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  • 5 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    AnnaMagareta, 07.04.2022

    „Bergers unverhoffte Reise“ ist ein gelungener Roman des Autors Hans Walker, der selbst - unter anderem - als Privatlehrer in Indonesien gearbeitet hat.

    Die Handlung beginnt im Frühjahr 1970. Der junge Student Max soll den beiden deutschen Kinder Alex und Lotte über ein Jahr in Indonesien Privatunterricht erteilen. Die Schiffsreise dorthin gestaltet sich als äusserst interessant und spannend. An Bord des Frachtschiffes sind acht Passagiere, ganz unterschiedliche Charaktere und genau darin liegt der Reiz bei diesem Roman. Für vier Wochen sind sie auf engstem Raum zusammen. Neben Max und seinen beiden Schülern, sind deren Mutter Anne, ein Schweizer Schriftsteller, ein holländisches Ehepaar und Bettina - eine Gräfin - die auf dem Weg zu ihrem Mann ist an Bord. Jedem Abend treffen sich die Passagiere zum Dinner, es entsteht eine interessante Gruppendynamik und man erfährt nach und nach immer mehr über die einzelnen Charaktere, deren Eigenschaften und deren Leben.

    Der Schreibstil des Autors ist angenehm und er beschreibt die Situationen sehr detailliert, so dass ich mir die Gegebenheiten auf dem Schiff und auch die unterschiedlichen Charaktere gut vorstellen konnte. Die Entwicklung der einzelnen Personen – insbesondere die von Max – ist nachvollziehbar und gut gelungen. Auch die historischen Hintergründe zu Beginn der 1970-er Jahre hat er gekonnt in seine Handlung eingearbeitet.

    Mich hat dieser ungewöhnliche und atmosphärische Roman gut unterhalten und ich bin gespannt auf weitere Bücher des Autors.

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  • 5 Sterne

    Elisabeth U., 23.01.2023

    Ein unspektakuläres, aber in sich ruhendes, gut unterhaltendes Buch. Ich hab es genossen, mit auf dem Frachtschiff als blinder Passagier zu sein. Max ist Student und wird von einer entfernten Bekannten gefragt, ob er nicht für ein Jahr als Hauslehrer mit nach Indonesien kommen will, um dort ihre beiden Kinder zu unterrichten. Nach anfänglichem Zweifeln entscheidet sich Max, an der Uni ein Sabbatjahr einzulegen und mit nach Indonesien zu gehen. Auf eine Frachtschiff tritt er die vierwöchige Reise an. Ausser ihm, den beiden Kindern Alex und Lotte sind noch deren Mutter Anne, eine Gräfin, ein Schriftsteller und ein holländisches Ehepaar mit von der Partie. Jeder der Passagiere hat so seine Eigenheiten. Der Schriftsteller scheint unter Medikamenten zu stehen, was sein Zittern verrät. Das holländische Ehepaar hat getrennte Kabinen und hat sich anscheinend wenig zu sagen, die Gräfin ist eine elegante, schöne aber sehr stolze und von oben herab blickende Person, Anne ist sportlich jugendlich, aber ihre Ehe scheint nicht die beste zu seine. Und die Damen machen Max natürlich ihre Avancen, insbesondere die Gräfin hat ein Auge auf den jungen Studenten geworfen. Die beiden Kinder sind aufgeweckt und sehr neugierig und halten Max sehr auf Trab. Jeder der Anwesenden scheint bestimmte Sorgen, Ängste und Probleme zu haben, was sich dann im Laufe der vier Wochen auch zeigt. Wir erfahren beim Lesen auch einiges über das Schiff, die Navigation und das Wetter und auch das Käptn-Dinner darf nicht fehlen. Das Buch hat mir sehr gut gefallen, die einzelnen Kapitel sind den jeweiligen Personen gewidmet und langsam aber sich öffnen sich die Passagiere untereinander. Im Gedanke habe ich diese Reise und den Landgang mitgemacht. Der Schreibstil des Autors ist sehr angenehm, man fühlt sich so richtig geborgen. Die ganze Geschichte spielt sich in den 70iger Jahren ab, was dem ganzen Buch noch einen zusätzlichen Reiz gibt. Auch das Cover mit dem fliegenden Fisch versteht man erst nach der Lektüre des Buches. Ich kann diese Lektüre nur weiterempfehlen.

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  • 4 Sterne

    Anne P., 19.04.2022

    Der 22-jährige Student Max Berger wird von einer Bekanntin als Hauslehrer angestellt, zu welcher er sich hingezogen fühlt. Gemeinsam mit ihr und den Kindern betritt er ein Schiff nach Indonesien. Ganz unterschiedliche Figuren mit verschieden Schicksalsereignissen betreten das Schiff. Da ist zum Beispiel noch die Gräfin, welche zu ihrem Ehemann fährt, das Ehepaar de Boar, die ihren Sohn besuchen möchten, Herr Leuthenbacher, welcher an einem Liebesroman arbeitet und seine Schreibblockade überwinden möchte, und die Schiffsbesatzung. Die Passagiere führen untereinander Gespräche und die Schicksalsschläge der Figuren werden deutlich. Auf dem Schiff sehen sich alle mit ihrer Vergangenheit und Gegenwart konfrontiert. Max beginnt auf dem Schiff den Unterricht mit den Kindern und bemerkt die starke Anziehung zu seiner Bekanntin Anne. Aber auch die Gräfin hat ein Auge auf ihn geworfen.

    Der Schreibstil ist angenehm zu lesen und die Handlung gut zu verstehen. Die Dialoge der Figuren sind in einer einfachen Sprache verfasst. Hier hätte ich mehr etwas mehr Tiefgang gewünscht, da die Geschichte viel potenzial dazu bietet. Ich bin dennoch schon sehr auf den zweiten Band gespannt!

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  • 3 Sterne

    Lia48, 05.04.2022

    INHALT:
    Der 22-jährige Student Max Berger aus Süddeutschland liebt die Freiheit und Unabhängigkeit. Als er die Möglichkeit bekommt, mit der befreundeten Anne Stoll und deren beiden Kindern für ein Jahr nach Singapur zu fahren, um dort als persönlicher Hauslehrer zu arbeiten, nimmt er die Gelegenheit trotz Bedenken seiner Eltern wahr.

    Vier Wochen dauert die Reise nach Asien auf dem Frachtschiff „Holsatia“, auf der auch Passagiere befördert werden:
    Ein schweizer Schriftsteller kämpft mit seiner Schreibblockade. Der Abgabetermin rückt immer näher. Ob die Reise seine Kreativität beflügeln kann?
    Warum hat das holländische Ehepaar zwei Kabinen gebucht? Was verbergen sie?
    Max lässt derweil die gutaussehende Mutter seiner beiden aufgeweckten Schüler*innen alles andere als kalt.
    Doch dann ist da noch die attraktive Gräfin an Bord, welche Max mit der Zeit den Kopf zu verdrehen scheint…


    MEINUNG:
    Es sind ganz unterschiedliche Menschen, die hier auf der „Holsatia“ aufeinandertreffen. Und genau das macht die Geschichte aus.
    Die unterschiedlichen Charaktere fand ich an sich interessant, auch wenn ich Protagonisten Max mit seinen Frauengeschichten und Einstellungen hin und wieder etwas nervig fand.
    Dafür habe ich seine liebenswerte Art bewundert, wie er mit den beiden Kindern (neun und acht Jahre alt) umgegangen ist und wie vertrauenerweckend er von anderen wahrgenommen wurde.

    Die Handlung wird aus verschiedenen Perspektiven erzählt, vor allem in der Gegenwart, aber auch aus der Vergangenheit. So werden die Lebenssituationen der Figuren beleuchtet, welche Schicksale sie erleiden mussten, und warum sie hier an Bord sind.
    Max steht dabei im Mittelpunkt, hält auch auf dem Schiff Unterricht bei seinen Schützlingen und kann die Augen nicht so leicht von den verheirateten Frauen lassen.
    Sein Fokus auf die Frauenkörper hat mich mehrmals mit den Augen rollen lassen. Aber die Handlung war ansonsten nicht so seicht, wie befürchtet. Es fanden auch regelmässig ernste Gespräche mit tiefgründigen Themen statt (TW: Krebs, Tod, Verlust).

    Der Schreibstil hat mir erfreulicherweise sehr zugesagt, ich konnte mir das Meer und das Leben auf dem Schiff, gut vor Augen führen.

    Dass gefühlt in jedem Kapitel Alkohol konsumiert wird, hat mich verwundert und fand ich etwas übertrieben. Man bekommt den Eindruck, als hätten die Erwachsenen vier Wochen lang mehrmals täglich bei jeder Gelegenheit nur alkoholische Getränke zu sich genommen. Aber vielleicht habe ich da als Nicht-Alkohol-Trinkerin auch einen etwas zu kritischen Blick.

    Gegen Ende hätte ich mir die Reaktion einer Person authentischer gewünscht. Da hatte ich anderes erwartet, für mich hat es nicht ganz gepasst.

    Ausserdem lese ich das Wort „dunkelh*utig mittlerweile sehr ungern und würde es austauschen.
    Erwähnen sollte ich zudem noch, dass die Schrift im Buch sehr klein ist, womit manche Leser*innen Probleme haben könnten. Ich habe mich zum Glück schnell daran gewöhnt, würde aber bei Interesse am Buch evtl. zum E-Book raten, um die Schriftgrösse selbst bestimmen zu können.


    FAZIT: Thematisch war es nicht durchgehend mein Buch und ich habe einige Kritikpunkte. Unterhalten konnte mich der Roman trotzdem. 3-3,5/5 Sterne!

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  • 4 Sterne

    Lena, 26.03.2022

    Im Jahr 1970 befindet sich das Frachtschiff "Holsatia" auf dem vierwöchigen Weg von Rotterdam in den Indischen Ozean nach Asien. Psychologiestudent Max Berger hat das Angebot seiner gut zehn Jahre älteren Bekannten Anne Stoll angenommen, ihre Kinder Alex und Lotte als Hauslehrer in Medan in Indonesien zu unterrichten. Bereits an Bord des Schiffes, das nur acht Passagiere befördert, ist die Stimmung zwischen Max und Anne angespannt, denn er empfindet mehr für sie als nur Freundschaft.
    Auch die weiteren Mitreisenden, darunter das holländische Ehepaar Julia und Henk de Boer, die ihren Sohn Kees in Malaysia besuchen möchten, Gräfin Bettina Orsini-Burgstedt auf dem Weg nach Jakarta zu ihrem Ehemann und der Schweizer Buchautor Urs Leuthenbacher auf dem Weg nach Singapur, bergen ihre Geheimnissen und persönlichen Konflikte.
    Durch Gespräche untereinander und Erinnerungen an Vergangenes erfährt man die jeweiligen Geschichten hinter den Passagieren. Sie handeln insbesondere von Beziehungskonflikten und unausgesprochenen Wahrheiten. Jeder von ihnen scheint auf dem Weg nach Asien auch zu einer Reise zu sich selbst zu sein. Während sie zu Beginn noch wenig von sich Preis geben, kommen sich die Passagiere im Laufe der Reise auf begrenzten Raum unweigerlich nahe und öffnen sich. Einerseits fällt es ihnen leichter, Fremden gegenüber unausgesprochene Wahrheiten zu offenbaren, andererseits erhofft sich manch einer mehr Zwischenmenschliches von dem Kontakt.
    Im Zentrum der Handlung steht Hauslehrer Max, aber auch die anderen Passagiere lernt man mit der Zeit besser kennen und verstehen. Jeder dieser inneren Konflikte ist auf seine Weise interessant, auch wenn er nur in aller Kürze abgehandelt werden kann, denn das Buch fasst im Vergleich zur Zahl der Charaktere nur wenige Seiten. Die Probleme und zwischenmenschlichen Konflikte können deshalb nur angerissen werden, was gut zu der zeitlich und räumlich begrenzten Schiffsreise passt, bleiben damit aber auch etwas oberflächlich und ohne dass es für alles eine zufriedenstellende Lösung geben kann.
    Ich mochte die Atmosphäre auf dem Schiff und dass auch die Crew, die sich fürsorglich um ihre wenigen Passagiere kümmert, nicht aussen vor bleibt. Zudem erfährt man durch Max' Unterricht, der die Überfahrt des Schiffes in ihn integriert, mehr über die Abläufe, Technik und die Aufgaben der Besatzung.
    Der Blick hinter die Fassade der Passagiere mit ihren Geheimnisse, die sich allmählich offenbaren, ist gelungen. Weiterhin wird durch die Dreierkonstellation mit Max, Anne und Bettina Spannung erzeugt, da ihre Gefühlswelten unsicher sind und keine klaren Grenzen gezogen werden. Kein Charakter ist unsympathisch oder eindimensional, weshalb man unvermeidbar mit ihnen hofft, dass sie auf ihrer inneren Reise zu einer Entscheidung und zu mehr Glück und Zufriedenheit finden sowie zwischenmenschliche und persönliche Konflikte lösen können.

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  • 4 Sterne

    Normanfips, 27.03.2022

    Eine Reise auf hoher See und zu sich selbst

    Max Berger, 22 Jahre alt, Student, bekommt ein überraschendes Angebot. Er soll für ein Jahr der Hauslehrer für Alex und Lotte sein. Sie sind die Kinder von Anne und ihrem Mann, der in Indonesien tätig ist.
    Anne und Max verbindet eine langjährige Freundschaft, wobei Anne um einiges älter als Max ist.
    Trotz der Bedenken von Max Eltern, unterbricht er sein Studium und nimmt den Job an. Um nach Indonesien zu gelangen, buchen sie eine vierwöchige Überfahrt auf einem Fracht- und Passagierschiff.
    An Bord sind abgesehen von der Besatzung, ein Schriftsteller, der eine Schreibblockade hat und auch nicht bei bester Gesundheit zu sein scheint.
    Weiterhin ein holländisches Ehepaar, das sich nicht viel zu sagen hat und eine attraktive und unnahbare Gräfin, die sich von einer schweren Krankheit erholt.
    Durch die beengten Verhältnisse kommen sich die Figuren zwangsläufig näher und es entwickeln sich interessante Gespräche und Beziehungen. Alle hegen sie ihre Geheimnisse und versuchen mit sich selbst klar zu kommen.
    Max gerät immer mehr in den Bann der Gräfin, was Anne mit Argwohn wahrnimmt.
    Hans Walker schreibt bildhaft und flüssig. Die Szenerie auf dem Schiff konnte ich mir richtig gut vorstellen. Wir bekommen in Rückblicken ein wenig Einsicht in das Leben der einzelnen Figuren. Es geht um Verluste, Geheimnisse, Schuldgefühle, Einsamkeit und noch viel mehr.
    Mit jeder Seite kommt man den Protagonisten näher, allerdings nur bis zu einem gewissen Grad. Am meisten erfahren wir über Max Innenleben.
    Manche Gespräche erscheinen mir etwas zu konstruiert und gewollt. Der Umgang untereinander ist ab und an nicht ganz stimmig. Zuerst herrscht noch Distanz und dann plötzlich Nähe, da hat mir etwas gefehlt.
    Insgesamt habe ich das Buch allerdings sehr gerne und mit viel Vergnügen gelesen. Das liegt einmal an dem Schreibstil des Autoren und zum anderen am aussergewöhnlichen Setting.

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  • 4 Sterne

    Normanfips, 27.03.2022 bei bewertet

    Eine Reise auf hoher See und zu sich selbst

    Max Berger, 22 Jahre alt, Student, bekommt ein überraschendes Angebot. Er soll für ein Jahr der Hauslehrer für Alex und Lotte sein. Sie sind die Kinder von Anne und ihrem Mann, der in Indonesien tätig ist.
    Anne und Max verbindet eine langjährige Freundschaft, wobei Anne um einiges älter als Max ist.
    Trotz der Bedenken von Max Eltern, unterbricht er sein Studium und nimmt den Job an. Um nach Indonesien zu gelangen, buchen sie eine vierwöchige Überfahrt auf einem Fracht- und Passagierschiff.
    An Bord sind abgesehen von der Besatzung, ein Schriftsteller, der eine Schreibblockade hat und auch nicht bei bester Gesundheit zu sein scheint.
    Weiterhin ein holländisches Ehepaar, das sich nicht viel zu sagen hat und eine attraktive und unnahbare Gräfin, die sich von einer schweren Krankheit erholt.
    Durch die beengten Verhältnisse kommen sich die Figuren zwangsläufig näher und es entwickeln sich interessante Gespräche und Beziehungen. Alle hegen sie ihre Geheimnisse und versuchen mit sich selbst klar zu kommen.
    Max gerät immer mehr in den Bann der Gräfin, was Anne mit Argwohn wahrnimmt.
    Hans Walker schreibt bildhaft und flüssig. Die Szenerie auf dem Schiff konnte ich mir richtig gut vorstellen. Wir bekommen in Rückblicken ein wenig Einsicht in das Leben der einzelnen Figuren. Es geht um Verluste, Geheimnisse, Schuldgefühle, Einsamkeit und noch viel mehr.
    Mit jeder Seite kommt man den Protagonisten näher, allerdings nur bis zu einem gewissen Grad. Am meisten erfahren wir über Max Innenleben.
    Manche Gespräche erscheinen mir etwas zu konstruiert und gewollt. Der Umgang untereinander ist ab und an nicht ganz stimmig. Zuerst herrscht noch Distanz und dann plötzlich Nähe, da hat mir etwas gefehlt.
    Insgesamt habe ich das Buch allerdings sehr gerne und mit viel Vergnügen gelesen. Das liegt einmal an dem Schreibstil des Autoren und zum anderen am aussergewöhnlichen Setting.

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  • 2 Sterne

    vöglein, 30.03.2022

    Willkommen an Bord
    Anfang der 70er befindet sich die Holsatia, ein Frachtschiff mit einigen wenigen Passagieren auf dem Weg von Rotterdam nach Indonesien.
    Es checken ein:
    - Max Berger, der als Hauslehrer für Alex und Lotte, zusammen mit deren Mutter Anne reist
    - das Ehepaar Henk und Julia de Boer, im Gepäck einige Geheimnisse, auf dem Weg nach Kuala Lumpur zu ihrem Sohn Kees
    - Leithenbacher, ein Schriftsteller mit Schreibblockade
    - die etwas „geheimnisvolle“ Gräfin Bettina Orsini-Burgstedt
    Jeder einzelne von ihnen hat so seine kleinen und grösseren Geheimnisse, die im Laufe der Story zum Vorschein kommen. In den einzelnen Kapiteln gibt es auch immer wieder mal Rückblicke zu den Hintergründen der Reisenden.

    Leider konnte ich für mich keinen roten Faden ausmachen und auch die Geschichte als solche dümpelte für mich nur recht lahm vor sich hin.
    Schade, ich hatte mich auf eine interessante Überfahrt mit spannenden Geschichten gefreut, leider wurden meine Erwartungen gar nicht erfüllt. Auch konnten mich die Protagonisten nicht überzeugen, sie blieben für mich blass und wenig eindrucksvoll.
    Ich hatte den Eindruck, dass der Autor evtl. seine eigenen Erlebnisse aufgearbeitet hat, da dieser selbst jahrelang als Privatlehrer in Indonesien tätig war.

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  • 4 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Hoelzchen, 13.04.2022

    Der Roman „Bergers unverhoffte Reise“ von Hans Walker macht „Lust auf Meer“.
    1970 unterbricht der 22jährige Psychologiestudent Max sein Studium, um für ein Jahr als Hauslehrer bei einer deutschen Familie in Indonesien zu arbeiten. Er hat das Angebot von Anne, der zukünftigen Schüler angenommen und begleitet sie und die Kinder auf der Fahrt mit einem Frachtschiff nach Indonesien. E kennt Anne bereits seit vielen Jahren aus seinem Heimatort, beide verbindet -trotz des Altersunterschieds- eine tiefe Freundschaft und Zuneigung. Sie sind nicht die einzigen Gäste an Bord. So fährt noch der Schweizer Schriftsteller Leuthenbacher, das Ehepaar de Boer aus den Niederlanden und eine Gräfin mit. Die Reise dauert vier Wochen uns es bleibt nicht aus, dass sich die Passagiere kennenlernen und näherkommen. Fast jeder hat sein Päckchen zu tragen. Der Schriftsteller hat eine Schreibblockade und trauert einer unglücklichen Liebe nach. Das holländische Ehepaar (beide Mitte sechzig) steckt in einer Beziehungskrise, es herrscht Sprachlosigkeit. Auch die Gräfin (eine deutsche Frau mittleren Alters) hat ihre Geheimnisse, doch die Reise tut ihr gut, sie öffnet sich und ihr wird klar wohin der Weg führen muss und was sie eigentlich will. Selbst Anne hat so ihre Zweifel was ihren Lebensentwurf angeht. Max hingegen fängt schon gleich an Bord mit dem Unterrichten der beiden Kinder Alex und Lotte an. Er geniesst die Reise und die neuen Kontakte die sich auftun.
    Der Roman gefällt mir gut. Die Idee der Handlung ist mal etwas Neues. Tatsächlich weckt das Buch in mir Lust auf eine Schiffsreise zu machen. Der Schreibstil ist flüssig, klar und modern. Es macht Spass den Protagonisten zu folgen und von Seite zu Seite wurde ich neugieriger auf die Passagiere, auf ihre Geheimnisse und die Entwicklungen. Die Beschreibung der Überfahrt ist sehr bildlich, ich hatte tatsächlich das Gefühl mit an Bord zu sein. Nebenbei habe ich auch noch so einiges über das Leben im Jahr 1970 erfahren. Max konnte ich zu Beginn nicht richtig einordnen, er ist mir aber während der Reise immer sympathischer geworden und ich muss sagen, er hat einen guten Job gemacht.
    Nun bin ich sehr gespannt auf den zweiten Band (wobei zu erwähnen ist, dass dieses Buch auch für sich steht und einen Abschluss hat) und ich freue mich auf wunderschöne Landschaftsbeschreibungen aus Indonesien und bin neugierig, ob es ein Treffen mit der Gräfin gibt und wie die Beziehung mit Anne weitergeht. Ich empfehle das Buch gerne weiter und von mir gibt es vier Lesepunkte.

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