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  • 5 Sterne

    33 von 54 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    smartie11, 21.06.2017

    Als Buch bewertet

    Meine Meinung:

    „Ich wusste nicht mehr, wem ich trauen konnte, und ebenso wenig, wer leben durfte und wer sterben musste.“ (S. 263)

    Die schwedische Bestseller-Autorin und Expertin für EU-Aussenpolitik & Nahostfragen Kristina Ohlsson dürfte vielen Lesern bereits von ihrer „Fredrika Bergmann“-Reihe bekannt sein („Aschenputtel“, „Tausendschön“,…). Mit „Bruderlüge“ hat sie nun den Nachfolgeband zu „Schwesterherz“ vorgelegt. Auch wenn diese Fortsetzung mit einer kurzen, aber sehr gelungenen Zusammenfassung der Ereignisse aus „Schwesterherz“ beginnt, sollte man den ersten Band meines Erachtens zwingend vorher gelesen haben. Aufgrund der Komplexität der Handlung würde ich „Schwesterherz / Bruderlüge“ auch eher als ein einziges Werk, aufgeteilt in zwei Teile, bezeichnen.

    Inhaltlich knüpft „Bruderlüge“ nahtlos an „Schwesterherz“ an und auch der eher ungewöhnliche Schreibstil bleibt entsprechend vorhanden, denn der Protagonist Martin Benner erzählt seine obskuren Erlebnisse einer Journalistin, die hier die Rolle einer Chronistin übernimmt. Entsprechend wird die Geschichte durchweg aus der Ich-Perspektive Benners erzählt, die einen tiefen Einblick in den Charakter und die Denkweise des Protagonisten erlaubt, gleichzeitig aber die tatsächlichen Gefühle, inneren Motivationen und Absichten aller anderen, teilweise sehr zwielichtigen Charaktere entsprechend im Verborgenen lässt. Hierdurch schafft es die Autorin fast perfekt, dass man als Leser im Verlauf der Geschichte nahezu keinem anderen Charakter mehr über den Weg traut. Wie bereits im ersten Band bleibt der Charakter Benners selbst ungewöhnlich und polarisierend („Ich war ein Reiseleiter des Todes.“ - S. 266). Auf der einen Seite seine anscheinend unüberwindbare Egozentrik und sein Hang zu Alleingängen und Spontanhandlungen, auf der anderen Seite seine schon fast väterliche Fürsorge für seine kleine Nichte Belle, was ihn trotz aller Fehler für mich wieder sympathisch und menschlich gemacht hat.

    Auch im zweiten Teil bleibt die Autorin ihrem Stil treu und überrascht den Leser mit vielen unvorhergesehenen Wendungen, Orts- und Szenenwechseln. Entsprechend sind Tempo und Spannung das ganze Buch über hinweg auf hohem Niveau und die paranoide Grundstimmung steigert sich nahezu bis ins Unerträgliche. Allerdings kommt dieser Teil nicht ganz an das extrem hohe Niveau des Vorgängerbandes heran, was m.E. daran liegen dürfte, dass die Autorin in „Schwesterherz“ ganz bewusst den Raum genutzt hat, um immer wieder neue Fragen und weitere Zweifel aufzuwerfen und die Geschichte zusehends komplexer werden zu lassen. In „Bruderherz“ hingegen musste die Autorin die losen Stränge langsam zueinander bringen und all die zahlreichen Fragen auflösen.

    Letztendlich gelingt es Kristina Ohlsson für meinen Geschmack, ein sehr spannendes Finale mit einigen Überraschungen zu präsentieren und dennoch alles retrograd plausibel zu erklären. Natürlich gibt es bei einer dermassen verschlungenen und komplexen Geschichte immer Teile der Auflösung, die ein bisschen weiter her geholt zu sein scheinen oder die vielleicht nicht jeden Leser bis ins letzte Detail überzeugen werden, denn die Autorin nutzt hier in einigen Aspekten eine grundsätzliche Gegebenheit der Natur, nämlich das oftmals irrationale Verhalten von Menschen. Durchaus kann man als Leser das Handeln einzelner Charaktere nicht vollständig nachvollziehen, aber dies ist in der realen Welt ja auch leider nur allzu oft der Fall. Ich persönlich bin mit der Auflösung sehr zufrieden, denn die Autorin hat es sich auf der einen Seite nicht zu einfach gemacht, auf der anderen Seite aber auch keine gezwungen und konstruiert wirkende Lösung präsentiert, bei der man den Eindruck hätte haben können, dass sie am Ende selbst nicht mehr gewusst hätte, wie sie ihre Geschichte noch zu einem guten Ende hätte bringen sollen. Für mich ist es insgesamt eine in sich runde und stimmige Auflösung.

    FAZIT:
    Beide Bände zusammen bilden einen aussergewöhnlichen Thriller mit polarisierenden Charakteren, vielen Überraschungen und Sackgassen und einer immer bedrohlicher werdenden paranoiden und gehetzten Grundstimmung. Für mich eines meiner Lese-Highlights dieses Jahres!

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  • 4 Sterne

    30 von 52 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Miss Norge, 04.07.2017

    aktualisiert am 06.07.2017

    Als Buch bewertet

    Dieser Band knüpft nahtlos an Band 1 *Schwesterherz* an.
    Zum besseren Verständnis gibt es noch eine kompakte Zusammenfassung, so das ich auch gleich wieder den Faden aufnehmen konnte und mich zurecht fand. Wieder begleitet man Martin Benner durch den Thriller und erlebt seine Jagd nach denen, die ihm mehrere Morde anhängen wollen. Zudem ist er auch immer noch auf der Suche nach Mio, dem kleinen Jungen von Sara Texas, die ja angeblich einige Morde auf sich genommen hatte und sich vor dem Prozess umgebracht hat. Die Story geht temporeich los, aber im mittleren Bereich des Buches warteten einige Längen und Wiederholungen auf den Leser. Zum Glück habe ich durchgehalten, denn die weitere Jagd und die Tatsache, das als noch mehr Menschen sterben und Martin die Schuld in die Schuhe geschoben wurde, hat es doch recht spannend gemacht. Und da Martin nun wirklich niemanden mehr vertrauen konnte und er sogar selbst seine On & Off-Freundin Lucy kurzzeitig verdächtigte, wurde es noch sehr brisant. Der Schreibstil ist wieder gut zu lesen, aber Band 1 *Schwesterliebe* hat mir noch einen Ticken besser gefallen. Das Ende der Mini-Serie war dann sehr überraschend und gut geklärt.

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  • 5 Sterne

    19 von 29 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Sabine R., 13.08.2019

    Als Buch bewertet

    Dieses Buch ist zusammen mit Schwesterherz eines der besten Bücher die ich je gelesen habe. Man sollte zu erst Schwesterherz lesen, dann Bruderlüge, ist sozusagen die Fortsetzung. Spannung garantiert, ständig wechselnde Perspektiven, einfach genial.
    Daumen nach oben.

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  • 5 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Eva M., 10.10.2022

    Verifizierter Kommentar
    Als eBook bewertet

    Wer den 1. Teil liest, der muss auch den nachfolgenden Teil lesen. Spannend bis zum Schluss

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  • 4 Sterne

    Katrin S., 16.01.2024

    Verifizierter Kommentar
    Als Buch bewertet

    Ich kenne den Krimi nur als Hörbuch und habe ihn zum Verschenken gekauft.

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  • 3 Sterne

    1 von 6 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Marakkaram, 15.06.2017

    Als Buch bewertet

    Solider Thriller
    ...aber nicht so überzeugend wie Schwesterherz.

    "Also manchmal hat Sara komische Sachen gesagt. Ich meine, zum Beispiel Satan - ob es den wirklich gibt?"

    Seit Luzifer Benner direkt kontaktiert hat, holen ihn grausame Alpträume aus der Vergangenheit ein. Nacht für Nacht wird er lebendig begraben und kann nichts dagegen tun. Ja, er kann es sich nicht einmal von der Seele reden, denn es gibt nur 2 Menschen, die sein Geheimnis kennen und davon ist einer bereits tot....

    Tagsüber setzt Benner alles daran um Mio zu finden. Dabei muss er extrem auf der Hut sein, denn wer immer ihm zwei Mordfälle anhängen wollte, hat das Spiel noch lange nicht aufgegeben....

    * * * * * * * * * * * * * * * * * *
    Wen Schwesterherz begeistert hat, der hat einfach eine enorm hohe Erwartungshaltung an diese Fortsetzung. Ich bin so jemand und muss leider sagen, dass sie nicht ganz erfüllt wurde.

    Das hatte für mich zwei Gründe, zum einen war ein wenig die Luft raus (das Geheimnis um Mio hat mich jetzt nicht so gefesselt, wie Saras Geschichte), zum anderen konnten mich die Twists, diese überraschenden Wendungen, dieses Mal nicht immer ganz so überzeugen. Es wirkte manchmal etwas arg konstruiert. Und dennoch hält die Autorin den Spannungsbogen so geschickt durchgehend hoch, so dass ich das Buch trotz allem verschlungen habe.

    Was mir auch sehr gut gefällt, am Ende ist der Fall restlos aufgeklärt und es bleiben keine Fragen offen. Da war ich mir nach dem ersten Teil gar nicht mal so sicher.

    Darf man eine Entwicklung von Benner erwarten? Naja, nicht wirklich. Klar hat er sich weiterentwickelt, aber nur in kleinen Schritten. Eigentlich grossartig gemacht, denn auch wenn man noch immer niemanden zum Sympathiepunkte vergeben hat, bleibt Kristina Ohlsson sich treu und wiedersteht der Versuchung aus ihm einen ganz anderen Menschen aufgrund seiner Erfahrungen zu machen. Eine charakterliche Änderung hätte ich auch sehr unwahrscheinlich gefunden, so bleibt Benner glaubwürdig.

    Fazit: Alles in allem ist Bruderlüge ein solider, spannender Thriller und guter Abschluss der 2-teiligen Martin Benner Reihe.

    Info: Dieser Band kann nicht unabhängig vom ersten Teil gelesen werden, auch wenn es eine kurze Zusammenfassung von Schwesterherz gibt.

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  • 4 Sterne

    2 von 6 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Martin S., 18.06.2017

    Als Buch bewertet

    Gute Fortsetzung von "Schwesterherz"

    Martin Benner hat den unmissverständlichen Auftrag bekommen, nach dem vermissten Jungen Mio zu suchen, ansonsten setzt er das Leben seiner Adoptivtochter Belle und seiner Lebensgefährtin Lucy aufs Spiel. Seine Anhaltspunkte bei der Recherche sind allerdings sehr dünn und es fällt ihm schwer erste Erkenntnisse zu sammeln. Erschwerend kommt hinzu, dass er mittlerweile in zwei Mordfällen als Hauptverdächtiger gilt und von immer wiederkehrenden Alpträumen verfolgt wird. Er wird schliesslich mit seiner eigenen dunklen Vergangenheit konfrontiert, die der Schlüssel zur Lösung des komplexen und undurchsichtigen Falls zu sein scheint...


    Kristina Ohlsson schliesst in "Bruderlüge" mit ihrem temporeichen und sehr flüssig zu lesen Schreibstil nahtlos an die Geschichte aus dem ersten Band "Schwesterherz" an. Der zweite Band sollte aus meiner Sicht allerdings nicht ohne Kenntnis von "Schwesterherz" gelesen werden, da ich mir ansonsten nicht vorstellen könnte, der Handlung folgen zu können. Die sehr komplexe Geschichte verflechtet sich immer weiter und nie endende Wendungen machen die Story deutlich vielschichtiger. Der Charakter des Haupt-protagonisten Martin Benner ändert sich auch im Verlaufe, da er sich zur Lösung des Falls gerade mit seinem eigenen Leben auseinandersetzen muss. Dies gibt dem Thriller eine zusätzliche Brisanz und Spannung. Dennoch konnte mich der zweite Band nicht so sehr fesseln wie der erste. Vielleicht liegt dies auch an der zu grossen Erwartungshaltung meinerseits, oder an der teilweise zu konstruiert wirkenden Geschichte. Nichts desto trotz wartet "Bruderlüge" auch mit einem hohen Spannungsbogen auf , der in einem temporeichen und fulminanten Finale endet.


    Auch wenn der zweite Band aus meiner Sicht nicht ganz an den tollen Vorgänger "Schwesterherz" heranreichen kann, handelt es sich um einen spannenden Thriller, den ich gerne weiterempfehle und mit guten vier von fünf Sternen bewerte.

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