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  • 3 Sterne

    3 von 5 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Normanfips, 31.05.2023

    Gewaltexzesse in Montana

    Der 20. Band der Dave-Robicheaux-Krimireihe spielt in Montana. Dort befinden sich Clete, seine Tochter Gretchen, Dave, Molly und Alafair. Alles beginnt mit einem Pfeil, der auf Alafair geschossen wird und sie nur haarscharf verfehlt. Dave macht sich auf die Suche nach dem Bogenschützen. Alafair beschleicht das Gefühl, dass es sich um den Serienmörder Asa Surrette handeln könnte, über den sie anstachelnde Artikel veröffentlicht hatte, als er im Gefängnis sass. Angeblich kam er bei einem Gefangenentransport ums Leben, aber ist das wirklich wahr?
    Zur gleichen Zeit wird die Enkelin des milliardenschweren Unternehmers Love Younger gefunden und ein Polizist auf grausame Art und Weise ermordet. Hängen diese Morde und der Anschlag auf Alafair zusammen und wie viel Dreck hat eigentlich die Familie Younger am Stecken?
    Auf mehr als 660 Seiten begleiten wir Dave, Clete und deren beiden Töchter beim Ermitteln.
    Der Krimi ist trotz seiner Länge spannend und James Lee Burke kann wirklich richtig gut schreiben. Vor allem seine Naturbeobachtungen finde ich absolut gelungen. Dies ist auch nicht mein erster Band dieser Reihe, den ich gelesen habe und daher weiss ich, dass es hier etwas rauer und brutaler zugeht. Dieser Band übertrifft aber die Vorgänger. Leider auf eine negative Art und Weise. Gewalt, Selbstjustiz, sexueller Missbrauch, Folter, Abartigkeiten, Alkohol fast auf jeder Seite. Dazu derbe Sprüche und fragwürdige Rechtfertigungen für all die Brutalität. Das war mir definitiv zu viel des Bösen. Weniger ist manchmal mehr. Ich hoffe, dass sich die Spirale beim nächsten Band nicht noch weiterdreht, denn wie gesagt: schreiben kann der Autor hervorragend. Schweren Herzens kann ich hier nur 3 Sterne vergeben.

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  • 5 Sterne

    SofieW, 08.01.2024

    Dave-Robicheaux, sein 20. Fall und die extrem raue Südstaatenwelt

    Dave-Robicheaux hat es mit Frau und Tochter Alafair nach Montana verschlagen. Zusammen mit seinem Freund Clete und dessen Tochter Gretchen will er hier Urlaub machen, auf einer abgelegenen Farm weit ausserhalb. Doch dann wird Alafair fast von einem Pfeil getroffen. Für sie fühlt sich das an, als ob der brutale Serienmörder Asa Surrette auferstanden ist, von den Toten, obwohl eigentlich feststeht, dass dieser bei einem Gefangenentransport ums Leben kam. Und auch der Mord an der Enkelin eines dort ansässigen Milliardärs gibt Rätel auf. Auf jeden Fall ist die Lunte, die Dave Robicheauxs Ermittleraktivitäten zum Brennen bringt, bei der Bedrohung der eigenen Familie kurz und so stürzen sich die Männer und die Töchter dazu mitten hinein in diesen Pfuhl der Unbeschreiblichkeiten.
    Dies ist, ganz klar, ein echter Burke, der das Flair der Südstaaten rüberbringt wie kein Zweiter. Hier ist es rau, die menschliche Zivilisation tickt anders und das ausführende Organ der Staatsgewalt, darauf wartet hier keiner. Man bereinigt Dinge selbst, eine Waffe hat jeder im Anschlag, die Guten und die Bösen. Und gewinnen tun meistens der Stärkeren. Mit sowas kennt sich Dave Robicheaux aus. Krimi ist relativ wenig vom dem, was hier passiert. Selbst als Thriller werden Grenzen gesprengt. Spannung pur, auf jeder verdammten Seite und die Brutalität und Gewalt, die sich durch diese Geschichte pflügt, hat, selbst im Burke-Universum, schon ziemlich die obere Spitze erreicht. An diesem extremen Erleben führt kein Weg vorbei, wenn man sich entscheidet, hier dabei zu sein.
    Für alle, die, wahrscheinlich Robicheaux-erprobt, sich seinen 20. Fall nicht entgehen lassen wollen, in alter neuer Manier, echt stark.

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  • 4 Sterne

    2 von 4 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Heinz-Dieter B., 27.06.2023

    Grosse Literatur, vermischt mit exzessiver Gewalt

    Buchmeinung zu James Lee Burke – Angst um Alafair

    Angst um Alafair ist ein Kriminalroman von James Lee Burke, der 2023 bei Pendragon in der Übersetzung von Jürgen Bürger erschienen ist. Der Titel der amerikanischen Originalausgabe lautet Light of the World und ist 2013 erschienen. Es ist der zwanzigste Band der Reihe.

    Zum Autor:
    James Lee Burke, 1936 in Louisiana geboren, wurde bereits Ende der Sechzigerjahre von der Literaturkritik als neue Stimme aus dem Süden gefeiert. Nach drei erfolgreichen Romanen wandte er sich Mitte der Achtzigerjahre dem Kriminalroman zu, in dem er die unvergleichliche Atmosphäre von New Orleans mit packenden Storys verband. Burke wurde als einer von wenigen Autoren zweimal mit dem Edgar-Allan-Poe-Preis für den besten Kriminalroman des Jahres ausgezeichnet. 2015 erhielt er für Regengötter den Deutschen Krimi Preis. Er lebt in Missoula, Montana.

    Zum Inhalt:
    Dave Robicheaux ist mit Familie und Freunden auf dem Anwesen eines Freundes in Montana zu Besuch. Als die Adoptivtochter eines Millionärs ermordet wird und sich die örtliche Polizei unprofessionell verhält, greifen die Besucher ein. Alafair wird von einem Psychopathen bedroht und schon bald scheint es Zusammenhänge zu geben.

    Meine Meinung:
    Auch in diesem Band geht es wie in fast allen Bänden der Reihe extrem gewalttätig und brutal zu. Einerseits ist der Autor ein Meister der Beschreibung von Landschaften, Naturphänomenen und idyllischen Momenten, die beim Leser Sehnsüchte wecken. Andererseits quillt das Buch fast über von Gewalt in nahezu jeder Form und Ausprägung. Fracking wird als Gewalt gegen die Natur thematisiert, die Interessenvertreter im Verborgenen lassen wollen. Wer dagegen agiert, lebt gefährlich. Gewalt ist für viele ein legales Mittel, um seine Interessen durchzusetzen. Es gibt Figuren, die unsägliche Gewalt erleiden, aber ebenso Gewalt ausüben. Ein wichtiger Teil sind die Gedanken von Dave Robicheaux, wie weit die Ermittler durch die permanente Gewalt in ihrem Umfeld gezeichnet sind, insbesondere wenn sie es mit Psychopathen zu tun haben. Gewalt als Mittel zum Zweck wird auch vom weiblichen Personal des Buches reichlich ausgeübt.
    Der Plot ist gewohnt komplex und lässt den Leser lange im Dunkeln tappen. Die Figuren sind meist mit vielen Ecken und Kanten gezeichnet, so dass etliche überraschende Wendungen erfolgen können. Die Sprache passt sich dem jeweiligen Thema an. Dave spielt lange Zeit den aufmerksamen Beobachter und ist vor allem bemüht, seine Tochter zu schützen. Die Spannungskurve ähnelt einer Wellenlinie, bei der spannende, meist gewaltreiche Szenen sich mit ruhigen, oft naturbezogenen Passagen abwechseln. Es gibt einen überaus spannenden Showdown, bei dem die meisten offenen Rechnungen beglichen werden. Insgesamt habe ich mich sehr gut unterhalten, auch wenn die Gewaltszenen schon belastend sind.

    Fazit:
    Auch dieser Band überzeugt durch atmosphärische Naturbeschreibungen, einen komplexen Plot und detaillierte Figurenzeichnung. Explizite Gewaltdarstellung in Wort und Bild stellen eine Belastung dar. Auch für mich ist der Titel in dieser Hinsicht grenzwertig. Meine Bewertung sind vier von fünf Sternen (80 von 100 Punkten). Das Buch kann nur Lesern empfohlen werden, die der massiven Gewaltdarstellung zurechtkommen.

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  • 4 Sterne

    9 von 18 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    MeSa, 27.01.2023

    Packend, aber mit langatmigen Phasen

    Das ist nun das vierte Buch was ich von dieser Reihe lese. Mir ist dieses Mal stark aufgefallen, dass sich bis zur Hälfte die Aktivitäten der Protagonisten wiederholen. Clete lässt sich wieder auf die falsche Frau ein, Gretchen ist mal wieder von Rache getrieben, Dave lässt alles um sich herum geschehen und versucht, den Mittelweg zu finden. Mir scheint, als ob die Charaktere nichts dazu gelernt haben und das frustriert mich beim Lesen. Auch der Titel passt nicht wirklich zum Inhalt. Denn Alafairs Passagen halten sich doch stark in Grenzen. Keine Frage, die Geschichte in Montana ist gerade zum Ende hin voller Nervenkitzel. Die abgründigen Monster und ihre Taten sind auch hier wieder schwer zu verdauen. Ich mag die detaillierten Beschreibungen sehr und doch driftet James Lee Burke an manchen Stellen zu sehr ab. Trotz allem mag ich die Unmengen an Hintergrundinformationen zu Dave und Clete.

    Angst um Alafair befasst sich erneut mit einem Psychopathen aus der Vergangenheit. Die Handlung fesselt, die Charaktere entwickeln ein Eigenleben und am Ende gewinnt das Gute! Oder?

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  • 5 Sterne

    1 von 4 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Martin S., 01.07.2023

    Knallharter Thriller

    Eigentlich soll der brutale Serienmörder Asa Surette bei einem Unfall während des Gefangenentransports verbrannt worden sein, aber Dave Robicheaux und Clete Purcel machen sich dennoch auf die Suche nach ihm, da sie vermuten, dass er noch lebt und durchaus eine Gefahr für Daves Tochter Alafair darstellt, da sie ihn im Gefängnis interviewt hat und in der Öffentlichkeit nicht hat gut aussehen lassen. Der Tod eines siebzehnjährigen Mädchens und des ermittelnden Politzisten tragen durchaus die Handschrift des äusserst gewaltbereiten und psychopathischen Täters, so dass ein Wettlauf mit der Zeit beginnt, um weitere Bluttaten zu verhindern... Ich habe bereits einige Bücher aus der Reihe um den charismatischen Ermittler Dave Robicheaux gelesen und der Schreibstil des Autors James Lee Burke hat es mir dabei sehr angetan. Ich bin daher mit viel Vorfreude in den 20. Fall der Reihe eingestiegen, der aus meiner Sicht auch ohne Probleme losgelöst aus der Serie gelesen werden kann. Burke erzählt die Geschichte in seinem manchmal sehr ausschweifenden und damit atmosphärischen Schreibstil, der mich schnell wieder in die Südstaaten entführte. Er benutzt auch das Stilmittel der direkten und manchmal auch sehr harten Sprachen, was die Leser sicherlich ein wenig polarisieren wird. Der Spannungsbogen wird mit dem brutalen Mord an der siebzehnjährigen Tochter des Ölunternehmers sehr gut aufgebaut und über ereignisreichen Ermittlungsarbeiten auf einem ständig hohen Niveau gehalten. Besonders hervorheben möchte ich in den Büchern von James Lee Burke die mehr als interessante und sehr intensive Charakterisierung der beiden nicht ganz einfachen Hauptprotagonisten, welche sicherlich mit einem guten Kern und einer äusserst harten Hülle ausgestattet sind. Sie verleihen der Reihe den ganz besonderen Charme und machen die Krimis zu etwas Besonderen. Das Ganze konnte mich trotz des grösseren Umfangs von knapp 700 Seiten bis zum fulminanten Finale, welches mit einer nachvollziehbaren Auflösung gelungen abgerundet wird, fesseln. Insgesamt ist "Angst um Alafair" ein kompromissloser und harter Kriminalroman, der die bekannte Krimi-Reihe aus meiner Sicht gelungen fortsetzt und in erster Linie mit den spannend gezeichneten Protagonisten, viel Südstaaten-Atmosphäre und dem besonderen Erzählstil des Autors zu überzeugen weiss. Ich empfehle das Buch sehr gerne weiter und bewerte es mit den vollen fünf von fünf Sternen.

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  • 4 Sterne

    8 von 17 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Jürg K., 19.01.2023

    Der Serienmörder Asa Surrette kommt bei einem Gefangenentransport ums Leben. Doch ein paar Monate später hat Alafair Robicheaux, die ­einige kritische Artikel über ihn veröffentlichte, das Gefühl, sie würde von ihm verfolgt werden. Dies ist bereits der 19. Band dieser Reihe. Beim Lesen der diversen Ausgaben kommt man zum Schluss, dass alle das gleiche Muster aufweisen. Doch desto trotz die vorliegende Ausgabe ist erneut gut gelungen. Alafair Robicheaux hat einige Artikel über den Serienmörder geschrieben. Sie hat das Gefühl, dass sie ihn verfolgt. Nachdem die Enkelin eines milliardenschweren Ölunternehmersund eines Polizisten, tot gefunden werden, ist Alafair überzeugt, dass Asa Surrette hinter allen steckt. Man kommt gut in die Geschichte rein. Die Beschreibungen sind alle sehr bildlich. Dies gilt auch für die Protagonisten. Dies ist ein Grund, dass man diese Bücher immer wieder gerne liest. Dass die Familie Younger nicht so unschuldig ist, wird spannend bis zum Schluss erzählt. Empfehlenswertes Buch.

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  • 3 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Elisa, 28.06.2023

    Wow, 668 Seiten! Ich habe mich sehr über das Buch gefreut, und der Anfang hat mir sehr gut gefallen.

    Der Icherzähler Dave Robicheaux verbringt den Sommer in Montana, auf einer abgelegenen Farm eines Freundes. Mit dabei sind seine Frau, seine Tochter Alafair, sein bester Kumpel Clete Purcel und dessen Tochter Gretchen. Da wird Alafair beinahe von einem Pfeil getroffen. Es stellt sich heraus, dass dieser wohl von Asa Surette, einem Serienmörder stammt, von dem man eigentlich angenommen hatte, er wäre bei einem Unfall ums Leben gekommen. Und hängt der Angriff auf Alafair irgendwie mit dem Tod der Adoptivtocher der Familie Younger, der reichsten Familie der Gegend, zusammen?

    James Lee schreibt lebhaft und anschaulich. In kurzen Sätzen kann er eine Landschaft, eine Wetterlage, eine Person so beschreiben, dass man meint, direkt dabei zu sein.

    Aber durch die vielen brutalen Gewaltdarstellungen wurde das alles für mich kaputt gemacht. Alle, auch die "Guten", laufen mit einer Waffe herum: Pistole, Gewehr, Messer oder was auch immer, und zögern auch nicht, diese einzusetzen. Es gibt das Böse in Person, und das muss man bekämpfen, und zwar nicht mithilfe der Polizei und Justiz sondern mit eigener roher Gewalt. Dieser Meinung bin ich nicht unbedingt. Und ich hätte nicht über jede Gewaltszene ausführlich lesen wollen. Deshalb gebe ich dem Buch nur drei von fünf Punkten.

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  • 2 Sterne

    8 von 17 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Wir G., 22.05.2023

    Im Klappentext heisst es: James Lee Burke zeichnet seine Figuren sorgsam mit feinen Pinselstrichen ... Das verleiht seinen Charakteren Tiefe und Glaubwürdigkeit. Wer diesen Klappentext geschrieben hat, hat das Buch nicht gelesen. Feine Pinselstriche? Der Pinsel war wohl eher ein Schrubber, der sehr gewalttätig über eine Leinwand gezogen wurde. Die Charaktere tief und glaubwürdig? Wohl eher völlig durchgeknallt. Leider verliert sich sogar der Titel völlig. Angst um Alafair? Da wird ganz am Anfang ein Pfeil auf sie abgeschossen. Danach wird über alle möglichen Personen und deren gewalttätigen Attitüden geschrieben. Mehr als 200 Seiten lang, bis die Geschichte um Alafair wieder ein wenig in den Vordergrund tritt. Auf der Suche nach einem gefährlichen Psychopathen, dem ein Ausbruch gelungen ist, der erst so aussah, als sei der dabei umgekommen, begehen alle Protagonisten eine Straftat nach der nächsten, sind bereit, äusserste Gewalt anzuwenden, tun dies auch im Übermass und sind selbst von Grund auf in ihrer Psyche gestört. Man hätte Montana, wo sich diese Personen während dieser Geschichte aufhalten, einfach überdachen und ummauern sollen, Schild: Geschlossene Psychiatrie drauf, und gut ist. Alles in allem: Zu gewalttätig, zu selbstgerecht, zu irre.

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