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  • 5 Sterne

    10 von 14 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Dreamworx, 28.08.2021

    Als Buch bewertet

    Das Glück spielt immer die erste Geige...
    Die 33-jährige Halbitalienerin Luna betreibt mit ihrem Bruder Lorenzo in München ein gut frequentiertes italienisches Restaurant. Obwohl schwanger und verlobt mit Chefkoch Diamantino, ist Luna nicht glücklich. Als sie eine Fehlgeburt erleidet, reist Luna gemeinsam mit ihrer Freundin Gitta und einer sehr alten Geige im Gepäck ins italienische Cremona. Dort möchte sie nicht nur Abstand bekommen, sondern vor allem mehr über ihren Vater Daniele herausfinden, der die Familie vor 27 Jahren verlassen hat, als Luna noch ein 6-jähriges Kind war. Seitdem hat sie ihn nie wiedergesehen, alles, was ihr von ihm blieb, ist die alte von ihrer Grossmutter Anna Battisti gefertigte Geige. Gemeinsam mit Gitta macht sich Luna auf Spurensuche und deckt nach und nach Teile ihrer Familiengeschichte auf, wobei sie auch ein altes Geheimnis an die Oberfläche holt…
    Stefanie Gerstenberger hat mit „Bella Musica“ einen wunderschönen, gefühlvollen und unterhaltsamen Roman vorgelegt, der zwei Zeitebenen in sich vereint und von einer alten Familiengeschichte erzählt. Der flüssige, bildhafte und anrührende Erzählstil lässt den Leser schnell an die Seite von Luna gleiten, um ihre Gedanken- und Gefühlswelt zu erkunden und auch ihr Leben kennenzulernen. Durch die empathische und feine Zeichnung der Autorin merkt der Leser schnell, dass Luna unzufrieden und auf der Suche ist. Während man mit der Hauptprotagonistin nebst Freundin nach Italien reist, erlebt man Luna immer wieder zweifelnd, wankend, aber auch empfindsam, neugierig und voller Erwartungen. Gerstenbergers Liebe zu Italien blitzt aus jedem Wort der Geschichte hervor, während sie den Leser an der Seite von Luna langsam die alte Familiengeschichte entdecken lässt. Während dieser sich mit Luna in der Gegenwart auf die Suche macht, erlebt er gleichzeitig die Vergangenheit von Lunas Grossmutter Anna Battisti, die von ihrem Vater das Geigenbauerhandwerk gelernt und die kleine Geige „La Piccola“ gefertigt hat. Anna durfte zur damaligen Zeit als Frau die Werkstatt ihres Vaters nicht übernehmen, es waren andere Zeiten und den Frauen wurde vieles verwehrt. Das einzige, was sie ihrem ältesten Sohn vermacht, ist die von ihr gefertigte Geige, die Lunas Vater Daniele an seine Tochter weitergab, bevor er verschwand. Nach und nach werden immer mehr Hinweise gestreut, so dass sich das Puzzle für den Leser zusammensetzt und dieser gemeinsam mit Luna den alten Geheimnissen auf die Spur kommt. Ob Cremona oder Sizilien, Gerstenbergers Schilderungen sind so farbenfroh und nahbar, dass der Leser den Duft von Kräutern, Meer und Zitronen regelrecht in der Nase trägt, während er mit Luna und Gitta auf Reisen ist. Sehr anschaulich, geradezu virtuos hat die Autorin zudem das Geigenbauerhandwerk dargestellt, was vor allem in Cremona eine lange Tradition hegt und viel Geschick und künstlerisches Talent erfordert, bis dieses Instrument seinen einzigartigen Klang erhält.
    Die Charaktere sind lebensnah und mit menschlichen Eigenschaften authentisch ausgestattet, sie machen es dem Leser leicht, sich ihnen nahe zu fühlen und ihnen auf Schritt und Tritt zu folgen. Luna ist eine Frau auf der Suche nach ihren Wurzeln. Sie fühlt sich verloren, verlassen, verzweifelt und nicht wirklich angekommen. Erst bei ihrer Spurensuche in Italien lebt sie auf, wird aufgeschlossener, unternehmungslustiger und vor allem immer lebendiger. Man merkt richtig, wie bei ihr der Lebensmut zurückkehrt. Gitta ist eine tolle Freundin, die Luna beisteht und mit dem nötigen Humor vielen Situationen die Strenge nimmt. Anna war eine Kämpfernatur mit genügend Kraft für Widerstand. Sie liebte ihr Handwerk und hat sich mit ihren Kindern in einer schweren Zeit nicht unterkriegen lassen. Aber auch Valentino, Fabio, Ignazio, Daniele und weitere Protagonisten machen die Geschichte durchweg rund und gelungen.
    „Bella Musica“ ist von Anfang bis Ende ein absolutes Highlight: italienisches Flair, Musik, Liebe, alten Familiengeheimnisse und starke Protagonisten geben hier ein Stell-dich-ein. Wunderbar berührend erzählt! Absolute Leseempfehlung – Chapeau!!!

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  • 5 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    ann-marie, 18.07.2021

    Als Buch bewertet

    Eine sommerliche Lesereise nach Italien - hervorragend gelungen!
    Das Cover dieses ganz besonderen Romans, in dem man bereits nach wenigen Seiten meint, die Luft Italiens spüren zu können, hat mich vom ersten Blick in seinen Bann gezogen und nur kurze Zeit später zog eine wundervolle "Bella Musica" bei mir ein. Und ich muss sagen: bisher habe ich sehr selten die Liebe einer Autorin zum Handlungsort ihres Romans in einer solchen Intensität erlebt, wie ich es im Verlauf gerade dieses Romans erfahren habe.
    Der Roman beschreibt die Spurensuche der Mittdreissigerin und Halbitalienerin Luna, die nach einem Schicksalsschlag in eine Depression abzugleiten droht und im Heimatland ihres Vaters mehr über ihre längst verstorbene Grossmutter herausfinden möchte. Begleitet von einer kleinen handgefertigten Geige dieser Grossmutter, Anna, fügt sie sich dem sanften Drängen ihrer Mutter und einer Bekannten aus München, Gitta, und begibt sich gemeinsam mit ihr nach Cremona, um mehr über das Leben von Anna, vor allem aber auch über die Herkunft bzw. Herstellung dieser kleinen Geige herauszufinden. Und vielleicht findet sich auch eine Erklärung über das spurlose Verschwinden von Lunas Vater an dem Tag, an dem für Luna die Schulzeit begann.
    In zwei Erzählsträngen wird Annas Geschichte, beginnend an ihrem 10. Geburtstag im Jahr 1937 und nur wenige Wochen nach dem Tod ihrer Mutter, und Lunas Geschichte, Anfang des 21. Jahrhunderts, erzählt. Dabei fliessen in Annas Geschichte, die zwar in recht grossen Zeitsprüngen erzählt wird, auch politische Ereignisse ein, die mir auf diese Weise noch nicht begegnet sind und zur persönlichen Entwicklung von Anna einen nicht unerheblichen Teil beitragen. Aber auch die Erwartungshaltung der damaligen Zeit an eine junge, und im Falle von Anna auch sehr hübschen, jungen Frau wird von ihr alles andere als forciert. Lunas Geschichte dagegen, die zeit ihres Lebens unter dem Verschwinden ihres Vaters (eher unbewusst) gelitten hat und von Versagensängsten geplagt wird, beinhaltet damit jedoch einen ganz anderen Schwerpunkt.
    Beide Charaktere sind mit sehr viel Empathie und Sorgfalt herausgearbeitet und zum Leben erweckt worden. Sie überzeugen von Anfang an mit ihren Gedanken und Gefühlen und einem berührend zu lesenden inneren Zwiespalt. Hinzufügen möchte ich aber auf alle Fälle auch Gitta, ein wahrer Sonnenschein. Dem Leben überaus positiv zugewandt, auch wenn es für sie auch einen besonderen Schicksalsschlag zu überwinden galt. Sie als Freundin zu haben – Luna muss sich einfach nur glücklich schätzen. Und der Autorin ist nach meiner Einschätzung in Gitta eine ganz besondere Charaktere gelungen, die ich liebend gerne selbst zur Freundin gewinnen würde.
    Dass Luna und Gitta das Elternhaus ausfindig machen und dabei ein Bruderpaar, das unterschiedlicher nicht sein könnte, kennenlernen verwundert nicht wirklich. Aber auch in diesen beiden männlichen Charakteren gilt das bereits erwähnte: jeder von ihnen mit seiner ganz eigenen Art, persönlichen Marotten und Empfindlichkeiten und auch diese wiederum äusserst feinfühlig und sorgfältig kreiert.
    Besonders erwähnenswert jedoch aber auch die überaus verständliche Beschreibung der Herstellung von Geigen – nie langweilig, sondern hoch interessant. Für mich steht fest, dass ich mir mit diesem neuen Hintergrundwissen eine Geige nun ganz anders anschauen werden als ich es bisher gekannt habe. Oder wem ist bewusst, dass eine Geige ein Gesicht hat und jede Geige einen anderen Gesichtsausdruck? Wobei die Geige, die in diesem Roman die Hauptrolle spielt, einen frechen, fast aufmüpfigen Ausdruck zeigt, ja fast der Eindruck entsteht, sie würde lachen. Grossartig, oder?
    Der Roman überzeugt nicht nur durch hervorragende Charaktere, sondern auch durch die Vermittlung italienischem Flairs. Er spielt unter der Sonne Cremonas und teilweise meint man die Sonnenstrahlen zu spüren und die warme Sommerluft Cremonas zu atmen. Ein wirklich seitenstarker Roman mit gut 560 Seiten – niemals langatmig, sondern fesselnd, berührend, informativ,. abwechslungsreich. Der zu Tränen führen kann aber auch zum Lachen ansteckt. Ein wunderbarer Lesegenuss, vom feinsten und mein bisheriges absolutes Lesehighlight 2021. Es lohnt sich, ihn zu lesen!

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  • 5 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    leseratte1310, 20.07.2021 bei bewertet

    Als Buch bewertet

    Ich liebe Musik, daher fühlte ich mich schon vom Buchtitel angezogen. Aber auch die Inhaltsbeschreibung hat mir zugesagt, denn ich mag es, wenn Protagonisten ihre Vergangenheit erkunden und dabei auf Familiengeheimnisse treffen.
    Der Halbitalienerin Luna geht es nicht so besonders. Daher entschliesst sich die Mittdreissigerin nach Italien zu reisen und mehr über ihren Vater und seine Familie zu erfahren, der die Familie verlassen hat, als Luna noch ein Kind war. In ihrem Reisegepäck hat sie eine Kindergeige, die von der Geigenbauerin Anna Battisti gefertigt wurde.
    Erzählt wird dieser Roman auf zwei Zeitebenen. So erfahren wir auf der einen Seite, wie es Luna bei ihrer Suche nach ihren Wurzeln ergeht, und auf der anderen Seite die Geschichte von Anna. Anna ist eine begabte Geigenbauerin und hat immer mit ihrem Vater zusammengearbeitet. Doch im Jahr 1951 ist es einer jungen Frau nicht erlaubt, die Werkstatt ihres Vaters nach seinem Tod weiterzuführen. Sie nimmt ihr Meisterstück und flieht nach Sizilien, um einer Zwangsheirat zu entgehen.
    Gut gefallen hat mir, dass ich Einiges über den Geigenbau erfahren habe.
    Die Charaktere sind alle ganz wundervoll gezeichnet. Anna ist in einer Zeit aufgewachsen, die von schwierigen politischen Verhältnissen und vom Krieg geprägt waren. Das hat auf ihren weiteren Lebensweg einen grossen Einfluss. Bei Luna ist es der Weggang ihres Vaters, der sie geprägt hat. Ich konnte mich in beide Frauen gut hineinversetzen. Zum Glück wird Luna auf ihrer Reise von der positiv eingestellten Gitta begleitet, die ihr eigenes Päckchen zu tragen hat.
    Es ist ein unterhaltsamer und berührender Roman mit viel italienischer Atmosphäre und wundervollen Charakteren. Empfehlenswert!

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  • 5 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Sylvia D., 16.08.2021

    Als Buch bewertet

    Meine Meinung und Fazit:

    Luna ist unzufrieden mit sich selbst, weil sie nicht wie alle anderen ist. Sie setzt sich unter Druck und verzweifelt daran. Doch muss man wie Andere sein? Warum hat man immer dieses Gefühl? Kann man auch nicht mal unentschlossen sein. Genau darum geht es und das man immer jemanden braucht, der einen den Anstoss gibt. Ihre Bekannte Gitta. Bisschen schrullig, aber genau diejenige die sie dahin schubst und die sie machen lässt. Und da wird aus einer Bekannten eine Freundin, eine wahre.

    Eine wundervolle Familiengeschichte, die viel Liebe und Glück, aber genauso viel Pech, Verrat und Ungerechtigkeit mit sich bringt. Aber ist das Leben nicht so? Ich denke, ja so ist es und man muss sich manchen Fragen stellen und auch die Gegenseite anhören. Eine gut recherchierte und informative Geschichte. Genauso mag ich es, von jedem Buch etwas mitnehmen können, hier über die verschiedenen Stufen des Geigenbaus und über die Situation im 2. Weltkrieg.
    Besonders gut hat mir der Zeitenwechsel in Form der Rückblicke zu Annas Leben gefallen.

    Folgende Stellen im Buch haben mir gefallen.
    Kapitel 5: »Jeder von uns kann etwas ganz besonders gut und weiss vielleicht sein ganzes Leben nichts davon Zeit also herauszufinden was es bei ihr war.«
    Kapitel 12 Meiner Meinung nach hat er uns verlassen, weil er dem Leben nicht trauen konnte. Obwohl oder gerade wenn es ihm Gutes gab, ist er geflohen.«

    Eine klare Leseempfehlung von mir.

    Mein Dank geht an das Team von Testleser randomhouse, den Verlag und die Autorin für diese tollen Lesestunden. Und ich habe eine neue Autorin für mich entdeckt, die auch Jugendbücher schreibt.

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  • 4 Sterne

    2 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Magnolia, 30.07.2021 bei bewertet

    Als Buch bewertet

    Bella Italia – „Bella Musica“. Und schon hat mich Stefanie Gerstenberger neugierig gemacht auf ihren, wie ich inzwischen weiss, so wundervollen Roman über das Suchen und Finden der eigenen Wurzeln.

    Mit Luna, die in München mit ihrem Bruder das Il Violino, ein gut gehendes Ristorante, betreibt, mache ich mich auf nach Cremona. Gitta, ihre Freundin, kommt selbstverständlich mit und so beginnt eine Reise der besonders intensiven Art. Die beiden so unterschiedlichen Charaktere ergänzen sich, die forsche Gitta muss des Öfteren Luna in ihrer zurückhaltenden, zaghaften Art mitreissen, sie immer wieder aufmuntern. Luna will ihren Vater wiederfinden, der sie vor vielen Jahren verlassen hat. Ihren Wurzeln nachspüren kann und wird sie in Cremona. Hier findet sie nicht nur Spuren ihrer Familie, hier beginnt vielleicht ihre Zukunft. In dem Haus, in dem Anna, ihre Grossmutter, trotz Widerstand ihre Geigen baute, trifft sie auf Fabio, auf Valentino. Eine turbulente Fahrt ins Ungewisse nimmt ihren Anfang.

    Ein weiterer Erzählstrang führt zurück zu Anna Battisti. Sie ist Lunas Grossmutter, die sie jedoch nie kennengelernt hat. Lediglich eine Kindergeige, von Anna gefertigt, erinnert an sie. Damals, in den 50er Jahren des vorigen Jahrhunderts, war es für eine junge Frau unmöglich, die Familientradition der Geigenbauer fortzuführen. So war es für Anna ausgeschlossen, ihren Traum zu verwirklichen.

    Zwei ganz unterschiedliche Frauen, nicht nur verwandtschaftlich, sondern durch die Liebe zur Musik, zum Geigenbau, verbunden, begleite ich durch schöne und schmerzhafte Jahre. Anna Battistis Weg war ein in weiten Teilen steiniger, der Krieg hat ihr ihre grosse Liebe genommen. Trotzdem liess sie sich nie unterkriegen, kämpfte für ihre Sache, hat gewonnen und verloren.

    Stefanie Gerstenberger hat ein Faible für Italien – von Nord nach Süd – sie findet hier ihre Geschichten und schon haben wir eine Gemeinsamkeit. „Bella Musica“ findet seinen Anfang in Cremona und hier erfahre ich ganz viel über diese Stadt. Der Bau von Streichinstrumenten hat hier eine lange Tradition, die weiterhin gepflegt wird. Bekannte Geigenbauerfamilien stammen von hier – Stradivari dürfte jedem ein Begriff sein. Vor diesem Hintergrund ist es eine wahre Freude, hier gedanklich entlangzuschlendern, dem Museo del Violino einen Besuch abzustatten.

    Über Marsala in Sizilien geht es nach Turin. Das südländische Flair mit den üppigen Oleanderbüschen, den Feigenkakteen und den Feigenbäumen haben mich direkt die heisse Sonne der Insel spüren lassen. Die Autorin hat das südländische Ambiente perfekt eingefangen, lässt ihre Leser am italienischen Lebensgefühl teilhaben. Ihre Charaktere sind gekonnt in Szene gesetzt, bei mir kam sehr grosse Sehnsucht nach meinem Lieblingsland auf. Stefanie Gerstenberger hat einen sehr angenehmen, gut lesbaren Erzählstil, sie haucht ihren Figuren sehr viel Leben ein. „Das ist ihr Leben, es ist immer wieder anders und manchmal wunderschön, und es muss nicht perfekt sein..." Ein so richtiger, so kluger Satz.

    Ich habe diesen Italien-Trip in seiner ganzen Fülle sehr genossen. Etwas zu dramatisch und dann doch zu süss war die Liebe. Hier hätte ich es mir weniger märchenhaft gewünscht, nicht so sehr klischeebehaftet. Aber nichts desto trotz bin ich gerne mit Luna nach Italien gereist. Ein Wohlfühlroman, der die Sehnsucht nach Italien weckt. Eine Sommerbrise, die zuweilen sehr stürmisch daherkommt, die sich in einen Wirbelsturm verwandelt, um dann wieder abzuflauen.

    Eine italienische Reise - da war und ist Musik drin, voller Poesie und Lebensfreude mit südländischem Temperament unter der heissen Sonne Italiens.

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  • 5 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Monika Schulte, Hagen, 22.08.2021

    Als Buch bewertet

    Eine Kindergeige und ein Schicksalsschlag führen Luna nach Cremona. Die kleine Geige, die einst ihre Grossmutter Anna gebaut hat und von der sie doch so wenig weiss. Luna, die junge Frau, die noch immer darunter leidet, dass der Vater die Familie einfach so verlassen hat. Wer war Anna, der Luna so ähnlich sieht? In Cremona, der Geigenbauerstadt, macht sich Luna auf den Weg, ihre Wurzeln zu finden. Immer an ihrer Seite, ihre Freundin Gitta, die nie locker lässt und Luna trotz all ihrer Zweifel immer weiter antreibt, nicht aufzugeben. So entschlüsselt Luna nicht nur ein altes Familiengeheimnis, sondern findet auch endlich zu sich selbst und dann ist da ja auch noch Fabio...

    "Bella Musica" - ist ein erneuter und mehr als gelungener Roman aus der Feder der Autorin Stefanie Gerstenberger. Sie lässt den Leser mühelos zwischen Gegenwart und Vergangenheit wandeln und vermittelt ganz nebenbei viel Wissenswertes und Interessantes über den Geigenbau.

    Ein sehr positives, anrührendes Buch über Werte, Selbstfindung und Freundschaft. Dazu eine grosse Portion Italien-Feeling und viel sommerliche Atmosphäre. Wunderbare Charaktere, Städtebeschreibungen und viel Lebenslust. Ein wahrer Lesegenuss!

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  • 4 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Andys_buecherecke, 24.08.2021

    Als Buch bewertet

    Luna führt mit ihrem Bruder ein Restaurant in München. Als ihr Leben einen absoluten Tiefpunkt erreicht, entscheidet sie sich, in die Heimat ihres Vaters und ihrer Grossmutter nach Italien zu fahren, um mehr über ihre Familie zu erfahren. Auf der Suche nach ihren Wurzeln erfährt sie viel über die Geschichte ihrer Familie. Ihre Begleiterin Gitta wird dabei immer mehr zur Freundin. Die beiden nehmen den Leser mit auf die Reise nach Cremona und weiter bis nach Sizilien. Ganz nebenbei erfährt man viel über Italien, die Lebensweise der Italiener und den Geigenbau. Sozusagen ein Roadtrip der ganz besonderen Art.
    Das Buch wird auf zwei Zeitebenen erzählt. Einmal die Reise von Luna und zwischendurch gibt es immer wieder Rückblicke, die vom Leben ihrer Grossmutter Anna Battisti in den Fünfziger Jahren handeln. Das macht das Buch sehr abwechslungsreich und interessant. Die italienischen Orte werden sehr detailliert beschrieben, man kann sich gut in die Umgebung und die Handlung hineinversetzen. Luna und Gitta machen beide im Laufe des Buches eine Wandlung durch, besonders witzig sind die Versuche von Gitta, ein Buch zu schreiben. Insgesamt ein unterhaltsamer Sommerroman, nicht nur für Italienfans.

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  • 5 Sterne

    Claudia R., 05.08.2021

    Als Buch bewertet

    Eine hervorragende und emotionale Geschichte in die Vergangenheit und der Suche nach seinen Wurzeln.

    Die Halbitalienerin Luna führt mit Ihrem Bruder ein eigenes Restaurant, das «Il Violino», in München. Das Restaurant bekam den Namen aufgrund der Kindergeige, die ihr Vater zurückliess, als er die Familie vor vielen Jahren verlassen hat, als Luna und ihr Bruder noch Kinder waren. Nachdem Luna eine Fehlgeburt erlitten hat, packt Lunas Freundin Gitta und nimmt sie mit auf eine Reise nach Italien. Im Gepäck befindet sich die Kindergeige von Anna Battisti, Lunas Grossmutter. Mit den Spuren der Geige beginnt auch die Suche nach Lunas Wurzeln in Cremona, führt über Sizilien, Turin und wieder zurück nach Cremona. Luna findet heraus, wer ihre Grossmutter war und lüftet ein tragisches Geheimnis, welches ihre Familie seit drei Generationen umgibt.

    Der Autorin Stefanie Gerstenberger ist mit «Bella Musica» ein hervorragender und emotionaler Roman in die Vergangenheit und der Such nach seinen Wurzeln gelungen. Der Schreibstil ist flüssig, eindrücklich und fesselnd.

    Luna hat eine zurückhaltende Art, möchte die Reise erst gar nicht antreten und auf keinen Fall die Spuren ihrer Vergangenheit aufnehmen. Gitta mit ihrer unkomplizierten und fröhlichen Art überzeugt ihre Freundin jedoch schnell. Sie ist eine Frau, die handelt und Luna mitreissen kann. So ergänzen sich die beiden Frauen auf wunderbare Weise und so beginnt auch eine wundervolle Reise mit ihnen. Ihre Freundschaft festigt sich von Tag zu Tag mehr.

    In weiteren Erzählabschnitte führt die Geschichte den Leser zurück zu Anna Battisti, Lunas Grossmutter. Anna ist eine starke Persönlichkeit, die vieles in ihrem Leben durchmachen musste. Die begabte junge Geigenbauerin darf das Familiengeschäft ihres Vaters nach seinem Tod nicht weiterführen. Um einer Zwangsheirat zu entkommen, flieht sie mit ihrer liebevoll gefertigten Kindergeige nach Sizilien.

    Stefanie Gerstenberger hat mit ihrem Roman erreicht, Bella Italia an den Leser zu bringen. Der Leser erfährt viel über die Tradition des Baus von Streichinstrumenten in Cremona. Eindrücklich wird beschrieben, wie der Bau einer Geige zustande kommt. Zudem erfährt man über die Zeit des Faschismus in Italien. Die Details sind sehr eindrücklich und gut recherchiert worden. Aber was wäre Bella Italia ohne Liebe: Eine dramatische und süsse Liebeschgeschichte rundet «Bella Musica» ab.

    Man könnte noch viele weitere Details im Roman erwähnen, die durchaus nennenswert sind. Jedoch empfehle ich einfach, die Reise nach Italien anzutreten und «Bella Music» selber zu lesen.

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  • 5 Sterne

    Sabine K., 08.09.2021

    Als Buch bewertet

    Als Luna nach einer Fehlgeburt einen Tapetenwechsel braucht, wird sie von ihrer Mutter dazu überredet nach Italien zu reisen und sich auf die Spur ihrer Wurzeln zu begeben. Ihr Vater hinterliess der Familie damals nur eine Kindergeige, die seine Mutter Anna Battisi angefertigt hat, als er sie verliess. Mit ihrer Freundin Gitta und der Geige im Gepäck reist Anna nach Italien und ist schon bald einem tragischen Familiengeheimnis auf der Spur...

    Neben Lunas Erzählstrang gibt es zwischendurch Kapitel aus der Sicht von ihrer Grossmutter Anna, die eine begabte Geigenbauerin war. Als Frau durfte sie damals aber nicht das Familiengeschäft ihres Vaters übernehmen. Um nicht zwangsverheiratet zu werden, floh sie nach Sizilien...

    Was Anna alles noch durchmachen musste fand ich sehr schrecklich und gerade ihre Kapitel haben mich daher sehr berührt und nachhaltig bewegt.

    Und genau das Zusammenspiel zwischen Gegenwart und Vergangenheit hat hier wunderbar harmoniert und funktioniert. Annas Kapitel waren stellenweise sehr düster und brutal und auch Luna hat einiges zu verarbeiten, aber lernt durch die Reise nach Italien ihre Familiengeschichte ganz neu kennen.

    Und das absolute Highlight in diesem Roman ist Lunas Freundin Gitta, die sie auf dieser Reise glücklicherweise begleitet. Ihre ganze Art und Ansichtsweisen haben die Geschichte gut aufgelockert und immer wieder für Schmunzler gesorgt. So waren die Erlebnisse von Anna besser zu verdauen.

    Auch in Hinblick auf die Geigenbauerkunst gibt es viele interessante Einblicke in diesem Roman. Immerhin stammt Luna aus einer sehr bekannten Geigenbauerfamilie und die Liebe zur Musik liegt ihr im Blut. Auch wenn sie diese erst wieder finden muss.

    Lunas Reise zu ihren Wurzeln und Annas bewegte Geschichte aus der Vergangenheit haben mir sehr gut gefallen und ich kann daher diesen Roman jedem empfehlen, der gut recherchierte und berührende Romane liest.

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  • 5 Sterne

    leseratte1310, 20.07.2021

    Als eBook bewertet

    Ich liebe Musik, daher fühlte ich mich schon vom Buchtitel angezogen. Aber auch die Inhaltsbeschreibung hat mir zugesagt, denn ich mag es, wenn Protagonisten ihre Vergangenheit erkunden und dabei auf Familiengeheimnisse treffen.
    Der Halbitalienerin Luna geht es nicht so besonders. Daher entschliesst sich die Mittdreissigerin nach Italien zu reisen und mehr über ihren Vater und seine Familie zu erfahren, der die Familie verlassen hat, als Luna noch ein Kind war. In ihrem Reisegepäck hat sie eine Kindergeige, die von der Geigenbauerin Anna Battisti gefertigt wurde.
    Erzählt wird dieser Roman auf zwei Zeitebenen. So erfahren wir auf der einen Seite, wie es Luna bei ihrer Suche nach ihren Wurzeln ergeht, und auf der anderen Seite die Geschichte von Anna. Anna ist eine begabte Geigenbauerin und hat immer mit ihrem Vater zusammengearbeitet. Doch im Jahr 1951 ist es einer jungen Frau nicht erlaubt, die Werkstatt ihres Vaters nach seinem Tod weiterzuführen. Sie nimmt ihr Meisterstück und flieht nach Sizilien, um einer Zwangsheirat zu entgehen.
    Gut gefallen hat mir, dass ich Einiges über den Geigenbau erfahren habe.
    Die Charaktere sind alle ganz wundervoll gezeichnet. Anna ist in einer Zeit aufgewachsen, die von schwierigen politischen Verhältnissen und vom Krieg geprägt waren. Das hat auf ihren weiteren Lebensweg einen grossen Einfluss. Bei Luna ist es der Weggang ihres Vaters, der sie geprägt hat. Ich konnte mich in beide Frauen gut hineinversetzen. Zum Glück wird Luna auf ihrer Reise von der positiv eingestellten Gitta begleitet, die ihr eigenes Päckchen zu tragen hat.
    Es ist ein unterhaltsamer und berührender Roman mit viel italienischer Atmosphäre und wundervollen Charakteren. Empfehlenswert!

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  • 4 Sterne

    Magnolia, 30.07.2021

    Als Buch bewertet

    Bella Italia – „Bella Musica“. Und schon hat mich Stefanie Gerstenberger neugierig gemacht auf ihren, wie ich inzwischen weiss, so wundervollen Roman über das Suchen und Finden der eigenen Wurzeln.

    Mit Luna, die in München mit ihrem Bruder das Il Violino, ein gut gehendes Ristorante, betreibt, mache ich mich auf nach Cremona. Gitta, ihre Freundin, kommt selbstverständlich mit und so beginnt eine Reise der besonders intensiven Art. Die beiden so unterschiedlichen Charaktere ergänzen sich, die forsche Gitta muss des Öfteren Luna in ihrer zurückhaltenden, zaghaften Art mitreissen, sie immer wieder aufmuntern. Luna will ihren Vater wiederfinden, der sie vor vielen Jahren verlassen hat. Ihren Wurzeln nachspüren kann und wird sie in Cremona. Hier findet sie nicht nur Spuren ihrer Familie, hier beginnt vielleicht ihre Zukunft. In dem Haus, in dem Anna, ihre Grossmutter, trotz Widerstand ihre Geigen baute, trifft sie auf Fabio, auf Valentino. Eine turbulente Fahrt ins Ungewisse nimmt ihren Anfang.

    Ein weiterer Erzählstrang führt zurück zu Anna Battisti. Sie ist Lunas Grossmutter, die sie jedoch nie kennengelernt hat. Lediglich eine Kindergeige, von Anna gefertigt, erinnert an sie. Damals, in den 50er Jahren des vorigen Jahrhunderts, war es für eine junge Frau unmöglich, die Familientradition der Geigenbauer fortzuführen. So war es für Anna ausgeschlossen, ihren Traum zu verwirklichen.

    Zwei ganz unterschiedliche Frauen, nicht nur verwandtschaftlich, sondern durch die Liebe zur Musik, zum Geigenbau, verbunden, begleite ich durch schöne und schmerzhafte Jahre. Anna Battistis Weg war ein in weiten Teilen steiniger, der Krieg hat ihr ihre grosse Liebe genommen. Trotzdem liess sie sich nie unterkriegen, kämpfte für ihre Sache, hat gewonnen und verloren.

    Stefanie Gerstenberger hat ein Faible für Italien – von Nord nach Süd – sie findet hier ihre Geschichten und schon haben wir eine Gemeinsamkeit. „Bella Musica“ findet seinen Anfang in Cremona und hier erfahre ich ganz viel über diese Stadt. Der Bau von Streichinstrumenten hat hier eine lange Tradition, die weiterhin gepflegt wird. Bekannte Geigenbauerfamilien stammen von hier – Stradivari dürfte jedem ein Begriff sein. Vor diesem Hintergrund ist es eine wahre Freude, hier gedanklich entlangzuschlendern, dem Museo del Violino einen Besuch abzustatten.

    Über Marsala in Sizilien geht es nach Turin. Das südländische Flair mit den üppigen Oleanderbüschen, den Feigenkakteen und den Feigenbäumen haben mich direkt die heisse Sonne der Insel spüren lassen. Die Autorin hat das südländische Ambiente perfekt eingefangen, lässt ihre Leser am italienischen Lebensgefühl teilhaben. Ihre Charaktere sind gekonnt in Szene gesetzt, bei mir kam sehr grosse Sehnsucht nach meinem Lieblingsland auf. Stefanie Gerstenberger hat einen sehr angenehmen, gut lesbaren Erzählstil, sie haucht ihren Figuren sehr viel Leben ein. „Das ist ihr Leben, es ist immer wieder anders und manchmal wunderschön, und es muss nicht perfekt sein..." Ein so richtiger, so kluger Satz.

    Ich habe diesen Italien-Trip in seiner ganzen Fülle sehr genossen. Etwas zu dramatisch und dann doch zu süss war die Liebe. Hier hätte ich es mir weniger märchenhaft gewünscht, nicht so sehr klischeebehaftet. Aber nichts desto trotz bin ich gerne mit Luna nach Italien gereist. Ein Wohlfühlroman, der die Sehnsucht nach Italien weckt. Eine Sommerbrise, die zuweilen sehr stürmisch daherkommt, die sich in einen Wirbelsturm verwandelt, um dann wieder abzuflauen.

    Eine italienische Reise - da war und ist Musik drin, voller Poesie und Lebensfreude mit südländischem Temperament unter der heissen Sonne Italiens.

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  • 5 Sterne

    Anke B., 06.08.2021

    Als Buch bewertet

    Die Münchner Halbitalienerin Luna ist auf der Suche nach Spuren ihrer Grossmutter und ihres Vaters. Die Suche verschlägt sie in verschiedene Orte Italiens und gestaltet sich teilweise sehr abenteuerlich, aber am Ende geht alles gut aus.

    Mir hat das Buch sehr gut gefallen, sowohl von der Geschichte her (okay, manchmal war schon ein bisschen Kitsch und unnötige Dramatik drin), als auch von der Art des Erzählens. Es tut gut, endlich mal ein Buch zu lesen, bei dem man nicht auf jeder Seite irgendwelche Rechtschreib- oder Grammatikfehler entdeckt. Die Rückblenden in die Zeit der Grossmutter haben mir sehr gut gefallen, man lernt eine ganze Menge über das Leben (als Frau) zur damaligen Zeit. Als Einschübe passten diese Kapitel auch sehr gut, weil sich die Geschichte dadurch langsam entwickelte und man gespannt gewartet hat, wann die beiden Stränge zusammengeführt werden.

    Das Cover sieht schön aus und ist eine gute Einstimmung auf die Geschichte.

    Alles in allem kann ich das Buch sehr empfehlen.

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  • 4 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    tansmariechen, 29.07.2021

    Als Buch bewertet

    Die Halbitalienerin Luna führt gemeinsam mit ihrem Bruder ein italienisches Restaurant. Sie ist überraschend schwanger und ihr Freund, der Chefkoch im Restaurant, macht ihr einen Heiratsantrag. Das Leben inmitten ihrer italienischen Familie könnte so schön sein, doch für Luna fühlt es sich an, als befinde sie sich in einem falschen Leben. Als sie das Kind verliert, macht sie sich auf die Suche nach ihren Wurzeln. Gemeinsam mit ihrer Freundin Gitta reist Luna von München nach Italien. Die einzige Spur zu Lunas Wurzeln ist eine Kindergeige und der Name Anna Battista. Lediglich der Ort an dem Anna Battista sesshaft wurde, ist überliefert. Hier stösst Luna auf ein Familiengeheimnis, das ca. 50 Jahre zurückliegt...
    Den Roman “Bella Musica” hat Stefanie Gerstenberger gemeinsam mit dem Verlag Diana am 12. Juli 2021 herausgebracht. Das Cover ist passend zum Roman gestaltet und vermittelt die wesentlichen Informationen über die Erzählung. Titel und Name der Autorin sind gut sichtbar.
    Stefanie Gerstenberger erzählt ihren Roman in 2 Zeitschienen. Den grösseren Teil dieser Geschichte verbringen wir mit Luna und der Suche nach ihren Wurzeln in der Gegenwart. Der historische Teil von Anna Battista lockert die Erzählung mit sorgfältig platzierten Rückblicken auf, die 1937 beginnen. Anna ist eine begabte Geigenbauerin, die an der Seite ihres Vaters kunstvolle Instrumente anfertigt. Nach dessen Tod darf sie jedoch die Werkstatt nicht übernehmen. Um einer Zwangsheirat zu entgehen, flieht sie nur mit ihrem Meisterstück nach Sizilien. Diesen Teil habe ich als sehr spannend wahrgenommen. Ganz nebenbei erfahren wir einiges über die italienische Zeitgeschichte. Darüber hätte ich gerne noch etwas mehr gelesen. Annas Schicksal hat mich berührt. Ich hätte ihr mehr Glück gewünscht. Mit Luna habe ich zu Beginn ein wenig gehadert. Unglücklich mit ihrer Situation braucht sie recht lange um den lang erwarteten Schlussstrich zu ziehen. Zu ihrem Glück hat sie ihre Freundin Gitta an ihrer Seite. Gitta hat das Herz auf dem rechten Fleck und hat mich mit ihrer munteren Art auch gerne mal zum Schmunzeln gebracht oder schallend Lachen lassen. Für mich meine absolute Lieblingsfigur! Sehr gut gefallen hat mir die Reise durch Italien und die Schilderungen von Cremona. In positiver Art und Weise nimmt der Leser die Begeisterung der Autorin für Italien wahr. Gemeinsam mit “Bella Musica” habe ich viele spannenden Stunden in Italien verbracht und bereits jetzt freue ich mich auf Neues aus der Feder der Autorin.
    Stefanie Gerstenberger unterhält mit ihrer Erzählkunst in einer angenehm zu lesenden Art und Weise. Das führt zu einer klaren Leseempfehlung für alle, die berührende Geschichten lieben, über verlorene Gefühle und Freundschaften lesen möchten, die Sinn für dramatische Familiengeheimnisse haben und sich gerne auf eine Reise nach Italien begeben möchten!

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  • 4 Sterne

    1 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    tansmariechen, 29.07.2021 bei bewertet

    Als Buch bewertet

    Die Halbitalienerin Luna führt gemeinsam mit ihrem Bruder ein italienisches Restaurant. Sie ist überraschend schwanger und ihr Freund, der Chefkoch im Restaurant, macht ihr einen Heiratsantrag. Das Leben inmitten ihrer italienischen Familie könnte so schön sein, doch für Luna fühlt es sich an, als befinde sie sich in einem falschen Leben. Als sie das Kind verliert, macht sie sich auf die Suche nach ihren Wurzeln. Gemeinsam mit ihrer Freundin Gitta reist Luna von München nach Italien. Die einzige Spur zu Lunas Wurzeln ist eine Kindergeige und der Name Anna Battista. Lediglich der Ort an dem Anna Battista sesshaft wurde, ist überliefert. Hier stösst Luna auf ein Familiengeheimnis, das ca. 50 Jahre zurückliegt...
    Den Roman “Bella Musica” hat Stefanie Gerstenberger gemeinsam mit dem Verlag Diana am 12. Juli 2021 herausgebracht. Das Cover ist passend zum Roman gestaltet und vermittelt die wesentlichen Informationen über die Erzählung. Titel und Name der Autorin sind gut sichtbar.
    Stefanie Gerstenberger erzählt ihren Roman in 2 Zeitschienen. Den grösseren Teil dieser Geschichte verbringen wir mit Luna und der Suche nach ihren Wurzeln in der Gegenwart. Der historische Teil von Anna Battista lockert die Erzählung mit sorgfältig platzierten Rückblicken auf, die 1937 beginnen. Anna ist eine begabte Geigenbauerin, die an der Seite ihres Vaters kunstvolle Instrumente anfertigt. Nach dessen Tod darf sie jedoch die Werkstatt nicht übernehmen. Um einer Zwangsheirat zu entgehen, flieht sie nur mit ihrem Meisterstück nach Sizilien. Diesen Teil habe ich als sehr spannend wahrgenommen. Ganz nebenbei erfahren wir einiges über die italienische Zeitgeschichte. Darüber hätte ich gerne noch etwas mehr gelesen. Annas Schicksal hat mich berührt. Ich hätte ihr mehr Glück gewünscht. Mit Luna habe ich zu Beginn ein wenig gehadert. Unglücklich mit ihrer Situation braucht sie recht lange um den lang erwarteten Schlussstrich zu ziehen. Zu ihrem Glück hat sie ihre Freundin Gitta an ihrer Seite. Gitta hat das Herz auf dem rechten Fleck und hat mich mit ihrer munteren Art auch gerne mal zum Schmunzeln gebracht oder schallend Lachen lassen. Für mich meine absolute Lieblingsfigur! Sehr gut gefallen hat mir die Reise durch Italien und die Schilderungen von Cremona. In positiver Art und Weise nimmt der Leser die Begeisterung der Autorin für Italien wahr. Gemeinsam mit “Bella Musica” habe ich viele spannenden Stunden in Italien verbracht und bereits jetzt freue ich mich auf Neues aus der Feder der Autorin.
    Stefanie Gerstenberger unterhält mit ihrer Erzählkunst in einer angenehm zu lesenden Art und Weise. Das führt zu einer klaren Leseempfehlung für alle, die berührende Geschichten lieben, über verlorene Gefühle und Freundschaften lesen möchten, die Sinn für dramatische Familiengeheimnisse haben und sich gerne auf eine Reise nach Italien begeben möchten!

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    Sabine W., 04.08.2021

    Als Buch bewertet

    Kleine Geige, grosse Reise
    Luna reist auf den Spuren der Geige ihrer italienischen Grossmutter von München nach Cremona und entdeckt dabei ein tragisches Familiengeheimnis. Gleichzeitig erfährt der Leser im zweiten Handlungsstrang von Grossmutter Anna die Hintergründe dazu. 1951 ist es der begabten Frau nicht erlaubt, die Geigenbauwerkstatt ihres Vaters weiterzuführen. Ihre Flucht vor einer Zwangsheirat führt sie nach Sizilien.
    Das Cover ist sehr harmonisch gehalten und verweist mit der jungen Frau im schwingenden Rock und dem Auto auf die 50er Jahre des letzten Jahrhunderts. Und zu jener Zeit beginnt mit dem Prolog auch das Buch. Die folgenden Kapitel haben eine angenehme Länge und behandeln das Leben von Luna, während die Erlebnisse von Grossmutter Anna als Rückblicke zwischen den Kapiteln als weitere Erläuterung dienen.
    Der Roman beginnt recht ruhig, durch Lunas Niedergeschlagenheit bahnt sich fast eine bedrückende Stimmung an, die aber bald verfliegt und aus der Geschichte einen leichten Sommerroman werden lässt. Lediglich gegen Ende konnte ich einige Stellen nicht so gut nachvollziehen, aber insgesamt ist die Familiengeschichte wirklich sehr liebens- und lesenswert.
    Die Charaktere sind grösstenteils sympathisch, vor allem Lunas Reisebegleitung sticht hier heraus. Immer wieder hilft sie der Protagonistin mit ausgefallenen Ideen bei deren Schnitzeljagd durch Italien und auf ihrer Suche nach ihrem Platz im Leben. Der Leser erfährt ausserdem einige interessante Einblicke in den Geigenbau, italienische Fachausdrücke inklusive. Auch sonst werden immer wieder italienische Sätze – vor allem in den Dialogen verwendet, die das italienische Flair unterstreichen.
    Kurz und gut: die Lektüre ist sehr empfehlenswert – nicht nur für Musik- oder Italienliebhaber.

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