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  • 4 Sterne

    3 von 4 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Mandel61118, 21.01.2022

    Als eBook bewertet

    Leben in aussergewöhnlichen Zeiten

    Vicky, die aus Norddeutschland stammt, verlässt im Jahre 1931 Hals über Kopf den väterlichen Rosenhof, da der Vater sie gegen ihren Willen verheiraten will. Sie flüchtet nach Hamburg, wo sie erst einmal ihre liebe Mühe und Not hat, sich über Wasser zu halten. Schliesslich findet sie in den Wirren der Grossstadt ihre Tante Carla, die mit ihrer Lebensgefährtin Eve ein Modegeschäft und einen Tanzsaal unterhält. Das Leben in der Metropole ist so ganz anders als auf dem Land, die Zeiten sind aufregend, doch das Erstarken der Nationalsozialisten deutet sich bereits an …

    Sprachgewaltig schildert die Autorin die Hektik und den Glamour, aber auch die Armut, die zu Beginn der dreissiger Jahre in Hamburg herrscht. Als Leser wird man tief in den Sog hineingezogen, dem auch Vicky erliegt. Die Autorin schafft es hervorragend, den Kontrast zwischen bitterer Armut und Reichtum sowie Lebenslust zu beschreiben.
    Vicky ist eine sympathische junge Frau, die sich treiben lässt, und so manche Erfahrung sammelt, die sie erwachsener werden lässt. Ihre Tante Carla sowie deren Lebensgefährtin Eve sind zwei exzentrische Gestalten, sehr weltoffen und experimentierfreudig. Dadurch schaffen sie sich viele Feinde.
    Gegen Ende des Buches muss Vicky eine Entscheidung treffen, die man so nicht kommen sah.
    Sowohl sprachlich als auch inhaltlich ist es ein Genuss, das Buch zu lesen. Allerdings irritiert mich der Klappentext. Darin steht, dass Vicky zu ihrer Schwester auf den Rosenhof zurückrufen wird. Dies ist jedoch nicht Hauptbestandteil des Buches, darum geht es nur am Rande und erst ganz zum Schluss.

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  • 5 Sterne

    2 von 4 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Jürg K., 30.01.2022

    Als Buch bewertet

    Klapptext: Hals über Kopf flüchtet Vicky vom elterlichen Rosenhof Willenbrock, um der Fremdbestimmung durch ihren Vater zu entgehen.
    Fazit: Vichys Vater will sie gegen ihren Willen verheiraten. Deshalb verlässt sie den Rosenhof. Sie geht nach Hamburg, hier hält sie sich mehr recht als recht über Wasser. Sie findet ihre Tante Clara, Sie und ihre Freundin haben ein Modegeschäft und eine Tanzschule. Der Leser wird in die Wirren der dreissiger Jahre versetzt. Die Schilderung der Armut und Glamour kann man sehr gut nachvollziehen. Vicky ist eine junge Frau, die mit dem Trubel mitgezogen wird. Dadurch wird sie sehr erwachsen. Ihre Tante und deren Freundin haben nicht nur Freunde, sondern auch Feinde. Sie steht auch zwischen zwei Männern. Plötzlich muss Vicky eine Entscheidung treffen. Als Leser war man nicht vorbereitet auf diese Sachlage. Das Lesen wie Hektik und Glamour in Hamburg verbreitet war, wird sehr deutlich geschildert. Das Buch ist eine Empfehlung wert.

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  • 4 Sterne

    Philiene, 25.01.2022

    Als eBook bewertet

    Norddeutschland Anfang der dreissiger Jahre:
    Vicky ist auf einem Gut an der Nordsee aufgewachsen, doch als ihr Vater sie verheiraten will, verlässt sie ihre Heimat und flieht nach Hamburg. Hier will sie bei ihrer Tante Carla unterkommen. Doch kurz nach ihrer Ankunft wird sie bestohlen und verliert selbst den Zettel mit der Adresse von Carla. Auf ihrer Suche trifft sie auf Luise, die ihr einen Einblick in ein ganz neues Leben gibt...

    Der Roman spielt in einer sehr schwierigen Zeit, die wilden zwanziger Jahre sind vorbei, das unbeschwerte Leben der bunten Menschen in der Hansestadt geht ihrem Ende entgegen. Plötzlich darf man nicht mehr sein, wer man ist, mit einem Mal ist alles Anders. Mir haben die Einblicke in diese Zeit sehr gut gefallen und auch Vickys Geschichte, zwischen den verschiedenen Welten hat mir gut gefallen. Eine junge Frau die sich nicht verdrehen lassen will und ein wenig naiv in ein neues Leben startet. Im Hintergrund ist da aber auch noch ihr Zuhause und die Familie.

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  • 4 Sterne

    1 von 4 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    friedericke, 22.02.2022

    Als eBook bewertet

    Das Cover:
    Das Cover trifft die Zeit und hat mich sofort angesprochen. Eine sehr stimmige Buchpräsentation.

    Die Geschichte:
    Vicky flüchtet 1931 vom Rosenhof nach Hamburg. Ihr Vater beabsichtigt sie zu verehelichen. Sie freundet sich mit Luise an, nachdem ihr ihre Tasche und ihre Papiere abhandengekommen waren.
    Nach anfänglichen Schwierigkeiten findet sie in einem Modesalon Arbeit und verliebt sich in den Musiker Johnny. Geldnot und die beginnenden politischen Verwerfungen machen das Leben zusehends schwerer. Auch auf dem Rosenhof benötigt man Hilfe. Vicky muss Entscheidungen treffen.
    Meine Meinung:
    Das ist eine sehr berührende Geschichte, wie ich finde. Fein ausgearbeitete Protagonisten haben mich in ihren Bann gezogen, mit mitgenommen in ihr Leben, das von Höhen und Tiefen gezeichnet ist. Die Zeitgeschichte wurde von der Autorin gut recherchiert und subtil eingearbeitet. Auch die Schauplätze sind bildhaft gut beschrieben. Ilona Einwohlt erzählt in einer flüssigen, lebhaften und vielseitigen Sprache. Die Geschichte wird aus zwei Zeitebenen erzählt. Besonders interessant waren die 30er-Jahre mit ihrer Armut, ihrem Reichtum und mit dem Glamour der Zeit. Der Spannungsbogen bleibt durchgängig hoch.
    Mein Fazit: Ein wunderschönes, gefühlvolles Buch, das mich sehr berührt hat. Ich spreche gerne meine Leseempfehlung aus.
    Heidelinde von friederickes bücherblog

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  • 4 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    katikatharinenhof, 27.01.2022

    Als Buch bewertet

    Perfekt ist das Leben nie, aber es gibt Menschen, die es besonders machen

    Tilda verzaubert ihre Kund:innen mit ihren süssen Kreationen. Sie könnte zufrieden sein, doch da ist etwas, dass sich nicht wirklich greifen lässt. Der Auftrag ihres Kunden Johannes, eine wirklich aussergewöhnliche Hochzeitstorte zu kreieren, ist der Startschuss für eine Reise in die Vergangenheit, die es in sich hat. Denn das Haus, in dem das Café beheimatet ist, gehörte einst ihrer Tante...


    "Als uns die Welt zu Füssen lag" ist kein klassischer historischer Familienroman, sondern er entführt die Leser:innen in eine Zeit, die zum einen voll pulsierender Lebensfreude und aufregenden Neuerungen gewesen ist und auf der anderen Seite die ersten dunklen politischen Schatten offenbart, die langsam, aber beständig von den Menschen Besitz ergreift.

    Der Erzählstrang aus der Vergangenheit führt nämlich zurück in das Jahr 1931 und berichtet von Vikcy, die nicht nur aus dem Elternhaus ausbricht, sondern auch den gesellschaftliche Zwängen entflieht, um endlich, endlich zu leben und frei atmen zu können. Auf der Suche nach ihrer Tante, die in Hamburg einen Modesalon führt, muss sie allerdings erst einige Wirren überstehen, bevor sie ankommt - und das im doppelten Sinne.

    Deutlich spüren die Leser:innen, wie Vicky mit dem Ablegen ihrer altmodischen Kleidung auch ihr altes Ich abstreift und sich zu einer starken jungen Frau entwickelt, die nicht nur auf ihr Herz hört, sondern auch weiss, wie sie ihre Träume verwirklichen kann. Die Veränderungen sind für die Leser:innen nachvollziehbar und glaubwürdig geschildert und es ist eine wahre Freude, gemeinsam mit Vicky in das aufregend Nachtleben von Hamburg in den 1930er Jahren einzutauchen. Die Klänge des Swing und Charleston reissen nicht nur Vicky mit, sondern ergreifen auch von den Leser;innen Besitz und lassen die Füsse beim Lesen mitwippen.

    Ilona Einwohlt zeichnet ein sehr detailreiches Gesellschaftsbild, lässt ihre Protagonistinnen all die vorgefertigten Meinungen und Vorurteile durchleben, die es zur damaligen Zeit gegeben hat und greift dabei Themen auf, die an Aktualität nichts eingebüsst haben: Transsexualität, gleichgeschlechtliche Liebe, Rassismus, die Diskussion um den Abtreibungsparagrafen 218 und die Gedanken über eine entstehende Pandemie, die die Menschenleben dahinrafft, wie einst die Spanische Grippe.

    Die Figuren überzeugen durch die Bank weg mit sehr viel Charme und Authentizität und sehr vielschichtig angelegt. Dabei lernen die Leser;innen sowohl Menschen mit Herz (Eve und Carla, Vicky, Tilda und Johannes), die ihr Leben tanzen, als auch einen echten Kotzbrocken kennen, der skrupellos seinen Weg geht und sich einen Dreck um das Wohlergehen seiner Mitmenschen schert.

    Das Zusammenführen der beiden Erzähleinheiten von einst und heute gelingt allerdings der Autorin nicht ganz so gut, denn auf den letzten Seiten galoppiert die Geschichte regelrecht davon und die Ereignisse überschlagen sich. Auch mag ich das relativ offen gehaltene Ende nicht, denn es fühlt sich für mich so an, als wäre der Roman unfertig und die Geschichte noch nicht zu Ende erzählt. Hat hier die Autorin eine Fortsetzung im Sinn ?

    Ansonsten ist dieser Roman eine schöne Zeitreise, die das Hamburg der 30er Jahre des letzten Jahrhunderts wieder lebendig werden lässt und den Leser:innen eine emotionale Lebensgeschichte erzählt.

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  • 4 Sterne

    1 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Johann B., 16.06.2022

    Als Buch bewertet

    Nein, Vicky will nicht gehorchen. Sie soll einen Mann heiraten, der ihr überhaupt nicht gefällt. Und das nur, weil ihr Vater das so will. Fluchtartig verlässt sie ihr Elternhaus in Richtung Hamburg. Dort lebt die Schwester ihrer verstorbenen Mutter. Vicky hofft, dass sie dort Verständnis für ihre Flucht erhält. Die grosse Stadt empfängt sie allerdings nicht gerade freundlich und mit offenen Armen. Bis sie sich einlebt dauert es eine Weile.

    Der Roman startet im Jahr 2019 in Hamburg. Tilda erbte ein Haus von ihrer Tante. Gut gelegen und ideal, sich ihren Traum zu erfüllen: eine eigene Patisserie. Alles ist perfekt, selbst der Name passt ausgezeichnet „Bellefleur“. Und, wie sollte es anders ein, sie findet Unterlagen aus der Vergangenheit, die sie auf eine spannende Reise ins Jahr 1931 entführt.

    Wie soeben erwähnt, beginnt der zweite Erzählstrang im Jahr 1931. Vicky ist traurig. Seit dem Tod der Mutter versteht sie sich so gar nicht mehr mit dem Vater. Dabei liebt sie das Rosarium und möchte es in der Zukunft vielleicht sogar weiter führen. Aber, die Sache hat einen Haken. Damals waren Frauen nicht zur Leitung eines Geschäfts vorgesehen. Sie sollten Kinder gebären und gross ziehen. Essen kochen sowie Haus und Garten in Ordnung halten. Intelligente Frauen mit eigenem Willen, die hatten kaum eine Chance. Aus dem Grund verlässt Vicky im wahrsten Sinne des Wortes fluchtartig ihr Elternhaus und begibt sich auf eine Reise voller Höhen und Tiefen.

    „Als uns die Welt zu Füssen lag“ ist ein leichter Unterhaltungsroman. Mir gefielen die lebendigen Schilderungen des Lebens zur Zeit des Umbruchs zum Nationalsozialismus. Die NSDAP wurde immer stärker und ihre Anhänger unverschämter. Menschen, die nichts in Schema passten, wurden drangsaliert oder in Lager verbracht. Vicky erlebt aber nicht nur das. Sie sieht auch das Elend der Menschen und das wiederum als einen Grund für das Erstarken der Nazis.

    Eine Mischung aus Liebesgeschichte und Berichte über Hamburg im letzten Jahrhundert, bietet der Roman. Einige Phasen waren mir zu langatmig aber das Gute überwog und daher gebe ich vier gute Sterne. Eine Leseempfehlung ebenfalls, da das Buch recht unterhaltsam ist.

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