seinen Vater akzeptieren, der dement ist und an Alzheimer leidet.

    Marie und Johannes sitzen beide jeden Morgen in der S8, die in die Münchener Innenstadt fährt. Und beiden fällt der jeweils andere positiv auf. Mal möchte Marie Johannes ansprechen, mal versucht Johannes seinen ganzen Mut zusammen zu nehmen und mit Marie anzubändeln. Doch wie es der Zufall will, hält beide immer etwas davon ab. Eine aberwitzige Schnitzeljagd beginnt - natürlich mit einem Happy-End, aber bevor es dazu kommt, haben beide viele Hürden zu nehmen.

    Lisa Kirsch hat mit "Das Glück in vollen Zügen" einen humorvollen und rasanten Liebesroman geschaffen, der einen mitreisst, zum Lachen bringt, aber auch berührt. Die Autorin begeistert mit frischem Humor und aktuellen Themen, scheut aber auch nicht davor zurück, ernste Inhalte in den Roman einzubauen. Die Hindernisse und Missverständnisse zwischen Marie und Johannes sind manchmal etwas zu viel des Guten, sodass das Happy-End ziemlich abrupt erfolgt, nichtsdestotrotz ist "Das Glück in vollen Zügen" ein sehr gelungener Roman, den ich wärmstens empfehlen kann.

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  • 5 Sterne

    Martina W., 12.08.2020

    Als bewertet

    Ein locker-leichter Sommerroman mit gelegentlich erstaunlicher Tiefe.
    Es hat mich gut unterhalten, wie Marie und Jo aneinander vorbei driften, und so war es doch recht spannend, ob sie sich am Ende wirklich treffen.
    Die Abschnitte über die Demenz von Jos Vater fand ich sehr berührend.
    Die gelegentlichen Ausflüge in die Münchner Schickimicki Gesellschaft mit einem Augenzwinkern haben mich ziemlich amüsiert.
    Die Charaktere sind recht gut geschildert, der Stil ist in Ordnung.
    Kein anspruchsvolles Buch, aber bei diesen Temperaturen erfrischend zu lesen.

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  • 4 Sterne

    Daggy, 23.08.2020

    Als Buch bewertet

    Da fährt man, wie so viele jeden Morgen zusammen im Zug zur Arbeit und sieht immer dieselben Gesichter. Hin und wieder bekommt man Gesprächsfezen aus Handygesprächen mit, sieht, was der andere liest oder handarbeitet.

    Marie zog nach dem Tod ihres Vaters zu ihrer Mutter, sie wohnt in einem Bauwagen auf der Wiese am See. Ihre Rottweiler Hündin ist von einem Beagle geschwängert worden und die Aufzucht der Welpen ist ein interessantes Thema des Buches.

    Auch Johannes ist wieder zurück zu seinem Vater gezogen. Da Horst an Alzheimer erkrankt ist, gibt es einige Szene, die zwischen Lachen und Weinen angelegt sind. Wie so oft bei dieser schlimmen Krankheit.

    Die beiden sehen sich täglich im Zug nach München, wo beide arbeiten, und sie sind sich auf Anhieb sympathisch, obwohl sie nichts voneinander wissen. Dann viele Missverständnisse und keiner will sich nicht vor dem andren blamieren, bis sich die zwei endlich miteinander sprechen.

    Obwohl der Roman eine sommerliche Leichtigkeit hat, werden doch Alzheimer und Endometriose, der Verlust eines Lebenspartners und der Wunsch nach Kindern angesprochen. Wie ich finde eine gut gelungene Mischung.

    An manchen Stellen fühlte ich mich zu alt für dieses Buch, einige Apps, die angesprochen wurden, sagten mir so gar nichts. Ich bin auch keine Freundin von zu viel Alkohol und da gibt es einige Szenen.

    Das Buch war leicht zu lesen, hatte Ernst und Humor, eine flotte Sommerlektüre.

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  • 4 Sterne

    nathis_nerdwelt, 01.09.2020

    Als Buch bewertet

    Marie, eine bodenständige Frau die in einem kleinen Bauwagen am Ammersee wohnt und jeden Tag mit der Bahn zur Arbeit pendelt und Jo, ein Mann der versucht alles im Leben richtig zu machen, begegnen sich öfters in der Bahn, finden sich ganz süss, aber trauen sich nicht sich anzusprechen.

    Die Geschichte von Marie und Jo hat mich von Anfang an sehr gefesselt und ich konnte das Buch nicht mehr aus der Hand legen. Es ist sehr schön und flüssig geschrieben und ich konnte mich sofort in die Charaktere rein versetzen. Mir hat es sehr gut gefallen das die Geschichte aus beiden Perspektiven erzählt wird und die Kapitel gut zusammen passen. Beide haben so ihre alltäglichen Probleme die sie zu meistern haben, was sie dem Leser sympathisch machen. Das einzige was etwas negativ war, die ersten Annäherungsversuche der beiden hat sich ziemlich in die Länge gezogen, waren aber für mich realistisch und am Ende ging das alles ganz schnell und die beiden haben sich etwas zu tollpatschig und unrealistisch verhalten.

    Dennoch ist es eine sehr schöne Geschichte, die ich jedem nur weiter empfehlen kann, der mal einfach etwas lockeres lesen möchte ohne sich gross Gedanken zu machen.

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  • 4 Sterne

    Raphaela St., 19.08.2020

    Als Buch bewertet

    Die Geschichte erinnert mich an die Königskinder

    In dieser Geschichte geht es um Marie, die in einem selbst umgebauten Bauwagen (ihr Wohlwagen) auf dem Grundstück ihrer Mutter direkt am Ammersee wohnt und täglich mit dem total überfüllten Zug nach München pendeln muss. An sich ist es nicht so schlimm, wenn da nicht die Marotten der Mitreisenden wären.
    Besonders dieser Benzinneandertaler, der sich täglich lautstark mit seinem BMW-Kollegen unterhält und ihr damit auf den Senkel geht, sieht eigentlich in ihren Augen sehr gut aus.
    Dieser angebliche Benzinneandertaler ist Johannes, der wieder in sein Elternhaus eingezogen ist, um sich seinen an Alzheimer erkrankten Vater zu kümmern. Er findet Marie ziemlich süss und möchte sie unbedingt näher kennen lernen.Aber das Leben spielt meistens anders als man denkt und so manches Hindernis wird ihnen in den Weg gestellt.
    Die Autorin hat mit ihrem witzig, spritzigem Schreibstil eine schöne Geschichte mit leichtem Tiefgang erschaffen.
    Das Buch kann man so schön in einem Zug durch lesen und hinterlässt ein leichtes Lächeln im Gesicht.

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  • 4 Sterne

    Katjuschka, 02.08.2020

    Als bewertet

    Bei "Das Glück in vollen Zügen" hatte ich mit einem leichten, amüsanten Roman in Richtung Chick-Lit gerechnet, den ich mal so nebenher weglese.
    Aber die Geschichte hatte, bei aller Leichtigkeit, doch mehr als erwartet.

    Da die komplette Handlung abwechselnd aus der Sicht von Johannes und Marie geschrieben ist, lernt man die zwei sehr schnell, sehr gut kennen.
    Besonders Jo habe ich ins Herz geschossen. Die empathische und respektvolle Art, wie er mit seinem an Alzheimer erkrankten Vater umgeht, verdient Respekt.
    Aber auch die anderen (Neben)charaktere waren klasse und wurden stimmig in die Geschichte eingebunden. Super: Die radelnden Rentner!

    Ja, auch ich habe das Buch in kürzester Zeit verschlungen, wollte wissen, wie es mit den "Königskindern" weitergeht.
    Dabei hatte ich echtes Kopfkino und habe mir sogar einen eigenen Cast zusammengestellt ;-)

    Die Lokation Ammersee fand ich sehr gut, da in dem Genre noch unverbraucht.

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  • 2 Sterne

    2 von 7 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    petra w., 02.08.2020

    Als Buch bewertet

    Nicht nur die Züge sind zu voll, sondern auch das Buch. Das Privatleben der beiden ist derart chaotisch da möchte man nicht tauschen, aber sie gehen sehr liebenswert damit um, da macht es zumindestens beim Lesen nichts aus.

    Gleichzeitig führen die beiden einen Eiertanz auf, da kann man nur wegschauen oder den beiden auf die Füsse treten und sagen jetzt reisst euch mal zusammen.

    Beide wollen haben aber Angst was für einen Eindruck sie hinterlassen haben oder denken der andere passt nicht ins Beuteschema.

    Vor allem wir von der nicht mehr ganz jungen Generation lernen viel über Datingapps oder anderen passenden Portalen. Einiges habe ich ja schon aus der Werbung erfahren und gedacht: Gott sei Dank brauche ich das nicht. Nach diesem Buch tun mir alle leid die auf diesem Wege jemanden kennen lernen wollen.

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  • 5 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Elke S., 06.09.2020

    Als bewertet

    Lesevergnügen, gerade recht für einen entspannten Abend auf dem Sofa

    Herrsching am Ammersee ist Heimat sowohl für Johannes auch als für Marie. Nach dem Tod ihres Vaters wollte sie ihre Mutter, die zwar gehörig nervt, die sie aber auch abgrundtief liebt, nicht alleine lassen. Gemeinsam unter einem Dach keine Option, deshalb hat sie ihren „Wohlwagen“, einen autarken Bauwagen in deren Garten hinter dem Haus und direkt am See geparkt und nun heisst es für sie, täglich zum Büro in München, in dem sie erfolgreich Küchengeräte designt, zu pendeln. Das gleiche hat Johannes auf sich genommen, als er aus München, wo er als führende Kraft in der E-Bike Abteilung von BMW arbeitet, wieder zurück in sein altes Kinderzimmer in Herrsching gekehrt ist, weil sich ja jemand um den zunehmend dementen Vater kümmern muss.

    Als Leser lernt man die beiden kennen, fährt mit ihnen klarerweise ganz viel Zug und darf dabei mit beiden die Gespräche des anderen belauschen und diesen klar auch beobachten. So ergeben sich nicht nur viele Missverständnisse, sondern es wird auch immer klarer, eigentlich ist der arrogante BMW-Angeber, der ihr nicht mehr aus dem Kopf geht, gar nicht so verkehrt und der blonde Lockenkopf in den Gesundheitstretern hat Johannes ja eigentlich schon von Anfang an gut gefallen und so sehr sehnt er sich nach einer passenden Partnerin fürs Leben. Dass sich beide zunehmend wünschen, den anderen näher kennenzulernen, ergibt sich dabei ganz schnell. Wenn man allerdings „einfach so schlagfertig wie ein Kieselstein.“ ist, gestaltet sich das Ansprechen als besonders schwierig. Wie war denn das, bevor man bei Tinder einfach links und rechts gewischt hat?

    Probleme mit dem dementen Papa, Schaulaufen der Mama zuliebe und auch Welpenaufzucht, „Ich würde den Esstisch vorübergehend ausquartieren und an seinen Patz ein Luxus-Laufstall-Babygehege bauen. Niedrig genug, dass Dexter rauskonnte, aber hoch genug, dass es die Kleinen davon abhalten würde, mein Zuhause zu zerkauen.“, bekommt man zu der Liebesgeschichte noch dazu.

    Der spritzig, frische Sprachstil von Lisa Kirsch liest sich locker, leicht und man kann geradezu durch die kurzweilige, unterhaltsame Liebesgeschichte rauschen. Sie lässt ihre zwei Hauptpersonen kapitelweise abwechselnd aus der Ich-Perspektive erzählen, was die Gefühle und auch die Missverständnisse sehr gut nachvollziehbar macht. Die Autorin hat mich oft zum Schmunzeln gebracht, wofür vor allem auch Dialoge zwischen Marie und ihrer Mutter gesorgt haben. »Marie! Na, vielleicht kann sie an den Nähten noch ein wenig was herauslassen. Ziehste halt den Bauch ein, gell? Oder du probierst es einfach mal mit einer Shapewear?« »Ich habe Shape, vielen Dank!, oder auch »Jetzt zieh eben kurz ein, du musst den Bauch ja auch nicht so raushängen lassen! Wenn nur deine Brüste ein wenig kleiner wären!« Ich seufzte. »Ich lasse ihn nicht hängen, ich atme….

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  • 5 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Jennifer H., 16.08.2020

    Als Buch bewertet

    INHALT

    Marie und Jo fahren täglich mit der Münchener S-Bahn zur Arbeit. Beide tragen eine Menge Probleme mit sich herum und sind einsam. Doch den Mut, den jeweils anderen einfach einmal anzusprechen, haben beide nicht. Und so beobachten sie sich lange Zeit gegenseitig bis sie über ihren Schatten springen können.

    MEINUNG

    Lisa Kirschs Romandebüt hat mir sehr gefallen. Das lag zum einen an den realistischen Charakteren und zum anderen an der locker-leichten Erzählweise. Besonders die zweigeteilte Erzählerrolle - Marie und Jo wechseln sich - hat mich überzeugt.

    Marie und Jo sind beide in den Dreissigern und Single. Für ihre Eltern sind sie zurück in ihre Heimat Herrsching gezogen. So stand Marie lange Zeit ihrer Mutter zur Seite, als diese ihren Mann, Maries Vater, verloren hatte und Jo zog wieder ins Elternhaus ein, um seinen an Alzheimer erkrankten Vater zu unterstützen. Für ein eigenes Privatleben blieb neben ihren Vollzeitjobs keine Zeit. Die Produktdesignerin und der BMW-Angestellte sind füreinander bestimmt, aber erkennen das lange Zeit nicht. Umso schöner war es, als dann beide versuchten, den jeweils anderen besser zu kennenzulernen.

    Kirschs Liebesgeschichte bleibt auf dem Boden, hat Tiefgang statt permanent rosa Wolken - was mir ausgesprochen gut gefallen hat. Hier finden zwei Menschen mit ähnlich familiären Altlasten zueinander. Das heisst aber nicht, dass der Roman ohne Witz und Leichtigkeit daherkommt. Für letzteres sorgt Maries und Jos bunte Freundeschar nämlich zur Genüge. Auch die Nachbarn der beiden sorgen für menschliche Überraschungen. Kurzum, Kirschs Erstling biete beste Unterhaltung, emotionale Achterbahnfahrten und skurrile Fremdschämaktionen inklusive. Einzig das Happyend ist mir etwas zu kurz geraten :-)

    Der doppeldeutige Buchtitel hat mich sofort angesprochen und neugierig gemacht. Das Cover ist bunt und verspielt und wirkt dadurch sehr feminin. Toll ist auch, dass die beiden Titelfiguren auf dem Einband als Kapiteleinstieg im Fliesstext mehrfach wieder aufgenommen wurden.

    FAZIT

    Ein lesenswerter, weil emotionaler Roman am Puls der heutigen Zeit.

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  • 5 Sterne

    1 von 4 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Anja M., 25.08.2020

    Als bewertet

    Marie lebt zusammen mit ihrer Hündin Dexter in einem kleinen Bauwagen am Ammersee. Ihren Traumjob hat sie in München und muss deshalb täglich pendeln. Das würde sie nicht weiter stören, wenn die Bahn nicht ständig Verspätung hätte und ihr die Mitfahrer nicht auf die Nerven gehen würden. Vor allem einer - sie nennt ihn in Gedanken den Benzin-Neandertaler - nervt sie, weil er immer lautstark mit seinem BMW-Kollegen telefoniert. Immerhin sieht der Typ gut aus.
    Der Störenfried heisst Johannes und findet Marie total süss, hat aber nicht den Mut, sie anzusprechen. Heutzutage läuft ja alles über Tinder & Co. Eines Tages ist Marie nicht mehr im Zug. Johannes setzt alles daran, sie wiederzusehen.

    Der Titel und das Cover haben mich neugierig auf den Roman gemacht, beides passt sehr gut zur Story. Die Kapitel wechseln sich zwischen Marie und Johannes ab, Marie berichtet in der Ich-Form. Über jedem Kapitel ist eine kleine Frau, bzw. ein kleiner Mann abgebildet, so weiss man immer, um wen es gerade geht. Der Schreibstil ist schön flüssig, ich war sofort mitten im Geschehen. Sowohl Marie, als auch Johannes wirken authentisch und sympathisch.

    Die Story hat mich überrascht. Ich habe eine leichte Liebesgeschichte für zwischendurch erwartet und viel mehr bekommen. Lisa Kirsch hat auf sensible Art einige tiefgründige Themen einfliessen lassen, was mir sehr gefällt. Marie und Johannes tragen beide ihre Päckchen und auch Maries Mutter hat es nicht leicht. Trotz allem liest sich der Roman leicht und auch der Humor fehlt nicht. Ich fühlte mich beim lesen immer an die zwei Königskinder erinnert.

    Ein schöner Roman mit liebenswerten Charakteren, witzig aber auf keinen Fall oberflächlich. Ich habe Lust bekommen, den Ammersee kennenzulernen und auch gerne mehr von Lisa Kirsch zu lesen.

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  • 4 Sterne

    0 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Leser44, 18.08.2020

    Als Buch bewertet

    Locker-leichte Liebesgeschichte!

    „Das Glück in vollen Zügen“ geschrieben von Lisa Kirsch hat mir gut gefallen. Der Liebesroman bietet heitere, leichte Unterhaltung.

    Das Cover ist schön gestaltet. Sowohl Cover als auch Titel passen perfekt zum Buch. Das Wortspiel im Titel ist clever gewählt.

    Der Schreibstil der Autorin ist, genau wie die Handlung, locker und humorvoll. Es gibt mehrere Ereignisse und vor allem Missverständnisse in der Geschichte, die mich zum schmunzeln gebracht haben. Das Buch liest sich angenehm und zügig durch. Perfekt für ein paar erholsame Sommertage! Die Handlung bleibt abwechslungsreich, da die angenehm kurzen Kapitel abwechselnd aus Maries und Johannes Perspektive geschrieben sind. Somit erlebt man die Geschichte aus beiden Seiten.

    Die Hauptfiguren Marie und Johannes sind mir beide sehr sympathisch. Man kann sich gut in sie hineinversetzen. Beide haben auch mit ihren eigenen Problemen zu kämpfen, wodurch sie authentischer erscheinen und die Geschichte tiefgründiger wirkt.

    Positiv überrascht hat mich, dass dieser Roman auch zum Nachdenken anregt. Er zeigt, in vielerlei Hinsicht, dass wir uns in Menschen irren können und der erste Eindruck oft nicht stimmt. Genauso sieht man, wie schnell Missverständnisse entstehen können.

    Einen Punkt ziehe ich in der Bewertung ab, weil sich der Anfang etwas in die Länge gezogen hat und am Ende alles zu schnell ging.

    Fazit: Ein leichter, heiterer Liebesroman! Ideal als Sommerlektüre!

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  • 4 Sterne

    1 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Jasika, 22.09.2020

    Als Buch bewertet

    Marie Brunner ist 31, Produktdesignerin für Küchenmaschinen und Single.

    Johannes Schraml ist 34 und arbeitet bei BMW in der eBike-Abteilung und auch Single.

    Beide wohnen im gleichen Vorort Münchens und begegnen sich immer wieder morgens im Zug auf dem Weg zur Arbeit.
    Marie lebt mit ihrem Rottweiler in einem Wohnwagen direkt am Ammersee. Nach dem Tod ihres Vaters wollte sie ihrer Mutter beistehen, aber wieder ins Elternhaus ziehen kam nicht in Betracht. So kann sie in der Nähe ihrer Mutter sein und trotzdem ein eigenständiges Leben führen.
    Johannes allerdings ist wieder ins Haus seines Vaters gezogen. Seine Mutter ist verstorben und sein Vater an Alzheimer erkrankt. Ihn quälen permanent die Sorgen, wie es weiter gehen soll, die Krankheit schreitet immer weiter voran. Zeit für ein wirkliches Privatleben hat er kaum. Marie beginnt ihn zu faszinieren. Sie ist hübsch, hat blonde Locken und ist unbeschwert, scheint sich nichts aus der Meinung anderer zu machen. Oft zieht sie sich einfach im Zug für den Job um, weil sie ständig spät dran ist.
    "Jetzt hatte sie einen Namen. Marie passte zu ihr. Es klang wie ihr Lächeln. Freundlich und warm."
    Beide Charaktere sind authentisch und ich konnte mich gut mit beiden identifizieren.
    Doch beide sprechen sich im Zug nie an, Johannes schaut sogar bei Tinder und Bumble nach, ob Marie vielleicht bei einer der bekannten Datingsapps registriert ist...

    Die Handlung wird abwechselnd aus der Sicht von Marie und Johannes erzählt, was sehr erfrischend ist. So erfährt der Leser (*die Leserin) was beide über den jeweils anderen denken und nicht alles ist so wie es zunächst scheint ;-)

    Die Autorin schreibt locker, leicht und spritzig. Es macht Spass der Handlung zu folgen, obwohl auch ernste Töne angeschlagen werden, denn Johannes hat tatsächlich schwerwiegende Sorgen um seinen Vater Horst.

    Einige Szenen fand ich etwas zu überspitzt und ausschweifend erzählt, darum vergebe ich 4 von 5 Sternen.

    Fazit:
    Spritzige Liebesgeschichte, die aufzeigt, dass die Partnersuche in keinem Alter einfach ist ;-)

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