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  • 4 Sterne

    8 von 15 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Emily B., 29.07.2019 bei bewertet

    Als Buch bewertet

    Ein Angebot stellt Isabels Leben auf dem Kopf. Sie soll die Identität der berühmten Elektra Hamilton annehmen, welche scheinbar alles besitzt, was man sich wünschen kann. Doch neben einer Verlobung muss sie sich noch anderen Herausforderungen stellen, denn jemand trachtet nach ihrem Leben und er ahnt nicht, dass Isabel nur der Klon von Elektra ist...

    Auf das Buch aufmerksam geworden bin ich durch das wunderschöne Cover, welches schon ein zentrales Thema anspricht: dem Klonen.
    Das Buch spielt im Jahre 2083, sodass das Setting dem entsprechend gestaltet ist. Anstatt Autos werden grösstenteils Magnetaxen benutzt und das Klonen wurde auf die Spitze getrieben. Ich fand es spannend zu sehen, wie Christian Handel die Zukunft sieht.

    Die Geschichte wurde aus der Ich-Perspektive von Isabel geschrieben. Anfangs befand sie sich noch im Institut für Klone, welches die Menschen dort abgeschottet von der Aussenwelt erzieht. Kurz darauf wird sie schon in das Leben von Elektra eingeführt und es war spannend zu sehen, wie Isabel auf unterschiedliche Situationen reagiert.
    Besonders am Angang des Buches war sie mir total sympathisch, aber gegen Ende konnte ich ihre Handlungen immer weniger nachvollziehen.
    Wir lernen auch andere Charaktere der Familie Hamilton kennen - manche habe ich lieb gewonnen, und manche auch nicht. Darunter sind mir unter anderem Phillip, Sabine und Priamos im Gedächtnis geblieben. Hektor war mein absoluter Liebling. Zwar hat auch er seine Schwachstellen, aber an Mitgefühl fehlt ihm nichts.

    Dieses Buch ist eine Mischung von einer Dystopie, Jugendbuch und einem Thriller. Die Grundidee befasst sich mit der Suche nach dem Mörder von Elektra. Neben dem Verstellen zu einer völlig anderen Person und umgeben von Leuten, die sie noch nie zuvor gesehen hat, versucht sich Isabel also an einem Kriminalfall. Das habe ich zwar schon öfters gelesen, aber es hat mir dennoch gut gefallen.
    Ein weiteres Thema, welches ich viel interessanter fand, waren die ethischen Fragen rund ums Klonen. Diese wurden sowohl mit der Wissenschaft verknüpft, als auch mit persönlichen Gründen. Diese wurden elegant in das Jugendbuch eingeschleust und es ist echt spannend zu lesen.
    Der Schreibstil von Christian Handel liess sich gut und flüssig lesen. Er konnte sich gut in Isabel hineinversetzen und ihre Gedanken fühlten sich real an.
    Eine kleine Schwachstelle waren die Wendungen. Am Anfang konnten sie mich noch begeistert, aber nach einer Zeit waren sie kaum noch überraschend. Vielleicht habe ich so viele Jugendbücher gelesen, dass ich die versteckten Hinweise erkenne, aber besonders am Ende wusste ich schon vor der Auflösung bestimmte Fakten.
    Ausserdem schreit das Ende auf den letzten Seiten nach einem zweiten Band, der aber höchst wahrscheinlich nicht erscheinen wird, was ich schade finde, da er Potenzial hat noch besser zu werden. Besonders auf weitere Forschungen und Informationen über das Klonen würde ich mich freuen.
    Es bleiben ein paar Fragen offen und über das Ende lässt sich streiten. Ich persönlich bin da etwas zwiegespalten und hätte die letzten Seiten nicht gebraucht - nicht wenn es keinen zweiten Band geben wird.

    Fazit: "Becoming Elektra" ist ein spannendes Jugendbuch, mit einer Menge Spannung und einem interessanten Thema. Ich kann es besonders Fans von Dystopien und von Klonen empfehlen und vergebe dem Buch 4 Sterne

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  • 5 Sterne

    5 von 6 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Monika S., 15.08.2019

    Als Buch bewertet

    Meine Meinung:

    Dieses Buch hat mich sowohl vom Cover, als auch vom Klappentext sofort angesprochen.

    Im Prolog erfährt man, dass ein Mörder sein Unwesen treibt, niemand weiss jedoch, wer es ist. Das bringt gleich jede Menge Spannung in die Geschichte.

    Dann springt man erst einmal zu Isabella, die in einem Institut aufgewachsen ist. Trotz Klappentext hatte ich keine Ahnung, was es mit dieser Einrichtung wirklich auf sich hat und war ehrlich geschockt. Christian Handel hat hier eine erschreckende und doch auch faszinierende Zukunftsvision gemalt. Als Mutter musste ich sofort überlegen, ob ich selbst auch soweit gehen würde, um mein Kind, das ich über alles liebe zu retten. Also stellenweise konnte ich das Handeln der Eltern verstehen, aber es ist einfach unethisch und falsch. Aber natürlich ist es der perfekte Stoff für diese Geschichte.

    Mich hat der Autor jedenfalls ab der ersten Seite eingefangen. Als Isabel schliesslich den Platz von Elektra einnimmt, kommt zusätzlich Spannung auf, denn schnell wird klar, dass Elektra keinen Unfall hatte, sondern ermordet wurde. Jetzt fangen die wilden Spekulationen an, denn alle sind verdächtig und auch das Motiv ist völlig unklar und regt dazu an, sich die wildesten Geschichten auszudenken. Christian Handel spielt dabei sehr geschickt mit seinen Lesern, denn er präsentiert uns häppchenweise wichtige Informationen, die dazu führen, dass immer neue Verdächtige ins Visier rücken. Ich muss gestehen, ich hatte bis zum Schluss wirklich keine Ahnung, weder was den Mörder, noch was das Motiv betrifft. Aber genau das fand ich richtig klasse. Ich liebe es einfach, wenn Bücher nicht vorhersehbar sind und man sich in wilden Spekulationen verlieren kann.

    Dabei spielt es sicher auch eine Rolle, dass man die Charaktere nicht wirklich durchschauen kann. Isabel ist die Einzige, bei der ich mir sicher war, was ihre Gedanken und Gefühle betrifft. Sie trägt ihr Herz quasi auf der Zunge und ich fand sie wirklich toll. Obwohl sie ihr ganzes Leben im Institut verbracht hat, hat sie trotzdem oder vielleicht gerade deswegen ein Gewissen entwickelt und kann gut einordnen, was richtig und was falsch ist. Mir war sie von Anfang an sympathisch und ich habe mit ihr dermassen mitgefiebert, dass ich teilweise echt die Luft angehalten habe. Doch obwohl Isabel natürlich den Hauptteil der Geschichte einnimmt, fand ich auch die anderen Charaktere sehr spannend. Vor allem die Eltern von Elektra haben es mir da sehr angetan. Ich fragte mich, was in ihnen vorgeht, wie sie ihr Kind einfach so austauschen können. Es war sehr spannend und interessant, sie besser kennenzulernen, hinter ihre Fassade zu sehen und zu erkennen, was wirklich in ihnen steckt. Auch Elektras Bruder Hektor und ihr Verlobter Phillip sind einen Blick wert und haben mich richtig begeistert. Man muss die Protagonisten wirklich erst einmal kennenlernen, um sie richtig einschätzen zu können, doch genau das führt dazu, dass dieses Buch wirklich auf keiner Seite langweilig ist. Selbst, wenn man gerade nicht auf der Suche nach dem Mörder ist, gibt es genug Dinge, über die man sich Gedanken machen kann und genau deswegen rast man geradezu durch die Seiten und kann das Buch überhaupt nicht mehr weglegen.

    Und obwohl vielleicht mancher Leser mit dem Ende nicht zufrieden ist, fand ich es doch grandios. Natürlich hätte man es auch nach dem ersten Epilog dabei belassen können und viele hätten dann das Buch zufrieden zugeschlagen, doch ich fand den zweiten Epilog einfach nur genial. Er lässt Raum für eine Fortsetzung, aber man kann ihn auch so stehenlassen und dann das Buch schockiert beenden. Ich mag ungewöhnliche Enden und für mich machte es diese Geschichte perfekt.

    Fazit:

    Was ist das bitte für ein geniales Buch? Allein die Zukunftsvision, die dieser Geschichte zugrunde liegt ist absolut schockierend, aber auch faszinierend und regt zum Nachdenken an. Die Charaktere sind interessant und vielschichtig und man muss sie erst richtig kennenlernen, um zu erkennen, was hinter ihnen steckt. Das allein bringt schon Spannung in das Buch, aber dann kommt noch die Suche nach dem Mörder hinzu, bei der uns Christian Handel an der Nase herumgeführt hat. Ich würde in Isabells Welt hineingerissen und konnte wirklich tief darin abtauchen, so dass ich erst am Ende wieder richtig losgelassen wurde. Der zweite Epilog ist ungewöhnlich und lässt Raum für eine Fortsetzung, aber kann auch so stehen bleiben. Ich fand, er rundet das Buch perfekt ab und hat für mich das Buch zu einem einmaligen Erlebnis gemacht.

    Von mir bekommt das Buch 5 Punkte von 5.

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  • 4 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Anja L. von "books and phobia", 28.08.2019

    Als Buch bewertet

    Wer den Film „Die Insel“ gesehen hat, der dürfte sich zumindest ansatzweise vorstellen, wie die Produktion und Aufbewahrung von Klonen aussehen könnte. Warum ich das erwähne? Weil es im Buch ähnlich zu geht. Isabel ist ein Klon, weiss dies auch und lebt mit anderen ihrer Art in einem Institut. Schon am Anfang wurde mir klar, das ich es hier nicht mit einfachen Kopien ihrer Originale zutun hatte, sondern mit selbst denkenden Lebewesen. Ein wenig gruselig, aber trotzdem eher abstossend, da die Klone genau wissen für was sie da sind. Wenn sie gerufen werden, heisst dies meist, das ihr Original etwas brauch.



    Auch wenn mich der Start ins Buch sehr an den oben genannten Film erinnerte, gab es zum Glück genügend Abweichungen, um der Geschichte ihre eigene Form zu geben. Im Buch erlebt man Kinder bis junge Erwachsene, die an ihrem Institut darauf warten, entweder gebraucht zu werden oder nach einer geraumen Frist in die Freiheit dürfen. Gerade der letzte Aspekt gab mir viel Hoffnung, da sich alle Klone wie echte Menschen Menschen anfühlten, was wohl daran lag, das sie eigentlich welche waren. Sie hatten Gefühle, spürten Schmerz und waren komplett eigene Charaktere. Gerade das brachte mich stark zum Nachdenken.



    Schliesslich kam der Tag, an dem Isabel aufgerufen wurde. Hier hatte mir ja die Kurzbeschreibung bereits verraten, was passieren dürfte, weshalb ich eher darauf gespannt war, wie sich die Geschichte weiter entwickeln würde. Immerhin musste ein Klon ohne viel Wissen von ausserhalb, ein Leben einnehmen.



    Dies tat sie auch und musste sich dafür durch einige Hindernisse boxen. Kein Wunder, immerhin trauerten sie um ein verlorenes Kind und mussten ihr Ebenbild nun stets sehen. Doch mit Grund, denn Elektras Tod geschah nicht natürlich. Somit hatte sich der anfangs leicht SciFi-lastige Roman zu einem Krimi entwickelt, da man den Mörder immer noch draussen vermutete. Mir gefiel das sehr gut, da ich mich stets fragen musste wem ich vertrauen kann. Ich hatte am Ende bei vielen Charakteren ein schlechtes Gefühl, wurde dann aber doch überrascht.



    Das Zusammenspiel der Charaktere mit dem Umfeld war umwerfend. Es war gerade zu faszinierend zu erleben, wie Isabel, für uns, normale Dinge komplett neu entdeckte. Trotzdem hätte ich mir gewünscht das man gerade bei den Beschreibungen der Charaktere etwas tiefer gegangen wäre. Gerade das Äussere blieb für mich grösstenteils verborgen, was ich sehr schade fand, da ich gerade bei einer starken Charakter-Auswahl mehr möchte als eine Ahnung. Ich möchte und brauche da konkrete Details.



    Trotzdem hatte ich natürlich meinen Spass mit dem Buch, was nicht nur an der Story selbst lag, sondern auch am wunderschönen Cover. Ich freue mich bereits jetzt noch weitere Bücher des Autors zu lesen, da er grossartige Ideen zu haben scheint.

    Mein Fazit

    Auch wenn mich die Story packte, hätte ich mir ein paar mehr Details rund um die Charaktere gewünscht. Sie wirkten zu platt und waren an einigen Stellen nicht wirklich greifbar. Allerdings schaffte es der Autor die Politik rund um mein Klon-Projekt sehr natürlich und realistisch aussehen zu lassen. Ich konnte dadurch die Welt besser verstehen und was in ihr anders war als in unserer. Und ja, es war faszinierend.

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  • 3 Sterne

    melanie v., 31.12.2020

    Verifizierter Kommentar
    Als eBook bewertet

    Die Geschichte ist am Anfang verwirrend, dafür aber sehr spannendes Ende.

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  • 5 Sterne

    3 von 6 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Susi Aly - Magische Momente: Alys Bücherblog, 24.07.2019

    Als Buch bewertet

    Auf Becoming Elektra hab ich mich sehr gefreut. Zum einen liegt es am Autor, weil er wirklich sehr genial schreibt. Aber hier fand ich vor allem die Thematik unglaublich interessant, aber auch sehr beängstigend.

    Der Schreibstil ist einfach durch und durch packend, intensiv und absolut bildgewaltig.
    Er schreibt sehr kraftvoll ,wortgewandt, leicht verständlich und man ist im Nu , in der Handlung verschwunden.
    Isabel war mir sofort sympathisch und ich mochte ihre Charakterstärke so unglaublich gern.
    Sie beweist Grossmut, Einfühlsamkeit und man spürt ganz tief drinnen was sie erlebt und wie sie es tut. Ehrlich, es ging mir in Haut und Haar über. Es hat mich wirklich berührt und nicht mehr losgelassen.
    Daneben möchte ich unbedingt Hektor, Philipp und Nestor erwähnen, die mir so sehr ans Herz gewachsen sind und die mich wirklich mit ihrer Entwicklung überrascht haben.
    Tatsächlich gab es eine Person, da hätte ich mehr erwartet, weil sie einfach nach so viel mehr klang.
    Auch die Antagonisten schaffen es wirklich absolut mitzureissen. Das schlimme ist, dass man sie nicht als solche sieht und ob man es möchte oder nicht, hinter die Fassade blickt. Das ist ein Umstand der wirklich zum nachdenken bringt und aufzeigt, das nicht alles so klar und einfach erscheint, wie es dann im Endeffekt ist.
    Den Charakteren, den man hier begegnet, sind durch und durch glaubhaft , greifbar und lebendig. Jeder hat sein Päckchen zu tragen und dadurch fühlt man sich Ihnen unglaublich nah.
    Einen ganz besonderen Platz hat natürlich Isabel, deren Perspektive wir auch erfahren.
    Sie ist einfach so echt, so ehrlich und sie hat mich einfach durch und durch bewegt und absolut begeistert.

    Die Handlung hat mich sofort fasziniert und ich hatte überhaupt keine Probleme hineinzukommen.
    Man bekommt es mit einer Thematik zutun, die gar nicht mal so weit hergeholt ist.
    Es ist denkbar. Was durchaus beklemmende Gefühle hervorruft. Aber man muss es immer noch als Ganzes sehen und nicht eindimensional.
    Denn dadurch ergeben sich völlig neue Blickwinkel, die durchaus interessant sind.
    Die Thematik selbst hätte für mich gern noch mehr intensiviert werden können. Es bleibt noch einiges offen, was eine Fortsetzung meines Erachtens nach unumgänglich macht.
    Etwas schade finde ich, das der Klappentext schon zuviel erzählt.
    Denn gerade das, was mit Isabel passiert , empfinde ich als unglaublich interessant.
    Sie lernt eine ihr völlig unbekannte Welt kennen. Wird hineingezogen in Geheimnisse , Intrigen und Machtverhältnisse. und versucht sich währenddessen auch noch selbst zu finden und zu entfalten.
    Dabei zeigt Isabel was in ihr steckt und man erlebt , was Schmerz und Pein mit dem Menschen machen kann.
    Wie es sie antreiben kann. Man erlebt aber auch, wie sie sich dabei immer mehr verlieren können und wie es sie zerstören kann.
    Unbedingt muss ich auch die Entwicklung der Welt erwähnen. Wow, es war so gigantisch, wunderschön und einfach durch und durch genial. Im “Atlantis” würde ich zu gern mal verweilen.
    Die Möglichkeiten hier sind schier unerschöpflich.
    Und daneben dieses herrlich normale “Hobby” dem Elektras Mom folgt. Was sie auch total sympathisch macht.
    Die Handlung hat mich emotional gesehen , von einer Ecke in die andere geworfen und irgendwann wusste ich gar nicht mehr , was ich denken sollte.
    Ich hab unglaublich mit Isabel gefühlt, gelitten und war unglaublich wütend und glücklich zugleich.
    Aber der Mitte des Buches dachte ich, ich wüsste , wer hinter allem steckt. Aber ich lag sowas von daneben und jede Wendung hat mich eiskalt erwischt und ich konnte nur völlig planlos und entsetzt durch die Gegend schauen. Denn vieles hatte ich erwartet, aber das nicht.
    Obwohl es doch naheliegend war.
    Und diese Wendungen wurden sehr gut platziert. Zu Momenten, an denen man gar nicht damit rechnet.

    Insgesamt bin ich wirklich begeistert, finde es nur so unglaublich schade,dass es ein Einzelband ist. Wie gerne würde ich weiterlesen…
    Es ist einfach eine Roman der atmosphärisch absolut bahnbrechend ist und mit Charakteren aufwartet, die so sehr ans Herz gehen. Es gab tatsächlich eine Stelle , die hat mir fast das Herz gebrochen und es hätte nicht viel gefehlt und ich wäre in Tränen ausgebrochen.
    Ebenso fand ich die zwischenmenschlichen Aspekte sehr schön zu beobachten. Es geht einfach so tief und spricht seine eigene Sprache.
    Auch den Abschluss finde ich absolut gut gelungen, auch wenn er andererseits ziemlich gemein ist.
    Definitiv ein Roman, den ich absolut weiterempfehlen würde.
    Absolut spannend und wirklich gut ausgearbeitet und voller Facetten.
    Unbedingt mehr von Christian Handel.

    Fazit:
    Becoming Elektra hat mich unglaublich begeistert und auf jeder erdenklichen Ebene absolut überrascht.
    Die Thematik, die hier zum Zuge kommt, ist durchaus beklemmend, aber sie ist noch so viel mehr.
    Ganz besonders “Elektra” macht diesen Roman so unglaublich schön und ich liebe sie einfach so sehr.
    Eine Protagonistin, die einfach durch und durch überzeugt.
    Ich empfehle den Klappentext nicht zu lesen.
    Denn dadurch ergeben sich so viele Möglichkeiten und Wendungen, die man so nicht erwarten würde.
    Ein Roman , der eine nicht undenkbare Zukunftsvision hervorbringt, das Herz zum klopfen bringt und es auch versteht mit leichtem Thrilleranteil zu punkten.
    Unbedingt mehr von Christian Handel

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  • 5 Sterne

    Selection Books, 24.07.2019

    Als Buch bewertet

    „Becoming Elektra – Sie bestimmen, wer du bist“ ist ein Einzelband und stammt aus der Feder von Christian Handel. Da mich der Autor bereits mit seinem Buch „Rosen und Knochen“ begeistern konnte, war sein neues Jugendbuch ein absolutes Must-Read für mich. Auch dieses Werk konnte mich richtig packen und gefällt mir sogar noch besser, als das Fantasy Debüt des Autors.

    Als die schöne und reiche Elektra Hamilton bei einem Reitunfall uns Leben kommt, soll Isabel sie ersetzen. Doch ihr identisches Aussehen ist nicht alles, denn Isabel muss viele Menschen täuschen, denen Elektra teilweise sehr nahe stand. Isabel hat kaum Zeit sich vorzubereiten, bevor sie ahnungslos in einem wahren Haifischbecken landet. Lügen, Intrigen und Verrat scheinen zum Alltag der Hamiltons und deren Familienunternehmen zu gehören. Zudem kristallisiert sich mehr und mehr heraus, dass Elektra Geheimnisse hatte und ihr Tod vielleicht kein Unfall war.

    Dank des angenehmen Schreibstils ist mir der Einstieg in das Buch sehr leicht gefallen. Christian Handel hat ein spannendes Jugendbuch geschaffen, das den Leser schon nach kurzer Zeit völlig in den Bann zieht. Im Vordergrund der Geschichte stehen Isabel und ihre Verwandlung in Elektra. Der Autor versteht es perfekt, seinen Charakteren Leben einzuhauchen. Besonders hervorzuheben ist dabei, dass die Entwicklung der Charaktere wunderbar authentisch wirkt. Nicht nur Isabel, sondern auch die Nebencharaktere wurden mit viel Liebe zum Detail gezeichnet. Während ich mit Phillip von Halmen eher weniger anfangen konnte (Hektor hat recht, er ist wirklich langweilig), war Hektor mein absoluter Liebling. Warum zum Teufel muss er mit Elektra verwandt sein? Es ist wirklich schade, dass Hektor dadurch eher zu einer Randfigur wird. Er hat definitiv Potenzial für mehr. Auch der kleine Nestor hat sich in mein Herz geschlichen und selbst die kühle Sabine wurde mir immer sympathischer. Christian Handel versteht es meisterlich, den Leser mitzureissen und trotzdem jede kleine Entwicklung authentisch wirken zu lassen. Bei diesem Buch passt wirklich alles: Das Erzähltempo, Schreibstil, Charaktere und Handlung. Der Fokus der Geschichte liegt auf dem Lösen des Geheimnisses um Elektras Tod. Eingebettet in ein futuristisches Setting spielt sich ein kleiner Kriminalfall ab. Besonders gut hat mir die Thematik des Klonens und der darauf resultierenden Probleme gefallen. Christian Handel verwebt geschickt Wissenschaft und Ethik und stellt den Leser vor ernstere Fragen, als man es normalerweise von einem Jugendbuch erwarten würde. Bis hierher war das Buch perfekt, doch dann kommt das Ende - und das ist wirklich fies. Besonders, wenn man im Nachwort liest, dass es sich tatsächlich um einen Einzelband handelt. Hier stellt sich mir nur eine Frage: Warum? Warum baut man so eine grandiose Welt mit einer spannenden wissenschaftlichen Thematik auf, um das Buch dann auf diese Weise enden zu lassen? Ich war, zugegeben, wirklich schockiert. Es wird so viel offen gelassen. Beispielsweise das Geheimnis, das sich im Keller des Instituts verbirgt. Wozu diese Szene und der Aufbau von Spannung, wenn schlussendlich nicht aufgelöst wird, warum es dieses Geheimnis gibt und welchem Zweck es dient? Auch einige andere Dinge bleiben offen. Die letzte Szene des Buches verspricht dem Leser ein schockierendes Ende, das viel der Fantasie überlässt, was den weiteren Verlauf der Geschichte angeht. Lieber Christian Handel, lieber Ueberreuter Verlag: Bitte lasst dieses Ende nicht so stehen. Die Geschichte von Isabel und Kelsey ist noch lange nicht zu Ende erzählt! Der Name Kelsey bedeutet Sieg und das wäre doch ein schöner Ansatz für einen zweiten Band.

    Ein mitreissendes Leseerlebnis mit Schockeffekt: Mit „Becoming Elektra – Sie bestimmen, wer du bist“ zieht der Autor Christian Handel den Leser tief in eine futuristische Welt voller Verrat, Lügen und Intrigen. Ist man einmal in Elektras Leben versunken, erwartet den Leser eine grandiose Geschichte, bei der einfach alles stimmt. Ein futuristisches Setting, authentische Charaktere, überraschende Wendungen und viel Spannung lassen das Leserherz höherschlagen. Das Ende sorgt jedoch für einen richtigen Schockeffekt. Für einen Reihenauftakt ein grandioser Abschluss, aber für einen Einzelband bleibt am Ende einfach zu viel offen und die letzte Szene wirkt zudem wie ein Cliffhanger für einen weiteren Band. Da dieses Buch für mich trotzdem ein Highlight ist und mich von Beginn an mitreissen konnte, vergebe ich 4,5 Sterne mit der Hoffnung auf einen Folgeband.

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  • 5 Sterne

    Christina P., 30.07.2019

    Als Buch bewertet

    Mord und Ethik in naher Zukunft
    Um den Tod der 17-jährigen Elektra zu vertuschen, heuert ihr Vater Isabel an, in die Rolle seiner Tochter zu schlüpfen, da Isabel seiner Tochter zum Verwechseln ähnlich sieht. Der Hintergrund ist, dass die Verlobung Elektras bevorsteht, eine Verbindung, welche den Vätern des Paares starke wirtschaftliche sowie politische Vorteile bringen wird. Was er Isabel jedoch zunächst verschweigt: Elektra starb nicht bei einem Unfall, sondern wurde ermordet. Und der Täter könnte es jetzt auf Isabel abgesehen haben, die sich als Elektra ausgibt…
    Der Coming-of-Age-Thriller spielt rund 60 Jahre in der Zukunft. Entsprechend kommen im Roman ein paar technische Fortschritte und Erfindungen vor, welche ich ganz interessant fand, wie z. B. die IntelliLenses oder die Magnetaxen. Ansonsten sind die Personen aber relativ ähnlich denen unserer Zeit. Es gibt jedoch noch weitere technische Entwicklungen, welche eine ethisch vielleicht nicht ganz so korrekte Richtung eingeschlagen haben. Da möchte ich jetzt nicht allzu viel verraten, um niemanden zu spoilern und den Aha-Effekt vorwegzunehmen, den ich selbst beim Lesen hatte. Doch es hat seinen Grund, warum Isabel Elektra so ähnlich sieht.
    Vom Aussehen abgesehen sind die beiden Frauen jedoch sehr verschieden. Elektra kam aus reichem Haus, während Isabel und ihre Schwester in eher bescheidenen Verhältnissen aufwuchsen. Dadurch sieht sich Isabel genötigt, innerhalb kürzester Zeit sowohl technisch viel nachzuholen als auch die ganzen Personen in Elektras Umfeld und deren Eigenarten möglichst schnell auswendig zu lernen, da niemand den Rollentausch merken soll. Einzig Elektras engste Verwandte sind eingeweiht, und nicht jeder von ihnen ist begeistert, dass nun eine Fremde Elektras Platz einnimmt. Entsprechend wenig Unterstützung bekommt sie zunächst. Und zwischen all diesen Anforderungen, sich Dinge, Personen und Ereignisse zu merken, sich nicht zu verraten und die vorwurfsvollen und ablehnenden Blicke anderer Familienmitglieder zu ertragen, lastet auf Isabel das Wissen, dass sie vielleicht jemand umbringen will. Deswegen versucht sie herauszufinden, wer das wohl sein könnte und warum.
    Mir hat das Buch sehr gefallen. Die Schwerpunkte liegen darauf, wie Isabel möglichst schnell Elektras Part einnehmen soll, ohne sich zu verraten und in den ethischen Überlegungen bezüglich dessen, was Elektras Vater plant und was er beruflich macht. Etwas, was auch das Leben von Isabel und ihren Freunden stark betrifft. Isabels Versuche, Elektras Mörder herauszufinden bzw. wer nun ihr nach dem Leben trachten könnte fielen für meinen Geschmack leider etwas gering aus. Da hätte ich mir etwas mehr Eifer gewünscht sowie mehr Misstrauen bei dem Wissen, dass ein Mörder auf sie lauert. Zumal der Roman als Thriller beworben wird. Stattdessen liess sie diesen Punkt sehr schleifen.
    Das Buch ist aus Isabels Sicht geschrieben. Der Schreibstil des Autors ist wie gewohnt sehr angenehm und er hat ein Händchen dafür, sich in die weibliche Rolle hinein zu versetzen. Der Roman endet mit ein paar offenen Fragen und Andeutungen, was weiterhin geschehen könnte und regt dadurch zu Überlegungen an. Mir persönlich gefällt sowas, da ein Roman dadurch länger in Erinnerung bleibt, wenn mich das Thema über das Ende hinaus beschäftigt. Das macht den fehlenden Eifer Isabels, nach dem Mörder zu suchen, wieder etwas wett, so dass ich dem Buch verdiente 4,5 von 5 Lesesternen gebe.

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  • 5 Sterne

    Julia K., 11.04.2021

    Als Buch bewertet

    „Becoming Elektra“ ist ein Jugendroman von Christian Handel, der im Sommer 2019 beim Ueberreuter Verlag veröffentlicht wurde. Im Fokus steht die junge Elektra Hamiltons, die bei einem Reitunfall ums Leben kommt. Die stinkreichen Hamiltons haben natürlich vorgesorgt und Klone von Elektra machen lassen. Um einen wichtigen Deal nicht zu vermasseln, bitten sie kurzerhand Klon Isabel Elektras Platz einzunehmen und den Politikersohn Philipp von Halmen zu heiraten. Doch statt einem Leben im Luxus erwartet Isabel eine Welt voller Lügen und Intrigen.
    Ich habe dieses Buch in einem Rutsch durchgelesen. Von Beginn an hat mich Christian Handel durch seine dystopische Welt und seinen sehr flüssigen und kurzweiligen Schreibstil in seinen Bann gezogen. Ich fand die Ideen, dass Klone als Ersatzteillager für Reiche fungieren furchtbar. Furchtbar grausam, aber auch furchtbar spannend und sehr gesellschaftskritisch. Auch in der heutigen Zeit spielen Genmanipulationen eine zunehmende Rolle, insbesondere in der Lebensmittelindustrie. Christian Handel geht mit seiner Jungend-Dystopie einen Schritt weiter und regt zum Nachdenken an.
    Protagonistin Isabel war mir von Beginn an sympathisch. Ich fand es sehr mutig, dass sie sich bereiterklärt hat den Platz von Elektra einzunehmen. Zudem hat sie ein sehr starkes Wertesystem und bleibt auch dabei, was mir sehr gefallen hat. Besonders gelungen fand ich die Beschreibung von Isabels inneren Konflikt. Einerseits hasst sie alles und jeden der mit dem Klonprogramm zu tun hat, andererseits sind manche Menschen in der neuen Welt sehr gut zu ihr und unterstützen sie. Isabels Emotionen werden sehr gut eingefangen.
    Der Spannungsbogen hat sich langsam gesteigert und im Finale seinen Höhepunkt gefunden. Für mich war das Buch ein absoluter Pageturner und ein absolutes Jugendbuch Highlight.

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  • 5 Sterne

    Margaret K., 21.07.2019

    Als Buch bewertet

    Elektra hat das perfekte Leben. Sie ist schön, reich und allen bekannt. Und Isabel sieht genauso aus wie sie. Als sie angeboten bekommt Eletras Rolle zu übernehmen, ist das für sie die Chance auf ein besseres Leben. Doch da weiss sie noch nicht was sie erwartet.

    Der Einstieg in das Buch ist sehr angenehm, da man erst einmal alles über diese futuristische Welt kennenlernt. Allein daran habe ich schon gemerkt wie gut durchdacht und detailreich die Geschichte ist. Dabei finde ich die Idee der menschlichen Klone absolut spannend. Und das verspricht schon eine extrem spannende Geschichte.
    Die Handlung wird immer komplexer und hat mich geradzu Seite für Seite in ihren Bann gezogen. Man muss einfach wissen wie es weitergeht und wie alles sich zusammenpuzzelt. Es ist ein Buch, bei dem man einfach nicht wissen kann was als nächstes passiert und so kann man richtig gut mitgrübeln.
    Die Personen sind genauso facettenreich wie die Geschichte selbst und ich fand es unglaublich interessant alle immer besser kennenzulernen und manchmal sogar schockierende Dinge herauszufinden. Dabei sind mir die Charaktere im Laufe der Geschichte richtig ans Herz gewachsen, weil sie so lebendig und echt gewirkt haben.

    Letztendlich ist dies ein absolutet tolles Buch mit vielen Intrigen, einer interessanten Zukunftswelt und super Charakteren. Es ist spannend bis zur allerletzten Seite und wenn man erst mal angefangen hat zu lesen, kann man es garnicht mehr aus der Hand legen.

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  • 3 Sterne

    Kerstin G., 03.08.2019

    Als Buch bewertet

    Auf „Becoming Elektra“ von Christian Handel hatte ich mich unheimlich gefreut, weil ich seine Art zu schreiben einfach liebe. Auch dieses Buch habe ich richtig schnell gelesen, nur kann ich die Begeisterung der bisher durchweg positiven Rezensionen leider nicht halten.
    Warum? Mein Hauptproblem waren zwei Dinge:
    Zum einen hinterlässt es bei mir immer einen faden Beigeschmack, wenn ich ein Buch lese und sofort einen Film im Hinterkopf habe. Sowas nimmt mir wirklich den Lesespass, vor allem wenn ich, wie in diesem Fall, den Film unheimlich liebe und damit die Grundidee des Buches schon kenne. Ich spreche von dem Film „Die Insel“, in der Privilegierte sich Klone als Ersatzteillager bestellen, die komplett eigenständig in ihrer Welt aufwachsen. Genau wie in „Becoming Elektra“, in der Isabel in einem Institut lebt, in dem sich nur Klone von Berühmtheiten befinden und einem streng koordinierten Tagesablauf folgen. Deswegen kann ich den Aussagen, dass hier eine innovative neue Idee erschaffen wurde, leider nicht zustimmen. Der Autor spickt das zwar alles mit eigenen Ideen, aber die erste Enttäuschung war für mich da.
    Mein anderes Problem war die Prota selbst, vielmehr ihre Darstellung, aber da denke ich vielleicht zu komisch. Isabel und die anderen Klone wissen, dass sie Ersatzteillager sind und leben in der Hoffnung, dass sie an ihrem 20ten Lebensjahr ein eigenständiges Leben führen dürfen. Ich kann mir nicht vorstellen, wie das funktioniert, es können ja keine Kopien von Starts herumlaufen. Dazu hat sie einen komplett ausgeprägten eigenständigen und kämpferischen Charakter. Ich sag ja, ich denke da wohl zu komisch, aber für mich passt das nicht mit der Thematik Klone zusammen. Ich persönlich stelle mir Klone zwar vom Aussehen als Mensch vor, nur haben fehlt Ihnen eben das, was einen Menschen ausmacht: Charakter und Eigenständigkeit. Das wollte die ganze Zeit nicht aus meinem Kopf und hat mich doch immer irritiert, aber das kreide ich nicht dem Autor an, das ist allein mein komisches festgesetztes Denken :) Und stimmt auch zum Teil mit dem genannten Film überein, nur finde ich es dort plausibler erklärt.
    So viel zum Bekannten, was für mich schon einen Teil des Buches ausmacht. Ich bin mehr der Fan von eigenen Ideen und finde es immer schade, wenn fremde Ideen adaptiert werden, ohne das zu erwähnen. Gibt bei mir leider gleich einen Minuspunkt.
    Christian Handel hat sich für „Becoming Elektra“ aber auch Eigenes einfallen lassen, so ist das ja nicht. Wie der Klappentext schon sagt, darf Isabel eines Tages plötzlich die Position ihrer Schöpferin einnehmen, da niemand wissen darf, dass diese verstorben ist. Ein Spiel um Macht, Gier und Intrigen beginnt. So findet sich Isabel plötzlich in der Welt der Berühmtheiten wieder, lernt alle technologischen Gegebenheiten des späten 21. Jahrhunderts kennen und muss sich in ihre Rolle inmitten der Familie Hamilton fügen. Wäre da nicht noch das kleine Detail, dass der Mörder der echten Elektra immer noch nicht gefasst ist und dass Isabel sich nicht so wirklich in die Welt einfügen will, sondern ihren eigenen Kopf behält. Spannend und unterhaltsam ist es.
    Mehr erzähle ich euch auch nicht, das müsst ihr selbst lesen und es liest sich wirklich unheimlich toll. Denn Christian Handel schreibt einfach anders und das liebe ich. Ich kann das gar nicht wirklich beschreiben, aber es ist kein typischer oder kitschiger Jugendbuchstil. Es ist unheimlich einnehmend und fesselnd. Er beschreibt die Welt so bildhaft, dass man sich alles vorstellen kann. Auch wenn ich ehrlich sagen muss, dass mir auch hier mehr eigene Ideen besser gefallen hätte. So hat mich keine Zukunftstechnologie überrascht, das kenne ich schon aus diversen anderen Büchern, die in der Zukunft spielen, aber gut. Es wundert heute ja auch niemand, dass jeder ein Smartphone hat. So war ich nicht enttäuscht, aber auch nicht überrascht.
    Es macht einfach Spass das Buch zu lesen, auch wenn es mir teilweise zu durchschaubar war. Ich bin da ein Fuchs, für mich waren zu viele versteckte Hinweise gestreut, so dass ich mir den Verlauf denken konnte und es wenige Überraschungen gab. Aber das hat nichts am Lesespass getrübt. Den ein oder anderen AHA-Moment gab es trotzdem und ich habe „Becoming Elektra“ echt gerne gelesen. Lediglich das Ende war mir dann etwas zu überhetzt, hier hätten einige Seiten mehr auch nicht geschadet, dafür dass der Mittelteil etwas langatmig für mich war.
    Die Charaktere selbst fand ich toll gezeichnet, auch wenn Isabel für mich nicht unbedingt authentisch war. Das habe ich euch ja schon erklärt. Wenn man das alles aber mal ausser Acht lässt, fand ich sie sehr spannend dargestellt mit ihrem eigenen Kopf und dem Wunsch nach Freiheit und gleichem Recht für Klone. Am Besten gefallen hat mir aber Hektor, er war für mich der sensibelste und einfühlendste Charakter. Ihn habe ich in mein Herz geschlossen.
    Ansonsten muss ich sagen, dass ich keinen Charakter jetzt so richtig greifen konnte, weil es einfach mehr um das Drama und die Intrigen ging, bis auf Elektra/Isabel eben. Aber das ist auch das Wichtigste und hat mir so eigentlich gut gefallen. Und auch wenn ich das Buch trotz der ganzen bekannten Fakten gerne gelesen habe, hat ein richtiges Mitfiebern nie eingesetzt. Für mich war es am Ende dann nur ein gutes Buch für Zwischendurch. Deswegen müsst ihr einfach selbst entscheiden, ob es euch anspricht oder nicht.
    Eins ist definitiv sicher: schreiben kann Christian Handel, da muss er sich vor keinen Grossen verstecken, nur mehr eigene Ideen würden mir deutlich besser gefallen.

    Mein Fazit:

    Wenn ich ein Buch lese und sofort einen älteren Film im Hinterkopf habe, dämpft das natürlich erstmal meinen Lesespass. Deswegen muss ich leider auch sagen, dass mich „Becoming Elektra“ von Christian Handel nicht unbedingt begeistern konnte, da die Grundidee und die erschaffene Welt nichts Neues für mich waren. Natürlich flossen auch viele eigene Ideen ein und wir befinden uns mitten in einer spannenden Geschichte aus Machtgier, Verrat, Intrigen und Drama, aber so richtig kam sie nicht bei mir an. Es hat grossen Spass gemacht, das Buch zu lesen, aber wirklich überrascht wurde ich leider nicht. So vergebe ich für den einfach überragenden Schreibstil des Autors noch 3,5 Punkte und hatte ein nettes Buch für Zwischendurch.

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  • 5 Sterne

    6 von 18 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Christina P., 30.07.2019 bei bewertet

    Als Buch bewertet

    Mord und Ethik in naher Zukunft
    Um den Tod der 17-jährigen Elektra zu vertuschen, heuert ihr Vater Isabel an, in die Rolle seiner Tochter zu schlüpfen, da Isabel seiner Tochter zum Verwechseln ähnlich sieht. Der Hintergrund ist, dass die Verlobung Elektras bevorsteht, eine Verbindung, welche den Vätern des Paares starke wirtschaftliche sowie politische Vorteile bringen wird. Was er Isabel jedoch zunächst verschweigt: Elektra starb nicht bei einem Unfall, sondern wurde ermordet. Und der Täter könnte es jetzt auf Isabel abgesehen haben, die sich als Elektra ausgibt…
    Der Coming-of-Age-Thriller spielt rund 60 Jahre in der Zukunft. Entsprechend kommen im Roman ein paar technische Fortschritte und Erfindungen vor, welche ich ganz interessant fand, wie z. B. die IntelliLenses oder die Magnetaxen. Ansonsten sind die Personen aber relativ ähnlich denen unserer Zeit. Es gibt jedoch noch weitere technische Entwicklungen, welche eine ethisch vielleicht nicht ganz so korrekte Richtung eingeschlagen haben. Da möchte ich jetzt nicht allzu viel verraten, um niemanden zu spoilern und den Aha-Effekt vorwegzunehmen, den ich selbst beim Lesen hatte. Doch es hat seinen Grund, warum Isabel Elektra so ähnlich sieht.
    Vom Aussehen abgesehen sind die beiden Frauen jedoch sehr verschieden. Elektra kam aus reichem Haus, während Isabel und ihre Schwester in eher bescheidenen Verhältnissen aufwuchsen. Dadurch sieht sich Isabel genötigt, innerhalb kürzester Zeit sowohl technisch viel nachzuholen als auch die ganzen Personen in Elektras Umfeld und deren Eigenarten möglichst schnell auswendig zu lernen, da niemand den Rollentausch merken soll. Einzig Elektras engste Verwandte sind eingeweiht, und nicht jeder von ihnen ist begeistert, dass nun eine Fremde Elektras Platz einnimmt. Entsprechend wenig Unterstützung bekommt sie zunächst. Und zwischen all diesen Anforderungen, sich Dinge, Personen und Ereignisse zu merken, sich nicht zu verraten und die vorwurfsvollen und ablehnenden Blicke anderer Familienmitglieder zu ertragen, lastet auf Isabel das Wissen, dass sie vielleicht jemand umbringen will. Deswegen versucht sie herauszufinden, wer das wohl sein könnte und warum.
    Mir hat das Buch sehr gefallen. Die Schwerpunkte liegen darauf, wie Isabel möglichst schnell Elektras Part einnehmen soll, ohne sich zu verraten und in den ethischen Überlegungen bezüglich dessen, was Elektras Vater plant und was er beruflich macht. Etwas, was auch das Leben von Isabel und ihren Freunden stark betrifft. Isabels Versuche, Elektras Mörder herauszufinden bzw. wer nun ihr nach dem Leben trachten könnte fielen für meinen Geschmack leider etwas gering aus. Da hätte ich mir etwas mehr Eifer gewünscht sowie mehr Misstrauen bei dem Wissen, dass ein Mörder auf sie lauert. Zumal der Roman als Thriller beworben wird. Stattdessen liess sie diesen Punkt sehr schleifen.
    Das Buch ist aus Isabels Sicht geschrieben. Der Schreibstil des Autors ist wie gewohnt sehr angenehm und er hat ein Händchen dafür, sich in die weibliche Rolle hinein zu versetzen. Der Roman endet mit ein paar offenen Fragen und Andeutungen, was weiterhin geschehen könnte und regt dadurch zu Überlegungen an. Mir persönlich gefällt sowas, da ein Roman dadurch länger in Erinnerung bleibt, wenn mich das Thema über das Ende hinaus beschäftigt. Das macht den fehlenden Eifer Isabels, nach dem Mörder zu suchen, wieder etwas wett, so dass ich dem Buch verdiente 4,5 von 5 Lesesternen gebe.

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  • 5 Sterne

    0 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Jessica S., 12.12.2019

    Als Buch bewertet

    Meinung
    An becoming elektra führte dieses Jahr kein weg vorbei. In jedem Blog sprang mir das Buch förmlich entgegen, sodass sich mein Leserherz mit der Zeit dann doch geschlagen gab. Und ich habe es nicht bereut.

    Die Story,die Thematik ist für mich persönlich sehr wichtig. Die Menschheit träumt schliesslich davon, dass das Klonen in einer speziellen Form möglich sein soll, doch mit welchen Folgen?

    Dieses Buch ist nicht nur eine Dystopie, sondern die dystopie schlecht hin, die keinesfalls abwegig wird sondern beim Lesen einen umso klarer wird, wie nah wir dieser Story mit all unserer Gier und unseren Träumen werden.

    Neben der Handlung lebt auch dieses Werk von den Charakteren. Christian Handel hat den Figuren Leben eingehaucht, sodass man als Leser direkt mit ihnen verschmelzen kann. Isabel ist ein sehr vielseitiger Charakter, indem man durch gut hinein versetzen konnte und den Fortschritt ihrer Entwicklung im Verlauf nur allzu gern erfolgte.

    Fazit
    Eine Dystopie die ich ins Herz geschlossen habe. Eine Geschichte die nicht fernab der Realität ist und die ein oder andere Frage aufwirft, ob es wirklich so wäre. Tolle Charaktere runden das geschriebene ab, sodass Becoming Elektra ein wahrer Hochgenuss der aktuellen Literatur für mich ist. 5 von 5 Sternen ❤

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  • 4 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Emily B., 29.07.2019

    Als Buch bewertet

    Ein Angebot stellt Isabels Leben auf dem Kopf. Sie soll die Identität der berühmten Elektra Hamilton annehmen, welche scheinbar alles besitzt, was man sich wünschen kann. Doch neben einer Verlobung muss sie sich noch anderen Herausforderungen stellen, denn jemand trachtet nach ihrem Leben und er ahnt nicht, dass Isabel nur der Klon von Elektra ist...

    Auf das Buch aufmerksam geworden bin ich durch das wunderschöne Cover, welches schon ein zentrales Thema anspricht: dem Klonen.
    Das Buch spielt im Jahre 2083, sodass das Setting dem entsprechend gestaltet ist. Anstatt Autos werden grösstenteils Magnetaxen benutzt und das Klonen wurde auf die Spitze getrieben. Ich fand es spannend zu sehen, wie Christian Handel die Zukunft sieht.

    Die Geschichte wurde aus der Ich-Perspektive von Isabel geschrieben. Anfangs befand sie sich noch im Institut für Klone, welches die Menschen dort abgeschottet von der Aussenwelt erzieht. Kurz darauf wird sie schon in das Leben von Elektra eingeführt und es war spannend zu sehen, wie Isabel auf unterschiedliche Situationen reagiert.
    Besonders am Angang des Buches war sie mir total sympathisch, aber gegen Ende konnte ich ihre Handlungen immer weniger nachvollziehen.
    Wir lernen auch andere Charaktere der Familie Hamilton kennen - manche habe ich lieb gewonnen, und manche auch nicht. Darunter sind mir unter anderem Phillip, Sabine und Priamos im Gedächtnis geblieben. Hektor war mein absoluter Liebling. Zwar hat auch er seine Schwachstellen, aber an Mitgefühl fehlt ihm nichts.

    Dieses Buch ist eine Mischung von einer Dystopie, Jugendbuch und einem Thriller. Die Grundidee befasst sich mit der Suche nach dem Mörder von Elektra. Neben dem Verstellen zu einer völlig anderen Person und umgeben von Leuten, die sie noch nie zuvor gesehen hat, versucht sich Isabel also an einem Kriminalfall. Das habe ich zwar schon öfters gelesen, aber es hat mir dennoch gut gefallen.
    Ein weiteres Thema, welches ich viel interessanter fand, waren die ethischen Fragen rund ums Klonen. Diese wurden sowohl mit der Wissenschaft verknüpft, als auch mit persönlichen Gründen. Diese wurden elegant in das Jugendbuch eingeschleust und es ist echt spannend zu lesen.
    Der Schreibstil von Christian Handel liess sich gut und flüssig lesen. Er konnte sich gut in Isabel hineinversetzen und ihre Gedanken fühlten sich real an.
    Eine kleine Schwachstelle waren die Wendungen. Am Anfang konnten sie mich noch begeistert, aber nach einer Zeit waren sie kaum noch überraschend. Vielleicht habe ich so viele Jugendbücher gelesen, dass ich die versteckten Hinweise erkenne, aber besonders am Ende wusste ich schon vor der Auflösung bestimmte Fakten.
    Ausserdem schreit das Ende auf den letzten Seiten nach einem zweiten Band, der aber höchst wahrscheinlich nicht erscheinen wird, was ich schade finde, da er Potenzial hat noch besser zu werden. Besonders auf weitere Forschungen und Informationen über das Klonen würde ich mich freuen.
    Es bleiben ein paar Fragen offen und über das Ende lässt sich streiten. Ich persönlich bin da etwas zwiegespalten und hätte die letzten Seiten nicht gebraucht - nicht wenn es keinen zweiten Band geben wird.

    Fazit: "Becoming Elektra" ist ein spannendes Jugendbuch, mit einer Menge Spannung und einem interessanten Thema. Ich kann es besonders Fans von Dystopien und von Klonen empfehlen und vergebe dem Buch 4 Sterne

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  • 4 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    spozal89, 29.07.2019

    aktualisiert am 29.07.2019

    Als Buch bewertet

    "Aber wenn man Tag und Nacht eine Rolle spielt, was bleibt dann noch von der Person, die du eigentlich bist?"

    Isabel und ihre Zwillingsschwester Kelsey wachsen in einem abgeschotteten Internat auf. Sie sind Klone, exklusive Ersatzteillager der reichen Elite. Als das Original der Zwillinge, die schöne Elektra Hamilton, bei einem Reitunfall ums Leben kommt, bedeutet das jedoch für Isabel nicht das erwartete Ende aller Pflichten. Stattdessen erhält sie ein überraschendes Angebot. Sie soll Elektras Platz einnehmen. Die einzige Bedingung: Sie muss für immer verschweigen, wer se wirklich ist, und Elektras Verlobung mit Phillip von Halmen fortführen. Ein Leben in Luxus winkt ihr - und die ersehnte Freiheit für Kelsey. Isabel willigt ein und zunächst scheint keiner Verdacht zu schöpfen. Doch Elektra hatte eigene Geheimnisse, die sie langsam einholen. Bald muss Isabel sich fragen, welches Spiel hier eigentlich gespielt wird. Nur eines ist sicher: Sie kann keinem trauen....
    Wer
    "Becoming Elektra" ist mir das erste Mal wegen diesem atemberaubendem Cover aufgefallen. Von Christian Handel habe ich bisher nur die Kurzgeschichten in seinen Anthologien des Drachenmond-Verlages gelesen, allerdings hat mir da sein Schreibstil und sein Geschichtenerzählen und spinnen schon recht gut gefallen. Ausserdem hat mich der Klappentext gleich von Anfang an überzeugt, weshalb für mich gleich klar war, dass ich dieses Buch lesen muss.

    Für mich ist das Thema, dass der Autor hier behandelt, ein sehr interessantes und vor allem wichtiges Thema. Es war auch gut umgesetzt und die Story war extrem spannend gestrickt. Ich konnte mich gut in Isabel hineinversetzen und ich fand ihre Entwicklung wirklich grossartig. Die Handlung war gut konstruiert und ich wusste bis zu letzt nicht, wer zu den "Guten" und wer zu den "Bösen" gehört und wem man wirklich trauen kann. Die Geschichte hat mich wirklich zum Nachdenken gebracht und ich frage mich wirklich ob es nicht sein kann, dass uns so eine Zukunft mal erwartet (was auf jedenfall sein kann). Die Charaktere waren alle gut ausgearbeitet, obwohl ich sie hier und da gerne noch besser kennengelernt hätte. Vor allem Hector und Nestor habe ich in mein Herz geschlossen.

    Für meinen Geschmack aber blieben zu viele Fragen offen und ich hätte im Bezug auf das Klonen, die verschiedenen Forschungen usw. gerne noch ein paar mehr Infos bekommen. Deshalb ziehe ich einen Stern ab. Über das Ende lässt sich streiten - das empfindet jeder anders und das möchte ich nicht zu meiner Bewertung hinzuziehen.

    Alles in allem ist "Becoming Elektra" ein wahres Lesehighlight und ich kann es uneingeschränkt weiterempfehlen - vor allem weil es endlich mal wieder ein Einzelband ist :-)

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