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  • 4 Sterne

    5 von 8 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Fredhel, 10.02.2023

    Als eBook bewertet

    Saana ist Online-Reporterin gewesen, aber nun zu Beginn des Sommers arbeitslos geworden. Um sich neu zu orientieren, beschliesst sie, die Sommermonate abseits von Helsinki in der Provinz bei ihrer Tante zu verbringen. Schnell ist sie von einem lange zurückliegenden Mordfall fasziniert. Sie fängt an, Material zu sammeln, um eventuell eine Reportage oder ein Buch darüber zu verfassen.
    Unterdessen ist Kommissar Jan Leino in Helsinki auf der Spur eines Mörders, der sein Opfer brandmarkt. Es bleibt nicht bei einem Toten und die Ermittlungen führen auch in Saanas Ferienort. Der alte Fall und die neuen Morde scheinen in Verbindung zu stehen.
    Die Handlung ist erst auf den letzten Seiten spannend und actionreich. Über weite Strecken hat man es hier eher mit einem Roman zu tun, denn man lernt sowohl Jan mit seiner Kollegin Heidi als auch Saana mit ihrer Tante sehr genau kennen. Auch einige Dorfbewohner werden detailliert beschrieben, allerdings spielen sie im weiteren Verlauf eine Rolle bei den Ermittlungen. Über allem liegt die authentische Atmosphäre des hellen finnischen Sommers. Und nicht zuletzt auch der Beginn einer Romanze zwischen zwei notorischen Einzelgängern, die noch nicht an das Glück der Liebe glauben wollen.
    Die Story liest sich flüssig und angenehm, aber ich finde, es ist mehr ein normaler Krimi, denn der Nervenkitzel eines Thrillers fehlt.

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  • 5 Sterne

    3 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    E_Fischer, 04.02.2023

    Als Buch bewertet

    Finnland …pur!
    Was für eine schöne positive Überraschung.
    Erst (kurz) die Kritik. Das Coverbild mit aufgedruckter Werbung für „Skandinavische Spannung“ fischt im reichlich klischeebehafteten Wasser der Schwedenkrimis und auch die Bezeichnung Thriller soll wohl diese Zielgruppe anlocken. Dabei hat der Erstling von Elina Backman das gar nicht nötig. Wer Blut und Verfolgungen will, ist hier falsch!
    Vielmehr begleiten wir die junge Journalistin Saana Havas auf ihrem Weg, wieder Sinn und Ziel in ihrem Leben zu finden… und eventuell auch die Liebe. Auf der Flucht vor ihrem Alltag aus Jobsuche, Bingewatching und den Selbstoptimierungsangeboten der Medien, reist sie zu ihrer Tante aufs Land in die Kleinstadt Hartola. Dort, in der wunderbar beschriebenen finnischen Natur, findet sie neben Ruhe auch wieder einen neuen Fokus: Die Geschichte eines toten Mädchens aus dem Jahr 1989 berührt sie und als sie von Gerüchten und Ungereimtheiten erfährt, beschliesst sie, in der Sache zu recherchieren.
    Zeitgleich ermittelt Jan Leino an zwei Morden, räumlich und zeitlich getrennt, aber offenbar zusammenhängend. Sie führen ihn auch nach Hartola …und zu Saana.
    Die Autorin schafft es eine gut verwobene Geschichte, modern und abwechslungsreich zu erzählen. Besonders die Rückblenden in das Jahr 1989 geben dem Buch Tiefe und Rhythmus. Die Personen sind wunderbar herausgearbeitet und alle auf eine ganz eigene sympathische Weise Finnish weird. Wie bei jeder guten Lektüre, will man das Buch am Schluss gar nicht aus der Hand legen, aber zum Glück ist die Fortsetzung schon angekündigt. Im grossen finnischen Buchmarkt (Laaaange Winter!) ist übrigens schon der dritte Krimi der Saana-Havas-Reihe erschienen …und wieder ein Bestseller. Vorfreude auf mehr...

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  • 4 Sterne

    alekto, 01.03.2023

    Als eBook bewertet

    Ungewöhnliche, nicht ganz stimmige Kombination aus abgründigem Krimi und an Liebesgeschichten reichem Cozy Crime

    Auf Ainos Spaziergang mit ihrem Hund Kramer am Morgen, bei dem sie so früh dran ist, dass ausser ihr noch niemand unterwegs ist, führt sie ihr Weg zur Königspforte an die Südspitze der Insel Suomenlinna. Dort macht Aino eine schreckliche Entdeckung, als sie die vom Täter zur Schau gestellte und gebrandmarkte Leiche eines ihr unbekannten Toten findet. Kriminalkommissar Jan Leino vom zentralen Kriminalamt KRP nimmt zusammen mit seiner Kollegin Heidi Nurmi die Ermittlungen in diesem grausamen Mord auf.
    Zeitgleich zieht sich Saana Havas, die ihren Job verloren hat, für den Sommer in ihr Kindheitsparadies Hartola, der einzigen Königsgemeinde in Finnland, zurück. Während des Besuchs bei ihrer Tante Inkeri wird sie auf einen alten Fall aufmerksam. Vor dreissig Jahren starb die erst fünfzehn Jahre alte Helena Toivio. War das Selbstmord, ein Unfall oder doch Mord? Weil der Fall bis heute ungeklärt ist, macht die nach True-Crime-Podcasts süchtige Saana diesen zu ihrem Projekt.

    Brandmal wird von Elina Backman abwechslungsreich aus verschiedenen Perspektiven auf zwei Zeitebenen erzählt. Diese umfassen in der Gegenwart, womit Helsinki und Hartola im Jahr 2019 gemeint sind, neben der Sichtweise der Ermittler, zu denen Jan Leino und Heidi Nurmi vom KRP sowie Hobby-Detektivin Saana Havas zählen, auch die von Zeugen wie etwa von Praktikantin Jenna, die einen Absturz bei einer Partynacht mit der Chefetage ihrer Firma erlebt, oder Aino Nieminen, die die Leiche am Strand findet. Ergänzt wird dies von der abgründigen Tätersicht, an der ich durch einen geschickten Schachzug der Autorin ganz nah dran gewesen bin, indem diese im Gegensatz zu den anderen Kapiteln nicht aus der dritten Person geschildert, sondern in der Ich-Form wiedergegeben wird. Zudem sind diese Kapitel nicht wie sonst mit Zeit- und Ortsangabe versehen, sondern nur mit "Ich" überschrieben. Die Vergangenheit, die im Jahr 1989 angesiedelt ist, nimmt im Vergleich zu den im Jahr 2019 spielenden Teilen zwar weniger Raum ein, umfasst aber ebenfalls unterschiedliche Sichtweisen. Diese beschreiben die Gedankengänge von Opfer Helena, aber auch die Sicht von Zeugen beispielsweise vom leidenschaftlichen Angler Harri Valkama, der eines Tages eine Tote aus dem Fluss fischt. Aufgrund des eher komplexen Ansatzes der Autorin ihre Geschichte zu erzählen, ergibt sich deren Gesamtbild erst nach und nach.
    Brandmal lässt sich Zeit damit seine Figuren vorzustellen. Dabei konzentriert sich der Krimi nicht nur auf die Ermittlungen in den Mordfällen, sondern widmet sich auch dem Drama in deren Leben. Saana ringt mit der Leere in ihrem Alltag, als sie arbeitslos geworden ist, nachdem sie die Jahre zuvor stets zu viel gearbeitet hat. Glaubwürdig schildert die Autorin das Loch, in das Saana ohne ihren Job fällt, als sie nichts mit sich anzufangen weiss, ausser sich in ihrem Bett zu verkriechen, Pizza zu essen und ihrer Leidenschaft für Krimis zu frönen. Das schöne Hartola, ihre Tante Inkeri und das Rätsel um den Tod von Helena holen Saana aber wieder ins Leben zurück. Auch die Nacht, in der Jenna bei der Party mit dem Chef ihrer Firma so abstürzt, was den darauf folgenden Missbrauch erst ermöglicht, wird in ebenso unangenehmer Intensität wie Jennas Erkenntnisse am Morgen danach beschrieben. Jennas Reaktion, die das in ihren Cousin Elias gesetzte Vertrauen, das enttäuscht wurde, mit einschliesst, ist für mich nachvollziehbar gewesen. Denn Elias möchte Partner in der Werbefirma Fire werden, bei der er Jenna das Praktikum besorgt hat, was ihm wichtiger als seine Verwandtschaft gewesen ist. Die schwerste Last jedoch hat Jan zu tragen, seit seine Mutter ins Terhokoti-Hospiz verlegt wurde. Da ist seine Welt zusammengebrochen. Er kann kaum noch schlafen, nur die Arbeit lenkt ihn ab.

    So stark das Brandmal als ruhig erzählter Krimi beginnt, dessen Intensität durch die Dramen im Leben der verschiedenen Figuren erzeugt wird, habe ich dessen Entwicklung als wenig überzeugend empfunden. Denn in seinem weiteren Verlauf rücken unterschiedliche Liebesgeschichten (u.a. von Saana) immer mehr in dessen Fokus und lassen diesen Krimi dabei seine durch dessen düstere Intensität gewonnene Spannung verlieren. Auch harmonieren die gegensätzlichen Teile dieses Krimis, der sich nicht entscheiden kann, ob er düsterer skandinavischer Thriller oder an Lokalkolorit aus der finnischen Provinz reicher Cozy Crime sein möchte, nicht gut miteinander. Stärker wäre dieser Auftakt der Saana Havas-Reihe ausgefallen, wenn Elina Backman auf die Cozy Crime-Elemente verzichtet, die Liebesgeschichten auf ein absolutes Minimum reduziert und stattdessen die eigentliche Handlung ihres abgründigen Krimis konsequent zu Ende erzählt hätte.
    Die Auflösung des Brandmals isr zwar überraschend für mich gewesen, da ich einen der beiden letztlich enthüllten Täter erst kurz vor Schluss habe kommen sehen. Doch auch an dieser Stelle wäre weniger mehr gewesen. Denn die ersten Verdächtigen, die die Autorin einführt, bis sich diese dann als falsche Fährten entpuppen, sind für mich schlüssiger als der eigentliche Mörder gewesen. Um diesem Krimi aber noch die ein oder andere unerwartete Wendung zu geben, mussten nach und nach weitere Verdächtige aus dem Hut gezaubert werden. Zum Ende hin ist mir das insgesamt too much gewesen, wer denn da alles zufällig am letzten Abend von Helenas Leben in den entscheidenden Momenten vorbeigekommen ist und so die ganze Zeit um ihr Schicksal wusste. Ab einem gewissen Punkt habe ich das als unglaubwürdig empfunden. Ebenso wie den actiongeladenen Showdown, der spannend ausgefallen ist, aber auch nur dadurch ermöglicht wurde, dass sich die daran beteiligten Figuren konträr zu ihrer bisherigen Charakterisierung verhalten haben. Insgesamt hat das bei mir den Eindruck hinterlassen, dass die Autorin in ihrem ambitionierten Krimi Debüt zu viel auf einmal gewollt hat.

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  • 4 Sterne

    Annabell95, 27.08.2023

    Als Buch bewertet

    Nach ihrem Jobverlust nimmt sich Saana Havas bei ihrer Tante auf dem Land erstmal eine Auszeit. Hier stösst sie auf einen alten Fall aus dem Jahr 1989. In den Stromschnellen des Flusses wurde die 15-jährige Helena eines Morgenes tot aufgefunden. Man ging damals von einem Unfall oder Selbstmord aus. Saana beginnt auf eigene Faust Nachforschungen anzustellen. Da wird im Ort ein Mann ermordet, gezeichnet mit einer Dornenkrone als Brandmal. Aus Helsinki schaltet sich nun Kommissar Jan Leino ein, denn bereits zuvor wurde in der Hauptstadt ebenfalls eine Leiche mit einem solchen Brandmal gefunden. Beide haben ebenfalls etwas gemeinsam - sie kannten Helena.

    "Brandmal" ist der Auftakt in eine neue Reihe. Für einen Thriller war hier noch deutlich Luft nach oben. Die düstere Atmosphäre für einen skandinavischen Thriller und die dazugehörige Spannung mit Nervenkitzel blieb leider noch aus. Teilweise wurde die Handlung zu ausschweifend erzählt. Weniger wäre vielleicht etwas mehr gewesen.

    Dafür war aber der Plot zwischen den beiden Hauptprotagonisten Saana Havas & Jan Leino sehr schön. Ich würde mal sagen, man kann es schon zu Cozy-Crime zählen. Allerdings findet man zwischen den beiden auch sehr viel Klischee wieder und es scheint alles zu perfekt und rund zu sein, noch ohne Ecken und Kanten. Da bin ich mal gespannt wie es sich im Fortgang der Reihe noch entwickeln wird.

    Erzählt wurde die Handlung aus unterschiedlichen Perspektiven im Wechsel und auch in Helenas Vergangenheit zurückgeblickt. Dadurch hat man beim Lesen Abwechslung bekommen.

    Mein Fazit:
    Man darf hier keine düstere Atmosphäre und Nervenkitzel erwarten, dafür mehr Cozy-Crime. Trotzdem ein toller Plot und zudem noch gut und flüssig geschrieben.

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  • 2 Sterne

    katikatharinenhof, 19.07.2023

    Als Buch bewertet

    Viele Seiten, wenig Thrill

    So sieht also das Ende eines Jobs aus - unspektakulär, nichtssagend und selbst die Pflanzen Zuhause auf der Fensterbank lassen den Köpfe hängen. Saana packt ihre Koffer, flüchtet regelrecht zu ihrer Tante aufs Land und versucht dort erste Schritte im neuen Leben. Sie stösst dabei auf einen ungeklärten Todesfall. Ihre Neugier ist geweckt und so stellt Saana Nachforschungen an, die weit zurück in die Vergangenheit reichen. Es scheint, als habe sie schlafende Hunde geweckt, denn plötzlich taucht ein eine männliche Leiche auf, die mit einer Dornenkrone regelrecht gebrandmarkt wurde....


    Ich muss zugeben, dass mich der Klappentext angefixt hat und ich kann einfach nicht anders, als dieses Buch zu lesen. Es klingt alles sehr mystisch, aufregend und geheimnisvoll und mit dem Zusatz Thriller versehen werden hier her grosse Erwartungen geweckt. Lese ich die ersten Kapitel noch mit Elan und Eifer, bremst mich das Buch aber immer mehr aus, weil ich alles zu gewollt, zu dick aufgetragen und manchmal vollkommen unstrukturiert finde.

    Es tauchen Figuren auf, die für den Fortgang der Handlung keinerlei Bewandnis haben, verschwinden dann ebenso sang- und klanglos wieder von der Bildfläche und ich frage mich, warum sie überhaupt einen Auftritt erhalten haben, wenn sie eigentlich keine nennenswerte Rolle spielen. Auch finde ich die auffällig oft erwähnten Produktplatzierungen eher störend als hilfreich und überlege, ob hier eine Finanzierung des Buches durch Werbemittel erfolgt ist, da ich mir ansonsten die Schleichwerbung nicht erklären kann.

    Eine Lovestory im Thriller - oder auf neudeutsch Romantic-Thrill - hätte ich nicht unbedingt gebraucht, da sie dem ohnehin schon fehlenden Nervenkitzel noch den Rest an Spannung raubt und das ganze nich seichter werden lässt. Es wirkt so, als habe sich die Autorin nicht entscheiden können, welches Genre sie nun bevorzugt behandeln möchte und geht daher diesen Mittelweg. Das Buch hat knapp 600 Seiten, die mal mehr, mal weniger abwechslungsreich gestaltet sind. Mir fehlen einfach zündende Ideen, ein spannendes Spiel mit den Ungewissheiten und das Gefühl einer unterschwelligen Bedrohung, die sich zwischen den Seiten breit macht.

    Ich habe manche Seiten einfach quer gelesen, weil der gesamte Verlauf der Handlung kein Nagelbeisser, sondern eher eintönig und langatmig gewesen ist. Schade um die verschenkte Lesezeit.

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