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  • 5 Sterne

    12 von 16 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Nadine L., 28.02.2019

    Das Buch zeigt eindeutig den Reichtum des einfachen Lebens.

    Anni und Alois zeigen dem Leser, dass man mit ganz wenig ein erfülltes Leben haben kann. Man muss es nur richtig angehen und die Möglichkeiten sehen.

    Der Schreibstil hat mir sehr gefallen. Das Buch ist in die Jahreszeiten aufgeteilt und in der jeweiligen Jahreszeit wird dem Leser erklärt, wie das Leben auf dem Hof abläuft.

    Die Anekdoten von Anni und Alois zeigen, was man braucht, um so lange in einer Beziehung zu leben und dieses harte Leben zu schaffen.

    Anni verschwendet nichts und bekommt selbst von ihren Verwandten und Nachbarn Kleidung geschenkt, die sie entsprechend anpasst und für ihre Bedürfnisse nutzt.

    Das Leben, dass die beiden führen, ist sehr entbehrungsreich und schwierig. Doch die beiden kennen es nicht anders.

    Anni hat ihr Hobby, ihren grossen Garten und bringt anderen Menschen ihr Wissen näher.

    Im Buch sind auch immer wieder wirklich schöne Bilder vom Leben der beiden zu finden.

    Mir hat das Buch gut gefallen und hätte gerne noch länger sein können.

    Ich vergebe 5 Sterne.

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  • 5 Sterne

    3 von 4 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Gudrun P., 25.10.2020

    Keinerlei Komfort und monatlich 550 Euro Rente! Anni und Alois wohnen seit über 50 Jahren noch immer in den gleichen Möbeln, die sie zur Hochzeit gekauft haben.
    Zum einzigen "Luxus" zählen drei Tiefkühltruhen, der Fernseher, die Waschmaschine, ein Schnurtelefon, der Traktor und ein klappriger Bagger.
    Anni und Alois erwirtschaften durch harte, körperliche Arbeit auf ihrem Hof ihren Unterhalt. Beide sind weit weg von denen, die Wasser predigen und Wein saufen; weit weg von aller Scheinheiligkeit. Diese beiden Menschen sind eben keine Pseudo-Anspruchslosen, keine vorgeblich Genügsamen, keine heuchlerischen Bescheidenheits-Behaupter. Sie stellen keine Forderungen an andere Menschen und nörgeln nicht, jammern nicht herum.
    Sie sind aber auch keine Öko-Freaks. Die Anni trägt keine umweltschonenden Naturkleider, sondern Kittel aus Polyacryl. Brot kauft sie beim Bäcker zu, alles andere baut sie im Garten an, züchtet Geflügel und schlachtet es selbst. Der Alois ist sensibel, zartbesaitet, der schlachtet kein Tier. Der Alois schafft rund ums Haus, hat eine Halle zum Hof dazu gebaut, hält die Maschinen und Werkzeuge in Ordnung. "Zum Köpfen geht der Alois nicht raus!" lacht die Anni. Sie ist robust, resolut und dominant.
    Über die vier gemeinsamen Söhne und über die Schwiegertöchter erfährt man nur dies von ihr: "Meine Söhne haben pariert. Wenn sie nicht auf mich gehört haben, bin ich zum Küchenbüfett gegangen. Da habe ich den Kochlöffel raus genommen."
    "Der letzte Bub ist vor 18 Jahren weg, die haben Weiber kennengelernt und waren fort."

    Ob dieses Leben nun beneidenswert ist? Beeindruckend, aussergewöhnlich und bemerkenswert trifft es wohl eher.

    Das Leben von Anni und Alois ist von den Autoren Julia Seidl und Stefan Rosenboom ohne Theatralik, ohne Rührseligkeit und ohne Sentimentalität erzählt. LESENSWERT!

    Anmerkung: Der Alois ist leider im Sommer 2020 verstorben.

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  • 5 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Elisabeth U., 18.12.2023

    Von diesem Buch war ich total begeistert und fasziniert, denn hier konnte man wirklich erleben, wie glücklich und zufrieden Menschen sein können, die sich nicht am Konsum beteiligen sondern nur das wirklich Notwenige zum Leben haben und nicht mehr. Anni und Alois sind seit über 50 Jahren verheiratet und kennen eigentlich nur die Arbeit. Zwar war Anni als junges Mädchen in der Stadt in Stellung, aber als sie dann in Alosi Hof eingeheiratet hat, ist sie Selbstversorgerin. Sie baut ihr ganzes Gemüse an und macht alles für den Winter haltbar, so dass sie fast nichts dazukaufen muss. Sie züchtet Hühner und Gänse. Zwar verkauft sie auch etwas, aber zum grossten Teil verwendet sie alles für sich selbst. Alois ist handwerklich begabt und zimmert und bastel alles. Das Ehepaar bekommt auch sehr viel geschenkt, Anni sammelt viel und so reicht die kleine Rente für die Beiden. Es wird nur ein Zimmer geheizt, Bad und Toilette gibt es nicht, einziger Luxus ein alter Fernseher, auf dem Serien geschaut werden. Das Paar hat vier erwachsene Söhne, die aber alle woanders beheimatet sind. Anni versteht es vorzüglich, Obstbäume zu veredlen und sie hat über 100 Apfelsorten. Die Winter sind hart und kalt im Bayerischen Wald, aber Alois und Anni sind deran gewöhnt. Die Beiden leben mit den Jahreszeiten und sind mit sich und dem Leben sehr zufrieden. Das Buch ist mit wunderbaren Fotos versehen, so dass man sich das Leben der Sigls gut vorstellen kann. Es wurden auch schon Sendungen im Bayerischen Fernsehen darüber ausgestrahlt. Das Bauernhaus wurde noch Alois Grossvater errichet und es ist ihm bewusst, dass nach seinem Tod alles abgerissen wird. Eigentlich sind die beiden Leute wieder modern, denn heute versuchen sich einige Aussteiger an der einfachen Lebensart,

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  • 5 Sterne

    peedee, 24.07.2021

    Gelebte Bescheidenheit

    Anni und Alois Sigl sind harte Arbeit gewohnt. Sie sind über fünfzig Jahre verheiratet und arbeiten als Selbstversorger jeden Tag auf ihrem Einödhof. Anni liebt ihre Apfelbäume und die Hühner, Alois macht alles gerne, was mit Holz ist. Ein bescheidenes Leben mit wenig Geld, doch sie bezeichnen sich nicht als arm. Sie haben alles, was sie benötigen. Julia Seidl hat das Ehepaar über drei Jahre immer wieder besucht und Stefan Rosenboom hat Ausschnitte aus ihrem Leben fotografisch festgehalten.

    Erster Eindruck: Auf dem Cover das Ehepaar Sigl in ihrer Küche; im Innern viele Fotos – das gefällt mir.

    Das Ehepaar Sigl war Hauptdarsteller in einer mehrteiligen TV-Dokumentation und ist damit zu einer gewissen Berühmtheit geworden. Anni und Alois sind sehr unterschiedlich: sie ist eine resolute, humorvolle Frau, er ein eher stiller, in sich gekehrter Mann. Doch hier zeigt sich eben, dass Gegensätze sehr wohl gut harmonieren, wie ihre über fünfzigjährige Beziehung zeigt.

    Anni mag keine Schuhe – und damit sind selbstverständlich keine Louboutins oder so gemeint, sondern ganz gewöhnliche Schuhe. Sie läuft die meiste Zeit des Jahres barfuss herum, nur im Winter trägt sie Stiefel. Sie hat zudem immer schnell heiss, ganz im Gegensatz zu ihrem Mann, der leicht friert. Anni hat sich zu einer Spezialistin in Sachen Apfelbaumveredelung entwickelt (sie isst übrigens bis sechs Äpfel am Tag, Alois hingegen etwa drei die Woche) und ist weitherum für ihr Wissen und die Artenvielfalt in ihrem Garten bekannt: Bei ihr gibt es 120 Sorten Äpfel!

    „Jammern, das hat noch keinem geholfen.“ (Anni)

    Alois ist ein Stiller und liebt es, mit Holz zu arbeiten. Er sorgt auch für das Holz, das sie für ihren einzigen Ofen im Haus benötigen. Der Einödhof ist sein Elternhaus und überraschenderweise hat er als neuntes von neun Kindern den Hof übernommen. Das Haus ist fast unverändert – die Sigls leben immer noch mit den Möbeln, die sie sich zur Hochzeit gekauft haben. Alois mag es nicht, wenn Anni Hühner schlachtet, das kann er nicht mitansehen.

    „So wie wir es hier haben, ist es richtig. Aus. Amen.“ (Alois)

    Das Buch ist 2012 erstmals erschienen und die Taschenbuchausgabe 2018. Im Nachwort erzählt die Autorin unter anderem, wie viele Besucher die Sigls seit der TV-Dokumentation und dem Buch erhalten haben, nämlich sagenhafte 6‘607 (Anni vermerkt jeden Besucher mit einem Strich auf einem Zettel), die meist ohne Vorankündigung auf dem Hof stehen! Ich kann mir nicht vorstellen, einfach bei fremden Leuten aufzukreuzen, nur weil man sie aus dem TV oder einem Buch zu „kennen“ glaubt. Mir hätte es gefallen, wenn ihre vier Kinder noch zu Wort gekommen wären und etwas über das Leben ihrer Eltern gesagt hätten. Der Einblick in das Leben der Sigls hat mir sehr gefallen, mich häufig zum Schmunzeln gebracht und mir gezeigt, wie Bescheidenheit geht – 5 Sterne.

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