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  • 5 Sterne

    12 von 12 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    claudi-1963, 24.07.2020

    Als Buch bewertet

    "Überleben kann eine Bürde sein, wie ich von Überlebenden weiss. Denn der Schrecken hörte mit dem Ende der Gewaltherrschaft und der Befreiung aus den Konzentrationslagern nicht auf." (Martin Schulz)
    Nachdem in letzter Zeit erneut der Antisemitismus und der Rechtsextremismus wieder zunimmt, ist es wichtiger den je das wir die Geschichte des Holocaust immer wieder ins Gedächtnis rufen. Dieser Horror der über 6 Millionen Menschen das Leben gekostet und viele Familien vollkommen ausgelöscht hat, darf sich nie wieder wiederholen. In "Bald sind wir wieder zu Hause" schildern sechs Überlebende auf Basis eines Interviews ihre Erlebnisse. Ob es die Trennung von der Familie, das Berauben ihrer Menschenwürde, wenn sie sich nackt vor die Soldaten stellen musste oder die Haare abrasiert wurden. Ob es die Angst war, die sie in den Gettos durchleben mussten. Sie litten entsetzlichen Hunger, der ihre Körper ausgemergelt hat, sodass sie kaum mehr Laufen geschweige den arbeiten konnten. Zudem mussten sie mitansehen, wie ihre Angehörigen in den Gaskammern in den Tod liefen, um anschliessend in Rauch aufzugehen. Ich denke, so was kann man nicht verstehen, wenn man es nicht selbst gesehen oder miterlebt hat. Trotz allem möchte uns dieses Buch einen Einblick geben in die Grausamkeiten dieser persönlichen Erlebnisse. Damit ältere Kinder und Teenager diese Geschichte verstehen können, wurde hier dieses beeindruckende Graphic Novel ausgearbeitet. Mit eindrucksvollen Bildern die, die Tragweite dieser Erlebnisse in Kürze aufzeigt. Am meisten hat mich die Darstellung Mengeles beeindruckt und erschreckt. Halb Totenkopf, halb Gesicht, zeigt die Karikatur, wie grausam dieser Mensch war und wie er über Leben und Tod entscheiden konnte. Alles in allem sind die Bilder recht düster. Jedoch wie soll man eine solche Zeit auch hell gestalten, wenn sie nun einmal düster und grausam war? Die sechs Geschichten handeln von:
    Tolek (später Tobias) aus Lodz ist, der nur überlebte, weil seine Eltern ihn älter machten und er dadurch ins Arbeitslager und nicht in die Gaskammer kam. Livia, die dank ihrer Schwester Hédi und der Cousine das KZ überlebt hat. Selma, die schon vor ihrer Deportation den Bruder verliert, als er anderen Juden helfen möchte und dabei erschossen wird. Susanna und ihre Familie hatten Glück, das sie sehr lange zusammenbleiben konnten. Erst die Arbeit auf einem Bauernhof, jedoch die Deportation nach Bergen-Belsen mit den Strapazen und dem Hunger haben beide Eltern nicht überlebt. Selbst Susanna musste noch nach der Befreiung noch um ihr Leben kämpfen. Emerich musste fünf Konzentrationslager durchleben, um dann wie durch ein Wunder zu erfahren, dass seine Schwester lebt. Elisabeths Geschichte dagegen ist recht kurz und prägnant. Emotional hat mich dieses Buch nicht so stark ergriffen, wie andere Berichte die ich bisher gelesen habe, sicherlich da es zu kurze Geschichten waren. Trotzdem finde ich es ein bemerkenswertes Buch, das den geschichtlichen Hintergrund gerade durch die ausdrucksvollen Bilder noch drastischer darstellt. Von daher könnte es gut für den Geschichtsunterricht geeignet sein. Durch die einfachen Texte von Jessica Bab Bonde sind sie sehr verständlich. Wie das schöne Cover sind auch die anderen Bilder von Peter Bergting sehr ausdrucksvoller und anschaulicher für den Leser gestaltet. Beeindruckt hat mich ausserdem, die informative Zeittafel und das Glossar am Ende des Buchs. Ebenso die Karte im Innenteil des Covers, mit der Ländereinteilung, den Heimatorten der sechs Überlebenden und den Konzentrationslagern, in denen sie damals gewesen sind. Für mich ein eindrucksvoller Comic für junge Menschen, mit der Botschaft des nicht Vergessens, dem ich gerne 5 von 5 Sterne gebe.

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  • 5 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Lidia D., 10.07.2020

    Als eBook bewertet

    Eine ergreifende Schullektüre, die Pflicht sein sollte!

    Bewertung:
    Das Thema ist genau meins, weshalb ich die Geschichten unbedingt lesen wollte. Schon als junger Teenie habe ich mich darüber informiert, in der Schule hatten wir überwiegend den ersten Weltkrieg im Programm. Das Cover ist perfekt! Ein besseres kann man hierfür nicht erstellen. Der Titel passt ebenso dazu.

    Zu Beginn lesen wir ein Vorwort der Autorin, die selbst etwas zu diesem Verbrechen und den Menschen schreibt. Dann berichten sechs Menschen, die diese menschenverachtende Welt erlebt haben ... Tobias Rawet, Livia Fränkel, Selma Bengtsson, Susanne Christensen, Emerich Roth und Elisabenth Masur. Bei den ersten beiden Berichten ist alles recht detailliert, während bei Susanne Christensen der Ablauf ab der Befreiung etwas ungenau wird. Da lässt die Erzählkunst etwas nach. Bei den letzten beiden, Emerich Roth und Elisabenth Masur, ist von Anfang an alles salopp erzählt. Da gibt es keine richtige Einleitung, sondern es folgt sofort ins Eingemachte. Das finde ich sehr schade, als ob nicht genug Zeit geblieben wäre.

    Nach den Berichten lässt sich eine Zeittafel von 30. Januar 1933 bis 20. November 1945, ein Glossar mit Fremdwörtern und weitere Informationshinweise mit Links zum Weiterlesen über das Thema lesen. Von Beginn an wird das Buch mit Illustrationen bestückt. Diese sind sehr anschaulich und ausdrucksstark - sie verleihen den Berichten und dem Anhang den Schliff. Dementsprechend hat der Illustrator die Illustrationen immer passend zum Text gezeichnet.

    Fazit:
    Ich möchte gerne die Meinung der Jury von dem August-Preis 2018, den das Buch gewonnen hat, anhängen:

    "Ist es möglich, nach Auschwitz Gedichte zu schreiben? Ist es möglich, Graphic Novels nach dem Holocaust zu illustrieren? Die Grafikromane Vi kommer snart hem igen (We’ll Soon Be Home Again) erzählt immer wieder die gleiche Geschichte. Der Weg zum Tod und die Logik des Holocaust, wo es am Ende keine Worte, Geschichten oder Gedichte gibt. Aber dagegen glänzen die Geschichten der Überlebenden als fantastische Ausnahmen durch die Tafeln. Das ist grossartige Grafikroman-Kunst. Die Antwort ist ja."

    Dem ist nichts mehr hinzuzufügen, ausser: Mir hat es trotz der Kritikpunkte, die eher eine äusserliche Kosmetik sind und nicht den Inhalt an sich betreffen, sehr gefallen. Ich finde, Autorin und Illustrator haben die perfekte Kombination von Ernsthaftigkeit und Leichtigkeit für Kinder und Jugendliche hinbekommen - das Thema wird richtig erörtert, ist aber nicht so brutal detailliert zu lesen. Die Zielgruppe wird damit hervorragend angesprochen.

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  • 5 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Barbara M., 22.07.2020

    Als Buch bewertet

    Bei dem Buch „Bald sind wir wieder zu Hause“ handelt es sich um eine Graphic Novel von Jessica Bab Bonde verfasst und Peter Bergting illustriert. Es ist im Juni 2020 im Cross Cult Verlag erschienen und umfasst in der gebundenen Ausgabe 108 Seiten.

    Dieses Buch ist sicherlich keine leichte Lektüre, aber umso wichtiger.
    Es soll wachrütteln und gegen das Vergessen des Holocausts angehen.
    Es soll deutlich machen, wie wertvoll unsere derzeit gelebte Freiheit ist und dass wir dafür einstehen müssen, dass wir dafür verantwortlich sind und wie zerbrechlich sie ist.
    Es soll uns bewusst machen, wie gefährlich Regime sind, die kein freies Denken zulassen.
    Es soll gegen jedwede Form von Rechtsextremismus und Antisemitismus angehen.

    In dem Buch schildern sechs Überlebende des Naziterrors ihre Erlebnisse.
    Ihnen wurde ihre Würde genommen, erlebten unvorstellbare Gräueltaten, litten Hunger, Not, wurden in Konzentrationslagern gesperrt, erlebten die Massenmorde in den Vernichtungslagern…

    Jessica Bab Bonde hat diese Geschichten in eine sehr klare, verständliche und eindringliche Sprache gefasst. Die Geschichten machen betroffen und dringen ein.
    Peter Bergting hat sie illustriert und dadurch sehr anschaulich gemacht. Die Illustrationen sind meist in dunklen Tönen gehalten und verdeutlichen die düstere und drückende Stimmung, die Verzweiflung und Ausweglosigkeit, die grosse Not, den Verlust, die Grausamkeit.

    Die Karte im Buch zeigt Europa während des Zweiten Weltkrieges auf und die Grenzen von 1939. Auch sind darauf die Konzentrationslager eingezeichnet. Mithilfe der Karte und einer Zeittafel am Ende des Buches kann der Leser und Betrachter die Geschehnisse räumlich und zeitlich einordnen und ein Glossar am Ende des Buches erklärt zudem noch wichtige Begriffe.

    Besonders hervorheben möchte ich auch das Vorwort von Jessica Bab Bonde, das mir persönlich sehr aus dem Herzen spricht. Ja, es ist so wichtig, dass wir gemeinsam die Verantwortung für unsere Welt und deren Gestaltung teilen.

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  • 5 Sterne

    13 von 13 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    claudi-1963, 24.07.2020 bei bewertet

    Als Buch bewertet

    "Überleben kann eine Bürde sein, wie ich von Überlebenden weiss. Denn der Schrecken hörte mit dem Ende der Gewaltherrschaft und der Befreiung aus den Konzentrationslagern nicht auf." (Martin Schulz)
    Nachdem in letzter Zeit erneut der Antisemitismus und der Rechtsextremismus wieder zunimmt, ist es wichtiger den je das wir die Geschichte des Holocaust immer wieder ins Gedächtnis rufen. Dieser Horror der über 6 Millionen Menschen das Leben gekostet und viele Familien vollkommen ausgelöscht hat, darf sich nie wieder wiederholen. In "Bald sind wir wieder zu Hause" schildern sechs Überlebende auf Basis eines Interviews ihre Erlebnisse. Ob es die Trennung von der Familie, das Berauben ihrer Menschenwürde, wenn sie sich nackt vor die Soldaten stellen musste oder die Haare abrasiert wurden. Ob es die Angst war, die sie in den Gettos durchleben mussten. Sie litten entsetzlichen Hunger, der ihre Körper ausgemergelt hat, sodass sie kaum mehr Laufen geschweige den arbeiten konnten. Zudem mussten sie mitansehen, wie ihre Angehörigen in den Gaskammern in den Tod liefen, um anschliessend in Rauch aufzugehen. Ich denke, so was kann man nicht verstehen, wenn man es nicht selbst gesehen oder miterlebt hat. Trotz allem möchte uns dieses Buch einen Einblick geben in die Grausamkeiten dieser persönlichen Erlebnisse. Damit ältere Kinder und Teenager diese Geschichte verstehen können, wurde hier dieses beeindruckende Graphic Novel ausgearbeitet. Mit eindrucksvollen Bildern die, die Tragweite dieser Erlebnisse in Kürze aufzeigt. Am meisten hat mich die Darstellung Mengeles beeindruckt und erschreckt. Halb Totenkopf, halb Gesicht, zeigt die Karikatur, wie grausam dieser Mensch war und wie er über Leben und Tod entscheiden konnte. Alles in allem sind die Bilder recht düster. Jedoch wie soll man eine solche Zeit auch hell gestalten, wenn sie nun einmal düster und grausam war? Die sechs Geschichten handeln von:
    Tolek (später Tobias) aus Lodz ist, der nur überlebte, weil seine Eltern ihn älter machten und er dadurch ins Arbeitslager und nicht in die Gaskammer kam. Livia, die dank ihrer Schwester Hédi und der Cousine das KZ überlebt hat. Selma, die schon vor ihrer Deportation den Bruder verliert, als er anderen Juden helfen möchte und dabei erschossen wird. Susanna und ihre Familie hatten Glück, das sie sehr lange zusammenbleiben konnten. Erst die Arbeit auf einem Bauernhof, jedoch die Deportation nach Bergen-Belsen mit den Strapazen und dem Hunger haben beide Eltern nicht überlebt. Selbst Susanna musste noch nach der Befreiung noch um ihr Leben kämpfen. Emerich musste fünf Konzentrationslager durchleben, um dann wie durch ein Wunder zu erfahren, dass seine Schwester lebt. Elisabeths Geschichte dagegen ist recht kurz und prägnant. Emotional hat mich dieses Buch nicht so stark ergriffen, wie andere Berichte die ich bisher gelesen habe, sicherlich da es zu kurze Geschichten waren. Trotzdem finde ich es ein bemerkenswertes Buch, das den geschichtlichen Hintergrund gerade durch die ausdrucksvollen Bilder noch drastischer darstellt. Von daher könnte es gut für den Geschichtsunterricht geeignet sein. Durch die einfachen Texte von Jessica Bab Bonde sind sie sehr verständlich. Wie das schöne Cover sind auch die anderen Bilder von Peter Bergting sehr ausdrucksvoller und anschaulicher für den Leser gestaltet. Beeindruckt hat mich ausserdem, die informative Zeittafel und das Glossar am Ende des Buchs. Ebenso die Karte im Innenteil des Covers, mit der Ländereinteilung, den Heimatorten der sechs Überlebenden und den Konzentrationslagern, in denen sie damals gewesen sind. Für mich ein eindrucksvoller Comic für junge Menschen, mit der Botschaft des nicht Vergessens, dem ich gerne 5 von 5 Sterne gebe.

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  • 5 Sterne

    3 von 4 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    petra w., 24.06.2020

    Als Buch bewertet

    Ein wichtiges Buch, weil es die nächste Generation über den Holocaust aufklärt. Mit einfachen Worten erzählen die Autoren die Lebensgeschichten von sechs Überlebenden nach.
    Erst eine behütetet Kindheit wie sie die meisten Kinder heute kennen, dann kommen die Nazis, es folgt Angst, Grauen und der Tod von Geschwistern und oder Eltern.
    Mit Hilfe von Bildern wird das Grauen deutlich, die Bilder an sich sind nicht grausam, aber sie machen deutlich wer sich als Herrenmensch fühlt und wer entmenschlicht wurde.
    In den Nachrichten, Zeitungsberichten und in sozialen Medien erfahren Kinder von neu aufflammenden Antisemitismus und von Anschlägen wie in Halle. Warum und wieso es extrem wichtig ist dagegen anzugehen und zwar mit aller Härte die unsere Gesetze uns zur Verfügung stellen, das sagt uns die Geschichte. Aber der Geschichtsunterricht kann Kindern selten Empathie vermitteln, das kann dieses Buch. Daher bin ich der Meinung es sollte im U,nterricht und Zuhause gelesen werden, gemeinsam das wir mit unseren Kindern lernen:
    So ein Verbrechen egal an welchem Volk, egal aus welchen Gründen, Religion, Herkunft oder eine andere Meinung, es gibt nichts was uns das Recht gibt die Freiheit und das Leben anderer Menschen zu bedrohen oder zu nehmen.

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  • 5 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Tauriel, 01.07.2020

    Als eBook bewertet

    Deutschlands dunkelste Vergangenheit

    Klappentext:
    Die Geschichten von sechs Kindern, die Europas Abfall in die Tyrannei erlebten
    Rechtsextremismus und Antisemitismus haben in Europa wieder Fuss gefasst. Geschichten, wie die in diesem Band versammelten, erinnern uns daran, den Horror des Holocaust niemals zu vergessen. BALD SIND WIR WIEDER ZU HAUSE schildert die Erlebnisse von sechs Überlebenden des Naziterrors auf Basis von Interviews.
    Enteignet, von ihren Angehörigen getrennt und ihrer Menschenwürde beraubt, durchlebten sie die Angst und Verfolgung im Ghetto. Sie erlitten die Entmenschlichung, den Hunger und die Entkräftung in den Konzentrationslagern und waren Zeugen des industriellen Massenmordes in den Vernichtungslagern.
    Ein beeindruckendes Plädoyer gegen das Vergessen, aufbereitet für eine junge Zielgruppe.
    Meinung :
    Das Cover hat mich auf dieses Graphic Novel direkt angesprochen und ich hatte schon eine Ahnung,in welche Richtung diese Geschichte geht.
    Ich bin einfach überwältigt,was sechs Zeitzeugen,sie waren damals noch Kinder oder junge Erwachsene , zu erzählen haben.
    Umgesetzt in eindrucksvolle Bilder ,die der Realität sehr nahe kommen,beschreiben die damaligen Stationen sehr detailliert und realitätsnah .
    Die Chronik der Erzählenden ist im Vergleich ähnlich.Sie wachsen gut behütet und in einer liebevollen Umgebung auf,doch als die Nationalsozialisten an die Macht kommen,wendet sich das Blatt.Zuerst in Ghettos zusammen getrieben,auf Züge oder LKWs verladen,entwürdigt und gedemütigt. In gestreifte Kleidung gesteckt und kahl rasiert , sind sie nur noch eine Nummer! Ausgemergelt und krank werden sie gerettet,doch wie viele von ihnen haben es nicht geschafft!
    Ich bekomme Gänsehaut beim Lesen und Bilder ansehen und bin einfach nur traurig,über diese dunkle Geschichte,die Deutschland nicht wegdiskutieren kann.
    Es ist sehr wichtig, diese historischen Ereignisse zu kennen,damit den Jugendlichen von heute aufgezeigt wird, dass so etwas nie wieder passieren darf. Dieses Graphic Novel bietet sich sehr für Jugendliche an , das so ein schreckliches Ereignis sich nicht mehr wiederholt.
    Ein Medium,das jugendliche Leser fesselt und sie warnt und aufrüttelt,um gefährliches Gedankengut zu entlarven um ein Leben in Demokratie und Freiheit zu be-und erhalten.
    Am Ende findet sich eine Zeittafel und ein Glossar,was ich persönlich sehr gut finde.

    Fazit:Ein sehr aktuelles emotionales Thema .

    Vielen Dank an Cross Cult und an NetGalley für das Bereitstellen dieses Leseexemplars.

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  • 5 Sterne

    Elke S., 24.07.2020

    Als Buch bewertet

    Warum wir nicht vergessen dürfen und Werte wie Toleranz und Freiheit so wichtig sind

    Fünf Kinder, bunt gewürfelter könnten sie nicht sein, mal aus einer wohlhabenden Familie, mal aus eher armen Verhältnissen und bei vielen gilt, dass sie Liebe erfahren haben. „Wenn ich zurückdenke, bin ich so dankbar für all die Geborgenheit, Fürsorge und Sicherheit, die wir Geschwister erfahren haben. Ich glaube dass man mit einem Grundgerüst aus Liebe die Herausforderungen des Lebens viel leichter überstehen kann.“ Sie alle machen sich keine Gedanken um ihre Freiheit, wie wir vielleicht auch nicht und dann wird alles plötzlich anders.

    Als Leser bekommt man hier zunächst den sechsjährigen Tolek vorgestellt, der um bei seiner Familie bleiben zu können, erst einmal vier Jahre älter gemacht wird, muss dann mit ihm ins Judenviertel im heimischen Lodz umziehen und von dort geht es in KZ Ravensbrück, wo er durch die Einteilung zur Zwangsarbeit in einer Fabrik, wohl sein Leben retten konnte. Für Livia aus Transsilvanien, die schon in der Schule unter schrecklichen Hänseleien und dann unter den zunehmenden Einschränkungen und Demütigungen für Juden zu leiden hat, heisst es nach dem Umzug ins Ghetto, Zug nach Ausschwitz–Birkenau, und dann anschliessende Hungerhölle Bergen-Belsen. Für sie ist die Befreiung durch die Engländerin letzter Sekunde noch rechtzeitig gekommen und sie hat sich ausgezehrt zum Glück nicht zu Tode gegessen bei ihrer Rettung. Selma hat es besonders schlimm, weil sie mit ansehen muss, wie ein Familienmitglied nach dem anderen ums Leben kommt. Erst der Bruder erschossen, dann der Vater verhungert und auch sie selbst wiegt nach einer Odyssee via Ausschwitz bei ihrer Befreiung aus Bergen Belsen nur noch 28 kg. Im Gegensatz dazu hatte es Susanna zunächst etwas leichter mit einer Zuweisung zur Arbeit auf einen Bauernhof und das vor allem auch gemeinsam mit der Familie. Für sie schlägt die Hölle Bergen-Belsen erst später zu, sodass ihre Kräfte gerade noch reichten, anders als bei ihrem Vater, der bei der Befreiung verhungert. Den sich anschliessenden Weg von Emmerich durch fünf verschiedene Konzentrationslager gibt es in Blitzlichtern einiger besonders schlimmer Szenen eher in Kurzversion. Nach der Befreiung nach Hause kommen, niemanden mehr zu haben, hätte ihm fast den letzten Funken Lebensenergie gelöscht. Welch ein Glück, dass im letzten Moment doch noch ein Brief seiner Schwester eintrifft. Die letzte und zugleich kürzeste Geschichte handelt dann noch von Elisabeth. So kurz vielleicht auch, weil es ihr wohl immer noch sehr schwer fällt mehr von ihren schrecklichen Erlebnissen preiszugeben und sie sich am liebsten nicht erinnern würde.

    Gut hat mir gefallen, dass am Ende einer jeden Geschichte immer noch darüber informiert wird, was aus den Kindern und Jugendlichen geworden ist, wie und wo sie heute leben. Leider hat es für eine Elisabeth nie mehr so etwas wie ein unbeschwertes Leben gegeben. Die anderen konnten aber sehr zu meiner Freude durchaus noch viele glückliche Momente erleben. Das tröstet doch nach dem Lesen ein bisschen und macht es für die Betroffenen vielleicht auch leichter, das Schweigen zu brechen und damit dazu beizutragen, dass die Menschen aus der Geschichte lernen, indem sie von den Schrecken erfahren. Letzte wichtige Zeitzeugen, die hier zu Wort kommen und das auch wollen.

    Der Comic wirkt. Bei den ersten drei Geschichten hatte ich das Gefühl, die Grausamkeit, die Brutalität des Erlebten und Geschilderten nimmt stetig zu. Selma und Livias Schicksal haben mich deshalb wohl auch am meisten bewegt, was aber keine Gewichtung in dem furchtbaren unermesslichen Leid, das alle Zeitzeugen, die hier zu Wort gekommen sind, ertragen mussten, sein soll. Der Schreibstil ist leicht verständlich. Hier bekommt man auch bisher völlig Unwissender bzw. Kind und Jugendlicher ein eindringliches Bild der Schrecken des Holocaust vermittelt. Der Text ist oft so formuliert ist, dass vieles selbsterklärend ist, darüber hinausgehendes nötiges Hintergrundwissen, wird meist in Ergänzungen in eckigen Kästen, die erzählen, geliefert. Die Dialoge sind eher spärlich gesät, dafür aber dann umso schockierender. Da wird nicht geschont, da erzählt der Mithäftling schon mal mit dem Zeigefinger auf einen rauchenden Schlot gereckt, dass dort die Eltern im Moment verbrannt werden.

    Ich habe schon viele Bücher zum Thema Antisemitismus gelesen, bisher aber noch nie einen Comic und ich bin wirklich begeistert von der grafischen Umsetzung. Ich war sehr gespannt, weil es ja auch nicht so einfach ist, hier die nötige Balance zu finden. Wie viel Schockierendes kann man in einem Kinder- und Jugendbuch abbilden, damit diese Leser es nicht sofort verängstigt zuklappen, wie viel muss aber sein, um das Thema nicht weichzuspülen? Ich finde, das ist Peter Berting ganz hervorragend gelungen. Immer wieder Spotlights, wie z.B. der Blick auf völlig ausgemergelte Verhungerte, die ich ebenso noch wie z. B. die satans- bzw. totenkopfähnliche Abbildung vom Monster Joseph Mengele, der an der Rampe von Ausschwitz aussortiert, noch immer vor Augen habe, zwischen Abbildungen zum Durchschnaufen, die nur andeuten, wie z.B. die nackte Beine und Füsse die Scham derer, die sich bei der Ankunft im KZ völlig entblössen mussten. Manches ist schlicht auch zu schrecklich, um in Bildern ausgedrückt werden zu können. Da wird dem Leser bei einem düsteren, verregneten Blick auf Stacheldraht z.B. gekonnt selbst überlassen, wie er seine Vorstellungen im Kopf aussehen lässt. Nicht alle Geschichten habe ich als gleich eindringlich dargestellt empfunden, mal sind es mehr abgemagerte , ausgemergelte Menschen, mal weniger, manchmal ist mehr Gewalt dargestellt, manchmal weniger. Allen ist aber das Graue und Dunkle, das dem Grauen perfekt Ausdruck verleiht, gemein.

    Lobend erwähnen möchte ich auch noch die Karten von Europa während des Zweiten Weltkriegs mit den Grenzen von 1939 in den Umschlagseiten, in denen alle Handlungsorte verzeichnet sind. Eine Zeittafel vom 30. Januar 1933 bis zum 20. November 1945 gibt für kleine Leser oder auch solche, die sich bisher wenig oder noch gar nicht mit dem Thema beschäftigt haben, einen guten Überblick und auch das Glossar hilft denjenigen mit Sicherheit.

    Während das alles geschah ging das Leben weiter, als ob überhaupt nichts geschehen wäre, schreibt Jessica Bab Bonde in ihrem Vorwort oder auch nur wenige lehnten sich auf. Da in letzter Zeit Antisemitismus und Rechtsextremismus in erschreckender Weise zunehmen, ist es wichtiger denn je, dass an die Geschichte des Holocaust erinnert wird und dazu leistet dieses Buch einen wertvollen Beitrag. Gerade die künftige Generation, unsere Kinder, die Jugendlichen müssen rechtzeitig sensibilisiert werden, bevor sie in rechtsradikale Kreise geraten können und das werden sie hier ganz vorzüglich. Begeisterte fünf Sterne, ein Buch, das eigentlich in keinem Kinderbuchregal fehlen sollte.

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  • 5 Sterne

    Lia48, 02.08.2020

    Als Buch bewertet

    „Zugwaggons standen dort, an ihrer Seite waren Schilder angebracht: ‚Maximal zehn Pferde‘. Es wurden achtzig Juden in jeden Waggon gesteckt.“

    INHALT:
    Tobias, Livia, Selma, Susanna, Emerich und Elisabeth wachsen die ersten Jahre auf wie viele Kinder. Sie haben ein Zuhause, in dem sie sich geborgen und sicher fühlen. Sie haben zu Essen und Kleidung zum Anziehen.
    Doch irgendwann ändert sich ihr Leben drastisch.
    Plötzlich müssen Juden ihre Häuser verlassen und in extra „Judenviertel“ ziehen. Sie dürfen nicht mehr zur Arbeit oder zur Schule gehen. Ihr Hab und Gut wird ihnen abgenommen. Und schliesslich werden sie in Arbeits- und Vernichtungslager gebracht, wo sie Schreckliches erleben, Angst haben und häufig mit dem Tod konfrontiert werden. Doch sie kämpfen ums Überleben und erzählen uns ihre Geschichte – in der Hoffnung, dass wir daraus lernen, und dass so etwas wie damals nie wieder geschehen wird!

    MEINUNG:
    Sechs Überlebende des Holocausts erzählen in diesem Buch nacheinander in Bild und Text ihre Geschichte, wie sie als Kinder und Jugendliche diese grausame Zeit erlebt und überlebt haben.
    Durch den Krieg und den Antisemitismus ändert sich das Leben der sechs Kinder drastisch. Für uns ist es unvorstellbar, was die Menschen damals durchmachen mussten: Ihr gewohntes Zuhause mit all ihrem Hab und Gut zu verlieren, und auf die unwürdigste Weise behandelt und zum Grossteil getötet zu werden. Als Kind seine Familienmitglieder zu verlieren und all der Angst, dem Hunger, der Kälte und dem Tod ausgesetzt zu sein. Und trotzdem schaffen die sechs Menschen es schliesslich irgendwie zu überleben...

    Es ist beeindruckend, wie tief greifend und emotional all das in diesem Buch beim Lesen und Betrachten wirkt.
    Die durchgehend farbig gestalteten Illustrationen unterstreichen durch die kantigen Gesichtszüge und die hervorgehobenen Augenhöhlen, die abgemagerten Körper, den Hunger und den Schmerz der Menschen. Kühle Farben in Blau-, Braun- und Grau-Tönen, lassen die trostlose, ängstliche und fast aussichtslose Lage der Leute regelrecht spürbar werden. Wärmere Farben untermalen die Hoffnung auf eine friedvolle Zukunft.
    Farblich heben sich z.B. Hakenkreuze und Judensterne deutlich ab, sodass diese noch stärker in den Fokus rücken.
    Bei mir haben die Bilder grossen Eindruck hinterlassen, sie bedrücken einen beim Betrachten zutiefst und wecken grosses Mitgefühl und Traurigkeit.

    Zusammen mit dem Text gehen die Geschichten bei so manchen Grausamkeiten ins Detail. Der Verlag hat das Buch u.a. der Kategorie „Kids“ zugeordnet und auf manchen Seiten von Buchhandlungen findet man eine Empfehlung für Kinder ab 10 Jahren.
    Während ich das Vorwort, und auch die Worterklärungen am Ende des Buches als an Kinder gerichtet empfunden habe, fand ich den restlichen Inhalt eher passend für Erwachsene und für Jugendliche. Ich würde es nicht als Einstieg in dieses Thema empfehlen, da es zum Teil sehr in die Tiefe geht und manche schrecklichen Szenen enthält, bei denen ich wirklich schlucken musste. Z.B. beim Blick zum rauchenden Kamin: „Da drin brennen deine Eltern. Du wirst sie nie wieder sehen.“
    Immer wieder wünschen sich Menschen in dem Buch den Tod, um all den Grausamkeiten zu entkommen. Menschen sterben an Krankheiten, dem Hungertod oder durch Menschenhand.
    Ich musste immer wieder Pausen einlegen, um all das zu verarbeiten, da es einem regelrecht weh tut und einen schon sehr beschäftigen kann. Dies ist sicherlich einer der traurigsten und bewegendsten Titel, die ich bisher gelesen habe.
    Und trotzdem ist es so wichtig, aufzuklären, damit so etwas nie wieder geschieht…

    FAZIT: Durch die eindrücklichen Illustrationen & Texte ist dies ein äusserst bewegendes, tief greifendes und emotionales Buch. Es schmerzt regelrecht, mit all dem Leid und den Grausamkeiten vom Holocaust konfrontiert zu werden. Auch wenn sich das Vorwort (im Gegensatz zum Hauptteil) durch die verwendete Wortwahl eher an Kinder richtet, spreche ich auch aufgrund mancher inhaltlichen grausamen Details, nur für Jugendliche und Erwachsene eine Buchempfehlung und 5/5 Sterne aus!

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  • 5 Sterne

    Lidia D., 10.07.2020 bei bewertet

    Als Buch bewertet

    Eine ergreifende Schullektüre, die Pflicht sein sollte!

    Bewertung:
    Das Thema ist genau meins, weshalb ich die Geschichten unbedingt lesen wollte. Schon als junger Teenie habe ich mich darüber informiert, in der Schule hatten wir überwiegend den ersten Weltkrieg im Programm. Das Cover ist perfekt! Ein besseres kann man hierfür nicht erstellen. Der Titel passt ebenso dazu.

    Zu Beginn lesen wir ein Vorwort der Autorin, die selbst etwas zu diesem Verbrechen und den Menschen schreibt. Dann berichten sechs Menschen, die diese menschenverachtende Welt erlebt haben ... Tobias Rawet, Livia Fränkel, Selma Bengtsson, Susanne Christensen, Emerich Roth und Elisabenth Masur. Bei den ersten beiden Berichten ist alles recht detailliert, während bei Susanne Christensen der Ablauf ab der Befreiung etwas ungenau wird. Da lässt die Erzählkunst etwas nach. Bei den letzten beiden, Emerich Roth und Elisabenth Masur, ist von Anfang an alles salopp erzählt. Da gibt es keine richtige Einleitung, sondern es folgt sofort ins Eingemachte. Das finde ich sehr schade, als ob nicht genug Zeit geblieben wäre.

    Nach den Berichten lässt sich eine Zeittafel von 30. Januar 1933 bis 20. November 1945, ein Glossar mit Fremdwörtern und weitere Informationshinweise mit Links zum Weiterlesen über das Thema lesen. Von Beginn an wird das Buch mit Illustrationen bestückt. Diese sind sehr anschaulich und ausdrucksstark - sie verleihen den Berichten und dem Anhang den Schliff. Dementsprechend hat der Illustrator die Illustrationen immer passend zum Text gezeichnet.


    Fazit:
    Ich möchte gerne die Meinung der Jury von dem August-Preis 2018, den das Buch gewonnen hat, anhängen:

    "Ist es möglich, nach Auschwitz Gedichte zu schreiben? Ist es möglich, Graphic Novels nach dem Holocaust zu illustrieren? Die Grafikromane Vi kommer snart hem igen (We’ll Soon Be Home Again) erzählt immer wieder die gleiche Geschichte. Der Weg zum Tod und die Logik des Holocaust, wo es am Ende keine Worte, Geschichten oder Gedichte gibt. Aber dagegen glänzen die Geschichten der Überlebenden als fantastische Ausnahmen durch die Tafeln. Das ist grossartige Grafikroman-Kunst. Die Antwort ist ja."

    Dem ist nichts mehr hinzuzufügen, ausser: Mir hat es trotz der Kritikpunkte, die eher eine äusserliche Kosmetik sind und nicht den Inhalt an sich betreffen, sehr gefallen. Ich finde, Autorin und Illustrator haben die perfekte Kombination von Ernsthaftigkeit und Leichtigkeit für Kinder und Jugendliche hinbekommen - das Thema wird richtig erörtert, ist aber nicht so brutal detailliert zu lesen. Die Zielgruppe wird damit hervorragend angesprochen.

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  • 5 Sterne

    Jess Ne, 30.08.2020

    Als eBook bewertet

    Die Graphic Novel ‚Bald sind wir wieder zu Hause‘ erzählt in kurzen Episoden die Schicksale sechs jüdischer Jugendlicher während des Nationalsozialismus, nämlich Tobias, Emerich, Susanna, Selma, Livi und Elisabeth. Zunächst noch behütet und unbeschwert, wandelt sich das Leben der Sechs auf dramatische Weise durch Antisemitismus und Verfolgung. Familien werden auseinandergerissen, geliebte Menschen verschwinden einfach in den Lagern und jeden Tag geht das Bangen ums Überleben von Neuem los.

    Die Geschichten zu lesen, untermalt von den Bildern, die die Grausamkeit, Angst, Verzweiflung und Hoffnungslosigkeit auf erschütternde Weise eingefangen haben, geht an die Substanz. Aber das muss es auch. Es ist wichtig an die Opfer des Nationalsozialismus zu erinnern und das schafft dieses Werk auf eindrückliche Weise. Die Schicksale, die Viele während des zweiten Weltkrieges erleiden mussten, erhalten hier nun Namen und Gesichter. Ihre Geschichten werden dadurch nahbar und berühren und zwingen zum Nachdenken. Über die Schrecken der Vergangenheit und was man in Zukunft dafür tun kann, dass sich so etwas nie wieder wiederholen kann.

    FAZIT

    Berührend und erschreckend zugleich werden hier die Erlebnisse sechs jüdischer Jugendlicher geschildert. Ein wichtiges Buch, um an die Opfer des Holocaust zu erinnern und gegen das Vergessen und Gleichgültigkeit anzukämpfen.

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  • 5 Sterne

    2 von 4 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Daniela H., 25.06.2020

    Als Buch bewertet

    Dieses Buch ist eine Graphic Novel, also eine Art Comic, für Jugendliche. In diesem Buch findet man die Geschichten von ein paar Jugendlichen, die als Juden im zweiten Weltkrieg gelebt haben. Sie erzählen von ihren Schicksalen, von der Zeit in Ghettos und wie sie die Aufenthalte in Konzentrationslagern überlebt haben.

    Das Buch hat nicht viel Text. Nur kurze Sätze, und die sind ganz klar formuliert und auf den Punkt gebracht. Nichts wird umschrieben oder beschönigt.
    Der Text trifft ins Herz. Alle Gräueltaten, die die Jugendlichen miterleben mussten, machen einen fassungslos.

    Die Zeichnungen sind wie die Sprache, klar und ausdrucksstark. Sie sind dunkel, düster und schlimm. Auch sie beschönigen nichts.

    Das ganze Buch macht alles Grauen, alles Elend deutlich. Es bringt auf den Punkt, was geschehen ist. Es erklärt nicht, es entschuldigt nicht. Darum finde ich, dass es ein sehr sehr gutes und wichtiges Buch ist! Es ist wichtig, dass unsere Kinder wissen, was damals passiert ist. Nur so können sie sich davor schützen, etwas ähnliches nochmal geschehen zu lassen!

    Ich finde es sehr gut, dass dieses Thema in einer Graphic Novel umgesetzt wurde, weil ich aus Erfahrung weiss, dass viele Kinder nicht gerne lesen. Aber auch die muss man erreichen. Und dafür finde ich den gewählten Weg klasse!

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  • 5 Sterne

    meine.literaturliebe, 23.02.2021

    Als Buch bewertet

    Auf Basis von Interviews wird in diesem Comic von sechs Kindern berichtet, die in den Konzentrationslagern ums Überleben kämpften.

    Gerade weil es wahre Erzählungen von Kindern und Jugendlichen sind, wurde ich beim Lesen durch die Zeichnungen mit gewaltiger Wucht an Emotionen überschüttet.

    Wie alle Bücher über den Zweiten Weltkrieg, ist auch dieses Buch keine leichte Lektüre, aber dennoch ein sehr wichtiger Beitrag gegen das Vergessen.

    Empfohlen wird das Buch lt. Verlag an Kinder. In einigen Shops wird eine Altersangabe ab 10 Jahren angegeben. Da einige Zeichnungen die Brutalität sehr detailliert darstellen, kann ich dieser Altersempfehlung allerdings nicht zustimmen und spreche daher eine Empfehlung an Jugendliche und Erwachsene, die gerne politische graphic novel lesen, aus.

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