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  • 5 Sterne

    8 von 11 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Anja L. von "books and phobia", 12.03.2021

    Tatsächlich entdeckte ich dieses Buch erst letztes Jahr und das auch nur durch ein anderes Buch. Der Zufall war mir dann holt, in dem man genau jetzt eine Neuübersetzung des Buches auf dem Markt brachte. Ich nutzte also diese Chance und schlüpfte in die Welt von Winston Smith.

    Wir schreiben das Jahr 1984 und Winston Smith lebt und arbeitet in London, welches wir wohl noch nie so sehen durften, wie hier. Hier herrscht „Der grosse Bruder“, welcher zwar recht freundlich klingt, aber eigentlich das Sinnbild eines totalitären Überwachungsstaates ist in welcher Gedankenkontrolle und fehlende Privatsphäre an der Tagesordnung stehen.

    Als ich mit diesem Buch begann, war mir nicht klar, das ich mich hier in eine Geschichte stürzte, welche mich noch lange, nachdem Beenden faszinieren und zum Nachdenken anregen würde. Doch das tut sie immer noch, denn was ich hier erlas, hatte ich bisher wirklich noch nirgends gelesen. Die Themen Überwachung, Unterdrückung der Gedanken und Hassliebe zum eigenen Land waren einfach stets präsent, auch wenn erst am Ende die grosse Welle der Erkenntnisse kam. Dieses Buch lädt einfach zum Nachdenken ein, was real und was vielleicht nur erfunden sein könnte und was wir bereit sind zu glauben.

    Winston war dabei trotz seiner Rolle als Hauptfigur für mich stets wie ein Schatten, dem ich folge. Dies lag einfach daran, das man ihm im Buch bei vielen Dingen beobachten oder erleben durfte, welche laut dem grossen Bruder nicht gerne gesehen , aber auch nicht mit Strafen versehen waren. Man bewegte sich mit ihm immer auf einer gewissen Grenze, wodurch ich stets gespannt war, ob man ihn erwischen würde. Dies sorgte auch dafür das die Spannung im Buch nie abbrach. Man fühlte einfach das stets und ständig etwas passieren konnte. Und das konnte es, denn neben grossen Monitoren überall, wurden die Menschen und besonders die Kinder dazu verleitet, Verstösse zu melden. Um so trauriger, wenn man dann erleben musste wie ein Vater von seinen Kindern verraten wurde.


    Neben der ganzen Handlung an sich dürfte das Ende wohl der bedeutendste Abschnitt im ganzen Buch sein. Hier erlebte man die pure Kraft der Partei und erhielt Antworten auf Fragen, welche einem spätestens beim Leitsatz der Partei aufgekommen sein müssten. „Krieg ist Frieden! Freiheit ist Sklaverei! Unwissenheit ist Stärke!“ Starke Worte, deren Bedeutung wie auch bei den Aufgaben der Ministerien erst am Ende richtig verständlich wurden, dann aber so richtig einschlugen. Trotzdem muss ich gestehen, dass die Bedeutung der ganzen Geschichte, bei mir erst richtig wirkte, als ich mich noch mehr mit ihr beschäftigte. Aber spätestens dann dürfte man verstehen, warum dieses Buch einfach unglaublich gut ist.


    Selten fühlte sich eine Dystopie so vielschichtig und weitreichend an. Hat man zu Anfang noch das Gefühl genau zu durchblicken, was um Winston herum geschieht, kommt man irgendwann an einen Punkt, wo man all das Gelesene hinterfragt und einen völlig neuen Einblick in die Welt erhält. Ich bin einfach nur begeistert und zähle dieses Werk nun zu meinen Highlights.

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  • 5 Sterne

    7 von 9 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Fernweh_nach_Zamonien, 11.03.2021

    1984 ist ein zeitloser Klassiker, der erschüttert und nachdenklich stimmt. Eine geniale wie erschreckend aktuelle Dystopie.

    Inhalt:

    London im Jahr 1984:

    Winston Smith ist ein Geschichtsfälscher und arbeitet für den Staat.

    Er beginnt jedoch nach und nach an dem System zu zweifeln und hält dies in einem Buch schriftlich fest. Damit begeht er in den Augen des Staats allerdings ein Verbrechen und der Grosse Bruder richtet stets seine wachsamen Blick auf jeden potentiellen Verräter.

    "Big Brother is watching you!"



    Mein Eindruck:

    Einer der Klassiker, dessen Elemente vielfach adaptiert wurden. Meine erste Begegnung mit "1984" hatte ich als Kind tatsächlich in Form einer Geschichte im Lustigen Taschenbuch Nr. 181 "Der Traum vom grossen Onkel". Auch die Verfilmung (passenderweise aus dem Jahr 1984) habe ich bereits gesehen.

    Höchste Zeit also, den Klassiker auch mal in seiner ursprünglichen Form zu lesen.

    Die in diesem Jahr im Anaconda Verlag in der Reihe "Klassiker zum kleinen Preis" erschienene Neuübersetzung ist optisch bereits ein kleiner Bücherschatz:

    hochwertig gebunden mit Schutzumschlag und auch das Papier ist von sehr guter Qualität. Bei kleinen Preisen keine Selbstverständlichkeit. Zeitgleich ist auch "Die Farm der Tiere" in neuem Gewand erschienen.

    Da ich das Original von "1984" nicht gelesen habe, kann ich keine Angaben machen, inwieweit diese neue Ausgabe von vorherigen ggf. abweicht.

    Der Erzählstil ist zwar leicht verständlich, an die neu eingeführte Sprache "Neusprech", die die Alltagssprache "Altsprech" ersetzen soll, muss man sich allerding erst einmal gewöhnen. Das Gegenteil von gut ist ungut, die Steigerungen von gut sind plusgut bzw. doppelplusgut. Auch werden Wörter umgedeutet, was zeigt, wie sehr der Staat in das Leben und sogar in die Gedanken seiner Bürger eingreift.

    Die Atmosphäre ist düster und bedrückend. George Orwell zeichnet die erschreckende Vision eines totalitären Staats, in dem Gedankenpolizei, Überwachung und Angst vor der Obrigkeit allgegenwärtig sind und das karge Leben der Bürger bestimmen.

    Eine alternative Realität oder gar Zukunftsvision?

    Es ist eine erschreckende Welt in der die Arbeiterklasse mit Absicht dumm gehalten und jegliche Aktivität per Teleschirm oder Mikrophon überwacht wird. Privatsphäre gibt es nicht, denn der grosse Bruder sieht alles.

    Die Schilderungen und Denkweisen stimmen nicht nur kurzzeitig nachdenklich, sondern bleiben im Gedächtnis.

    "1984" wäre sogar eine Schullektüre, die ich beispielsweise in Politik/Sozialwissenschaften gerne gelesen hätte.

    Ich vergebe für diesen zeitlosen Klassiker in seinem neuen Gewand die volle Sterneanzahl. Zudem eine Leseempfehlung für Jung und Alt.



    Fazit:

    Ein Klassiker, dessen Züge erschreckend Parallelen zum Heute zeigen:

    Personenkult, Abhängigkeit, totale Überwachung, Gehirnwäsche, gläserne Bürger.

    Eine düstere und bedrückende Dystopie, die jeder gelesen haben sollte.

    ...

    Rezensiertes Buch "1984" aus dem Jahr 2021

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  • 2 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Jeannine R., 09.05.2021

    Im Orwell-Staat wird eine neue Sprache verordnet, das sogenannte "Neusprech". Zusammen mit dem sogenannten "Zwiedenk" soll den Menschen das Denken abgewöhnt werden. Orwell beschriebt eindrucksvoll, wie durch Veränderung der Sprache der Manipulation des Volkes durch die herrschende Klasse Tür und Tor geöffnet werden kann. Besonders deutlich wird das, wenn die unmenschlichsten Züge eines Systems mit wohllautenden Namen besetzt sind. So gibt es zum Beispiel ein "Liebesministerium". Es sorgt nicht etwa für den liebevollen Umgang der Menschen untereinander, sondern "lehrt" den Abtrünnigen und Andersdenkenden mittels grausamster Foltermethoden den "Grossen Bruder" zu lieben. Im "Ministerium für Wahrheit" werden Geschichte und Gegenwart dem gegenwärtigen politischen System angepasst. Wahr ist, was der "Grosse Bruder" als wahr definiert. Dem Volk wird klargemacht, dass alles immer schon so war, wie es jetzt ist. Anderslautendes wird aus Zeitschriften und Büchern und damit aus dem Gedächtnis der Menschen systematisch entfernt. Das "Friedensministerium" hingegen plant "Friedensmissionen", die nichts anderes sind als Kriegseinsätze. Wer wollte sich da noch wundern, dass sich hinter "Lustlagern" Zwangsarbeitslager der übelsten Art verbergen.
    Der Schreibstil ist eher zäh und ziemlich langatmig, ich musste mich teilweise richtig durchkämpfen.
    Man folgt Winston durch sein Leben in der neuen Welt, man erlebt Szenen aus seinem Leben mit. Teilweise sind diese eher belanglos, gar langweilig. Ab und zu gibt es Zeitsprünge, die verwirrend sind.
    Die Geschichte selbst fand ich nicht wirklich gut, eben zu langatmig und zu zäh. Allerdings ist die Grundidee, die hinter dem Buch steckt, äusserst interessant und regt zum Nachdenken an. Dass es möglich ist, das eigene Volk so zu unterdrücken und zu manipulieren, dass es nur noch als Haufen nicht-denkender Zombies durchs Leben geht, und diese Art zu leben sogar noch begrüsst… Dass man nicht mehr sicher sein kann, ob die Vergangenheit tatsächlich so passiert ist, wie sie in den Geschichtsbüchern steht…
    Die Thematik ist sicher auch heute noch topaktuell!

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  • 5 Sterne

    Frau T. aus H., 05.09.2022

    Verifizierter Kommentar

    was will ich sagen, schneller versand, das buch und die qualität sind gut, ich werde es verschenken und denke es gefällt📕

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  • 5 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Christine K., 09.05.2021

    1984 von George Orwell

    London, 1984: Winston Smith ist als Geschichtsfälscher im Staatsdienst angestellt. Tag für Tag versieht er seinen Dienst, so, wie die Partei es für ihn vorgesehen hat. Nur keine Abweichungen und keine Handlung, die den Ansichten „der Partei“ entgegensteht. Ganz der brave Funktionär. Durch Zufall entdeckt er eines Tages in einem kleinen Antikladen ein wunderschönes Tagebuch, und er beginnt, seine eigenen und „bösen“ Gedanken in dem Buch zu notieren. Immer in dem Wissen, dass bei Fund dieser Aufzeichnungen sein Leben in Gefahr ist. Denn Denken und Kritik sind verboten. Eines Tages verliebt er sich in die schöne und geheimnisvolle Julia. Julia, nach aussen hin perfektes Mitglied der Partei, Organisatorin von Funktionslagern und stets parteikonform, entpuppt sich als Rebellin im Geiste. Gemeinsam beginnen sie, die totalitäre Welt infrage zu stellen, als Teil derer sie bisher funktioniert haben. Doch bereits ihre Gedanken sind Verbrechen, und der Grosse Bruder richtet seinen stets wachsamen Blick auf jeden potenziellen Dissidenten. George Orwells Vision eines totalitären Staats, in dem Cyberüberwachung, Geschichtsrevisionismus und Gedankenpolizei den Alltag gläserner Bürger bestimmen, hat wie keine andere Dystopie bis heute nur an Brisanz gewonnen.

    Neben Orwells Farm der Tiere ist „1984“ eines der meist gelesenen Bücher. Nicht zuletzt, weil gerade in der heutigen Zeit immer wieder Parallelen zu unserem heutigen Leben gezogen werden und in Teilen erschreckend real geworden sind. Ein Leben voller Überwachung in einer totalitären Gesellschaft, immer beobachtet von Staatseinrichtungen und der faktischen Einschränkung der freien Meinungsäusserung und der Ordnung der eigenen Gedanken.
    Ich habe das Buch vor Jahren in der Schule gelesen und konnte damals wenig anfangen. Beim erneuten Lesen als Erwachsene begriff ich, wie gefährdet unsere Freiheit tatsächlich ist. Dieses Buch ist erstmals am 08. Juni 1984 erschienen und hat bis heute nichts von seiner Brisanz verloren.
    Immer wieder ist es Mittelpunkt von Zitaten und in der aktuellen Pandemie und der Einschränkungen der Grundrechte ganz besonders als mahnendes Beispiel zu betrachten.
    Ein erschreckendes Buch und absolut faszinierend. Ein Klassiker der Weltliteratur, was wirklich jeder Mensch gelesen haben muss.

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