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  • 5 Sterne

    2 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Martin S., 06.11.2022

    Schatten der Vergangenheit

    Der erfahrene und äusserst erfolgreiche Profiler Ted Garner wird in einem besonders heimtückischen Fall nach Calgary beordert. Es wurden mittlerweile zwei alten Männern die Kehle durchgeschnitten und es gibt keinen Anhaltspunkt für die Ermittler. Die scheinbar sinnlosen Taten geben grosse Rätsel auf, da die Opfer in Kürze an sowieso ihren Krankheiten gestorben wären. Wer mag ein Motiv haben diese Männer kurz vor ihrem Ende noch gewaltsam zu töten? Wird es weitere Morde geben? Ted Garner begibt sich mit der vor Ort ansässigen Polizistin Samantha Stern auf Tätersuche, ohne zu ahnen, dass sie selbst bald in grosser Gefahr schweben werden.

    Die Autorin Frauke Buchholz hat schon mit ihrem Debüt-Kriminalroman "Frostmond" sehr positiv auf sich aufmerksam gemacht. Mir hatte das Buch ausgesprochen gut gefallen, so dass ich mich sehr auf ihr neues Werk gefreut habe. Schnell war ich wieder in der kanadischen Welt von Ted Garner gefangen. Frauke Buchholz erzählt die Geschichte in einem sehr lebendigen und flüssig zu lesenden Schreibstil, wobei sie in den jeweiligen Kapiteln die Perspektive des Protagonisten wechselt und so die Geschehnisse für mich sehr authentisch und erlebbar macht. Der Spannungsbogen wird mit den beiden rätselhaften Morden zu Beginn des Buches gut aufgebaut und über die bewegenden Ermittlungen bis zum fulminanten Finale mit überraschender und gut nachvollziehbarer Auflösung für mich auf einem sehr hohen Niveau gehalten. Sehr gut gefällt mir, wie die Autorin gesellschaftliche Problemfelder wie den Teersandabbau und dessen Umweltfolgen, oder die Behandlung indigener Völker in Kanada in ihre Geschichten mit integriert.

    Insgesamt ist "Blutrodeo" für mich ein aussergewöhnlicher und sehr gut gelungener Kriminalroman, der mit einer tiefergehenden Story und dem Erzähltalent der Autorin mehr als zu überzeugen weiss. Für mich eines meiner Lesehighlights in diesem Jahr, so dass ich das Buch natürlich unbedingt weiterempfehle und folgerichtig mit den vollen fünf von fünf Sternen bewerte.

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  • 5 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Vampir989, 26.01.2023

    Klapptext:

    Während sich die Touristen in Kanada beim grössten Rodeo der Welt vergnügen, wird der erfahrene Profiler Ted Garner auf einen kaltblütigen Mordfall angesetzt: zwei alten Männern wurde in Calgary die Kehle aufgeschlitzt. Bei der Ermittlung wird ihm die ehrgeizige junge Polizistin ­Samantha Stern zur Seite gestellt. Die Spur führt zunächst in den ­Norden Albertas, wo der Ölsandabbau verheerende Folgen für die Umwelt und die indigene Bevölkerung hat. Welche Rolle spielt der Ölkonzern, bei dem die beiden Opfer vor vielen Jahren gearbeitet haben? Die Reise führt weit in die Vergangenheit, und noch ist dem Ermittlerduo nicht bewusst, dass es sich selbst in tödliche Gefahr bringt, als es dem Täter näherkommt.

    Meine Meinung:

    Dies ist der 2.Band einer Kanada-Krimireihe mit Ted Garner.Das Buch kann aber auch ohne Vorkenntnisse des Vorgängers gelesen werden.Ich kannte den vorherigen Teil schon und war total begeistert.Deshalb hatte ich auch grosse Erwartungen an diese Lektüre.Und ich muss sagen das ich nicht enttäuscht wurde.

    Der Schreibstil ist leicht,locker und flüssig.Die Seiten flogen nur so dahin.Einmal angefangen nit lesn wollte ich das Buch kaum noch aus den Händen legen.Auch die relativ kurzen Kapitel haben dazu beigetragen das sich die Lektüre sehr angenehm lesen lies.

    Die Protagonisten wurden sehr gut beschrieben und ich konnte sie mir klar und deutlich vorstellen.Es gab viele unterschiedliche Charaktere welche bestens ausgearbeitet wurden.

    Ich wurde in die Weiten von Kanada entführt und freute mich Ted Garner wieder zu treffen.Natürlich begleitete ich ihn eine Weile und erlebte dabei viele interessante Momente.Viele Szenen wurden sehr detailliert dargestellt und so war ich meist mitten im Geschehen dabei.Der Fokus in der Geschichte liegt besonders bei den Ermittlungsarbeiten bei denen ich hautnah dabei sein durfte.Durch die fesselnde Erzählweise wurde ich förmlich in die Geschichte hinein gezogen.Unvorhersehbare Wendungen liesen keine Langeweile aufkommen.Die Spannung blieb durchweg einfach interessant.Die Autorin greift in diesem Buch auch viele unterschiedliche Themen auf.Da geht es um Naturschutz,Umweltverschmutzung und Vermarktung .Dieses bringt sie hervorragend in die Geschichte ein.Faziniert haebn mich zudem die sehr ansprechenden und bildhaften Beschreibungen der einzelnen Schauplätze.So hatte ich das Gefühl selbst an diesen Orten zu sein und alles mitzuerleben.Was den Täter anbelangt so wurde ich immer wieder auf eine falsche Spur geführt und so habe ich bis zum Schluss mitgerätselt wer es denn nun sein könnte.Auch der Abschluss hat mir sehr gut gefallen.

    Das Cover finde ich sehr gut gewählt.Es passt perfekt zu dieser Geschichte.Für mich rundet es das brillante Werk ab.

    Wieder einmal hatte ich viele spannende Stunden mit dieser Lektüre und vergebe glatte 5 Sterne.

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  • 5 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Der Krimi und mehr Blog, 19.09.2022

    In diesem Kriminalroman entführt uns Frauke Buchholz erneut in die weiten Landschaften Kanadas.

    In Calgary wird zwei alten Männern die Kehle durchgeschnitten. Der Profiler Ted Garner wird hinzugerufen. Doch die ehrgeizige Polizistin Samantha Stern ist gar nicht erfreut. Auf einen arroganten Büromenschen kann sie gerne verzichten.

    Es stellen sich Gemeinsamkeiten zwischen den beiden Toten heraus. Zunächst ist da ihr Alter, aber mehr noch, dass beide an einem Achten eines Monats ermordet wurden. Dieses Datum muss irgendeine besondere Bedeutung haben. Nur erschliesst sich diese den beiden Ermittlern noch nicht auf den ersten Blick.

    Obwohl sich beide Ermittler hassen beziehungsweise verabscheuen, arbeiten sie notgedrungen zusammen. Obwohl irgendwann jeder von ihnen das Handtuch werfen will.

    Frauke Buchholz lässt hier zwei Figuren mit ihren unterschiedlichen Eigenschaften aufeinanderprallen, wobei sie in der Tiefe ihrer Seelen vielleicht gar nicht so unterschiedlich sind. Sas Zusammenspiel von Stern und Garner hat mir besonderen Spass bereitet. Ihre Dialoge, ihr widersprüchliches Verhalten, ihr Einander-Näherkommen sorgt für ausreichend Konflikt und schreit nach einem Happy End. Doch darauf kann der Leser lange warten.

    Die zweite Faszination erreicht Frauke Buchholz mit der detailreichen und bildhaften Beschreibung der Regionen, in der der Roman spielt. Landschaften, Wetter, Saloons und Strassenzüge, alles wird vor dem inneren Auge lebhaft und überschattet von den Gipfeln der Rocky Mountains im Hintergrund. Und bei allem fiebern die Bürger der Region dem grössten Ereignis des Jahres entgegen: der Calgary Stampede. (Am ehesten vielleicht vergleichbar mit dem Oktoberfest in München.)

    Die Ermittlungen gehen lange Zeit schleppend voran, reissen jedoch nie ab und heizen so die Spannung an. Die Leser werden ausserdem durch Rückblenden, die in erster Person erzählt werden, mit Hintergrundinformationen versorgt. Diese Informationen fehlen zwar den Ermittlern, helfen den Lesern aber auch nicht bei der Auflösung, sondern machen ihn nur noch neugieriger auf das grosse Ganze, auf den Zusammenhang mit den Morden.

    Spannend, faszinierend und sehr kanada-authentisch. Man möchte am liebsten schon beim Lesen Alberta sofort als nächstes Reiseziel angehen.

    © Detlef Knut, Düsseldorf 2021

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  • 5 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Claudia J., 30.10.2022

    Zwei alte Männer werden in Calgary brutal ermordet und der Profiler Ted Garner wird zu den Fällen hinzugezogen. Der Chief Superindent Samantha Stern ist weniger begeistert über so eine Unterstützung in ihrem Fall. Die ersten Anhaltspunkte führen in den Norden, zu den Ölsandfeldern, wo die Umwelt und die Gesundheit der Menschen den grossen Fir-men völlig egal sind.
    Interessant sind die beiden Ermittler in ihrer Art und ihrem eher unharmonischen Zu-sammenarbeiten. Dazu besucht Ted seinen Vater, womit er seine Probleme hat, die aus seiner Kindheit resultieren.
    Die Geschichte um die Aufklärung der Morde ist richtig gut konstruiert und am Ende wirk-te dieser Krimi richtig rund und ausgewogen auf mich. Das Persönliche von Sam und Ted wird erwähnt, nimmt aber nicht überhand. Es gibt nicht nur einen klaren Ermittlungsan-satz und die Beschreibung der Natur lässt Bilder in meinem Kopf entstehen. Beeindru-ckend, wenn es auch Unglauben auslöst, ist die Beschreibung der Ölsandfelder, der Stadt und die Auswirkungen des Abbaus.
    Den Schreibstil empfinde ich als sehr angenehm. Ohne Längen und es wird viel angespro-chen was auch ohne lange Beschreibung hier sehr gut funktioniert.
    Das Buch hat mir in seiner Mischung mehr als gut gefallen. Der erste Krimi um Ted Garner steht auf meiner Wunschliste. Ich kann es nur empfehlen.

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  • 5 Sterne

    2 von 4 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Jürg K., 17.09.2022

    Zwei alten Männern wurde in Calgary die Kehle aufgeschlitzt. Auf die zwei Mordfälle wird der erfahrene Profiler Ted Garner hinzugezogen. Hilfe erhält er von der ehrgeizige junge Polizistin ­Samantha Stern. Ihre Ermittlungen führen in den Norden, wo der Abbau von Ölsand verheerende Folgen hat. Die beiden Opfer haben früher für diesen Konzern gearbeitet. Die beiden ermitteln in der Vergangenheit und begeben sich selber in Gefahr, da sie dem Täter näherkommen. In diesem zweiten Fall bildet der Öl Abbau und deren Auswirkung auf das Klima den aktuellen Hintergrund. In diesem Buch liest man von der Zerstörung der Natur, Vertreibung von Einwohnern etc. Das Lesen ist spannend und zugleich düster. Dies was der Abbau mit der Umgebung und den Menschen anrichtet. Wie weit darf Profit eigentlich gehen? Meine Meinung zu diesem Buch ist schnell gemacht. Einen solchen Kahlschlag muss gestoppt werden. Dieses Buch kann ich nur empfehlen zu Lesen.

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  • 5 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Elke H., 29.09.2022

    Innerhalb von zwei Monaten werden in Kliniken in Calgary zwei todkranken, alten Männern die Kehlen durchgeschnitten. Zwei Mordfälle, zwischen denen es offenbar keine Verbindung gibt. Ted Garner, der Schopenhauer zitierende Philosoph unter den Profilern, wird von seinem Vorgesetzten nach Calgary geschickt, um die engagierte Samantha Stern, Chief Superintendent der Royal Canadian Police, bei ihren Ermittlungen zu unterstützen. Allerdings ist sie von dessen Hilfe wenig angetan, zu reserviert, zu arrogant, ein Besserwisser. Überzeugt davon, dass die Auswahl der Opfer kein Zufall ist, schauen sie sich deren Nachlass an und finden auf einem Foto die Verbindung. Beide waren bei Northern Energy angestellt, einer Firma, die in Alberta auf einem riesigen Gelände Ölsand abbaut und damit ohne Rücksicht auf Natur und Mensch den Lebensraum der First Nations unwiederbringlich zerstört. Allerdings ist das nur eine Facette dieses spannenden Kriminalromans, denn im Verlauf der Ermittlungen zeigt es sich, dass eine weitere unheilvolle Verbindung zwischen den Todesopfern besteht und auch Ted Garner tiefer in den Fall involviert ist, als ihm lieb sein kann.

    Wie bereits in ihrem Debüt „Frostmond“ wirft Frauke Buchholz auch in „Blutrodeo“ einen kritischen Blick auf die desaströsen Lebensbedingungen der kanadischen Indigenen. Grosskonzerne eignen sich ganze Landstriche ohne Berücksichtigung der Besitzverhältnisse an (so z.B. auch mit Reservatsland in New Mexico geschehen, wo Uranvorkommnisse vermutet wurden), um die Bodenschätze auszubeuten. Es interessiert sie nicht, ob sich dort heilige Stätten der Ureinwohner befinden oder ob damit Lebensgrundlagen zerstört werden, was zählt ist der Profit, in dessen Namen ganze Landstriche unbewohnbar gemacht und die Bewohner verdrängt werden.

    Da die Autorin in Kanada gelebt und einige Zeit in einem kanadischen Cree-Reservat verbracht hat, ist es ihr weniger ein Anliegen, in Erinnerungen an die grossartige kanadische Natur zu schwelgen, in erster Linie geht es ihr darum, ihre Leser für politische Themen zu sensibilisieren und auf soziale Missstände aufmerksam zu machen, denen die Ureinwohner ausgesetzt sind. Und das gelingt ihr mit „Blutrodeo“ ausnehmend gut.

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