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  • 5 Sterne

    Siggi58, 18.11.2023

    Es fällt mir schwer, nach dieser tiefgründigen Novelle passende Worte zu finden, die dieser Geschichte um Dana und Richard gerecht werden. Ich kenne und schätze den unverwechselbaren Schreibstil des Autors Rüdiger Marmulla schon aus vielen seiner Bücher. Ich mag es sehr, wenn eine Geschichte ohne grosse Ausschmückung punktgenau und tiefgehend erzählt wird. So ist dieser Abschlussband der grossartigen Regensburg -Tetralogie genau wieder in dem bekannten Stil geschrieben.

    Ich kenne die Liebesgeschichte von Dana und Richard von Beginn an und war sicher, dass der Autor für die Liebenden einen gefühlvollen Lebensabend beschreibt. " Im Winter des Lebens " lässt schon ahnen, dass es ums Altern, Krankheit und letztendlich ums Sterben geht. Über diese Themen pietätvoll zu schreiben erfordert Fachwissen und überdurchschnittliche schriftstellerische Fähigkeiten. Rüdiger Marmulla verkörpert Beides.

    Sterben gehört zum Leben dazu, aber welche Umstände zum Tod führen ist von Mensch zu Mensch unterschiedlich, so wie die Menschen auch zu Lebzeiten verschieden sind. Für diese Geschichte hat der Autor ein Thema gewählt, welches sehr grosses Einfühlungsvermögen voraussetzt. Wer selbst Erfahrungen mit diesem Thema hat machen müssen, oder zur Zeit sich in einem solchen Prozess befindet wird erkennen, dass Rüdiger Marmulla hier nichts dramatisiert oder gar beschönigt.

    Es ist zwar eine traurige Erzählung mit einem schwierigen Thema, die mich dennoch glücklich und zufrieden zurücklässt...und warum ?Trauer im Leben ist keine Endstation für den Zurückbleibenden, sondern hier zeigt sich an Danas und Richards Lebensgeschichte, dass Trauer und Hoffnung sich auf wunderbare Weise vereinen können, sodass die Welt auch für einen Trauernden niemals stehenbleibt. Mancher Traum fliegt zwar zu weit von uns fort, aber diese Geschichte zeigt auch, dass eine Freundschaft die hält, mehr wert ist als alles Gold der Welt.

    Diese Novelle kann ohne Kenntnis der drei Vorgängerbände gelesen werden, da einige Rückblenden aus Danas und Richards Leben integriert sind. Dennoch empfehle ich diese Tetralogie komplett zu lesen -- einfach weil es eine wunderschöne Liebesgeschichte ist, und jeder Band uns realistische Botschaften mit auf den Weg gibt.

    Abschied von Regensburg--Im Winter des Lebens, hat bei mir neben vielen Emotionen auch Erinnerungen an zurückliegende Urlaube auf den Kanaren aktiviert. Die detailgenauen eingegliederten Reiseberichte haben meine Erlebnisse dort wieder lebendig werden lassen.

    Mir gefällt es, dass Rüdiger Marmulla für diesen letzten Band der Regensburg-Tetralogie das bedrückende Thema " Demenz " fachlich gekonnt und menschlich sehr liebevoll für uns Leser in Vordergrund gestellt hat. Mir hat er ein klein wenig die Angst davor nehmen können, wenngleich jeder Krankheitsverlauf anders ist. Ich habe es vor Jahren schmerzlich in der Familie erleben müssen. Einige Menschen werden sich in dieser Geschichte wiederfinden und wenn sie es zulassen können, Hoffnung und Zuversicht in der tiefen Trauer spüren.

    Natürlich 5 Sterne von mir und eine uneingeschränkte Leseempfehlung.

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  • 5 Sterne

    Ernst H., 04.12.2023

    Über die Vergänglichkeit des Lebens und die Kraft der Liebe

    Mit „Abschied von Regensburg“ endet nunmehr die berührende Tetralogie von Rüdiger Marmulla rund um das Paar Dana und Richard.

    Die Novelle enthält kurze Ausschnitte aus den Vorgängerbänden, sodass sie auch für Neueinsteiger problemlos verständlich ist, doch würde ich wärmstens empfehlen, die komplette Reihe zu lesen, um die Stationen dieser Liebesgeschichte, von der Jugendliebe, dem Sich-aus-den-Augen-verlieren bis zur schicksalhaften Wiederbegegnung des Paares wirklich miterleben zu können.

    Worum geht es in diesem Band?
    Dana und Richard, nunmehr seit Jahren verheiratet, führen ihr Hotel in Regensburg und fühlen sich glücklich und unbeschwert. Doch da zeigen sich erste Anzeichen von Demenz bei Dana. Nach einem schweren Sturz muss sie ins Krankenhaus, wo sich ihr psychischer und physischer Zustand rapide verschlechtert, sie wird zum Pflegefall. Eine schwierige Zeit für Richard, den schliesslich ihr Tod hart trifft.

    Das Cover ist passend zu den Vorgängerbänden wiederum mit einer Ansicht von Regensburg gestaltet. Das Büchlein erschien 2023 und umfasst rund 80 Seiten. Der Schreibstil ist flüssig, klar, kurz und bündig, einige Kapitel sind nur zwei Seiten lang. Der Text ist vorwiegend in Dialogform gehalten, was sich sehr lebendig anfühlt, als wäre man dabei. Auch ohne ausführlich beschriebene Gefühlsäusserungen gelingt es dem Autor stets, dass man das Ausmass und die Heftigkeit der Emotionen der Protagonisten zwischen den Zeilen spürt.
    Wie oft in seinen Novellen, so hat Rüdiger Marmulla auch in dieser Wissenswertes eingeflochten, und zwar im Zuge jener Reise, die Richard zur Trauerbewältigung unternimmt; man erfährt so einiges über diverse Sehenswürdigkeiten und die Geschichte der besuchten Orte.

    Nach einem lockeren, fröhlichen Beginn tritt die tragische Wendung der Handlung bereits nach wenigen Seiten ein, nimmt einen gefangen. Man spürt Richards tiefe Liebe, seine Verzweiflung, leidet unwillkürlich mit, hofft, trauert. Automatisch versetzte ich mich in seine Lage, wie es mir an seiner Stelle ginge. Ich konnte das Büchlein nicht mehr aus der Hand legen und habe es in einem Zug ausgelesen. Trotz der traurig anmutenden Handlung, die einen mit der Vergänglichkeit des Lebens konfrontiert, lässt einen das Ende doch tröstlich zurück.

    Wiederum hat mich eine Geschichte von Rüdiger Marmulla sehr berührt. Ein schwieriges und bedrückendes Thema, und doch derart feinfühlig geschrieben, dass einen die Tiefe der Gefühle irgendwie mitnimmt, erfüllt. Ich fand es einfach schön, dies zu lesen, und empfehle diese Reihe überzeugt weiter.

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  • 5 Sterne

    Evelyn Z., 20.11.2023

    Dana und Richard sind seit Jahren glücklich verheiratet und geniessen den Unruhestand in ihrem Hotel in Regensburg. So feiern sie nun gemeinsam mit dem Schriftsteller Uwe-Karsten das einjährige Jubiläum der Schreibwerkstatt. Eigentlich sollte Dana eine Obstplatte aus der Küche holen, stattdessen kommt sie erneut mit einer Käseplatte hoch ins Dachgeschoss. Richard denkt sich zunächst nichts dabei. Doch am nächsten Tag, als er von einer Einkaufstour zurückkommt, findet Dana an der Rezeption den Zimmerschlüssel eines Gastes nicht wieder, den sie kurz vorher in Empfang genommen hat. Sind das erste Anzeichen einer Demenz?

    Nach einem schweren Sturz muss Dana ins Krankenhaus. Doch dort verweigert sie die Nahrung und spricht kaum noch. Richard steht vor der schwersten Entscheidung seines Lebens: Er will seine Frau nicht allein lassen, nimmt Abschied von der Stadt an der Donau und zieht mit Dana in ein Pflegeheim in Frankfurt, seiner alten Heimat. Dort begleitet er sie liebevoll bis zum Ende. Doch was bleibt ihm dann noch?

    Kurzentschlossen überzeugt ihn sein Freund Christian mit ihm auf eine Reise zu gehen, weg von Deutschland, weg von dem bevorstehenden Winter, ab ins Warme. Jedoch kann und will er Dana trotz allem nicht vergessen und ihm wird auf dieser Reise so einiges klar…..


    Fazit / Meinung:
    Das Buch hat 96 Seiten und ist in mehrere kurze Kapitel eingeteilt. Alle Kapitel haben eine Überschrift, so weiss man sofort, über was der Autor hier schreibt. Der Schreibstil ist sehr flüssig. Auch diese Geschichte wird in der Ich-Form aus Sicht von Richard erzählt.
    Es geht hier nahtlos weiter, wo es in Band drei „Eine Oase in Regensburg“ aufgehört hat.

    Ich habe mich gut unterhalten gefühlt und es war ein sehr schönes Finale einer gelungenen Tetralogie, wenngleich es auch ein trauriges Ende war. Eine Geschichte, wie sie das Leben schreibt, zwischen Hoffen, Bangen und der Realität.

    Von mir gibt‘s eine klare Leseempfehlung und 5 Sterne!!

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  • 5 Sterne

    mabuerele, 21.11.2023

    „...Wie hält ein Platte mit Käseschnittchen in der Hand. Ich schüttele den Kopf. „Du wolltest doch eine Obstplatte aus der Küche holen.“...“

    Das klingt wie ein normales Gespräch. Das da schon mehr dahinter steckt, zeigt sich später. Momentan bereiten Dana und Richard das Treffen der Schreibwerkstatt vor.
    Der Autor hat einen berührenden Abschluss seiner Reihe geschrieben. Er bleibt seinen Schreibstil treu. Den diskutiert er übrigens mit Freunden in der Schreibwerkstatt. Man nennt diesen Stil minimalistisch. Der Autor bietet damit mir als Leser eine Projektionsfläche für meine Phantasie, wie er es selbst ausdrückt.

    „...Jeder Text findet seine eigene Leserschaft. Es gibt kaum einen Text, der allen Lesern gleichermassen zusagt...“

    Wenige Tage später verlegt Dana einen Schlüssel. Kann passieren. Kennt jeder. Doch als Dana auf der Treppe stürzt und sich am Kopf verletzt, wird im Krankenhaus festgestellt, dass sie an Demenz leidet.
    Richard begleitet seine Frau auf den letzten Weg. Er ahnt, dass ihnen kaum noch gemeinsame Zeit bleibt. Als Mediziner weiss der Autor, was die beschriebenen Situationen bedeuten.
    Relativ knapp gehalten sind die Informationen zu den bürokratischen Hürden, die nun auf Richard zukommen. Es gilt, Pflegeplatz und Pflegestufe zu organisieren.
    Doch das Buch endet nicht mit dem Tod von Dana. Was folgt, ist die Bewältigung der Trauer. Richard droht, in eine Depression abzugleiten. Sein Freund hat eine ausgefallene Idee. Er schlägt eine gemeinsame Reise in die Sonne vor. Dort mischen sich neue Eindrücke mit Erinnerungen an das gemeinsame Leben. Es wächst die Chance für einen Neuanfang.
    Das Buch hat mir sehr gut gefallen. Es zeigt, dass der Tod zum Leben gehört.

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  • 5 Sterne

    Michaela W., 08.12.2023

    Die beiden Charaktere Dana und Richard waren mir bereits durch vorangegangenen Bände ans Herz gewachsen.Zu Anfang sind es kleine Vergesslichkeiten,aber nach einem Treppensturz muss Dana ins Krankenhaus und danach ins Heim-weil es Zuhause nicht mehr geht.Richard verkauft das Hotel in Regensburg.Er zieht mit Dana in ein Pflegeheim in Frankfurt und bleibt an Danas seite bis sie stirbt.Nach ihrem Tod droht Richard , in eine Depression abzugleiten. Sein Freund hat eine ausgefallene Idee. Er schlägt eine gemeinsame Reise in die Sonne vor...

    Der Autor Rüdiger Marmulla hat einen fliessenden Schreibstil,einfühlsam und berührend schildert er ein schwieriges Thema von Tod und Anschied nehmen.Sehr gerne 5 Sterne für eine so berührende Geschichte,die mich öfter mein Taschentuch nehmen liess.

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